DE176285C - - Google Patents

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DE176285C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/14Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing suspended loads

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. V^
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Wägevorrichtungen für Hebezeuge, bei welchen in den Seillauf eine Rolle eingeschaltet ist, auf- welche eine Komponente des Seilzuges zur Wirkung kommt und die durch geeignete Hebelverbindungen auf eine Feder, ein Gegengewicht oder dergl. mit Zeiger einwirkt, aus dessen Stellung an einer Skala dann das Gewicht der am Hebezeug
ίο hängenden Last ermittelt werden kann.
Bei solchen Vorrichtungen ist es bekannt, eine Entlastung anzuwenden, um die empfindlichen Teile der Wägevorrichtung zu schonen. Nach einem älteren Vorschlag sollte der Wägehebel abgefangen werden, und zwar so, daß die Wägevorrichtung für gewöhnlich außer Betrieb war, daß diese aber bei einer bestimmten Stellung des Windwerkes eingeschaltet wurde. Infolgedessen war die Wägung überhaupt nur möglich beim Heben der Last und bei einer ganz bestimmten Höhenstellung des Lasthakens. Die Benutzung der Vorrichtung wurde dadurch außerordentlich unbequem, beispielsweise wenn es sich darum handelte, Lasten von einer Uferkante in ein tiefliegendes Schiff zu befördern, wobei eine Hebung in nennenswertem Maße überhaupt nicht in Frage kommt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Wägung der Last jederzeit sowohl beim Heben wie beim Senken vorzunehmen. Es wird der Wägehebel oder ein mit diesem verbundener Teil durch eine Reibungsbremse, eine nachgiebige oder eine starre Kupplung festgestellt, wie solche an sich in mannigfachen Ausführungen für die verschiedensten Zwecke gebräuchlich sind. Die Entkupplung bezw. die Freigabe der Wage erfolgt durch ein einfaches Gestänge, das vom Führerstand aus zu bedienen ist. Es empfiehlt sich, eine nachgiebige Kupplung bezw. Bremse, also eine solche, die durch Reibung wirkt, anzuwenden, da bei einer mit starren Teilen, z. B. Klinken oder Klauen wirkenden Vorrichtung beim Einschalten der Wägevorrichtung Stöße auf deren Teile ausgeübt werden können, die durch eine durch Reibung wirkende Vorrichtung, z. B. eine Backen- oder Bandbremse, vermieden werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch zur Darstellung gebracht, und zwar ist hier zur Ausschaltung oder Entlastung der Wage eine Backenbremse gewählt.
In der Bahn des Zugseiles a, das von der Windetrommel b über die obere Leitrolle c des Kranauslegers läuft und die Last q trägt, ist, wie bei den bekannten Kranwagen, eine schwingbar gelagerte Seilrolle d angeordnet, und zwar derart, daß eine Komponente des Seilzuges auf diese Seilrolle wirkt und bestrebt ist, sie aus ihrer Normalstellung, in welcher sie durch ein Gegengewicht g gehalten wird, niederzudrücken. Die schwing-
bare Seilrolle d wird von einem in einem festen Punkt f drehbar unterstützten Hebel h getragen, und dieser ist durch eine geeignete Hebelverbindung i mit einem vor einer Skala spielenden Zeiger % verbunden, so daß jede Lageänderung der Seilrolle d durch den Hebel h und das Gestänge i auf den Zeiger \ übertragen wird, dieser einen entsprechenden Ausschlag macht und so das Gewicht der
ίο am Hebezeug hängenden Last q angibt.
Bei einer solchen Wägevorrichtung wirkt, wie ersichtlich, die Last q beständig auf die Wage, selbst dann, wenn eine Wägung nicht beabsichtigt ist, und die beweglichen wirksamen Teile der Wage sind deshalb allen, besonders beim Anheben und Absetzen der Last auftretenden Stößen ausgesetzt. Um nun dies zu vermeiden und die Wage nur dann ins Spiel treten zu lassen, wenn eine Wägung beabsichtigt wird, ist gemäß der Erfindung folgende Entlastungsvorrichtung für die Wage angeordnet.
Mit dem die Seilrolle d tragenden Hebel h ist ein als Bremsscheibe dienendes Segment k starr verbunden, und diesem Segment k steht ein Bremsklotz m gegenüber, der an einem im festen Punkt 0 gelagerten, durch ein Gewicht ρ belasteten Bremshebel r befestigt ist. Diesen Bremshebel r kann der Kranführer von seinem Stande aus mittels einer Griffstange t bewegen.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise dieser Entlastungsvorrichtung ist folgende:
Das Bremsgewicht ρ ist derart bemessen und an einem entsprechend langen Arm des Bremshebels r angebracht, daß in der Regel, d. h. so lange keine Wägung beabsichtigt ist, was namentlich während des Anhebens und Absetzens der Last der Fall sein wird, der Bremsklotz m hinreichend kräftig gegen das Segment angedrückt wird, um eine Schwingung dieses Segmentes und damit des Hebels h zu verhindern. Die Wage bleibt infolgedessen unbeeinflußt, da das Zugseil α über die Rolle d hinwegläuft, ohne diese aus ihrer Stellung niederdrücken zu können.
Soll hingegen das Gewicht der am Kran hängenden Last q bestimmt werden, so zieht der Kranführer an der Griffstange t und hebt ■ dadurch den Bremsklotz in entgegen der Wirkung des Bremsgewichtes ρ von der Bremsscheibe k ab. Die Folge ist, daß nunmehr die auf die Seilrolle d wirkende Teilkraft der Zugseilspannung die Rolle d niederzudrücken vermag, deren Ausschlag durch das Gestänge h, i auf den Wagenzeiger \ übertragen wird.
An Stelle der Backenbremse kann natürlich auch eine Bandbremse oder eine andere Reibungsbremse benutzt werden, und es kann mit gleich gutem Erfolge auch eine Reibungskupplung zur Anwendung gelangen, die ermöglicht, den Hebel h gegen Bewegung zu verriegeln.
Es könnte allerdings auch eine starre Verriegelung dieses Hebels durch Vermittelung einer Klinke oder dergl. vorgesehen sein, doch ist die Sperrung oder Entlastung der Wage mit Hilfe einer Reibungsbremse oder Reibungskupplung vorzuziehen, da mit Hilfe durch Reibung wirkender Vorrichtungen ein vollkommen stoßfreies Ein- und Ausschalten der Wage zu erzielen ist und außerdem die schvvingbare Seilrolle in jeder ihrer Stellungen, die sie unter Einwirkung verschiedener Seil-Spannungen einnimmt, ohne weiteres festgestellt werden kann, was z. B. durch eine Klauenkupplung nicht erreichbar ist.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Entlastungsvorrichtung für in den Seillauf von Hebezeugen eingeschaltete Wägevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wägehebel (h) bezw. ein mit diesem verbundener Teil (Sektor k) durch eine Bremse (m) oder dergl. feststellbar ist, welche durch ein geeignetes Gestänge (t) vom Führerstand aus gelöst werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT176285D Active DE176285C (de)

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DE (1) DE176285C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746551C (de) * 1939-02-19 1944-12-23 Seilwinde zum Aus- und Einfahren auftreibender Lasten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE746551C (de) * 1939-02-19 1944-12-23 Seilwinde zum Aus- und Einfahren auftreibender Lasten

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