DE527893C - Vorrichtung zur Bestimmung der Laengenaenderung von Probestaeben - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der Laengenaenderung von Probestaeben

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DE527893C
DE527893C DEA57256D DEA0057256D DE527893C DE 527893 C DE527893 C DE 527893C DE A57256 D DEA57256 D DE A57256D DE A0057256 D DEA0057256 D DE A0057256D DE 527893 C DE527893 C DE 527893C
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micrometer screw
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test rod
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micrometer
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DEA57256D
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ALFRED J AMSLER
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ALFRED J AMSLER
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/30Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. mechanical strain gauge

Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung der Längenänderung von Probestäben Bei der Materialprüfung tritt in vermehrtem Maße das Bedürfnis auf, nicht nur die Druckbelastung festzustellen, sondern Proportionalitätsgrenze, Streckgrenze und Elastizitätsmodul genau zu bestimmen, da diese Werte für die Festsetzung der zulässigen Beanspruchung oft von entscheidender Bedeutung sind.
  • Es sind bereits Vorrichtungen bekannt zur Bestimmung der Längenänderung von Probestäben mit zwei an den Grenzen der Meßstrecke des Probestabes anzusetzenden Klemmen, deren Führungsorgane eine gegenseitige Lagenänderung der Klemmen nur in der Längsrichtung des Probestabes erlauben und von denen das eine eine Mikrometerschraube trägt, auf welche ein konstanter Drehimpuls einwirkt, während durch das Führungsorgan der andern Klemme die Drehbewegung begrenzt wird, indem dieses Führungsorgan sich gegen die Spitze der Mikrometerschraube stemmt, derart, daß die Drehung der Schraube durch Reibung in ihrem Muttergewinde gehemmt wird, sobald ein entsprechender Gegendruck gegen die Schraubenspitze eingetreten ist. Mit der andern Klemme steht die Mikrometerschraube in Verbindung, und -letztere wird bei der Längenänderung des Probestabes, welche eine Änderung des Abstandes der Klemmen voneinander bedingt, in das Muttergewinde ein-bzw. ausgeschraubt, bis der Reibungswiderstand im Gewinde dem Drehimpuls das Gleichgewicht hält. Diese Vorrichtung arbeitet nicht mit der für die Bestimmung der gesuchten Größen bestimmten Genauigkeit.
  • Außerdem ist durch eine eigene, frühere Ausführung eines selbstzeichnenden Dehnungsmessers bekannt, die Drehbewegung der Mikrometerschraube bzw. der Mutter der letzteren durch einen von dem Führungsglied der andern Klemme getragenen Stift, der in die Zacken eines Kronrades eingreift, zu begrenzen. Eine gleichförmige Drehung der Mikrometerschraube bei gleichmäßiger Drehung des Probestabes wird dadurch nicht erzielt.
  • Viel größere Genauigkeit und Gleichmäßigkeit ist nach vorstehender Erfindung erreichbar dadurch, daß das Führungsorgan der andern Klemme einen Anschlag trägt, gegen welchen der glatte Rand des Kopfes der Mikrometerschraube anläuft, wodurch bei gleichmäßiger Dehnung des Probestabes eine gleichförmige Drehung der Mikrometerschraube gewährleistet wird. Der Anschlag kann aus einer runden Scheibe bestehen, die durch dasselbe Zugorgan wie die Mikrometerschraube in Umdrehung versetzt wird und deren Rand gegen die Spitze der Mikrometerschraube anläuft, so daß sich sowohl Scheibe als auch Mikrometerschraube nur im Verhältnis zur Längenänderung des Probestabes drehen können. Drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Abb. i bis 3 auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Abb: i, das zur Messung der Dehnung eines Probestabes bei Beanspruchung auf Zug dient, bezeichnet -i -das eine rohrförmige Führungsorgan, das mittels "der Klemme 2 am einen Ende der Meßstrecke auf dem Probestab festgeklemmt wird. Im Führungsorgan i ist das weitere Führungsorgan-3 in Richtung der Längenänderung des Probestabes verschiebbar und mittels der Klemme 4 am anderen Ende der Melistrecke festgeklemmt. Das 'Führungsorgan i trägt in einem Fortsatz 5 das Muttergewinde 6 einer Mikrometerschraube 7, während das andere Führungsorgan 3 einen Anschlag 8 aufweist; gegen welchen der Kopf 9 der Mikrometerschraube unter dem Einfluß eines ständigen Drehimpulses zum Anliegen gebracht wird. Der Drehimpuls wird durch ein biegsames Zugorgan, z. B. einen Faden io, ausgeübt, der um den Kopf g der Mikrometerschraube 7 geschlungen ist und über Führungsrollen i i läuft und über eine Schreibtrommel i2 geleitet ist. Die freien Enden des Fadens io sind durch verschieden schwere Gewichte 13 und 14 belastet, und das schwerere Gewicht 13 ist bestrebt, die Mikrometerschraube 7 zu drehen, bis sie auf dem Anschlag 8 aufruht. Auf dem Rand des Kopfes 9 ist eine Skäla 15 zur Ablesung der Drehung der Mikrometerschraube, welche proportional der Längenänderung des Probestabes ist, vorgesehen, und auf dem Führungsorgan 3 ist eine geradlinige Skala 16 angebracht, die durch ein Fenster 17 am Führungsorgan i sichtbar ist, und auf welcher die ganzen Millimeter der Längenänderung abgelesen werden können.
  • Die Übersetzungsverhältnisse sind zweckmäßig so gewählt, daß der Weg des Fadens io, welcher die Schreibtrommel 12 treibt, fünfzigmal so groß ist als die Entfernungsänderung der beiden Klemmen. Ist der Faden io, wie in Abb. i gezeigt, über eine Rille der Schreibtrommel gelegt, welche dem Durchmesser der letzteren entspricht, so zeichnet der Schreibstift 18 die Dehnung des Probestabes in fünfzigfacher Vergrößerung auf. Bei gleichmäßiger Dehnung des Probestabes zeichnet der Schreibstift eine gleichförmige Linie auf, und das Ende der gleichmäßigen Dehnung kann deutlich aus dem Diagramm bestimmt werden. Dies gestattet, den Elastizitätsmodul, die Proportionalitätsgrenze und alsdann die Streckgrenze genau zu bestimmen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Abb.2 ist für Bestimmung der Länagenänderung bei Druckversuchen gedacht und unterscheidet sich vom Beispiel nach Abb. i dadurch, dag der Anschlag 8' sich oberhalb des Kopfes q der Mikrometerschraube 7 befindet und das Übergewicht bestrebt ist, bei Annäherung der Klemmen 2 und 4 gegeneinander und Verkürzung der Meßstrecke die Mikrometerschraube nach oben in Berührung mit dem Anschlag 8' zu bewegen. Ferner ist der Faden io über eine Rolle ig auf der Achse der Schreibtrommel i2 geschlungen, welche nur den halben Durchmesser der letzteren besitzt; die Verkürzung des Probestabes wird daher in hundertfacher Vergrößerung aufgezeichnet.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist als Dehnungsmesser bei Zugversuchen bestimmt und entspricht im wesentlichen demjenigen nach Abb. i. Unterschiedlich vom Beispiel nach Abb. i ist der als Scheibe 2o ausgebildete Anschlag, auf welcher das Ende der Mikrometerschraube 7 aufruht. Die Scheibe 2o wird durch den Fäden io angetrieben und dreht sich, sobald die Mikrometerschraube 7 von der Scheibe 2o bei Längenänderung des Probestabes abgehoben wird. Die Mikrometerschraube 7 wird dabei nach abwärts geschraubt, bis sie die Scheibe 2o wieder berührt, worauf die Scheibe gebremst wird und stehenbleibt.
  • Wenn die Streckgrenze erreicht ist, so hat es praktisch keinen Zweck, den weiteren Verlauf der Dehnung ebenfalls in fünfzigfacher Vergrößerung aufzuzeichnen; dies würde nur ein unnötig langes Diagrammblatt erfordern. Das Spiel der Mikrometerschraube ist daher auf wenige. Millimeter beschränkt und kann je nach Bedarf verschieden groß eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist am Kopf 9 der Mikrometerschraube 7 ein sich nach unten erstreckender Fortsatz 21 vorgesehen, der mit einer als verstellbare; Anschlag wirkenden Schraube 22 zusammenwirkt. Wenn der Fortsatz 21 auf die Schraube 22 auftrifft, so wird eine weitere Drehung der Mikrometerschraube 7 verhindert. Das Zugorgan io, das um den Kopf 9 geschlungen ist, wird hier festgehalten, und beim weiteren Ansteigen der oberen Klemme 2 wird der nach dem Gewicht 14 sich erstreckende Teil des Fadens io nachgezogen. Der Faden io dreht hierbei die Schreibtrommel 12 im gleichen Maße, wie sich die beiden Klemmen voneinander entfernen, und der Schreibstift zeichnet vom Moment des Zusammenwirkens der Teile2i und 22 an die Dehnung des Probestabes in natürlicher Größe auf. Der Ort, an welchem dieser Übersetzungswechsel eintritt, macht sich im Diagramm durch einen scharfen Knick bemerkbar.
  • Da sich das übersetzungsverhältnis beliebig steigern läßt, kann man mit der Vorrichtung sehr genaue Ergebnisse erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Bestimmung der Längenänderung von Probestäben mit zwei an den Grenzen der Meßstrecke des Probestabes anzusetzenden Klemmen, deren Führungsorgane eine gegenseitige Lagenänderung der Klemmen nur in der Längsrichtung des Probestabes erlauben, und von welchen das eine eine Mikrometerschraube trägt, auf welche ein konstanter Drehimpuls einwirkt, während durch das Führungsorgan der andern Klemme diese Drehbewegung begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu dieser Begrenzung ein Anschlag (8) bzw. (8', 2o) auf dem Führungsorgan (3) der andern Klemme (.t) sitzt, gegen welchen der glatte Rand des Kopfes (9) der Mikrometerschraube (7) anläuft, wodurch bei gleichmäßiger Dehnung des Probestabes eine gleichförmige Drehung der Mikrometerschraube gewährleistet wird. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch eine runde Scheibe (20) gebildet ist, die durch dasselbe Zugorgan (io) wie die Mikrometerschraube in Umdrehung versetzt wird, und deren Rand gegen die Spitze der Mikrometerschraube (7) anläuft, so claß sich sowohl Scheibe als auch Mikrometerschraube nur im Verhältnis zur Längenänderung des Probestabes drehen können. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan (TO), welches die Mikrometerschraube (7) antreibt, über eine in beliebiger Entfernung von der übrigen Vorrichtung fest aufgestellte, drehbare Schreibtrommel (1?) geleitet wird, wobei die Enden des Zugorgans mit verschieden schweren Gewichten (13, 1.4) belastet sind, deren Gewichtsunterschied den konstanten Drehimpuls auf die Mikrometerschraube erzeugt. 4.. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Anschlag (22) am Träger der Mikrometerschraube vorgesehen ist, welcher mit einem Vorsprung (21) am Kopf (8) der Mikrometerschraube nach einer bestimmten Drehung zusammenwirkt und welcher eine weitere Drehung verhindert, so daß alsdann auch das Zugorgan (io) stillsteht und bei weiterer Längenänderung des Probestabes nur die Schreibtrommel (12) weiterdreht, so daß von diesem Augenblick an in an sich bekannter Weise die Dehnung des Probestabes in Naturgröße auf der Schreibtrommel aufgezeichnet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2833045A (en) * 1955-03-21 1958-05-06 Tinius Olsen Testing Mach Co Instrumentation for the strain testing of rubber or the like

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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