DE873751C - Vorrichtung zum Messen von Laengen- oder Winkelgroessen an einem Werkstueck und Verfahren zu ihrer Anwendung - Google Patents

Vorrichtung zum Messen von Laengen- oder Winkelgroessen an einem Werkstueck und Verfahren zu ihrer Anwendung

Info

Publication number
DE873751C
DE873751C DEV3612A DEV0003612A DE873751C DE 873751 C DE873751 C DE 873751C DE V3612 A DEV3612 A DE V3612A DE V0003612 A DEV0003612 A DE V0003612A DE 873751 C DE873751 C DE 873751C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
measuring
differential
angle
differential lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV3612A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Lukasczyk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DEV3612A priority Critical patent/DE873751C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE873751C publication Critical patent/DE873751C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/0018Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring key-ways
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/02Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/24Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Messen von Längen- oder Winkelgrößen an einem Werkstück und Verfahren zu ihrer Anwendung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen einer oder mehrerer Längen- oder Winkelgrößen eines Werkstückes, die bei sder Messung von einer anderen Längen- oder Winkelgröße des gleichen Werkstückes beeinflußt werden. Wird z. B. bei einer Kurbelwelle, deren Lagerzapfen mit einer in bestimmtem Winkel zum Kurbelzapfen angeordneten Nut versehen ist, dieser Winkel gemessen, so ist diese Messung von dem Wert des Mittenversatzes der Nut abhängig. Zn ähnlicher Weise wirkt z. B. bei einem Pleuel die Abweichung von der Parallelität der beiden Bohrungen in den Pleuelenden auf die Messung des Abstandes der beiden Bohrungen ein. In derartigen Fällen war es bisher notwendig, durch mehrere Einzelmessungen Zwischenwerte festzustellen und aus diesen Zwischenwerten dann die gewünschten Längen-oder Winkelgrößen zu berechnen. Dieses Verfahren ist für die,MIessung von Werkstücken, die in großer Zahl hergestellt werden, sehr zeitraubend und umständlich. Außerdem sind dabei direkt anzeigende optische oder akustische Anzeigegeräte oder Meß automaten nicht anwendbar.
  • Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung können die gewünschten Meßwerte schnell und ohne zusätzliche Rechenarbeiten unmittelbar an Anzeigegeräten abgelesen werden. Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung besteht aus einer Halterung für das Werkstück und einem mit dieser verbundenen Difterentialhebelsystem.
  • Das Differentialhebelsystem hat mindestens zwei Hebel, von denen der eine (Haupthebel), der die eine Meßstelle abtastet, an der Halterung für das Wierkstuck drehbar gelagert ist, während der zweite Hebel (Differentialhebel), der die andere'Meßstelle abtastet, auf dem Haupthebel drehbar gelagert ist.
  • Ferner sind Meß- bzw. Anzeigeinstrumente (Meßuhren, Klappen od. dgl.) vorgesehen, die an den durch die Hebelgesetze bestimmten Stellen des Differentialhebels angesetzt werden.
  • Je nach Gestaltung des zu messenden Werkstückes und je nach der Lage oder Art der Meßstellen ist das Differentialhebelsystem im einzelnen verschieden gestaltet. Der vorstehend genannte Grundgedanke der Meßvorrichtung kommt jedoch in allen Fällen zur Anwendung. Liegen die Meßstelien nicht in einer Ebene, so können zur Abtastung Zwischenhebel, z.B. Winkelhebel, eingeschaltet werden, die ihrerseits auf den Haupt- oder den Differentialhebel wirken. Die Lage der Ansatzpunkte für die Meßinstrumente kann auf dem Differentialhebel nicht beliebig gewählt werden, sondern ist dadurch bestimmt, daß der Ansatzpunkt für die Meßuhr zur Messung der einen IGrößle, z. 13. des Mittenversatzes, an dem Diffierentialihebeldrehpunkt liegt, um den der Differentialhebel beim Nullwert dieser Größe, d. h. des Mittenversatzes, bei der Messung Ider anderen Größe, d. h. des Winkels, schwingt.
  • Bei der Messung von Längen- oder Winkelgrößen einer Nut kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in die Nut ein.Meßdorn gesteckt sein, dessen herausragendes Ende von den Hebeln abgetastet wird. Bei der Messung von Bohrungen kann ein Meßdorn durch die Bohrung gesteckt werden. Die Tasthebel können dann an beiden aus der Bohrung herausragenden Enden des Meßdornes angesetzt werden.
  • Vorteilhaft kann der Meß dorn mit einerZentriervorrichtung versehen werden. mit der die Toleranz der Aufnahmebohrung, Nut od. dgl., ausgeschaltet wird.
  • In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • Es zeigt Fig. I ein Diferentialhebelsystem zur Messung des Mittenversatzes und des Winkels einer in einen Kurbelwellenzapfen eingeschnittenen Nut, Fig. 2, 3 schematische Darstellungen der verschiedenen Arbeitslagen des Differentialhebelsystems nach Fig. I, Fig. 4 ein Differentiaihebelsystem zur Messung des - Mittenversatzes und der Dicke einer An-Rächung an einem Zylinder, Fig. 5, 6 schemlatische Darstellungen der verschiedenen Arbeitslagen des Differentialhebelsystems nach Fig. 4, Fig. 7 ein Differentialshebelsystem - zur Messung des Abstandes und der Paralletität - zweier Bohrungen in einem Pleuel, Fig. 8, 9 schematische Darstelllungen der verschiedenen Arbeitslage4 des Differentialhebelsystems nach Fig. 7.
  • Bei dem in Fig. I gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Kurbelwelle mit ihrem Lagerzapfen 1 in einer prismatischen Auflage 2 der nicht näher dargestellten Aufnahmevorrichtung gelagert. Die Grundstellung der I(urbelwelle ist durch den Anschlag 3 der Aufnahmevorrichtung für den Kurbelzapfen 4 bestimmt. Zur Messung des Mittenversatzes m im Lagerzapfen und des Winkels a gegenüber der Kurbelzapfengrundstellung einer in den Lagerzapfen I eingeschnittenen Nut 5, ist in diese ein Paßdorn 6 eingesetzt, dessen freies, aus der Nut herausragendes Ende 7 eine in der Mittenebene der Nut 5 liegende Fläche 8 trägt. Das an diese Fläche angesetzte Differentialhebelsystem besteht aus dem Haupthebel 11, der drehbar in dem Lager 5 an der Aufnahmevorrichtung für die Kurbelwelle angebracht ist und mit seinem Tastende .13 auf der Fläche 8 aufliegt, und dem zweiarmigen Differentialhebel ru, der drehbar an dem auf dem Haupthebel 11 angebrachten Lager I16 angeordnet ist. Mit dem Ende 14 seines einen Hebelarmes liegt er auf der Fläche 8 des Paßdornes auf, während an seinem anderen Hebelarm an den durch die Hebelgesetze bestimmten Stellen I7, I8 die mit der Aufnahmevorrichtung verbundenen Meßuhren 19,20 für den Mittenversatz in bzw. das Winkelmaß a angesetzt sind. Zum besseren Verständnis sind in den Fig. 2 und 3 die Arbeitslagen der Hebel bei den verschiedenen Meßstellungen schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 2 die Hebelstellung bei Winkel a = o und vorhandenem Mittenversatz m, während in Fig. 3 die Hebelstellungen bei Mittenversatz in = o und vorhandenem Winkel a gezeigt sind. Aus den schematischen Zeichnungen geht hervor, an welchen Stellen die Me6-uhren anzubringen sind, nämlich die Meßuhr 19 für den Mittenversatz an dem Drehpunkt I7 des Differentialhebels 12 bei MittenversSatz in = o und vorhandenem Winkel a (Fig. 3), die Meßuhr 20 für den Winkel a an dem Drehpunkt i8 desDifferentialhebels 12 bei Win;kel a = O und vorhandenem Mittenversatz in (Fig. 2).
  • In Fig. 4 ist gezeigt, wie der Mittenversatz in und die Stärke h einer Zylinderanflächung gemessen werden können. Der Zylinder 20' ist in ein Lager 2I einer nicht näher dargestellten Aufnahmevorrichtung derart gelegt, daß die Hebel 22, 23 des Differentialhebelsystems die Anflächung 24 von beiden Seiten abtasten können. Die Lager 25, 26, in denen die Hebel 22, 23 drehbar gelagert sind, sind fest an der Aufnahmerorrichtung angebracht.
  • Der als Haupthebel wirkende Hebel 22 ist als zweiarmiger Winkelhebel ausgestaltet, der mit seinem einen Hebelende 27 auf der einen Seite der Anflächung 24 aufliegt, während das andere Hebelende das Lager 28 für den Differentialhebel 29 trägt. Da die Flächen der Meßstellen an beiden Seiten der Anflächung 24 nicht in einer Ebene liegen, muß die Tastbewegung über einenZwischenhebel 23 auf den Differentialhebel 29 übertragen werden. Der Winkelhebel 23 liegt mit seinem einen Ende 30 auf der zweiten Seite der Anflächnng t24 auf, während er mit dem Ende 31 des anderen Hebelarmes den Differentialbehel 29 beeinflußt. Am Difterentialhebel 29 sind die AIeßuhren 3, 33 angesetzt.
  • Die Arbeitsweise des Differentialhebelsystems und die Lage der Ansatzpunkte 34, 35 der Meßuhren 32, 33 sind in diesem Falle aus den schematischen Darstellungen der Fig. 5 und 6 ersichtlich. Fig. 5 zeigt die Hebelstellung bei Stärkeabweichung #h = o der Auflächung 24 und vorhandenem Mittenversatz in. Fig. 6 zeigt die Hebelstellung bei Mittenversatz in = o und abweichender Stärke der Anflächung 24 von der Normalstärke lt.
  • In beiden Figuren ist gestrichelt die Nullstellung des Differentialhebels 29 und ausgezogen die jeweilige Nießstelluug des Differentialbebels 29 dargestellt. Aus diesen Figuren ist ferner ersichtlich. daß der Ansatzpunkt der Meßuhr 32 für den Mittenversatz am Drehpunkt 34 des Differentialhebels 29 bei dem Mittenversatz nz = o und vorhandener Abweichung lt von der Normalstärke lt der Anflächungss4 liegt (vgl. Fig. 6), während der Ansatzpunkt der Meßuhr 33 für die Stärke h am Drehpunkt 35 des Differentialhebels 29 bei Nullwert der Stärkeabweichung (Sh = o) von der Normal stärke h der Anilächung und vorhandenem Mittenversatz m liegt (vgl. Fig. 5).
  • Das Ausführungsbeispiel der Fig: 7 zeigt eine Meßvorrichtung zum Messen des Abstandes s und der Parallelität von zwei Bohrungen in einem Pleuel. Das Pleuel 40 ist mit der einen Bohrung ßI auf einen in der nicht näher dargestellten Haltevorrichtung 4!2 angebrachten Dorn 43 aufgesteckt, während durch die zweite Bohrung 44 ein Paßdorn 4.5 gesteckt ist. Der Schaft des Pleuels ruht auf einer Schneide 56 der Haltevorrichtung. Die Abweichungen von der Parallelität der beiden Bohrungen können durch Messung des Winkels fl zwischen der normalen, parallel zur Achse, der Bohrung 41 verlaufenden Achse C-D und der tatsächlich vorhandenen Achse der Bohrung 44 festgestellt werden.
  • Das hierbei angewendete D ifferentialhebelsystem besteht aus einem gelsröpften Drebhebel 46 als Haupthebel, dessen Drehachse E-F parallel zu der Achse=4-B des Haltedornes 43 verläuft und in der erwähnten Haltevorrichtung 42 gelagert ist. Mit dem Ende 47 des Haupthebels 45 wird das eine Ende des Paßdornes 45 abgetastet. Auf dem anderen Ende 48 des Haupthebels 46 ist der Differentialhebel 50 in dem Lager 49 drehbar gelagert.
  • Der Differentialhebel 50 ist als gestreckter zweiarmiger Hebel ausgebildet, der mit dem einen Ende 51 an dem Paßdorn 45 anliegt; an dem Differentialhebel 50 sind auch die Meßuhren 52, 53 angesetzt.
  • Die Arbeitsweise des Hebelsystems und die Lage der Ansatzstellen 54, 55 der Meßuhren 52, 53 ergeben sich aus den schematischen Zeichnungen der Fig. 8 und 9. Dabei zeigt die Fig. 8 die Hebelstellung bei Abweichung ds = o von dem Normalabstand s der Bohrungen 41 und 44 und vorhandener Abweichung von der Parallelität der Bohrungsachsen A-B und C-D, also bei vorhandenem ,B. während in Fig. 9 die Hebelstellungen bei Parallelitätsabweichung ~B = o und vorhandenen Abstandsabweichungen ds der Bohrung gezeigt sind. In den Fig. 8 und 9 sind mit gestrichelten Linien die Nullstellung der Hebel, mit ausgezogenen Linien die jeweiligen Stellungen der Hebel während der Messungen angedeutet. Die Lage des Ansatzpunktes der Meßuhr 52 ist gegeben durch den Drehpunkt 54 des Differentialhebels 50 bei Paralletitätsabweichung *,B = o (vgl. Fig. 9), die des Ansatzpunlçtes der Meßuhr 53 durch den Drehpunkt 55 des Differentialhebels 50 bei Abstandsabweichungds = o der Bohrungen 4I und 44 (vgl. Fig. 8).
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern läßt sich in ähnlichen Fällen, bei denen bei der Messung einer Längen- oder Winkelgröße durch diese Messung nicht bestimmbare Vierte einer zweiten. Längen- oder Winkelgröße mit eingehen, mit gleichem Erfolg anwenden.
  • An Stelle der zur Anzeige verwendeten Meßuhren können auch direkt oder über elektrische Kontakte und Relais Glühlampen, Fallklappen od. dgl. Signalgeräte zur Anzeige verwendet werden, die ansprechen, wenn die Meßausschläge außerhalb des eingestellten Toleranzbereiches liegen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch zur selbsttätigen Kontrolle der Maße der Werkstücke verwendet werden, wobei die den Toleranzbedingungen nicht entsprechenden Werkstücke selbsttätig aussortiert werden.
  • Durch entsprechende Vermehrung der Hebel und Anzeigeinstrumente läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zur gleichzeiügen Messung und Anzeige von mehr als zwei voneinander abhängigen Längen- und Winkelmatßen verwenden.
  • Die wesentlichen Vorteile, die mit der Erfindung erzielt werden, ergeben sich aus der unmittelbaren Anzeige von Meßwerten, die bisher aus mehreren Einzelmessungen erst durch Rechnung ermittelt werden mußten. Dadurch werden Zeitverluste und Fehler vermieden.
  • DieMessungen können von weniger qualifizierten Arbeitskräften durchgeführt werden, da die Meßperson nur auf den Zeigerausschlag in dem vorgesehenen Toleranzbereich zu achten braucht.
  • Der Meßvorgang ist schnell und zuverlässig. Die Meßanordnung ist daher insbesondere auch zur Messung und Kontrolle von serienmäßig hergestellten Präzisionsmaschinenteilen geeignet.
  • Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung kann auch in einfacher Weise zu einer selbsttätig arbeitenden Meß- und Kontrollanlage für komplizierte Werkstücke ausgebaut werden.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Messen einer oder mehrerer Längen- oder Winkelgrößen eines Werkstückes, die bei der Messung von einer anderen Längen- oder Winkelgröße des gleichen Werkstückes beeinflußt werden, gekennzeichnet durch eine Halterung für das Werkstück und ein mit dieser verbundenes Differentialhebelsystem, bestehend aus mindestens zwei die Meßstelle abtastenden Hebeln, von denen der eine (Haupthebel) an der Halterung für das Werkstück drehbar gelagert ist, während der zweite (Diflierentialhebel) auf dem Haupthebel drehbar gelagert ist, und aus Anzeigeeinrichtungen (Meßuhren, Klappen od. dgl.), die an dem Differentialhebel angesetzt sind.
  2. 2. Meßvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abtastung von nicht in einer Ebene liegenden Meßstellen Zwischenhebel, z. B. Winkelhebel, eingeschaltet sind, die mit dem Haupthebel bzw. mit dem Differentialhebel zusammenwirken.
  3. 3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Meßuhren derart an dem Differentialhebel angesetzt sind, daß der Ansatzpunkt für die Meßuhr zur Messung der einen Größe, z. B. des vMiittenversatzes bei Fig. I, an dem Differentialhgebeldrehpunkt liegt, um den der Meßhebel beim Nullwert dieser Größe (des Mittenversatzes) während der Messung der anderen Größe (des Winkels) schwingt.
  4. 4. Meßvorritahtung nach Anspruch I und/oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentiaihebelsystem aus einem einarmigen, an der Halterung gelagerten und die eine Meßstelle abtastenden Haupthebel (II) und einem auf ihm drehbar gelagerten Differentialhebel (I2) besteht, der mit dem einen Arm die zweite Meßstelle abtastet, während auf seinem anderen Arm die beiden Meßuhren (I9, 20) angesetzt sind.
  5. 5. Verfahren zur Anwendung der Meßvorrichtung nach Anspruch I und/oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung von Längen- oder Winkelgrößen einer Bohrung oder Nut in diese ein über die Bohrung oder Nut ein- bzw. zweiseitig herausragender Dorn gesteckt wird, an dessen freiem Ende bzw. freien Enden die Tasthebel der Vorrichtung angesetzt werden.
  6. 6. Verfahren zur Anwendung der ,Meßvorrichtung nach Anspruch .r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Mittenversatzes und der Winkellage einer in einen IOurbelwellenzapfen- (II) eingeschnittenen Nut (5) der Zapfen (I) in ein Prisma (2) der Halterung gelegt und in die Nut (5) des Zapfens (I) ein Paßdorn (G) eingesetzt wird, an dessen freiem Ende (8) die Hebel (I3, x4) angesetzt werden.
  7. 7. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialhebelsystem aus einem zweiarmigen, an der Halterung gelagerten und die eine Meßstelle abtastenden Winkelhebel (122) als Haupthebel und einem auf diesem drehbar gelagerten einarmigen Differentialhebel (29) besteht, der über einen ebenfalls an der Halterung gelagerten und als Winkelhebei ausgebildeten Zwischenhebel (23) die zweite Meßstelle abtastet, und daß an dem Differentialhebel (29) die beiden Meßuhren (32, 33) an den durch die Hebelgesetze bestimmten Stellen (34, 35) angesetzt sind.
  8. 8. Verfahren zur Anwendung der IMeßvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des Miftenversatzes (m) und der Stärke (lot) einer Zylinderanflächung (24) die zwei an der Halterung angebrachten Winkelhebel (212, i213) benutzt werden, von denen der eine (22) als Haupthebel des Differentialhebelsystems die eine Seite der Anflächung (24) abtastet, während der andere (23) als Zwischenhebel für den Differentialhebel die Abtastung der anderen Seite der Anflächung (24) bewirkt.
  9. 9. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialhebelsystem aus einem an der Halterung drehbar gelagerten und die eine Meßstelle ahtastenden, als gekröpfter Drehhebel ausgebildeten Haupthebel (4«5) und einem auf dessen freiem Arm (48) gelagerten zweiarmigen Differentialhebel (50) besteht, der zur Abtastung der zweiten Meßstelle dient, und an dem die beiden Meßuhren (52, S3) angesetzt sind.
  10. 10. Verfahren zur Anwendung der Meßvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur ,Messung des Abstandes (s) und der Parallelität zweier Bohrungen (t4I, 44) in einem Werkstück die Drehachse (E-F) des als zweiarmiger Drehbebel ausgebildetenHaupthebels (46) parallel zu der Achse (A-B) des die eine Bohrung (41) aufnehmenden Dornes (43) der Halterung (42) gelegt wird und daß die Meßstellen mit den Hebeln (47, 5I) des Differentialhebelsystems an einem in die zweite Bohrung (44) gesteckten Paß dorn (45) abgetastet werden.
DEV3612A 1951-07-28 1951-07-28 Vorrichtung zum Messen von Laengen- oder Winkelgroessen an einem Werkstueck und Verfahren zu ihrer Anwendung Expired DE873751C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV3612A DE873751C (de) 1951-07-28 1951-07-28 Vorrichtung zum Messen von Laengen- oder Winkelgroessen an einem Werkstueck und Verfahren zu ihrer Anwendung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV3612A DE873751C (de) 1951-07-28 1951-07-28 Vorrichtung zum Messen von Laengen- oder Winkelgroessen an einem Werkstueck und Verfahren zu ihrer Anwendung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE873751C true DE873751C (de) 1953-04-16

Family

ID=7570535

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV3612A Expired DE873751C (de) 1951-07-28 1951-07-28 Vorrichtung zum Messen von Laengen- oder Winkelgroessen an einem Werkstueck und Verfahren zu ihrer Anwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE873751C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3011319A1 (de) * 1979-04-05 1980-10-23 Finike Italiana Marposs Vorrichtung zum ueberpruefen der linearen abmessungen von wellen
US4419831A (en) * 1978-06-10 1983-12-13 Industrie-Werke Karlsruhe Augsburg Aktiengesellschaft Method and apparatus for reproducibly associating two mechanical elements which are movable relative to each other

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4419831A (en) * 1978-06-10 1983-12-13 Industrie-Werke Karlsruhe Augsburg Aktiengesellschaft Method and apparatus for reproducibly associating two mechanical elements which are movable relative to each other
DE3011319A1 (de) * 1979-04-05 1980-10-23 Finike Italiana Marposs Vorrichtung zum ueberpruefen der linearen abmessungen von wellen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2535347C2 (de) Verfahren zum Messen von zylindrisch gestalteten Flächen
DE2213963B2 (de) Werkstatt-Meßgerät
DE873751C (de) Vorrichtung zum Messen von Laengen- oder Winkelgroessen an einem Werkstueck und Verfahren zu ihrer Anwendung
DE1623201A1 (de) Vorrichtung zur Messung bzw. Pruefung von Gewinden
DE633638C (de) Vorrichtung zum Pruefen von Innenmassen
DE750934C (de) Elektrische Induktionsmesslehre zum Pruefen von Durchmessern und Flaechenkruemmungen
DE538744C (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Achsmitten des Dampfzylinders und des zugehoerigen Kolbenschieberkastens bei Dampfmaschinen, insbesondere Lokomotiven
DE379779C (de) Schieblehre mit Fuehlhebel
DE899266C (de) Lehre zur Pruefung von Gewinden
DE912758C (de) Praezisionslaengenmesser
DE1139686B (de) Vorrichtung zur physikalischen Ermittlung von drei Kennwerten an Vogeleiern
DE2534163C2 (de) Pneumatisches Einstellventil zum Einstellen des Meßbereiches eines pneumatischen Meßgerätes
AT205762B (de) Meßeinrichtung für Profilprojektion
DE901845C (de) Mikrometerlehre
DE4032551C2 (de) Hebelmikrometer
DE347411C (de) Vorrichtung zur Feststellung der Gleichlage zweier Wellen in einer Ebene
DE222817C (de)
DE1448413C3 (de) Vorrichtung zur Messung eines Radialoder Axialschlages oder Lagerspieles
DE1946767A1 (de) Verfahren und Richtgeraet zum Ausrichten von Werkstue?en auf Metallbearbeitungsmaschinen
DE612399C (de) Nach dem Minimeterprinzip arbeitendes Feinmessgeraet
DE413641C (de) Feinzeiger, insbesondere zum Pruefen von zu schleifenden Werkstuecken
DE519101C (de) Vorrichtung zum Vermessen von Radsaetzen fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE859958C (de) Anschlag-Messgeraet
DE2935898A1 (de) Rotationstransduktor zur positionsmessung
DE599406C (de) Setzwaage