DE205736C - - Google Patents

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DE205736C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/22Driving or stopping arrangements for rollers of drafting machines; Roller speed control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76 c. GRUPPE
SEBASTIAN ZIANI de FERRANTI in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1905 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Speise- und Streckwerk für Spinn-, Zwirn- und Dubliermaschinen, bei dem mehrere unabhängig voneinander angetriebene Spinnköpfe zwangläufig mit den entsprechenden Speise- oder Streckwalzen verbunden sind. Die Erfindung besteht darin, daß zwecks Regelung der Lieferung oder der Streckung der Fäden die Speise- und Streckwalzen eines
ίο jeden Kopfes durch einstellbare und in ihrer Drehrichtung umkehrbare Vorrichtungen, z. B. durch Reibrädergetriebe oder Kegelrädergetriebe mit doppelseitiger Klauenkupplung, wie sie bei Werkzeugmaschinen (Bohrmaschinen usw.) vielfach angewendet werden, bewegt werden. Da ferner die Streckwalzen bei dieser Umkehr nur noch als Lieferwalzen arbeiten, müssen die Oberwalzen eines jeden Walzenpaares in einem besonderen hochklappbaren Arm gelagert sein, um bei Bewegungsumkehr einzelne Oberwalzen abheben und die in Tätigkeit bleibenden Walzenpaare lediglich als Speisewalzen arbeiten lassen zu können.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in ihrer Anwendung auf ein aus drei Walzenpaaren bestehendes Streckwerk von Spinnmaschinen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι und 2 eine Seitenansicht und Endansicht des Streckwerkes,
Fig. 3 und 4 einen Längsschnitt und eine Oberansicht und
Fig. 5 eine Vorderansicht derselben.
Bei der dargestellten Ausführungsform erhalten die Auszieh- oder Streckwalzen ihren Antrieb beispielsweise durch zwei Sätze von Reibungsgetrieben. Die Bewegung wird auf die erste untere Ausziehwalze 222 durch eine Reibungsscheibe 223 übertragen, welche mit kleinen verschiebbaren, auf der senkrechten Welle 27 angeordneten Reibungsrädern 224, 225 in Eingriff steht. Letztere sind drehbar in den Backen 226 und 227 der zu ihrer Verschiebung vorgesehenen Gabel 228 gelagert. Die Lage der Reibungsräder 224 und 225 in bezug auf die Mitte der Reibungsscheibe kann deshalb vermittels der Gabel 228 geändert werden. Steht das eine Reibungsrad 224 in Eingriff mit der Scheibe 223, dann ist das andere Rad 225 außer Eingriff mit derselben und die Bewegungsrichtung der Scheibe hängt davon ab, welches der beiden Reibungsräder mit der Scheibe in Eingriff steht. Die Bewegungsumkehr der Reibungsscheibe 223 bezweckt, es möglich zu machen, vom Aufspinnen auf die Spindel zum Abspinnen von der Spindel übergehen zu können, oder umgekehrt. Es kann jedoch auch eine Bewegungsumkehr der Reibräder 224 und 225 durch Veränderung der Drehrichtung der Welle 27, welche mit der durch eine Turbine angetriebenen Spinnspindel in Verbindung steht, bewerkstelligt werden. Zweck dieser Bewegungsumkehr in Verbindung mit der Verstellbarkeit der Reibräder 224 und 225 ist es, zu ermöglichen, daß die Lieferung des Spinn- bzw. Zwirngutes stets in derselben Richtung stattfindet, gleichviel, ob die Spinnspindel dem Gut Rechts- oder Linksdraht erteilt.
Ferner ermöglicht diese Anordnung dies auszuführen, gleichviel, ob die Walzen das Gut zur Spindel liefern oder dasselbe von derselben abführen bzw. abziehen.
Mit der unteren ersten Auszieh- oder Streckwalze 222 ist durch ein Kegelradgetriebe 230 eine Gegenwelle 229 verbunden, welche ihre Bewegung durch ein Reibrad 232 und die Scheibe 233 auf die dritte untere Walze 231 überträgt. Die Gegenwelle 229 ist in Lagern 234 und 235 gelagert, von denen das letztere mit einer Feder 236 verbunden ist, um den erforderlichen Reibungseingriff zwischen dem kleinen Reibungsrad 232, durch dessen Verstellung der Verzug zwischen den Streckwalzen geändert wird, und der Scheibe 233 zu sichern. Die dritte untere Walze 231 ist .mit der zweiten unteren Walze 237 durch ein Getriebe 238 verbunden. Die oberen Druckwalzen 239 sind sämtlich von schwingbaren Armen 240 getragen, welche, wie in Fig. 5 gezeigt, um eine gemeinsame Welle 241 drehbar sind, um die Einführung des Gespinstes zu erleichtern. Nach den Fig. 4 und 5 trägt jeder Schwingarm 240 ein Brückenstück 242, dessen von dem Schwingarm abliegende Enden nach abwärts gebogen und mit Schlitzen versehen sind, derart, daß sie über Wangen 243 in den achsialen Teilen der Walzen 239 passen, wobei ähnliche Schlitze an den Armen selbst vorgesehen sind. Auf zwei dieser Brückenstücke sind Gewichte 244 aus Blei befestigt, während an dem dritten ein Hänger 245 befestigt ist, der an seinem unteren Ende ein geeignetes Gewicht 246 trägt, um den Druck zwischen den Walzen zu vergrößern.
Vorteilhaft sind bei dem beschriebenen Getriebe die Walzenpaare an dem vorderen Ende offen, und das Garn kann infolgedessen leicht zwischen sie eingeführt werden.
Ferner kann der Betrag an Verdrehung sowie der an Verstreckung des Gespinstes bei dieser Anordnung leicht geändert werden. Das erstere geschieht durch verschiedene Einstellung der Reibräder 224 und 225 gegen die Mitte der Scheibe 223, während die Änderung der Vorstreckung durch Verschiebung des kleinen Reibrades 232 auf der Scheibe 233 geschieht.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Speise- und Streckwerk für Spinn-, Zwirn- und Dubliermaschinen mit mehreren unabhängig voneinander getriebenen Köpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Speise- und Streckwalzen eines jeden Kopfes durch einstellbare und in ihrer Drehrichtung umkehrbare Vorrichtungen, z.B. durch derartig eingerichtete Reibrädergetriebe, bewegt werden.
2. Speise- und Streckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwalze eines jeden Walzenpaares in einem besonderen hochklappbaren Arm gelagert ist, um bei Bewegungsumkehr einzelne Oberwalzen abheben und die in Tätigkeit bleibenden Walzenpaare lediglich als Speisewalzen arbeiten lassen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE205736C (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2624077A (en) * 1949-09-17 1953-01-06 Stevens & Co Inc J P Drafting frame
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DE1013954B (de) * 1954-10-07 1957-08-14 Martin Rawe Schraegrilleinrichtung an Kreuzbodenbeutelmaschinen od. dgl.
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DE1167235B (de) * 1958-06-21 1964-04-02 Goffredo Fusaroli Belastungsvorrichtung fuer die zwischen den Oberwalzen der Eingangs- und Ausgangswalzenpaare eines Streckwerkes fuer Spinnereimaschinen liegenden mittleren Oberwalzen

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