DE2325721C3 - Walze für ein Walzwerk - Google Patents
Walze für ein WalzwerkInfo
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- DE2325721C3 DE2325721C3 DE19732325721 DE2325721A DE2325721C3 DE 2325721 C3 DE2325721 C3 DE 2325721C3 DE 19732325721 DE19732325721 DE 19732325721 DE 2325721 A DE2325721 A DE 2325721A DE 2325721 C3 DE2325721 C3 DE 2325721C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Walze für ein Walzwerk mit mindestens zwei Walzen, mit einem axialen Träger,
um weichen ein Walzenmantel auf kolbenartigen hydrostatischen Stützelementen drehbar gelagert ist,
deren Druckkraft gegen die andere Walze gerichtet ist.
Bei Walzwerken mit Walzen dieser Art, die z. B. aus der US-PS 31 31 625 bekannt sind, entsteht bei einer
gegenseitigen Anpreßkraft der Walzen eine Deformation, welche die Entstehung einer erhöhten Kantenpressung
an den Enden der Walzen zur Folge hat. Diese Kantenpressung ist im Betrieb nachteilig, da sie eine
gleichmäßige Verteilung der Druckkraft zwischen den Walzen, welche angestrebt wird, verunmöglicht.
Die Erfindung hat die Schaffung einer Walze zum Ziel, bei welcher die erhöhte Kantenpressung entweder
vollständig beseitigt oder zumindest derart geschwächt werden kann, daß sie im Betrieb nicht mehr stört.
Die erfindungsgemäße Walze, durch welche dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein in einem Endbereich des Walzenmantels befindliches hydrostatisches Stützelement gegenüber
den hydrostatischen Stützelementen des mittleren Bereiches um 180° versetzt ist und in der Gegenrichtung
zu diesen wirkt.
Durch diese Maßnahme kannn der Verlauf der Anpreßkraft zwischen den beiden Walzen so eingestellt
werden, daß entweder keine Kantenpressung entsteht oder diese einen nur unbedeutenden Wert erhält.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig.1 eine Ansicht mit Teilschnitt einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Walzwerkes, F ig. 2 den Schnitt H-II aus der Fig. 1, F i g. 3 ein Schema der Deformation des Walzwerkes
unter dem Einfluß der Anpreßkraft und die
F i g. 4 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform der Enindung.
In der Fig.l ist ein Walzwerk mit einer oberen Walze 1 und einer unteren Walze 2 dargestellt. Die
obere Walze ist eine volle Walze, die in Lagern 4 drehbar gelagert ist, welche in oberen Stützblöcken 5
der Stützen 6 ausgebildet sind. Die untere Walze 2 enthält einen Träger 7, auf welchem ein Mantel 8
drehbar gelagert ist. Der Mantel 8 ist auf hydrostatischen, kolbenartigen Elementen 10 abgestützt, die in
Zylinderbohrungen 11 im Träger 7 geführt sind. In den
Endbereichen des Mantels 8 befinden sich symmetrisch angeordnet hydrostatische Stützelemente 10', die in
Bohrungen W dichtend geführt sind. Diese sind gegenüber den Stützelenr.enten 10 des mittleren
Bereiches um 180° zur Walzenachse versetzt. Die Elemente 10.10' sind in einer im wesentlichen durch die
Achsen der beiden Walzen 1, 2 führenden Ebene gegenüber dem Träger 4 beweglich. Die Zylinder 11
sind durch eine Leitung 12 und die Zylinder 11' durch
eine Leitung 12' an nicht dargestellte Druckmittelquellen angeschlossen. Der Mantel 8 kann durch die
hydraulische Druckkraft der Stützelemente 10 gegen ίο die obere Walze 1 gepreßt werden.
Die Enden des Trägers 7 sind in unteren Stützblöcken 13 der Stützen 6 abgestützt, wobei sie durch nicht
dargestellte Mittel gegen eine Drehung festgehalten werden. Die Enden des Trägers 7 sind dabei mit
kugeligen oder zylindrischen Lagerschalen 14 versehen, welche eine Durchbiegung der Enden des Trägers 7 und
die daraus sich ergebende Winkelbewegung gegenüber dem Stützblock 13 bzw. der Stütze 6 zulassen.
Der Mantel 8 ist an seinen beiden Enden mit Führungsvorrichtungen versehen, die in der F i g. 2 im
Schnitt dargestellt sind.
Nach den Fig.l und 2 enthält eine Führungsvorrichtung
einen flanschartigen Befestigungsring 15, der an einer der Stirnflächen des Mantels 8 befestigt ist. Der
Befestigungsring 15 ist drehbar auf einer Führungsscheibe 16 gelagert, welche einen länglichen Ausschnitt 17
mit zwei parallelen Flührungsflächen 18 aufweist. Der Träger 7 ist an der Stelle der Führungsvorrichtung mit
seitlichen Abflachungen 20 versehen, mit deren Hilfe er die Führungsscheibe 16 führt.
Nach der Fig.l ist die Walze 1 an ihrem rechten Ende noch mit einem Wellenstummel 21 versehen, der
z. B. zum Antrieb der oberen Walze durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung dienen kann. Zwischen
den beiden Stützblöcken 5 und 13 der Stützen 6 sind Distanzscheiben 22 angeordnet, welche zur Einstellung
des Abstandes der Achsen der beiden Walzen 1 und 2 dienen.
Die F i g. 3 zeigt schematisch die Deformation der Walzen 1 und 2 des Walzwerkes aus der Fig.l durch
die Anpreßkraft. Wie aus der Fig.3 ersichtlich ist, verbiegt sich die obere Walze 1 nach oben. Der Träger 7
verbiegt sich nach unten, der Mantel & paßt sich jedoch an die Form der Walze 1 an. Wenn nun die
hydrostatischen Stützelemente 10 gleichmäßig entlang der ganzen Länge des Mantels 8 diesen gegen die obere
Walze I anpressen wurden, so hat die Elastizität des Mantels 8 die Bildung zusäztlicher Kantenpressungen
an den Enden der Walzen 1 und 2 zur Folge. so Durch die Druckkraft der hydrostatischen kolbenartigen
Elemente 10' wird der Walzenmantel 8 entsprechend der Darstellung in der F i g. 3 so verbogen, daß
jegliche Kantenpressung vermieden werden kann. Zu diesem Zweck sind die Zylinder 11' an die Leitung 12'
angeschlossen, deren Druck nach Bedarf eingestellt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach der F i g. 4 sind in den
Endbereichen des Walzenmantels 8 je zwei hydrostatische Stützelemente 10' angeordnet, die gegenüber den
hydrostatischen Stützelementen 10 des mittleren Bereiches um 180° versetzt sind und in der Gegenrichtung zu
diesen wirken. Diese Maßnahme ist besonders dort geeignet, wo die elastische Kraft des Walzenmantels 8
wegen seiner großen Steifigkeit besonders groß ist. Durch die hydrostatischen Stützelemente 10' wird der
Walzenmantel zusätzlich derart deformiert, daß eine Kantenpressung vermieden werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Walze für ein Walzwerk mit mindestens zwei Walzen, mit einem axialen Träger, um welchen ein Walzenmantel auf kolbenartigen hydrostatischen Stützelementen drehbar gelagert ist, deren Druckkraft gegen die andere Walze gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein in einem Endbereich des Walzenmantels befindliches hydrostatisches Stützelement (10') gegenüber den hydrostatischen Stützelementen des mittleren Bereiches um 180° versetzt ist und in der Gegenrichtung zu diesen wirkt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH684973 | 1973-05-15 | ||
CH684973A CH568105A5 (de) | 1973-05-15 | 1973-05-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2325721A1 DE2325721A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2325721B2 DE2325721B2 (de) | 1975-09-18 |
DE2325721C3 true DE2325721C3 (de) | 1976-04-29 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329595A1 (de) * | 1983-08-16 | 1985-03-07 | Küsters, Eduard, 4150 Krefeld | Walze fuer einen folienziehkalander o. dgl. |
DE3928439A1 (de) * | 1989-08-04 | 1991-02-14 | Escher Wyss Ag | Durchbiegungseinstellwalze |
DE4305371A1 (de) * | 1993-02-22 | 1994-09-01 | Kleinewefers Gmbh | Walzenanordnung mit einer Durchbiegungsausgleichswalze |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329595A1 (de) * | 1983-08-16 | 1985-03-07 | Küsters, Eduard, 4150 Krefeld | Walze fuer einen folienziehkalander o. dgl. |
DE3928439A1 (de) * | 1989-08-04 | 1991-02-14 | Escher Wyss Ag | Durchbiegungseinstellwalze |
DE4305371A1 (de) * | 1993-02-22 | 1994-09-01 | Kleinewefers Gmbh | Walzenanordnung mit einer Durchbiegungsausgleichswalze |
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