DE1013954B - Schraegrilleinrichtung an Kreuzbodenbeutelmaschinen od. dgl. - Google Patents

Description

• Schrägrilleinrichtung an Kreuzbodenbeutelmaschinen od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Schr@ägrilleänrichtung an Kreuzbodenbeutelmaschinen od. dgl. nmit gemeinsani angetriebenen Rillwalzen und Rillmasserwalzen und bezweckt öderen. Verbesserung, daß sie sich während des Laufes der Verarbeitungsmaschine auf jedes beliebige Format einstellen läßt.
• Bekannt sind Schrägritloi.nrichtungen, bei denen Rillwa,lzenpaa;re für die Vorderkante des Schlauches und für .die Hinterkante des. Schlauches voneinander getrennt auf zwei verschiedenen Wellenpaaren sitzen. Die Einstellung derartig angebrachter und angetriebener R.illwalzen ist offensichtlich schwierig, denn beispielsweise bei einer Verstellung auf eine größere Schlauchbreite müssen. diese Rillkörper auf den Wellen oder zumindest das die beiden Rillwalzenpaare antreibende: Rad gelöst und die Rillwalzen bei Umstellung auf größere Formate von Hand zurückgedreht bzw. bei Einstellung auf kleinere Formate von Hand vorgedreht werden. Dabei gelingt es nur sehr schwer oder gar nicht, bei der ersten Einstellung die vorderen und hinteren Rillwalzenpaare genau auf die. Schlauchbreite abzustimmen. Es ist notwendig, Schläuche mehrmals probeweise durch derartige Rillwalzenpaare durchlaufen zu lassen und die Einstellung so lange zu korrigieren, bis die richtige Rillung erreicht ist. Bei Einstellung auf eine größere Schlauchlänge m;uß gleichzeitig mit der vorher beschriebenen Einstellung noch eine axiale Verschiebung der Rillkörper vorgenommen werden. Dies geschieht in den meisten. Fällen, bisher dadurch, daß die Rillkörper von ihren Achsen gelöst, durch - Verschiebung eingestellt und wieder festgemacht werden. Diese Art der Einstellung der Schrägrillung bedingt aber, daß beide Verstellungen an- sich genau aufeinander abgestimmt -sein müssen. Es ist also erforderlich, daß eine Korrektur zusammenhängend vorgenommen werden muß, die in der beschriebenen Art sehr zeitraubend, ist und sich nur bei Stillstand der Maschine mit unjwirtschaftlichen Betriebsunterbrechungen vornehmen. läßt.
• Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Mängel und die Schaffung einer Schrägrilleinrichtung, bei welcher alle Rillwailzen gleichzeiitig während des Laufes der Maschine eingestellt und reguliert werden können. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei einer Schrägrilleinrichtung der vorgenann.ten Art die Schrägrill- und Schrägrillmesserwalzen einzeln auf in Drehrichtung mit den Tragwellen der Schrägri;llwalzen in Mitn.ahmeverbindung stehenden, axial verstellbaren, buchsenartigen Körpern befestigt sind, die paarweise in axial verstellbaren Lagerschilden lose dreh-bar gelagert sind. Dabei ist die, obere Tragwelle für die Ri11wal.zen in auf= und niederbewegbaren Gleitsteinen gelagert, so daß die. E,indringtiefe der Rillwerkzeuge ebenfalls während des Laufes der Maschine eingestellt oder verstellt werden kann.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung irn Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie.i des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform der Schrägrilleinrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 die gleiche E@i.nrichtung in Draufsicht bzw. irn Horizontalschnitt nach der Linie II-1I der F ig. 1, Fig. 3 die gleiche Einrichtung itn Vertikalschnitt nach der Linie 111-III der Fig. 2, Fig. 4 schematisch zwei Rillinien mit den Bezugspunkten für verschiedene Papiersackgrößen.
• Die Welle 1 trägt die unteren, axial zueinander verstellbaren Rillwalzen 3, 4 mit je zwei Vertiefungen oder Rillen in Schräglage in einem Winkel von 45° zur Umfangsrichtung, und zwar die eines Rille schräg mach rechts und die andere Rille schräg nach links verlaufend. Die senkrecht darüber gelagerte Welle 2 trägt die oberen, ebenfalls axial zueinander versteillbaren Walzen 5, 6 mit Rillmiessern, welche den Schrägrillen der Walzen 3, 4 in gleicher Schräglage gegenüberstehen und bei Drehung der Walzen 3, 4 und 5, 6 in die Vertiefungen der Rillen der Walzen 3, 4 eingreifen. Bei Drehung der Schrägrillwa,lzen 3, 4 und 5, 6 werden zwischen diesen Walzen 3, 4 und 5, 6 hindurchgeführte Werkstücke mit entsprechend schräg verlaufenden Rillungen versehen.. Die einzelnen Rillwalzen 3, 4 und 5, 6 sind je auf einer Buchse 7 starr befestigt. Die Buchsen 7 sind in Lagerschilden 8 drehbar gelagert, wobei diese Lagerschilde 8 auf den Wellen 1, 2 nur axial versehiehbar gelagert sind, durch Keilverbindung aber mit diesen Wellen 1, 2 in Drehrichtung in Mitnahmeverbi.ndung stehen. Die Lagerschilde 8 gleiten auf Führungsstangen 9 und können auf diesen mit Hilfe von drehbaren, aber axial unverschiebbar gelagerten Geivindespindeln 10, de über einen Kettentrieb, 11 mit starr auf ihnen befestigten Kettenrädern 12 in gegenseitiger Mitnahmeiverbindung stehen., sowie Handrädern 13 axial zueinander verstellt werden. Die obere Tragwelle 2 der oberen Ri.lilmes,serwalzen, 5, 6 ist in senkrecht verstellbaren Gleitsteinen 14 deis Maschinengestells drehbar gelagert, um die Eindringt,iefe: dein Rillwerkzeuge zueinander einstellen und auch während des Laufes der Maschine verstellen zu können.
• Die Tragwellen 1, 2 stehen über einen. Kettentrieb 15 mit starr auf übereinanderliegenden Buchsen 7 befestigten Kettienrädern 16 und den Umdenkkettenrädern17 in, gegenseitiger Mitnahmeverbindung. Die Drehrichtung der Tragwellen 1, 2 und der darauf unter Zwischenschaltung von Buchsem gelagerten-.Rillwalzen 3, 4 und 5, 6 ist so, daß die jeweils zusammenarbeitenden. Rillwalzen an ihrer Berührungsstelle die gleiche Bewegungsrichtung aufweisen:. Der Antrieb der Tragwellen 1, 2 und damit der Rillwalzen 3, 4, 5, 6 erfolgt über ein auf der Welle 1 starr befestigtes Stirnzahnrad 18, ein damit kämmendes Stirnzahnrad 19 und ein Differentialgetriebe vom der Wel.lie 20. Das Differentialgetriebe besteht im wesentlichen aus eineim starr mit der Welle 20 verbundenen Kegelrad 21, einem lose drehbar auf der Welle 20 gelagerten U-förmiigen Tragarm 22, zwei an dessen U-Schenkel gelagerten, gegenüberliegenden und mit dem Kegelrad. 21 kämmenden Kegelrädern 23, 24 und einem mit diesen im Eingriff stehenden Kegelrad 25, das auf einer in Verlängerung der Welle 20 gelagerten Welle 26 befestigt ist, welche durch ein Klemmlager 27 festgehalten oder durch ein Handrad 28 gedreht werden kann.
• Durch Lockerstellen des Klemmlagers 27 und Drehen des Handrades 28 kann die Drehgeschwindigkeit des Schwenkarmes 22 im Verhältnis zur Dreh= geschwind.igkeit der Antr.izbs,#velle 20 im beschleunigenden Sinne oder im verzögernden Sinne geändert werden, so, daß dann die mit der Maschinengeschwindigke;it abgestimmte Drehgeschwindigkeit der Rillwalzen 3, 4 und 5, 6 im beschleunigenden oder verzögernden Sinne geändert und damit der Einsatzzeitpunkt dar Schrägrillwalzen 3, 4 und 5, 6 während des Arbeitens der Maschine vorverlegt oder zurückverlegt werden kann. Bei fest angeklemmtem Klemmlager 27 bleibt das Kegelrad 25 stehen, und der Antrieb der Tragwellen 1, 2 mit den darauf angebrachten Schrägrillwalzen 3, 4 und 5, 6 erfolgt von der Welle 20 über Kegelräder 21, 23 und 24, U-förmigen Tragarm 22 und Stirnräder 19 und 18.
• In Fig.4 wird die Arbeitsweise der Schrägrilleinrichtung an Hand der Rillinien und der Bezugspunkte für verschiedene Papiersackgrößen wiedergegeben,. Das Maß A stellt eine Schlauchbreite und das Maß D den erforderlichen Schlauchabschnitt für cin entsprechendes Bodenquadrat dar. Wird z. B. die Schlauchbreite von A auf A 1 und das Maß D für den erforderlichem Schlauchabschnitt auf D 1 geändert, so müssen die Rillwalzen um das Maß B in ihrer axialen Richtung verschoben, werden. Erreicht wird dies durch die gemeinsame Lagerung der beiden Rillwalzen in, .einem Lagerschild und vermittels der beiden Verstellspindeln 10. Weiter müssen die Rillwalzenpaare um das Maß C verdreht werden, damit dann deir Bezugspunkt E der Maschine nach Punkt E 1 kommet. Vorausgesetzt wird bei dieser Annahme, daß der Punkt E in einem ganz bestimmten und konstanten Verhältnis zu den übrigen Arbeitswerkzeugen der Verarbeitungsmaschine steht. Die Verdrehung der Rillwal.zempaare um das Maß C während des Laufes der Maschine wird erreicht durch das vorgeschaltete Differentialgetriebe, mit dem man in bekannter Weise die Winkelgeschwindigkeit vergrößern oder verkleinern kann.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schrägrilleinrichtung an Kreuzbodenbeutelmaschinen od. dgl. mit gemeinsam angetriebenen Rillwalzen und Rillmesserwalzen, dadurch gekennzeichnet, -daß die Schrägrill- (3, 4) und Schrägrillmessenvalzen (5,6) einzeln auf in Drehrichtung mit dem. Tragwellen (1, 2) der Schrägrillwalzen (3, 4 und 5, 6) in Mitnahmeverbindung stehenden, axial verstellbaren büchsenartigen Körpen-n (7) befestigt sind, die paarweise in axial verstellbaren Lagerschilden (8) lose drehbar gelagert sind.
2. 2. Schrägri.lleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschilde (8) auf mehreren gemeinsamen Führungsstangen (9) gelagert sind und. mit axial unverschiebbaren Gewindeispindeln (10) im Eingriff stehen, mit deren Hilfe sie axial verstellt werden können.
3. 3. Schrägri.lleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindeln (10) mit auf den für die Lagzrschildbewegungsbereiiche vorgesehenem Teilen mit entgegengesetzten Gewinden versehen sind, so daß bei ihrer Drehung die Lagerschilde (8) gleichmäßig orntweder einander genähert oder voneinander entfernt werden können.
4. 4. Schrägrilleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch. gekennzeichnet, daß die oherei Tragwelle (2) für die oberen Ri.llmess-erwalzen (5, 6) in senksenkrecht verstellbaren Gleitsteinen (14) des Maschinengestells gelagert ist.
5. 5. Schrägrilleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den mit den Schrägrillwalzen fest verbundenen Buchsen (7) zumindest ein übereinander angeordnetes Paar durch einen Kettentrieb (15) mit Mitteln, z. B. Um-] enkkettenrädern (17), zur Umkehr ihrer Drehrichtung in gegenseitiger 1'litnahm°verbindung stehen.
6. 6. Schrägrilleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (20) für die Tragwellen (1, 2) ein ferstsitzendes Kegelrad (21) und einen lose drehbar gelagerten U-förmigen Tragarm (22) für zwei weitere, finit dem ersten Kegelrad (21) kämmende Zwischenkegelräder (23, 24) aufweist, die außerdem mit eiirrem in Verlängerung der Antriebswelle (20) gelagerten Kegelrad (25) kämmen, das seinerseits mit einer Festh.alteennrichtung (27) und einer Verstelleinr.ich.tung (28) versehen ist.
7. 7. Schrägrilleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, claß die Festhalteeinrichtung (27) für das vierte Kegelrad (25) aus einer verstellbaren Klemmlagerung und die Verstellvorrichtung (28) aus einem mit der mit denn vierten Kegelrad (25) starr verbundenen Welle (26) festsitzenden Handrad besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 69 057, 205 736, 144 450, 675 710.