AT221391B - Belastungsvorrichtung für die Kontroll-Oberwalzen eines Spinnereimaschinenstreckwerkes - Google Patents

Belastungsvorrichtung für die Kontroll-Oberwalzen eines Spinnereimaschinenstreckwerkes

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AT221391B
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AT
Austria
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loading device
rollers
arm
bead
drafting system
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AT453259A
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Inventor
Goffredo Fusaroli
Original Assignee
Goffredo Fusaroli
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Description


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  Belastungsvorrichtung für die Kontroll-Oberwalzen eines
Spinnereimaschinenstreckwerkes 
Bekanntlich werden in der Spinnerei   Streckwerke verwendet,   deren besondere Aufgabe es ist. Faser- bänder zu verfeinern, indem diese einer gewissen Anzahl von Streckvorgängen unterworfen werden. Das
Faserband wird hiebei durch eine Anzahl von Walzenpaaren hindurchgefUhrt, von denen die Unterwalzen angetrieben sind, wogegen die Oberwalzen frei drehbar sind und auf das Faserband drücken, so dass dieses theoretisch die Umfangsgeschwindigkeit der Unterwalzen annimmt. 



   Die durch die Oberwalzen auszuübende Druckwirkung wird entweder durch das Eigengewicht dieser
Walzen oder mit Hilfe anderer Mittel erzielt. Die aufgewendeten Drücke   mtissen   hiebei auf die verschie- denen Oberwalzen den Fertigungserfordernissen entsprechend verteilt werden. 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, deren Aufgabe es ist, nur die mittleren, zwischen den Oberwalzen der   Einzugs- und   Streckwalzenpaare des Streckwerkes liegenden Kontroll-Oberwalzen, die bei den meisten der bekannten Streckwerke einfach auf den unteren angetriebenen   Walzen aufliegen und auf   diese ausschliesslich mit einer von der Neigung der Streckwerksebene abhängigen Komponente ihres Eigengewichtes drücken, beliebig zu belasten. Dabei sollen die vorhandenen Belastungsvorrichtungen der Einzugs-Oberwalzen unverändert beibehalten werden können. Bekannte Belastungsvorrichtungen der geschilderten Art bestehen aus einem schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebel, der mit dem einen freien Armende auf die Kontroll-Oberwalzen einwirkt und am andern freien Armende federbelastet ist.

   Der zweiarmige Hebel ist dabei entweder so ausgebildet und gelagert, dass er über eine Totlage relativ weit in eine Anschlagstellung verschwenkt werden kann, in welcher der zur Einwirkung auf die Oberwalzen bestimmte Arm von den Oberwalzen abgehoben ist, oder aber so, dass er zur Druckentlastung nur wenig und ohne Arretierung verschwenkt werden kann. Die erste Ausführung benötigt relativ viel Raum und bereitet daher häufig konstruktive Schwierigkeiten, während die zweite Ausführung eine dauernde Entlastung nur durch Entfernung der Oberwalzen ermöglicht und hiefür einen erhöhten Arbeitsaufwand erfordert. 



   Durch die Erfindung soll es nun bei raumsparender Bauweise ermöglicht werden, dass der die Walzen tragende Arm des Belastungshebels zur Druckentlastung bloss um einen kleinen Winkel von der Belastungsstellung in eine selbsttätig arretierte Entlastungsstellung geschwenkt zu werden braucht. 



   Eine gemäss der Erfindung ausgebildete Belastungsvorrichtung, die unabhängig von der Belastungsvorrichtung für die andern Oberwalzen ist und aus einem schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebel besteht, der mit dem Ende seines einen Armes auf die Kontroll-Oberwalzen einwirkt und am Ende seines andern Armes unter Einwirkung einer Feder steht, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die Feder gegen ein in einer festen Führung geführtes Zwischenstück drückt, dessen Stirnfläche einen Wulst aufweist, wobei das dem Wulst zugekehrte Ende des zweiarmigen Hebels in der Belastungsstellung auf dem Wulst anliegt und beim Entlasten der Walzen vom Wulst abgleitet und von der Seitenflanke des Wulstes in der Entlastungsstellung gehalten ist.

   Beim Übergang von der Belastungsstellung in die Entlastungsstellung durchläuft dabei der Hebel eine nahe der Belastungsstellung liegende labile Lage. 



   Die erfindungsgemässe Belastungsvorrichtung ist insbesondere auch für   Kontroll-Oberwalzen   geeignet, die hohl ausgebildet oder mit einem elastischen Mantel versehen sind. Als Beispiel seien die Oberwalzen nach der deutschen Patentschrift Nr. 1034524 genannt, die einen auf einem starren Mittelteil aufgeschobenen elastischen Mantel aufweisen, wobei an den Enden des Mittelteiles, entsprechend den Enden des 

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 des Mantels, je ein zylindrischer Teil mit grösserem Durchmesser als der Mittelteil vorgesehen   ist ;

     mit den zylindrischen Endteilen drückt dabei die Walze mittels des elastischen Mantels auf die Unterwalze, um jegliches Gleiten der Walzen zu vermeiden, während im Mittelabschnitt der Walze der elastische
Mantel, welcher mit dem starren Mittelteil nicht in Berührung kommt, zufolge seiner Elastizität und
Gestalt geschmeidig auf das zu bearbeitende Faserband drückt. 



   Einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Belastungsvorrichtung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine solche Vorrichtung teilweise im Schnitt an einem Streckwerk ;
Fig. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Belastungsvorrichtung an einem ähnlichen
Streckwerk wie Fig. 1 und die Fig. 3 und 4 veranschaulichen weitere Varianten der erfindungsgemässen
Belastungsvorrichtung. 



   Gemäss den Zeichnungen besteht die Belastungsvorrichtung aus einem hohlzylindrischen Teil   1,   in dem eine Feder 2 zwischen zwei Kapseln 3,4 angeordnet ist. 



   Die Kapsel 4 weist nach aussen einen mittigen Wulst 5 auf. Am Teil 1 ist mittels eines Zapfens 7 ein Arm 6 angelenkt, der an seinem freien Ende bei 8 angelenkt eine Schwinge 9 trägt, die auf die sechskantigen (oder runden) Achsen 19 der mittleren Kontroll-Oberwalzen 13,14 drückt, wogegen an jenem Ende des Armes 6, das der Kapsel 4 zugekehrt ist, eine mit dem Wulst 5 derselben zusammen- wirkende Rolle 11 um einen Zapfen 10 drehbar gelagert ist. 



   Eine weitere Oberwalze des Streckwerkes ist mit 12 bezeichnet, während die zu den Oberwalzen 12,
13, 14 gehörigen Unterwalzen mit 15,16 und 17 bezeichnet sind. 



   Der Belastungsarm 20 mit dem Belastungsgewicht 21 führt die Streckwalze 23 und drückt sie gegen die zugehörige Unterwalze. Mit 22 ist die Stütze dieses Armes 20 bezeichnet. 



   Die Feder 2 drückt bei den verschiedenen Ausfuhrungsbeispielen mittels der Kapsel 4 auf das benachbarte Ende des Armes 6, wobei zufolge der Lage der Feder und des Anlenkzapfens 7 des Armes 6 auf diesen ein Drehmoment in solchem Sinn ausgeübt wird, dass der Arm 6 seinerseits mittels der Schwinge 9 auf die Achsen 19 der Oberwalzen 13, 14 drückt. 



   Wollte man den Arm 6 bis in eine stabile Lage anheben, dann würde im Fall der Fig. 1 und 2 der Teil 20 des Streckwerkes ein Anheben bis in eine Stellung, in der die Feder 2 den Arm 6 nicht mehr gegen die Walzen drücken kann, verhindern. 



   Durch den Wulst 5 der Kapsel 4 wird aber in der strichpunktiert gezeichneten Lage des Armes 6 ein Rückdrehen gegen die Walzen verhindert, weil die Rolle 11 gegen den entsprechenden schrägen Seitenteil des Wulstes 5 anliegt, so dass ein zur Aufhebung der Wirkung der Feder 2 ausreichender Widerstand entsteht. 



   Die erfindungsgemässe Belastungsvorrichtung kann zahlreichen Abwandlungen unterworfen werden. 



  Bei den beschriebenen   AusfUhrungsbeispielen   ist der mit dem Wulst 5 versehene Teil als eine hohle Kapsel 4 ausgebildet, in die ein Ende der Feder 2 eingreift, doch kann an Stelle der hohlen Kapsel auch ein zylindrischer Block mit einem zylindrischen Ansatz vorgesehen sein, der von einer entsprechenden Feder umgeben ist. 



   Nach Massgabe des um den Arm 6 zur Verfügung stehenden freien Raumes kann, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, am Arm auch ein beispielsweise ringförmiger Bedienungshandgriff 24 vorgesehen sein, um den Arm leichter in seine   Wirk- bzw.   Ruhelage   überfahren   zu können. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Belastungsvorrichtung für die Kontroll-Oberwalzen eines Spinnereimaschinenstreckwerkes, die zwischen den Oberwalzen der   Einzugs- und Streckwalzenpaare liegen,   welche unabhängig von der Belastungsvorrichtung für die andernOberwalzen ist und aus einem schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebel besteht, der mit dem Ende seines einen Armes auf die Kontroll-Oberwalzen einwirkt und am Ende seines andern Armes unter Einwirkung einer Feder steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (2) gegen ein in einer festen Führung (1) geführtes Zwischenstück (4) drückt, dessen Stirnfläche einen Wulst (5) aufweist, wobei das dem Wulst (5) zugekehrte Ende des zweiarmigen Hebels in der Belastungsstellung auf dem Wulst   (5)   anliegt und beim Entlasten der Walzen (13,14) vom Wulst (5)

   abgleitet und von der Seitenflanke des Wulstes (5) in der Entlastungsstellung gehalten ist.

Claims (1)

  1. 2. Belastungsvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkpunkt (7) des Hebels (6) aussermittig liegt und das Zwischenstück (4) mit dem Ende des kürzeren Hebelarmes. in Verbindung steht, während das Ende des längeren Hebelarmes beispielsweise mittels eines daran angelenkten Sattelstückes (9), mit den Kontroll-Oberwalzen (13,14) in Verbindung steht. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Belastungsvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück als Kapsel (4) ausgebildet ist, in deren hohlen Teil die gefühlte Feder (2) eingreift und deren Stirnfläche den Wulst (5) aufweist.
    4. Belastungsvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (4) ein in der Führung (1) geführter und mit seiner profilierten Stirnfläche aus der Führung herausragender Kolben ist, der mit einem in die Führung hineinragenden Ansatz versehen ist, um den sich die Feder (2) abstützt.
AT453259A 1958-06-21 1959-06-19 Belastungsvorrichtung für die Kontroll-Oberwalzen eines Spinnereimaschinenstreckwerkes AT221391B (de)

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