DE1167235B

DE1167235B - Belastungsvorrichtung fuer die zwischen den Oberwalzen der Eingangs- und Ausgangswalzenpaare eines Streckwerkes fuer Spinnereimaschinen liegenden mittleren Oberwalzen

Info

Publication number: DE1167235B
Application number: DEF28706A
Authority: DE
Inventors: Goffredo Fusaroli
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-06-21
Filing date: 1959-06-16
Publication date: 1964-04-02
Also published as: US3056175A

Description

Belastungsvorrichtung für die zwischen den Oberwalzen der Eingangs- und Ausgangswalzenpaare eines Streckwerkes für Spinnereimaschinen liegenden mittleren Oberwalzen Die Erfindung betrifft eine Belastungsvorrichtung für die zwischen den Oberwalzen der Eingangs- und Ausgangswalzenpaare eines Streckwerkes für Spinnereimaschinen liegenden mittleren Oberwalzen, die unabhängig von der Belastungsvorrichtung für die Oberwalzen der Eingangs- und Ausgangswalzenpaare wirkt.
Es ist bekannt, eine solche Belastungsvorrichtung in Form eines federbelasteten Armes vorzusehen. Ferner ist ein Belastungshebel für eine mittlere Oberwalze bekannt, der in einem zwischen seinen Enden liegenden Schwenkpunkt drehbar gelagert ist und mit dem einen Ende auf die mittlere Oberwalze einwirkt, während auf sein anderes Ende eine Feder drückt.
Diese Belastungsvorrichtungen müssen anhebbar sein und in der angehobenen Stellung blockiert werden können. Hierzu sind bei den bekannten Bauarten besondere Vorkehrungen zu treffen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Belastungsvorrichtung zu schaffen, bei der die Belastungsfeder auch die Blockierwirkung in der angehobenen Stellung ausübt. Die Anordnung soll ferner so getroffen sein, daß der Schwenkwinkel zwischen der Betriebslage und der angehobenen Lage der Belastungsvorrichtung möglichst klein ist, weil sich oberhalb des Streckwerkes gewöhnlich andere Maschinenteile befinden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feder in einer ortsfesten Führungsbüchse aufgenommen ist und über ein in der gleichen Führungsbüchse geführtes Gleitstück unter Aufrechterhaltung von Kraftschluß auf das entsprechende Ende des Armes einwirkt und daß das Gleitstück einen mittleren Wulst aufweist, so daß bei Berührung des Endes des Armes mit der erhabenen Stelle dieses Wulstes der Arm durch die Feder niedergedrückt gehalten wird und bei der Berührung des Endes des Armes mit der unteren Seitenfläche des Wulstes eine Blockierung des Armes in einer angehobenen Lage stattfindet.
Durch die Benutzung des Wulstes wird erreicht, daß die Belastungsfeder den Arm in der angehobenen Lage unter einem sehr geringen Schwenkwinkel blockiert, so daß nur ein geringer Platzbedarf entsteht.
Einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Belastungsvorrichtung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine solche Vorrichtung teilweise im Schnitt an einem Streckwerk; F i g. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Belastungsvorrichtung an einem ähnlichen Streckwerk wie in F i g. 1, und F i g. 3 und 4 veranschaulichen weitere Varianten der erfindungsgemäßen Belastungsvorrichtung. Gemäß den Zeichnungen besteht die Belastungsvorrichtung aus einem hohlzylindrischen Teil 1, in welchem eine Feder 2 zwischen zwei Kapseln 3 und 4 angeordnet ist.
Die Kapsel 4 weist nach außen einen mittigen Wulst 5 auf. Am hohlzylindrischen Teil 1 ist mittels eines Zapfens 7 ein Arm 6 aasgelenkt, der an seinem freien Ende an einem Bolzen 8 einen Sattel 9 trägt, der auf die sechskantigen (oder runden) Achsen 19 der mittleren Oberwalzen 13 und 14 drückt, während an jenem Ende des Armes 6, das der Kapsel 4 zugewandt ist, eine mit dem Wulst 5 derselben zusammenwirkende Rolle 11 um einen Zapfen 10 drehbar gelagert ist.
Eine weitere Oberwalze des Streckwerkes ist mit 12 bezeichnet, während die zu den Oberwalzen 12, 13 und 14 gehörigen Unterwalzen mit. 15, 16 und 17 bezeichnet sind.
Der Belastungsarm 20 für die Ausgangsoberwalze 23 mit Belastungsgewicht 21 führt zugleich die Ausgangsoberwalze 23 und drückt sie gegen die zugehörige Unterwalze. Der bolzenartige Körper 22 ist die Stütze dieses Führungs- und Belastungsarms 20.
Die Feder 2 drückt bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen mittels der Kapsel 4 auf das benachharte Ende des Armes 6, wobei zufolge der Lage der Feder und des Anlenkzapfens 7 des Armes 6 auf diesen ein Drehmoment in jenem Sinne ausgeübt wird, daß der Arm 6 seinerseits mittels des Sattels 9 auf die Achsen 19 der Oberwalzen 13, 14 drückt.
Wollte man den Arm 6 bis in eine Stellung, in der die Feder 2 den Arm 6 nicht mehr gegen die Walzen drücken kann, anheben, dann würde im Fall der F i g. 1 und 2 der Führungsarm 20 im Wege sein. Zufolge des Wulstes 5 der Kapsel 4 hingegen, ist in der strichpunktierten gezeichneten Lage des Armes 6 eine Rückdrehung gegen die Walzen dadurch verhindert, daß die Rolle 11 gegen den unteren schrägen Seitenteil des Wulstes 5 anliegt, so daß ein zur Aufhebung der Wirkung der Feder 2 ausreichender Widerstand entsteht.
Die erfindungsgemäße Belastungsvorrichtung kann zahlreichen Abwandlungen unterworfen werden. Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der mit dem Wulst 5 versehene Teil als hohle Kapsel 4 angenommen, in die ein Ende der Feder 2 eingreift, doch kann an Stelle der hohlen Kapsel auch ein zylindrischer Block mit einem zylindrischen Ansatz vorgesehen sein, der von der entsprechenden Feder umgeben wird.
Je nach dem um den Arm 6 zur Verfügung stehenden freien Raum kann - wie die F i g. 3 und 4 zeigen - am Arm 6 auch ein beispielsweise ringförmiger Bedienungshandgriff 24 vorgesehen sein, um den Arm leichter in seine Wirk- bzw. Ruhelage überführen zu können.

Claims

Patentansprüche: 1. Belastungsvorrichtung für die zwischen den Oberwalzen der Eingangs- und Ausgangswalzenpaare eines Streckwerkes für Spinnereimaschinen liegenden mittleren Oberwalzen unabhängig von der Belastungsvorrichtung für die Oberwalzen der Eingangs- und Ausgangswalzenpaare, bestehend aus einem Arm, der in einem zwischen seinen Enden liegenden Schwenkpunkt drehbar gelagert ist und mit einem Ende auf die mittleren Oberwalzen einwirkt, während auf sein anderes Ende eine Feder drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (2) in einer ortsfesten Führungsbüchse (1) aufgenommen ist und über ein in der gleichen Führungsbüchse (1) geführtes Gleitstück (4) unter Aufrechterhaltung von Kraftschluß auf das entsprechende Ende des Armes (6) einwirkt und daß das Gleitstück (4) einen mittleren Wulst (5) aufweist, so daß bei Berührung des Endes des Armes (6) mit der erhabenen Stelle dieses Wulstes (5) der Arm durch die Feder niedergedrückt gehalten wird und bei Berührung des Endes des Armes (6) mit der unteren Seitenfläche des Wulstes (5) eine Blockierung des Armes in einer angehobenen Lage stattfindet. z. Belastungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (4) auf das Ende des kürzeren Teils des außermittig gelagerten Armes (6) einwirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 895 719, 835 276, 882 214, 452 382, 205 736: deutsche Auslegeschrift Nr. 10 12 229; französische Patentschrift Nr. 1079 910. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1034 524.