DE539296C - Vorrichtung zur Messung der Bruchdehnung - Google Patents

Vorrichtung zur Messung der Bruchdehnung

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DE539296C
DE539296C DEL76946D DEL0076946D DE539296C DE 539296 C DE539296 C DE 539296C DE L76946 D DEL76946 D DE L76946D DE L0076946 D DEL0076946 D DE L0076946D DE 539296 C DE539296 C DE 539296C
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DE
Germany
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clamping head
measuring
break
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test rod
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Expired
Application number
DEL76946D
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English (en)
Inventor
Karl Beierlein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Original Assignee
Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/30Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring the deformation in a solid, e.g. mechanical strain gauge

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Messung der Bruchdehnung Vorrichtungen zur Messung der Bruchdehnung sind bereits bekannt. Diese arbeiten meistens in der Weise, daß zum Abschalten der Meßeinrichtungen die im Augenblick des Zerreißens entstehende relative Verschiebung des in bezug auf seinen Antriebsmechanismus beweglich angeordneten Spannkopfes gegenüber seinem Antriebsmechanismus benutzt wird. Andere Vorrichtungen arbeiten so, daß, sobald beim Bruch des Stabes die Spannung verschwindet, der Spannkopf überkippt und diese Bewegung zur Abschaltung benutzt wird. Bei einer großen Zahl der beschriebenen Einrichtungen sind, ähnlich wie bei vorliegender Erfindung, besonders ausgebildete Hebel vorgesehen, die zum Ausklinken- der eigentlichen Anzeigevorrichtung dienen. Doch weisen alle diese Anordnungen vorliegender Erfindung gegenüber eineReihe von Nachteilen auf. Bei Anwendung von kleinen Zugkräften, also auch bei kleinen Spannkopfgewichten, läßt sich mit derartigen Vorrichtungen arbeiten, sobald jedoch höhere Belastungen und somit höhere Spannkopfgewichte in Betracht kommen, ergeben sich große Nachteile. Bei vertikalen Ausführungen wirkt beispielsweise <las Spannkopfgewicht teilweise bei der Belastung mit, was zu Ungenauigkeiten Anlaß gibt. Außerdem ist das hier notwendige Anheben der schweren Spannköpfe ein unnötiger Kraft- und Zeitverlust. Schließlich können auch alle bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art nicht zur Messung der Bruchdehnung einer bestimmten Probestablänge benutzt werden, da sie ja auf dem System der Verschiebung des Spannkopfes gegenüber seinem Antriebsmechanismus beruhen, also nicht an einer beliebigen Stelle des Prüfkörpers angebracht werden. Tritt zwischen den Spännkopfbacken und dem Probekörper während des Versuches ein Rutschen ein, so wird diese Verschiebung auch als Dehnung mitgemessen. Die hierdurch hervorgerufenen Fehlmessungen können, selbst wenn das Rutschen bemerkt wurde, nicht mehr ausgeschaltet werden.
  • In vorliegender Erfindung sind sämtliche Nachteile dadurch vollständig behoben, daß der bei Bruch des Probestabes auftretende Rückschlag zur Abschaltung des Dehnungsanzeigers benutzt wird. Es wird hierbei ein Gewicht verwendet, welches im Augenblick des Bruches freigegeben wird, infolge seiner Massenträgheit jedoch zunächst eine geringere Fallgeschwindigkeit als die Rückschlaggeschwindigkeit des Spannkopfes be-sitzt. Der hierdurch zwischen Spannkopf und Gewicht entstehende Wegunterschied wird nun zur Abschaltung der Anzeigevorrichtung benutzt. Gleichzeitig kann hierbei aafür Sorge getragen werden, daß ein während der Belastung etwa entstehender Weg des zweiten Spannkopfes (beispielsweise durch elastische Deformation der Maschine) automatisch Berücksichtigung findet durch entsprechende Verschiebung der Meßvorrichtung.
  • Schließlich ist dafür Sorge getragen, daß nach beendeter Messung die Anzeigevorrichtung automatisch wieder in ihre Nullage zurückgeführt wird.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i, z und 3 verschiedene Ausführungen derselben.
  • In Abb. i bedeutet a den relativ festen Spannkopf, b den Probestab und c den beweglichen Spannkopf. Letzterer ist mit einer Nase d versehen. Auf diese stützt sich der eine Arm eines Winkelhebels e, der um den Punkt f des Gewichtes g drehbar gelagert ist und mittels der Feder h. unter Druck gehalten wird. Der zweite Arm des Winkelhebels e faßt mit einer Nase i auf einen entsprechenden Ansatz der Anzeigevorrichtung k, welche auf der Meßvorrichtung, beispielsweise dem Meßlineai ' gleitet, und zwar unter Überwindung einer geeignet gewählten Reibung, die beispielsweise mittels Feder m erzeugt wird. Bei Belastung des Probestabes wird nun entsprechend der Dehnung desselben der Spannkopf c sich abwärts bewegen und infolgedessen dem Gewicht g gestatten, den Winkelhebel e und damit dio Anzeigevorrichtung k entsprechend -abwärts zu ziehen, wobei der Winkelhebel e mit seinem kurzen Arm auf der Nase d des Spannkopfes c ruhen bleibt. Im Augenblick des Bruches des Probestabes erleidet nur der Spannkopf c einen Rückschlag, wobei sich die Nase d gegenüber dem Gewicht g abwärts verschiebt, da die Fallgeschwindigkeit des Gewichtes g infolge clessen Massenträgheit zunächst geringer ist als die Rückschlaggeschwindigkeit des Spannkopfes c. Im gleichen Augenblick aber drückt Feder la den Winkelhebel e entsprechend nach, wobei die Nase i den Ansatz der Anzeigevorrichtung k verläßt und letztere stehenbleibt. Wird nun der Spannkopf c wieder in seine Anfangsstellung zurückgeführt, so hebt Nase d unter Vermittlung des Winkelhebels e das Gewicht g wieder hoch, wobei sich die Nase i zunächst unter den Ansatz der Anzeigevorrichtung k legt und letztere hochdrückt, bis sie gegen den Anschlag x anstößt, worauf sich die Nase i vermittels ihrer schrägen Gleitfläche über den Ansatz hinweg schiebt und die Anfangsstellung wieder erreicht ist.
  • In Abb. 2 ist dargestellt, in welcher Weise eine etwa vorhandene Bewegung des oberen Spannkopfes (beispielsweise infolge elästischer Verformung der Maschine) berücksichtigt werden kann. Es ist zu diesem Zwecke der obere Spannkopf a mit einer Nase o zu versehen, welche auf das Meßlineal L drückt, das unter Anwendung einer geeigneten Reibung verschiebbar gelagert ist. Die übrige Einrichtung ist dieselbe wie nach Abb. i. Es ist lediglich zu beachten, daß die Reibung, die das Meßlineal bei seiner Bewegung zu überwinden hat, größer ist als der Widerstand, den die Anzeigevorrichtung k ihrer Verschiebung auf dem Meßlineal entgegensetzt. Während der Belastung der Maschine wird nun eine etwaige Bewegung des Spannkopfes a auf die Meßvorrichtung übertragen, wodurch erstere ohne Wirkung auf das Meßergebnis bleibt.
  • In Abb. 3 ist schließlich eine Ausführungsform der Einrichtung dargestellt, wobei angenommen ist, daß die Dehnung nicht zwischen den Spannköpfen, sondern auf einer bestimmten Meßlänge des Probestabes ge messen werden soll. Es sind zu diesem Zwecke auf dem Probestab die Klemmen p und- q aufgesetzt. Die Klemme p bewegt mittels einer Nase die Meßvorrichtung r, welche hier in Form einer Meßuhr dargestellt ist und welche mittels eines Gegengewichtes s gegen die Nase der Klemme p angedrückt wird. Die zweite Stabklemme q besitzt eine Nase't, auf welche sich, genau wie vorher beschrieben, ein an einem Gewicht u drehbar befestigter Winkelhebel v aufstützt. Winkelhebel v greift seinerseits mit einer Nase w in einen Ansatz des verschiebbaren Teiles x der Meßuhr ein. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist selbstverständlich genau die gleiche wie die oben beschriebene.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Messung der Bruchdehnung, bei der die relative Verschiebung der beiden Enden einer Meßstrecke gegeneinander angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Geschwindigkeitsdifferenz, welche zwischen der beim Bruch des Probestabes auftretenden Rückschlaggeschwindigkeit des einen Spannkopfes bzw. des einen Endes der Meßstrecke und der infolge Massenträgheit geringeren Fallgeschwindigkeit eines gleichzeitig freigegebenen Gewichtes herrscht, unter Anwendung geeigneter Mittel, beispielsweise durch Ausklinken eines drehbar gelagerten Hebels o. dgl., die bis zum Bruch des Probestabes mit dein einen Spannkopf bzw. dem einen Meßstreckenende zwangsläufig mitbewegte Anzeigevorrichtung (z. B. Schieber auf einer Skala) von dem Spannkopf bzw. dem einen Meßstreckenende abgetrennt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Messung der Bruchdehnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d-aB der in einem Gewicht drehbar gelagerte Hebel sich einerseits auf eine am Spannkopf oder einer Probestabklemme angebrachte Nase o. dgl. aufstützt und beim Bruch des Probestabes unter Mitwirkung einer Feder dadurch ausgeklinkt wird, daß die durch den Bruch bedingte beschleunigte Bewegung des Spannkopfes gegenüber dem Gewicht die obenerwähnte Abstützung des Hebels freigibt.
DEL76946D 1929-12-11 1929-12-11 Vorrichtung zur Messung der Bruchdehnung Expired DE539296C (de)

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DE539296C true DE539296C (de) 1931-11-27

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