DE633638C - Vorrichtung zum Pruefen von Innenmassen - Google Patents

Vorrichtung zum Pruefen von Innenmassen

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DE633638C
DE633638C DER92412D DER0092412D DE633638C DE 633638 C DE633638 C DE 633638C DE R92412 D DER92412 D DE R92412D DE R0092412 D DER0092412 D DE R0092412D DE 633638 C DE633638 C DE 633638C
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REICHSVERWALTUNG VERTRETEN DUR
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/08Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters
    • G01B5/12Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring diameters internal diameters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Prüfen von Innenmaßen Es ist bekannt, zum Messen schwer zugänglicher Innenmaße, beispielsweise von langen Bohrungen, Vorrichtungen zu verwenden, bei denen an einem stabförinigen Halter ein Meßwerkzeug angeordnet ist, das aus mindestens zwei gegenseitig beweglichen Tasthebeln besteht. Zur Ausführung der Messung werden diese Tasthebel von einer beliebigen Anfangsstellung bis zur Berührung mit den Werkstückflächen verstellt. Das Meßergebnis wird mechanisch von den Einstellmitteln für die Tasthebel auf eine außerhalb der Bohrung befindliche Anzeigevorrichtung übertragen. Diese zur Ermittlung absoluter Meßwerte bestimmten Vorrichtungen eignen sich nicht als sogenannteAbnahmelehren, mit deren Hilfe lediglich geprüft werden soll, ob die tatsächlichen Innenmaße mit den Sollwerten übereinstimrnen bzw. innerhalb der zulässigen Grenzwerte liegen oder nicht. Abgesehen davon, claß die Genauigkeit der Messung durch die mechanische Übertragung der Meßergebnisse auf eine außerhalb der Bohrung o. dgl. befindliche Anzeigevorrichtung wesentlich beeinträchtigt wird, ist für eine ausschließlich zum Prüfen von Innenmaßen bestimmte Lehre die Notwendigkeit der jedesmaligen Einstellung der Meßvorrichtung und der Ablesung der Meßergebnisse wegen des dadurch bedingten Zeitaufwandes und der Fehlerquellen äußerst unerwünscht.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zum Prüfen von Innenmaßen bekannt, bei denen eine Gut-oder Grenzlehre, d. h. eine Lehre mit festen bzw. auf bestimmte Maße eingestellten Tastflächen, starr mit einem stabförmigen Halter verbunden ist. Die Gut- oder Grenzlehre besteht hierbei beispielsweise aus einem Kugel= endmaß oder aus einer Meßuhr, deren Taststifte auf den Sollwert des zu prüfenden Innenmaßes eingestellt sind und deren Teilung gegebenenfalls zwei Toleranzmarken besitzt. Der Hauptnachteil dieser Vorrichtungen besteht darin, daß die Tastflächen der Gut- oder Grenzlehre bei ihrer Einführung in die Bohrung o. dgl. beschädigt oder abgenutzt werden können. Den gleichen Nachteil besitzt auch eine Abwandlung dieser Vorrichtung, deren Besonderheit darin besteht, daß die Gut- oder Grenzlehre an dem Halter zwischen zwei Prüfstellungen (Gutseite und Ausschußseite) schwenkbar ist.
  • Ausgehend von einer Vorrichtung dieser Art ist nach der Erfindung die Anordnung getroffen, daß die Gut- oder Grenzlehre an dein Halter zwischen den Meßstellungen und einer ihre berührungsfreie Einführung in die zu prüfende Bohrung zulassenden Stellung schwenkbar ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Lehre ohne die Gefahr einer Beschädigung der Tastflächen schnell und bequem in die zu prüfende Bohrung einzg,,, führen.
  • Die schwenkbare Anordnung der Gut- öder-Grenzlehre an den Haltern wirkt sich besoff`-ders dann vorteilhaft aus, wenn in bekannter Weise der Halter mit Stütz- oder Führungsgliedern versehen ist, die das störungsfreie Einführen der Lehre in die Bohrung erleichtern. Hierbei sind Vorkehrungen erforderlich, daß die Stütz- oder Führungsglieder das Einstellen der Lehre in die Prüfstellungen nicht behindern. Es ist zu diesem Zweck bekannt, die Stütz- oder Führungsglieder so anzuordnen, daß sie durch das Einstellen der Lehre in die Prüfstellungen von der Fläche der Bohrung abgehoben werden. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, -daß eine oder mehrere Tastflächen der Lehre nach dem Abheben der Stützglieder durch das gesamte Gewicht der Vorrichtung belastet werden, was gerade bei schwenkbarer Anordnung der Lehre mit Rücksicht auf die zwischen den Tastflächen und dem Werkstück stattfindende Gleitbewegung sehr unerwünscht ist. Man hat auch schon vorgeschlagen, ein Meßwerkzeug oder eine Lehre an einem mit Stütz- oder Füllungsgliedern versehenen Halter in Richtung des zu prüfenden Innenmaßes beweglich anzuordnen. Beispielsweise hat man zu diesem Zweck eine Meßuhr an ihrem Halter verschiebbar gelagert. Diese Anordnung ist jedoch bei einer Vorrichtung mit schwenkbarer Gut- oder Grenzlehre unzweckmäßig. Nach der Erfindung ist die Gut- oder Grenzlehre 'mit den Stütz- oder Führungsgliedern des Halters mittels zweckmäßig etwa rechtwinklig zu dem zu prüfenden Innenmaß sich erstreckender Lenker verbunden. Diese einfache und raumsparende Anordnung ergibt gleichzeitig die Schwenkbeweglichkeit der Lehre und ihre Einstellbarkeit in Richtung des zu prüfenden Innenmaßes.
  • Ausführungsbeispiele sind auf der Zeichnung dargestellt. -Abb. z und 2 zeigen im Längsschnitt bzw.
  • in Stirnansicht eine Vorrichtung, bei welcher die Gut- oder Grenzlehre durch ein Kugelendmaß gebildet ist.
  • Abb, 3 und 4 zeigen im Längsschnitt bzw. in Stirnansicht eine Vorrichtung mit einer Meßuhr als Gut- oder Grenzlehre.
  • Bei dem in den Abb. z und 2 dargestellten Beispiel ist in dem gabelförmigen Ende a.' eines Schaftes a ein Xugelendmaß b um eine Ouerachse c schwenkbar gelagert. Der Schaft ist durch ein Rohr cl mit einem Handgriff e zu einem stabförmigen Halter für das Kugelendmaß verbunden. In oder an diesem Halter ist in der Nähe des Handgriffes e ein Handhebel f um eine Achse g schwenkbar gelagert. -.Dieser Handhebel ist durch eine Stange k. .ach Art eines Lenkerparallelogramms mit 'e l m schwenkbaren Kugelendmaß b verbun--.`cü=n, so. daß jede Schwenkbewegung des '2#Tandhebels auf das Kugelendmaß b übertragen wird.
  • Die Benutzung der Vorrichtung beispielsweise zum Prüfen von langen Bohrungen geschieht in der Weise, daß zunächst das Kugelendmaß b mittels des Handhebels f in eine solche Stellung I geschwenkt wird, daß das Kugelendmaß mittels des Halters a, d, e berührungsfrei in die Bohrung eingeführt werden kann. An der zu messenden Stelle wird das Kugelendmaß in die Stellung II aufgerichtet. Um das berührungsfreie Einführen des Kugelendmaßes in die Bohrung zu erleichtern, sind an dem gabelförmigen Ende ai des Schaftes a zwei Stützfüße il und i2 angeordnet, welche beim Einführen auf der Fläche der Bohrung gleiten. Die Stützfüße können so bemessen sein, daß sie durch das Aufrichten des Kugelendmaßes b von der Fläche der Bohrung abgehoben werden. In der Regel wird es jedoch vorteilhafter sein, das Kugelendmaß auf seinem Schwenkzapfen mit so viel Spiel zu lagern, daß es sich in Richtung des zu prüfenden Innenmaßes um ein zur Beibehaltung der Anlage der Stützfüße gegen die Fläche der Bohrung ausreichendes Maß einstellen kann.
  • Es können auch zwei oder mehr Tastflächen in bekannter Weise an dem Kugelendmaß in solcher Anordnung vorgesehen sein, daß diese nacheinander in verschiedenen Schwenkstellungen des Kugelendmaßes zur Nachprüfung zweier oder mehr Grenzwerte benutzt werden können.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4 dient als Gut- oder Grenzlehre eine Meßuhr k mit einem unteren festen Tastbolzen L und einem oberen verschiebbaren Tastbolzen m. Diese Meßuhr ist mittels eines etwa waagerecht sich erstreckenden Lenkers oder Lenkerpaares o mit einer Konsole p verbunden, welche auf einer in die zu messende Bohrung einzuführenden Schiene q befestigt ist. Mit dieser Schiene ist ein Rohr r durch ein Kugelgelenk oder in anderer Weise verbunden, durch das sich eine gegen Federwirkung verschiebbare Stange s oder ein Draht erstreckt. Die Stange s o. dgl. ist an ihrem aus dem Rohr herausragenden Ende mit einem Knopf s1 versehen. Mit dem anderen Ende stützt sich die Stange gegen eine von der Meßuhr h getragene Lasche hl. Eine die Meßuhr k mit der Konsole p verbindende Zugfeder t hat das Bestreben, die Meßuhr in der strichpunktiert dargestellten unwirksamen Stellung zu halten. Durch einen Druck auf den Knopf s1 der Stange s kann die Meßuhr gegen die Einwirkung der Federn t und u. in die Prüfstellung aufgerichtet werden. Die Schiene q ist mit seitlichen Verbreiterungen q', q= versehen, welche beim Einführen der Schiene in eine zii anessende Bohrung als Führungsglieder wirken. Da die 'Meßuhr k infolge ihrer Lenkerverbindung mit der Konsole p nicht nur schwenkbar ist, sondern auch die i\Iöglichkeit hat, in der Richtung des zu prüfenden Innenmaßes mit Bezug auf die Schiene q auszuweichen, bleiben die seitlichen Führungsglieder q1, q= der Schiene q auch nach dem Verschwenken der Meßuhr in die Prüfstellung mit der Fläche der zii messenden Bohrung in Berührung.
  • An Stelle der auf der Zeichnung dargestellten Mittel zum Schwenken der Gut- oder Grenzlehre können auch Bowdenzüge, elektrische, pneumatische, hydraulische und andere Einstellmittel verwendet werden. Ferner können die Einstellmittel gleichzeitig als Anzeigevorrichtung für die jeweilige Stellung der Lehre nutzbar gemacht werden. Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist z. B. an der Stellung des Handhebels f unmittelbar die Schwenkstellung des Kugelendmaßes b erkennbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Prüfen von Innenmaßen mit einer an einem stabförmigen Halter schwenkbaren Gut- oder Grenzlehre (Kugelendmaß, Meßuhr), dadurch gekennzeichnet, daß die Gut- oder Grenzlehre zwischen den Meßstellungen und einer ihre berührungsfreie Einführung in die zu prüfende Bohrung zulassenden Stellung schwenkbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, bei welcher der Halter für die Gut- oder Grenzlehre mit Stütz- oder Führungsgliedern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gut- oder y5renzlehre mit den Stütz- oder Füht:urlgsgliedern mittels zweckmäßig etwa rechtwinklig zu dem zu prüfenden Innenmaß sich erstreckender Lenker verbunden ist.
DER92412D 1935-01-23 1935-01-23 Vorrichtung zum Pruefen von Innenmassen Expired DE633638C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2472139A (en) * 1944-11-03 1949-06-07 Standard Gage Co Inc Bore gauge
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US3267580A (en) * 1961-04-21 1966-08-23 Woodworth Co N A Adjustable bore gauge

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