DE2814785A1 - Oberwalzen-belastungsvorrichtung fuer textilfaser-streckwerke - Google Patents
Oberwalzen-belastungsvorrichtung fuer textilfaser-streckwerkeInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/46—Loading arrangements
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Description
Die Erfindiong bezieht sich auf eine Oberwalzen-Belastungsvorrichtung
für Textilfaser-Streckwerke.
Bei Streckwerken werden obere Lagerarme verwendet, die von einer hinteren Befestigung über das Streckfeld reichen und
mit Einrichtungen zur Halterung und Belastung aufeinander folgender, mit zwei Ansätzen versehener Oberwalzen vom Mittelhals
der Walzen, versehen sind. Für. jede unterschiedliche Faser
sollte jede derartige Einrichtung einen festen Belastungsdruck auf die hiervon gehaltene Oberwalze ausüben. Für
unterschiedliche Fasern können jedoch unterschiedliche Belastung sdrücke notwendig sein, insbesondere wenn es sich
um künstliche Fasern handelt. Die erforderliche Belastungsänderung kann verhältnismäßig hoch sein. Vorzugsweise sollte
es möglich sein, die Belastung zwischen "geringer Belastung" und "starker Belastung" zu verdoppeln. Zur Erzielung einer
so großen Änderung bei Vorrichtungen, bei denen der Belastungsdruck mit Federn ausgeübt wird, werden Federn
mit hoher Federkonstante, d.h. Federn, bei denen bei einer kleinen Längenänderung die Druckänderung groß ist, verwendet,
und zwar zusammen mit einem zur Änderung der Kompression der Federn von Hand zu betätigenden Mechanismus. Federn mit
hoher Federkonstante haben aber den Nachteil, daß sich bei den Auf- und Abbewegungen der Oberwalzen während des
normalen Betriebs der Belastungsdruck ändert.
Die erfindungsgemäße Oberwalzen-Belastungsvorrichtung für Textilfaser-Streckwerke ist im Patentanspruch 1 beschrieben.
Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Druck der Feder nicht geändert zu werden braucht, um die auf die Ober-
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walze wirkende Belastung zu ändern, kann als Feder eine solche mit niedriger Federkonstante verwendet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind der Walzen-Halter und die Belastungs-Einstelleinrichtung an das Gehäuse
der Vorrichtung angelenkt. Dabei wirkt die Feder zwischen dem Walzen-Halter und einer Halterung für die Feder, die
an der Belastungs-Einstelleinrichtung angelenkt ist. Die Belastungs-Einstelleinrichtung ist aus einer Stellung, in
der die Achse einer Oberwalze durch die Einrichtung gehalten wird, die Schwenkachse der Halterung und die Schwenkachse
der Einstelleinrichtung im wesentlichen koplanar sind mit der Wirkungslinie der Feder, so daß im wesentlichen
der gesamte Druck der Feder auf die Oberwalze wirkt, in eine Stellung beweglich, in der die Schwenkachse der Halterung
beträchtlich frei ist von der die Achse der Oberwalze und die Schwenkachse der Einstelleinrichtung enthaltenden
Ebene, wobei die Wirkungslinie der Feder beträchtlich frei ist von der zuletzt erwähnten Ebene, so daß nur ein Teil des
vollen Federdrucks, der selbst im wesentlichen unverändert bleibt, auf die Oberwalze übertragen wird.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
den Querschnitt eines Teils des oberen Arms eines Streckwerks .
In der Figur ist das freie Ende des oberen Arms 1 des Streckwerks gezeigt. Dieser Arm hat wie üblich den Querschnitt
eines umgekehrten U; dies ist jedoch kein wesentliches Merkmal der Erfindung. Das Streckwerk enthält in drei
aufeinander folgenden Reihen aus oberen und unteren Walzen bestehende Walzenpaare, von denen die vorderen Walzen 2 und
die mittleren Walzen 3 gezeigt sind.Jeweils die Oberwalzen
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dieser Paare, von denen die vordere und mittlere Oberwalze 2A bzw. 3A in der Figur sichtbar sind, wird durch
eine Belastungsvorrichtung 4 gehalten, deren Gehäuse 5 innerhalb des U-förmigen Querschnitts des Arms 1 geführt
und mittels einer Schraube 7 daran befestigt ist, die ihrerseits mittels einer Mutter 6 befestigt ist.
Am unteren Ende der Belastungsvorrichtung 4 ist am Gehäuse 5 mittels eines Achsstiftes 8 ein Halter 9 für die obere
Walze angelenkt, in dem die obere Walze 2A bzw. 3A gelagert
ist. Nach dem Einsetzen in den Halter 9 drückt die Walze gegen die Wirkung einer Feder 12 eine exzentrische Klammer
1 O um einen Achsstift 11, so daß die Klammer 10 die Walze in ihrer Stellung hält. Zur Lagerung der oberen Walze in
der Belastungsvorrichtung 4 können jedoch auch andere Vorrichtungen verwendet werden; so kann der Halter für die
obere Walze zu ausgebildet sein, daß er innerhalb des Gehäuses der Einstelleinrichtung gleitend beweglich ist.
Der obere Teil des Halters 9 ist als untere Auflageplatte 13 für eine Schraubenfeder 14 ausgebildet. Eine obere Auflageplatte
15 für die Feder ist frei um einen Achsstift 16 schwenkbar. Der Achsstift 16 ist auf einer Belastungs-Einstelleinrichtung
17 gelagert, die ihrerseits mittels eines Achstiftes 18 am Gehäuse 5 angelenkt ist. Die Belastungs-Einstelleinrichtung
17 ist in eine Stellung "starke Belastung" oder eine Stellung "geringe Belastung"
beweglich, in denen die Einstelleinrichtung 17 für die vordere obere Walze 2A bzw. die Einstelleinrichtung 7 für
die mittlere obere Walze 3A gezeigt ist. Die Einstelleinrichtung
17 ist durch Einsetzen eines nicht gezeigten Einstellstiftes in eine Ausnehmung 17A in der Einstelleinrichtung
17 einstellbar, die von außerhalb der Einstelleinrichtung 17 zugänglich ist.
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Für die Feder 14 wird wegen der Anforderungen an die gesamten Abmessungen der Vorrichtung eine Schraubenfeder
bevorzugt. Es könnten jedoch auch andere Federn benutzt werden, insbesondere U-förmige Blattfedern.
Bei einer nicht gezeigten alternativen Anordnung ist die Belastungs-Einstelleinrichtung zwischen wenigstens zwei
Ruhelagen statt schwenkbar längs des oberen Teils des Gehäuses oder Rumpfes der Einrichtung gleitend beweglich.
In jeder der Stellungen der Einstelleinrichtung 17 wird die Stellung der oberen Auflageplatte 15 gegenüber der
Einstelleinrichtung 17 durch die Wirkung der Feder 14 bestimmt. Es sei darauf hingewiesen, daß in jeder Stellung
der Einstelleinrichtung 17 die Länge der Feder 15 im
wesentlichen gleich ist, so daß der durch die Feder 14 ausgeübte Druck in jeder Stellung im wesentlichen gleich
ist. Während jedoch in der Stellung "schwere Belastung" die Achsen 19, 20 und 21 der oberen Walze, das Achsstiftes
16 und das Achsstiftes 18 im wesentlichen koplanar sind zur Wirkungslinie der Feder 14 (die Achse 20 liegt etwas seitlich
der die Achsen 19 und 21 enthaltenden Ebene,um eine stabile
Positionierung der Feder 14 zu ermöglichen), befindet sich in der Stellung "geringe Belastung" die Achse 20 in einem
beträchtlichen Abstand von der die Achsen 19 und 21 enthaltenden Ebene (verglichen mit der Stellung "schwere Belastung"
auf der gegenüberliegenden Seite) und die Wirkungslinie der Feder 14 ist zu dieser Ebene geneigt. Daher wirkt
die Feder 14 in der Stellung "schwere Belastung" fast unter einem rechten Winkel auf die obere Oberfläche des Walzen-Halters
9, so daß praktisch der gesamte Druck der Feder auf die obere Walze übertragen wird. Obwohl der Federdruck
praktisch unverändert bleibt, wird in der· Stellung "geringe Belastung" nur ein Teil des vollen Druckes der Feder 14
auf die obere Walze übertragen, weil die Feder gegenüber der
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oberen Oberfläche des Halters unter einem Winkel angeordnet ist.
Da der von der Einrichtung 4 gehaltene und auf die obere Walze wirkende Belastungsdruck durch Einstellung der Stellung
der Einstelleinrichtung 17 gewählt werden kann, ohne den Federdruck wesentlich zu verändern,kann die Feder eine
kleine Federkonstante haben.
Der in der Stellung "geringe Belastung" wirkende Druck wird vorzugsweise weiter vermindert, indem die verschiedenen
Bauteile, wie in der Figur gezeigt, so gewählt werden, daß ein Teil des unteren Endes der Feder 14 in dieser Stellung
von der unteren Auflageplatte 13 frei ist . Die Anordnung ist
so gewählt, daß der Teil der Feder 14, der sich am nächsten am Achsstift 8 befindet, an der unteren Auflageplatte 13
anliegt, so daß das von der Feder auf die Auflageplatte wirkende Drehmoment einen minimalen Wert erreicht.
Bei der beschriebenen Walzen-Belastungsvorrichtung ist die Einstelleinrichtung zwischen zwei Ruhestellungen beweglich,
die vorstehend als Stellung "schwere Belastung" bzw. Stellung "geringe Belastung" bezeichnet wurden. Gewünschtenfalls kann
die Einstelleinrichtung mit mehr als zwei Ruhestellungen versehen werden, so daß der auf die von der Vorrichtung gehaltene
obere Walze wirkende Belastungsdruck unter mehr als zwei Werten gewählt werden kann.
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Claims (1)
- P AT E NJ TA N WA UT I=SCHIFF ν. FÜNER STREHL SCHÜBEL-HOPF EBBINGHAUS FlNCKMARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÖNCHEN 9O ^ B 1 4 7 3 SPOSTADRESSE: POSTFACH 95O16O, D-8O0O MÜNCHEN 95KARL LUDWIG SCHIFFDIPL. CHEM. DR. ALEXANDER V. FÜNERDIPL. ING. PETER STREHLDIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÖBEL-HOPFDIPL. ING. DIETER EBBINGHAUSDR. ING. DIETER FINCKTELEFON <O89) 48 2O54.TELEX 5-23 565 AURO DTELEGRAMME AUROMARCPAT MÜNCHENJOHN MICHAEL NOGUERA DA-142535. April 1978Oberwalzen-Belastungsvorrichtung für Textilfaser-Streckwerke.Patentansprüche1. Oberwalzen-Belastungsvorrichtung für Textilfaser-Streckwerke, kennzeichnet durch ein Gehäuse (5), durch einen im Gehäuse geführten Oberwalzen-Halter (9), durch eine einen Druck auf den Oberwalzen-Halter (9) ausübende Federeinrichtung (14), und durch eine Belastungs-Einstelleinrichtung (17), die zwischen wenigstens zwei Ruhestellungen beweglich ist , so daß der Wirkungswinkel der Feder (14) und damit die auf die Oberwalze (2A, 3A) wirkende Belastung geändert wird.809847/0654ORIGINAL INSPECTED-2- 28H7852. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberwalzen-Halter (9) am Gehäuse (5) der Vorrichtung angelenkt ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung eine Druck-Schraubenfeder (14) enthält.4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungs-Einstelleinrichtung (17) am Gehäuse (5) der Vorrichtung angelenkt ist.5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennze ichnet, daß das obere Ende der Federeinrichtung (14) auf einer Halterung (15) angeordnet ist, die an der Belastungs-Einstelleinrichtung (17) angelenkt ist.6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennze i chnet, daß sie innerhalb eines U-förmigen oberen Arms (1) geführt und daran mittels einer Schraube (7) befestigt ist.7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzen-809847/0654Halter (9) einen durch eine Feder vorgespannten Exzenter zur Halterung der Oberwalze (2A, trägt.809847/0654
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