DE749444C - Einrichtung zur selbsttaetigen Nulleinstellung der Messuhr bei Vorlasthaertepruefern - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Nulleinstellung der Messuhr bei Vorlasthaertepruefern

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DE749444C
DE749444C DER113918D DER0113918D DE749444C DE 749444 C DE749444 C DE 749444C DE R113918 D DER113918 D DE R113918D DE R0113918 D DER0113918 D DE R0113918D DE 749444 C DE749444 C DE 749444C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness
    • G01N3/42Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid
    • G01N3/44Investigating hardness or rebound hardness by performing impressions under a steady load by indentors, e.g. sphere, pyramid the indentors being put under a minor load and a subsequent major load, i.e. Rockwell system

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Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Nulleinstellung der Meßuhr bei Vorlasthärteprüfern Es ist bekannt, daß bei den mit Vorlag arbeitenden Härteprüfmaschinen die Meßuhr nach dem Einbringen des Prüflings in die Prüfmaschine und nach dem Aufbringen der Vorlast auf Null gestellt werden muß. Bei den ohne Einspannung arbeitenden Vorlasthärteprüfern ist dazu ein besonderer Handgriff nicht erforderlich, wenn der Meßuhrzeiger schon beim Beistellen des Prüflings auf Null zu stehen kommt. Dies zu erreichen, ist bei einiger Übung und bei einfach gestalteten Werkstücken durchaus möglich. Es ist dazu aber zu sagen, daß Vorlasthärteprüfer ohne Einspannung auf die allermeisten Fälle der betriebsmäßigen Härteprüfung nicht anwendbar sind, weil die meisten Werkstücke aus bekannten Gründen ohne Einspannung schlechterdings nicht geprüft werden können.
  • Bei den mit Einspannung arbeitenden Vorlastharteprüfern wird das zu prüfende Stück beim Einspannen, wobei gleichzeitig auch die Vorlast aufgebracht wird, gegen einen festen Meßanschlag angedrückt, so daß man meinen sollte, der Meßuhrzeiger komme beim Einspannen des Prüflings von selbst auf Null, ohne daß dazu irgendwelche besonderen Maßnahmen getroffen werden müßten. Tatsächlich trifft dies aber ganz genau nicht einmal dann 7.U, wenn es sich um ebengeschliffene Stücke mit vollständig glatter, polierter Oberfläche handelt. Eine so sorgfältig vorbereitete Oberfläche weisen aber die Prüflinge in der Regel nicht auf, so daß es auch bei den mit Einspannung arbeitenden Vorlasthärteprüfern fast immer erforderlich ist, nach dem Einspannen des Prüflings das Zifferblatt der Meßuhr auf Null zu stellen. Dies wurde mit Recht als ein Nachteil der Vorlasthärteprüfung empfunden, denn es erfordert einen besonderen Handgriff, der bei tagelanger Arbeit eine zusätzliche körperliche Anstrengung für den Prüfenden bedeutet, der zeitraubend ist und bisweilen vom Prüfenden, sei es auch nur aus Vergeßlichkeit, unterlassen wurde, was selbstverständlich zu Fehlmessungen führte. Ein ganz besonderer Nachteil ist aber der, daß das fortwährende Drehen am Zifferblatt der Meßuhr zu einem vorzeitigen Verschleiß führt.
  • Zur Behebung der geschilderten Nachteile kann man zweierlei Wege beschreiten. Man kann die Meßuhr, statt wie bisher allgemein üblich war, fest mit dem Maschinenständer zu verbinden, an einem WIeSuhrträger befestigen, der beim Aufbringen der Vorlast vom Belastungshebel irgendwie mitgenommen, d. h. gesteuert wird, nach dem Aufbringen der Vorlast und vor dem Aufbringen der Hauptlast aber durch eine I(uppelung, Bremse 0. dgl. mit dem Maschinenständer fest verbunden wird und so lange verbunden bleibt, bis nach der Wiederentlastung auf Vorlast der Härtewert abgelesen ist. Dadurch, daß der Meßuhrträger vom Belastungshebel gesteuert wird, wird nvar erreicht, daß der Meßuhrzeiger nach dem Aufbringen der Vorlast immer auf Null steht, unabhängig davon, welche Stellung der Belastungshebel im Maschinenständer beim Aufbringen der Vorlast einnimmt. Diese selbsttätige Meßuhrnulleinstellung, die den angestrebten Zweck bei sachgemäßer Ausbildung zu erreichen vermag, ist jedoch nur mit einem verwickelten Mechanismus zu verwirklichen. Dieser hat unter anderen noch den Nachteil, daß beim Aufbringen der Vorlast beträchtliche Massen, z. B. die Meßuhr selbst, zu bewegen sind, woraus sich Überschreitungen der Vorlast ergeben können.
  • Grundsätzlich verschieden von dem Vorschlag des gesteuerten Meßuhrträgers sind die Lösungen, bei denen die Meßuhr wie bisher mit dem Maschinenständer fest verbunden ist, bei denen aber durch entsprechende Mittel dafür gesorgt wird, daß die Meßuhr nach dem Aufbringen der Vorlast unabhängig von der dabei erreichten Stellung des Belastungshebels bzw. der ganzen Belastungseinrichtullg auf Sull steht. Hierbei gehört der Vorschlag, der ebenfalls schon bekannt ist, das Zifferblatt der Meßuhr und deren Zeiger beim Aufbringen der Vorlast von der Belastungseinrichtung aus so zu steuern, daß der Zeiger nach dem Aufbringen der Vorlast auf die Null des Zifferblattes weist, beim Aufbringen der Hauptlast aber den Zeiger stehen und nur das Zifferblatt sich drehen zu lassen, so daß nach erfolgter Wiederentlastung der Wert der Vorlasthärte an dem Meßuhrzfflerblatt abgelesen werden kann.
  • Auch diese Lösung führt auf eine sehr verwickelt Konstruktion und schädliche Massen kräfte.
  • Zu einer viel einfacheren selbsttätigen Meßuhreinstellung kommt man, wenn man erfindungsgemäß zwischen dem Belastungshebel und dem Fühlstift der Meßuhr ein längenveränderliches Zwischenglied einschaltet, das beim Einspannen des Prüflings und Aufbringen der Vorlast zwischen dem Belastungshebel und einem am Maschillenständer unmittelbar neben oder unter der Meßuhr angebrachten Anschlag auf die Länge zusammengedrückt wird, die dem Abstand vom Belastungshebel bis zu dem ebenerwähnten Anschlag entspricht und die so eingestellte Länge beibehält, wenn es dem unter Einwirkung der Gesamtlast sich senkenden und bei Wieder entlastung etwas zurückgehenden Bei astungshebel folgt. Ein auf diesem Prinzip beruhen der Vorschlag geht dahin, das längenveränderliche Glied aus zwei ineinandergeschobenen Stiften bestehen zu lassen, die durch Reibullgsschluß ineinander haften. Eine Unvollkommenheit dieser Lösung ist, daß die zur Überwindung des Reibungsschlusses erforderliche Kraft einen Teil der Vorlast bildet und diese mehr oder weniger verfälscht, weil es erfahrungsgemäß schwer ist, Reibungskräfte in einer ganz bestimmten Größe wirken zu lassen, so wie etwa ein an einem Hebel wirkendes Gewicht in bezug auf diesen Hebel eine ganz bestimmte, auf Bruchteile von Prozenten genau erfaßbare Kraft oder wie eine in einem bestimmten Spannungszustand befindliche Feder eine ganz bestimmte meßbare Kraft äußert. Dieser Uanget sowie die Nachteile der anderen weiter oben beschriebenen Lösungen werden durch die erfindungsgemäße Einrichtung vermieden, die außerdem durch eine alle bisher bekanntgewordenen Vorschläge an Einfachheit weit übertreifende Bauart gekennzeichnet ist.
  • Die Abbildung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, der der Deutlichkeit halber stark vergrößert gezeichnet ist. Nach der Abbildung besteht das längenveränderliche Glied aus einem am Maschinenständer geradgeführten Stift p, der mit einer Ixegelfläche b versehen ist und an dem sich eine Haube c führt, die ebenfalls mit einer Isegelfläche d versehen ist. Zr schen Stift a und Haube c ist eine Feder e eingeschaltet sowie eine oder auch mehrere Kugeln i, die sich zwischen die beiden, verschiedene Kegelivinkei aufweisenden I4egel b und d legen. Die Abbildung zeigt die Stellung der Einrichtung in dem Augenblick, wo die Einspannung des Prüflings f vollzogen und die im wesentlichen vom Eigengewicht des Hebels g herrührende Vorlast aufgebracht ist. Der Belastungshebel g hat den Stift a angehoben, die Feder e drückt die Haube c gegen den unmittelbar neben dem Meßuhrfühlstift am ,Uaschinenständer angebrachten Anschlag ii, die Kugeln i sind dem axialen Abstand der beiden Kegeifläclien entsprechend nach innen gerollt, berühren also beide Isegelílächen Ä\enn nun der Belastungshebel g beim Aufbringen der Hauptlast nach unten geht, folgt das durch die Kraft der Feder e und durch die Kugeln 1 in seiner Länge gehaltene, aus diesen Teilen sowie dem Stift a und der Haube c bestehende Glied dieser Abwärtslesvegung. Es behält die Länge, die es beim ;Qufbringen der Vorlast angenommen hat, auch dann noch bei, wenn der Belastungshebel bei Wiederentlastung auf Vorlast etwas zurückgeht. Es überträgt also, wie es dem Wesen der Vorlasthärteprüfung entspricht, die Vergrößerung der Eindringtiefe des eindringenden Körpers bei Steigerung der Vorlast auf Gesamtlast und anschließender Wiederentlastung auf Vorlast auf die Meßuhr. Wird der Prüfling durch Abziehen der Prüfspindel k freigemacht, dann geht der Belastungshebel nach unten, bis das Druckstück m mit seiner Schulter am Maschinenständer aufsitzt. Dabei werden die Kugeln 1 durch die Fläche n nach außen gedrückt, die Verriegelung löst sich, um sich beim Einbringen des nächsten Prüflings wieder zu schließen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur selbsttätigen Nulleinstellung der Meßuhr bei Vorlasthärteprüfern, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Fühlstift der Meßuhr und dem Belastungshebel (g) eingeschaltetes, im wesentlichen aus einem mit Außenkegel versehenen Stift (a), einer über den Stift (a) gestülpten, mit Innenkegel versehenen Haube (c), einer Feder (e) und einer oder mehreren Kugeln (1) bestehendes, längenveränderliches Glied, das beim Einspannen des Prüflings zwischen dem Belastungshebel (g) und einem am Maschinenständer unmittelbar neben der Meßuhr fest angebrachten Anschlag (h) auf die dem Abstand vom Belastungshebel bis zum Anschlag (A) entsprechende Länge zusammengedrückt wird und diese Länge infolge des aus den beiden', verschiedene Kegelwinkel aufweisenden Kegeln, der Feder (e) und den Kugeln (i) gebildeten Gesperres bis zu dem Augenblick beibehält, in dem der Prüfling nach beendetem Versuch aus der Prüfmaschine herausgenommen wird.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DER113918D 1942-09-03 1942-09-03 Einrichtung zur selbsttaetigen Nulleinstellung der Messuhr bei Vorlasthaertepruefern Expired DE749444C (de)

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DE (1) DE749444C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2682169A (en) * 1952-10-16 1954-06-29 Georg Reicherter Rockwell hardness tester

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2682169A (en) * 1952-10-16 1954-06-29 Georg Reicherter Rockwell hardness tester

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