DE185715C

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Publication number: DE185715C
Application number: DENDAT185715D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- M 185715 KLASSE 42h. GRUPPE

WILHELM LOW in HEIDELBERG.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. November 1905 ab.

- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung des Markier- * Stiftes 'bei registrierenden Perimetern, welche gegenüber den bis jetzt gebräuchlichen den Vorteil der leichten Beweglichkeit und größeren bleibenden Genauigkeit hat. Sie besteht in ' der Hauptsache darin, daß der Objektträger in eine Kette eingeschaltet ist, die über an dem Kreissegment angebrachten

ίο Rollen hin und wieder zurückgeführt ist, und deren beide Enden auf eine Schraube derart aufgewickelt sind, daß sich bei Drehung dieser Schraube das eine Ende der Kette aufurid das andere Ende in gleichem Maße abwickelt. Infolgedessen bleibt die freie Länge der Kette stets konstant und die Führung des Objektträgers zwangläufig. Des weiteren ist die Drehung der Schraube stets proportional dem Verschiebungswege des Öbjektträgers auf dem Kreissegment.

Die Drehung dieser Schraubenspindel wird benutzt, um vermittels eines auf ihr befindlichen zweiten Gewindes von gleicher Ganghöhe einen direkt mit der Spindel verbundenen Support zu bewegen, der, in Führungen laufend, die acBsialen Verschiebungen der Spindel mitmacht und den Markierstift trägt, der zur Aufzeichnung der Markierungen auf dem Schema von bekannter Einrichtung dient.

.. Die Einrichtung ist in Fig. 1 in einer Ansicht (teilweise Schnitt) und in Fig. 2 in einer Einzelheit teilweise in einem Schnitt nach A-B in ,Fig. 1 dargestellt.

Es bezeichnet α das Kreissegment, auf dem sich der Objektträger b verschiebt. Er ist mit seinen beiden Armen c in die Kette d eingeschaltet, die auf der oberen Seite des Segmentes in polygonal gestellten Führungsrollen f geführt ist. Die Kette wird durch die Rolle g in ihrer Arbeitsrichtung umgekehrt und läuft über Rollen h zurück. Ihre beiden freien Enden laufen über die beiden Rollen i und k zur Schraubenspindel /.

In das vordere Gewinde m dieser Spindel ist nach links das von dem Objektträger b kommende Kettenende aufgewickelt und bei η befestigt, während das andere Kettenende nach rechts aufgewickelt und bei 0 befestigt ist. Beim Drehen der Schraubenspindel wickelt sich infolgedessen das eine Ende der Kette in demselben Maße auf, wie sich das andere abwickelt, und der Objektträger b wird zwangläufig und proportional der Schraubendrehung auf dem Segmente verschoben. .

Das zweite Gewinde ρ der Spindel hat dieselbe Ganghöhe wie das ersterwähnte m und ist in die als Mutter dienende Büchse q eingeschraubt, welche gleichzeitig den Lagerzapfen für das Kreissegment bildet und in dem Lager r gelagert ist. Die Spindel verschiebt sich also, wenn sie gedreht wird, so daß die Auf- und Ablaufstellen der Kette an demselben Orte bleiben.

Diese achsiale Verschiebung der Spindel wird nun für die Registriereinrichtung benutzt. Zu dem Zweck ist mit der Spindel der Support 5 verbunden, der sie in einer

Eindrehung umfaßt und deshalb an ihrer achsialen Verschiebung teilnehmen muß. Gegen Drehung wird er dabei durch die Schlittenführung t, in der er sich bewegt, geschützt. Jeder Stellung des Supports entspricht jeweils eine bestimmte Stellung des Objektträgers auf dem Segmente. Durch einen mit der Hand niederzudrückenden, im Support geführten Markierstift u wird die

ίο Stellung auf einem Papierschema, das in dem Tisch ν eingespannt ist, aufgezeichnet. Dieser Tisch ist so angeordnet, daß sich der Markierstift bei seiner Bewegung auf einem Radius des Schemas bewegt. Der Mittelpunkt des Schemas fällt mit dem Drehpunkt des Tisches zumsammen, um den er vermittels des Handrädchens \ gedreht werden kann. Diese Drehung wird durch das Stirnräderpaar n> w^x und die konischen Räder χ χ¹ auf den Lagerzapfen q, mit dem das größere konische Rad x^l fest verbunden ist, übertragen , so daß eine. Drehung des Tisches eine entsprechende Drehung des Segmentes zur Folge hat.

Da nun, wie aus dem Vorhergehenden sich ergibt, jeder Stellung des Segmentes eine bestimmte Stellung des Tisches und jeder Stellung des Objektträgers eine bestimmte Stellung des Markierstiftes auf dem betreffenden Radius des Schemas entspricht, so isf klar, daß die Gesamtheit der Markierungen ein unzweideutiges Bild des gesammten Gesichsfeldes ergibt.

Claims

Patent-An Spruch:

Registrierendes Perimeter mit achsial verstellbarer Markierungsspindel und Verschiebung des Objektträgers auf einem Kreissegment, dadurch gekennzeichnet, daß der Objektträger auf dem Kreissegment in eine über polygonal gestellte Führungsrollen laufende, mit ihren freien Enden auf einem Gewinde der Einstellspindel aufgewickelte und befestigte Kette eingeschaltet ist, so daß bei Drehung der Spindel eine entsprechende Verschiebung des Objektträgers auf dem Segment erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.