DE107058C - - Google Patents
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- DE107058C DE107058C DENDAT107058D DE107058DA DE107058C DE 107058 C DE107058 C DE 107058C DE NDAT107058 D DENDAT107058 D DE NDAT107058D DE 107058D A DE107058D A DE 107058DA DE 107058 C DE107058 C DE 107058C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N3/00—Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
- G01N3/02—Details
- G01N3/06—Special adaptations of indicating or recording means
Landscapes
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- Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Besonders wichtig für die Materialprüfungen ist die genaue Kenntnifs der Elasticitätsgrenze,
da man die letztere bei der praktischen Verwendung des betreffenden Materials niemals
erreichen darf. Die vorliegende Vorrichtung bezweckt nun, den Augenblick scharf anzugeben,
in welchem diese Grenze erreicht wird, und zwar beruht diese Vorrichtung auf folgendem
Princip.
Angenommen, eine Nadel e, Fig. 3, enthalte eine von ihrem Drehpunkt / bis nahe ihrer
Spitze sich erstreckende Längsnuth und der Drehpunkt für die Nadel liege fest auf einem
Schlitten h, dessen Verschiebungen in der ursprünglichen Richtung der Nadel proportional
den Kräften sei; angenommen weiter, eine Marke g sei verschiebbar in der Nuth der
Nadel gelagert und verschiebe sich senkrecht zur Schlittenbewegung und proportional den
Verlängerungen des Probestückes.
Einer Verschiebung der Nadel von/ nach/1, welche proportional der ausgeübten Kraft ist,
entspricht die Lage g1 der Marke g. Der Abstand g gl ist dann proportional der Längenzunahme.
Die Nadel e nimmt dann die Lage e1 ein und bildet mit ihrer Ausgangslage einen
Winkel//1 g·1, welcher so lange constant sein
wird, als das Verhältnifs Z/1 g g1 selbst constant
ist, d. h. so lange die Längenzunahmen proportional den Kräften sein werden und so
lange infolge dessen die Elasticitätsgrenze noch nicht erreicht worden ist. Weiter ergiebt sich
der Winkel//1 g'1 bezw. seine trigonometrische
Tangente als proportional dem constanten Verhältnifs//1 g g1, und man kann an einer Gradeintheilung
seinen Werth ablesen.
Angenommen ferner, die Elasticitätsgrenze sei erreicht, so werden von diesem Augenblick
ab die Verlängerungen im Verhältnifs zu den Kräften gröfser sein, die Marke g wird bestrebt
sein, der Nadel augenblicklich eine neue Richtung zu ertheilen, wodurch deutlich erkenntlich
wird, dafs die Elasticitätsgrenze erreicht ist, und eine Gradeintheilung am Schlitten gestattet,
die Belastung abzulesen.
Um eine genauere Ablesung und gröfsere Nadelempfindlichkeit zu ermöglichen, kann
man die Verschiebungen der Marke g beträchtlich vergröfsern, damit die Neigung zur
Vergrößerung des Winkels //' g1 genau angegeben
wird und die geringste Aenderung sich augenblicklich auf der Zeigernadel fühlbar
macht.
Da die vorliegende Nadel niemals eine Ueberschreitung der Elasticitätsgrenze zuläfst,
so kann man den Versuch einige Male wiederholen und so eine Versuchsreihe aufstellen,
welche den auf einander folgenden Biegungsproben entspricht, denen man die zu den
Dehnversuchen benutzten Probestücke unterwirft.
In beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar
zeigt
Fig. ι eine Schnittansicht nach Linie m-n-p-q
der Fig. 2, während
Fig. 2 eine Oberansicht des Gesammtapparates ist.
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht.
Der Apparat setzt sich zusammen aus der Nadel A, welche mit einer von ihrem Drehmittelpunkt
O ausgehenden und nahezu bis an
ihr freies Ende reichenden Nuth B versehen ist und deren Achse C sich in der Hülse D
des Schlittens E dreht. Letzterer ist durch ein Stahlband H mit irgend einem Maschinenorgan verbunden, welches bezweckt, den
Schlitten entsprechend den auf das Versuchsstück M ausgeübten Kräften verschieben zu
lassen.
Am Ende I des Versuchsstückes M, an der mit dem Dynamometer verbundenen Seite, ist
ein auf zwei Stangen K geführter Schlitten J befestigt, der sich gleichfalls proportional den
Kräften verschiebt. Er trägt zwei Scheiben JViV1, um welche ein Stahlband P geführt ist.
Mit der Scheibe N ist auf der gleichen Achse eine kleine Scheibe Q. gelagert, um welche ein
Stahlband R läuft, welches in dem Stück S am anderen Ende T des Probestückes M
endigt.
Die relative Verschiebung des Stückes 51 in
Bezug auf· den Schlitten J ist genau gleich der
Längenzunahme des Probestückes, überträgt sich durch das Band R auf die Achse der
Scheiben N und Q. und wird dem Verhältnifs der Durchmesser dieser beiden Scheiben entsprechend
vergröfsert; die Verschiebung des Bandes P ist mithin proportional der Längenzunahme.
An diesem Bande ist ein Schieber U befestigt,
der sich auf der Gleitschiene V verschiebt, und an welchem das Winkellineal X
befestigt ist, das mithin an der Verschiebung des Bandes P theilnimmt. In einer Nuth des
feststehenden Tischchens F kann sich schh'efslich ein zweiter Schieber G verschieben, welcher
in der gleichen Verticalachse am oberen Theil eine auf dem Lineal X laufende Rolle Y und
am unteren Theil einen in der Nuth B der Nadel A verschiebbaren Finger b trägt.
Angenommen nun, es wirke eine Kraft auf das Probestück M ein, so werden sich die
beiden Schlitten E und J um einen bestimmten Betrag verschieben, welcher proportional der
Kraft ist, deren Gröfse auf der Gradtheilung c des Schlittens E durch den Anzeigeschieber d
angegeben wird. Der Drehpunkt O der Nadel A wird um den gleichen Betrag verschoben. Das
Probestück M wird aber eine Verlängerung erfahren haben, welche, wie oben erwähnt,
durch eine Verschiebung des Bandes P und infolge dessen des Winkellineals X zum Ausdruck
kommt. Das letztere verschiebt dann seinerseits wieder die Rolle Fund den Finger b,
welcher, indem er in der Nuth der Nadel A gleitet, der letzteren eine schräge Richtung ertheilt,
so dafs, wie oben auseinandergesetzt, der Winkel, welchen sie mit ihrer Ausgangsstellung
bildet, proportional dem Verhältnifs zwischen der Kraft und der Längenzunahme ist.
Eine Gradtheilung giebt die Gröfse dieses Verhältnisses an und gestattet, die Neigung
der Nadel zu erkennen, sich aus ihrer festen Lage zu entfernen, sobald die Elasticitätsgrenze
erreicht ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Anzeigevorrichtung für die Elasticitätsgrenze an Materialprüfungsapparaten, gekennzeichnet durch eine Nadel (A), deren Drehungspupkt (O) sich proportional den ausgeübten Kräften verstellt' und die zugleich von einem sich senkrecht zur Bewegungsrichtung dieses Drehpunktes proportional den Verlängerungen des Probestückes (M) verschiebenden Stift (g) beeinflufst wird, so dafs die Nadel bis zur Elasticitätsgrenze eine Winkelstellung einnimmt, die dem constanten Verhältnifs zwischen den Kräften und den Längenzunahmen entspricht, und durch das Verlassen dieser Stellung die Ueberschreitung der Elasticitätsgrenze anzeigt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE107058C true DE107058C (de) |
Family
ID=377159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT107058D Active DE107058C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE107058C (de) |
-
0
- DE DENDAT107058D patent/DE107058C/de active Active
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