DE286519C - - Google Patents
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- DE286519C DE286519C DENDAT286519D DE286519DA DE286519C DE 286519 C DE286519 C DE 286519C DE NDAT286519 D DENDAT286519 D DE NDAT286519D DE 286519D A DE286519D A DE 286519DA DE 286519 C DE286519 C DE 286519C
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- drums
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L11/00—Non-circular-curve-drawing instruments
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
■(/
. UDO KNORR in MÜNCHEN.
Der Gegenstand der Erfindung gestattet "unter Zugrundelegung der allgemeinen Beziehung:
U ■*- -"-^ JT
J TO
al d T2
(worin M eine Konstante, P, F, T und S Variable
bedeuten), wenn P als Funktion (F, S) gegeben ist, die selbsttätige Konstruktion des
ίο Verlaufes von F und S in Abhängigkeit von T.
Da je nach der Gestalt von Funktion (V1S) = P, die V[T- (F nach T) Linie und S[T-Linie verschiedene
Gestalt annehmen, kann der zu beschreibende Apparat zur Konstruktion der verschiedensten
Kurven dienen. Da weiterhin die S/T-Linie die Integralkurve der F/T-Linie
ist (5 =/ VdT), kann derselbe auch zur Ermittelung
der Integral- oder Differentialkurve einer gegebenen allgemeinen Kurve oder mithin
auch zum Planimetrieren von Flächen benutzt werden. Der Apparat besitzt demnach sehr allgemeine Verwendbarkeit.
Ein spezielles wichtiges Anwendungsgebiet ist seine Verwendung zur selbsttätigen Konstruktion
des sogenannten »Fahrdiagrammes«, d. h. des Verlaufes der Geschwindigkeits- (F) und Weg- (S) Linie in Abhängigkeit von der
Zeit (Γ) eines auf beliebiger Strecke bewegten Fahrzeuges (von der Masse M), wenn der augenblickliche
Wert der beschleunigenden Kraft (P) an einer beliebigen Stelle der Strecke aus dem
Augenblickswert der beschleunigenden Kraft auf gerader horizontaler Strecke (von der
Größe P0, im Falle die Triebkraft wirkt, W0
im Falle sie nicht wirkt) und dem jeweiligen zusätzlichen Streckenwiderstand (W) ermittelt
werden kann.
Auf einer aus beiliegender Zeichnung ersichtlichen horizontalen Welle sitzen achsial
verschieblich zwei Trommeln (a und b) gleichen Durchmessers, die infolge des quadratisch angenommenen
Querschnittes der gemeinsamen Welle jeweils gleiche Drehzahl besitzen. An
jeder der beiden Trommeln greift von oben her durch Friktion eine Rolle (c bzw. d) beliebigen
Durchmessers an. Jede derselben kann sich um ihre durch ihren Berührungspunkt (v bzw. w) mit der zugehörigen Trommel
gehende, vertikale Achse drehen. Die horizontale Welle der Rolle c gleitet beim Verschieben
in der um ihre Vertikalachse drehbaren Öse e, welche an einem Schieber, der
an dem im Gestell gelagerten, horizontalen, zur Trommelwelle senkrecht stehenden Stab ff
entlanggleiten kann, befestigt ist. Dieser Schieber enthält außerdem noch die zur Trommelwelle
parallel laufende Gleitbahn für das Gelenk m des horizontal liegenden Parallelogrammzuges
gh i kIm. Gelenk g ist an beliebiger
Stelle der durch die Trommelwelle gehenden Vertikalebene fest mit dem Gestell verbunden. Punkt k und der auf der Ver-
längerung von k i in beliebiger Entfernung liegende
Punkt η sind als Fahrstifte ausgebildet, die auf vorgeschriebenen Kurven von Hand
geführt werden sollen. Jeder Trommel ist eine horizontale Diagrammebene (o bzw. ft)
zugeordnet, die zwangläufig den achsialen Verschiebungen ihrer Trommel folgt. Zu diesem
Zwecke stützt sich jede derselben einerseits mit zwei, die betreffende Trommel dicht einschließenden
Armen auf die Trommel welle, ohne die Drehung derselben zu behindern, andererseits auf eine kleine Laufrolle. Dicht
oberhalb dieser beiden Diagrammebenen ist je ein mit dem Gestell verbundenes Lineal (q bzw. r)
angeordnet, dessen obere Kante senkrecht zur Trommel welle eingestellt ist. Die um ihre
Vertikalachse schwingende, mit der Diagrammebene 0 durch eine in einer Gleitführung laufende
Stange gekuppelte Hülse s umgreift die Lenkstange der Rolle d. t und u sind/ an
beliebiger Stelle auf den Trommeln aufliegende, am Gestell befestigte Schreibstifte.
Wirkungsweise des Apparates bei Aufnahme des Fahrdiagrammes:
Auf der Diagrammebene 0 werden zunächst die gegebenen Beziehungen: PJV und WJV,
auf der Ebene p die W/S-Linie aufgetragen. Die V- und S-Koordinatenachsen sind parallel
zur Trommelwelle und in derselben Vertikalebene angeordnet. Der Fahrstift k werde so
geführt, daß er ständig auf dem Schnittpunkt der P0/F-Linie mit der oberen Kante des Lineals
eingestellt wird. Er muß also, da die Ebene 0 sich bei der Aufnahme des Diagrammes
infolge des Antriebes der Rolle c in Richtung der Trommelwelle verschiebt, an q entlanggeführt
werden. Spitze n, die nur auf einem Kreis um die jeweilige Lage von k
schwingen kann, soll so bewegt werden, daß ihr Abstand von der 5-Koordinatenachse den
Augenblickswert von W darstellt. Dieser Augenblickswert ergibt sich aus dem Schnitt der
auf Ebene p aufgetragenen W/S-L,inie mit der
oberen Kante von r. Um die Spitze η auf diesen Wert einzustellen, ist durch diesen
Schnittpunkt eine punktiert gezeichnete Parallele zur S-Koordinatenachse gezeichnet und
η auf diese eingestellt. «k' ist demnach die
augenblicklich beschleunigende Kraft, d. h. die Summe aus der augenblicklichen Triebkraft
(Entfernung des Punktes k' von der S-Koordinatenachse) und dem augenblicklichen
Widerstand (Entfernung des Punktes η von der S-Koordinatenachse, in der Zeichnung ein
Gefälle vorstellend).
Zu Beginn der Diagrammaufnahme (T = 0, V=o, S = 0) decke sich die P0-Koordinatenachse
mit der oberen Kante des Lineals q und entsprechend die !^-Koordinatenachse mit der
oberen Kante des Lineals r. Die Schreibstifte t und u stehen im Ursprung ihrer Koordinatensysteme
(F, T bzw. S, T). Der ganze Apparat wird durch die Rolle c auf irgendwelche
bekannte Weise angetrieben (Gewicht Hand, Uhrwerk usw.). Wird c, von e aus gesehen,
im Uhrzeigersinne angetrieben, so dreht sich die Trommel α (infolge der Friktion zwischen
α auch c), von b aus gesehen, entgegen dem Uhrzeiger und verschiebt sich gleichzeitig
gegen b zu. ■ Die dynamische Grundgleichung:
= M-
dV
dT
achse bildet (nämlich
bei konstanter
verlangt, daß die trigonometrische Tangente des Neigungswinkels, den die geometrische
Tangente der V/T-Linie mit der Γ-Koordinateri-
dV\
dT)'
Masse M proportional ist der jeweilig beschleunigenden Kraft P. Diese ist aber proportional
der Strecke e e' (wobei e e' || ff) infolge der
Eigenschaft des Parallelogrammzuges, da in allen Stellungen gm \\ η k
portional η Ic' proportional
portional η Ic' proportional
folglich e €
P ist. Da
pro-
v e'
konstant ist (der Berührungspunkt ν und die Projektion von e auf die durch υ gehende
Vertikalebene sind ja feste Punkte), so ist
proportional P proportional -τψ und der
zugehörige Winkel e' ν e. Da nun der Winkel, den der horizontale Durchmesser der
Rolle c mit der Trommelwelle einschließt, dem gleich ist, den die augenblickliche Bewegungsrichtung
eines beliebigen Punktes des Trommel-Zylinders mit der Trommelwelle bildet, so ist
die Spur von t unter Berücksichtigung der Maßstäbe, die gesuchte V/T-Linie.
Für die S/T-Linie stellt die dynamische
Grundgleichung die Bedingung: F = -τψ, d· h.
die trigonometrische Tangente des Neigungswinkels der geometrischen Tangente der S/T-
Linie gegen die T- Koordinatenachse ist proportional F. Hat man zu Beginn der Diagrammaufnahme
die Hülse s so eingestellt, daß ihre Projektion auf die Trommel welle (s') nach dem Berührungspunkt w fiel, so ist w s'
jeweils dem Werte von V proportional, da Hülse s mit der Ebene 0 gekuppelt ist. Da
nun ss' gewählt und konstant ist, ist -τψ
proportional und der zugehörige Winkel s' sw. Aus ähnlichen Gründen wie oben
ist demnach die Spur des Zeichenstiftes u unter Berücksichtigung der Maßstäbe die gesuchte
S/T-Linie.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise diene noch folgendes: Wird P=O, so liegt k senkrecht
über n, ee' wird 0, der Horizontaldurchmesser
der Rolle c steht senkrecht zur
Trommelwelle, Trommel α besitzt bei Antrieb
von c demnach nur drehende Bewegung, d. h. die Spur von t steht senkrecht auf der Trommelwelle,
d. h. V bleibt konstant. Dementsprechend ändert die Hülse s, da Ebene ο
feststeht, ihre Lage nicht, die Spur von Stift u
A C
wird eine Schraubenlinie, d. h. -r^ = Kon-
d 1
stante V. Für negative Werte von P liegt e links von e', Trommel α verschiebt sich nach
oben, V wird kleiner. Entsprechend rückt
dS-
auch s nach oben und für V = ο wird
dT
Um den Apparat zur Ermittelung der Integralkurve [SIT) einer gegebenen beliebigen
Kurve [VjT) benutzen zu können, ist es nur nötig, die Rolle c von ihrer Trommel α abzuheben
und die Rolle d bzw. die Trommelwelle anzutreiben. Bewegt man dann, die Trommel
α so, daß t immer auf der auf Trommel a
gegebenen Kurve [VjT) aufliegt, so ist die Spur von u die gesuchte Integralkurve [SIT).
In dieser Verwendungsart dient der Apparat zum Planimetrieren von Flächen
VdT = S2-S1
Soll zu einer gegebenen Kurve [SIT) die Differentialkurve
[VjT) konstruiert werden, so ist ähnlich zu verfahren, wie bei Ermittelung der
Integralkurve. Durch Wiederholung des Verfahrens-können demnach zu einer gegebenen
Kurve Differential- und Integralkurven beliebig hohen Grades konstruiert werden.
Die einzelnen Teile des ,Apparates dürften wohl als bekannt bzw. konstruierbar anzusehen
sein. Auch Umänderungen, z. B. Umstellung der Trommeln, Verwendung mehrerer Wellen
statt einer Ermittelung der Momentanwerte von P, z. B. dadurch, daß die Lineale q und r
mit .ihrer Trommel gekuppelt, hingegen die Ebenen 0 und φ festgehalten werden, Ersatz
des Parallelogrammzuges durch eihen Seilzug
u. dgl. oder Ersatz der geradlinigen Gleitbahnen durch mehr oder weniger genaue Arten
von Geradführungen usw. gehören zu selbstverständlichen Abänderungen des Apparates.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Apparat zur Konstruktion von allgemeinen Kurven, von Differential- und Integralkurven zu gegebenen beliebigen Kurven, zur Ermittelung von Flächeninhalten, insbesondere jedoch zur selbsttätigen Konstruktion des sogenannten »Fahrdiagrammes« und analoger, auf der »dynamischen Grundgleichung« sich aufbauender Diagramme, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: Zwei Trommeln [a, b) sind auf einer gemeinsamen Achse verschiebbar so gelagert, daß die eine Trommel (α), die von einem Reibrad (c) aus angetrieben wird, der anderen Trommel [b) gleiche Drehzahl erteilt. Mit jeder Trommel ist eine Zeichenebene (0 bzw. p) verbunden, auf der die entsprechenden Kurven aufgetragen sind. Auf den Zeichenflächen ruhen Fahrstifte [k bzw. n), die einen Gelenkpunkt bzw. einen Punkt der' verlängerten Seite eines Gelenkparallelogrammes [ghiklm) bilden, durchmessen beim Nachfahren der Kurven bewirkte Verstellung das Reibrad (c) durch Schlitten verschiebung [β f m) verstellt wird. Die zweite Trommel [V) wird außerdem noch von einem Reibrad [d) beeinflußt, das durch die Verschiebung der ersten Zeichenebene (0) verstellt wird. Über beiden Trommeln befinden sich Zeichenstifte [t u).
- 2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß statt des Parallelogrammzuges [ghiklm) ein Seilzug verwendet wird. Die Fahrstifte [k und n) schwingen um eine zur Trommelwelle parallele Achse. Die Diagrammebenen (0 und p) werden als Teile von Zylinderflächen um diese Achse ausgebildet. Die Führungslineale [q und r) fallen fort. An den Fahrstiften [k und n) werden die Enden eines Seiles befestigt, welches um eine lose Rolle gelegt ist. Der Ausschlag dieser losen Rolle, welcher der Summe der Bogenwege der Fahrstifte [k und n), (also der Kraft P) proportional ist, wird auf den die eine Rolle (c) beeinflussenden Schieber übertragen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE286519C true DE286519C (de) |
Family
ID=541838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT286519D Active DE286519C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE286519C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1144030B (de) * | 1959-03-04 | 1963-02-21 | Hans Amey Dipl Ing | Lehr- und Demonstrationsgeraet zur Darstellung von gleichfoermigen, beschleunigten oder verzoegerten geradlinigen Bewegungen |
DE1192427B (de) * | 1961-10-11 | 1965-05-06 | Hans Amey Dipl Ing | Lehr- und Demonstrationsgeraet |
-
0
- DE DENDAT286519D patent/DE286519C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1144030B (de) * | 1959-03-04 | 1963-02-21 | Hans Amey Dipl Ing | Lehr- und Demonstrationsgeraet zur Darstellung von gleichfoermigen, beschleunigten oder verzoegerten geradlinigen Bewegungen |
DE1192427B (de) * | 1961-10-11 | 1965-05-06 | Hans Amey Dipl Ing | Lehr- und Demonstrationsgeraet |
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