DE6942129U - Kalander. - Google Patents

Description

De 1409

BELOIT CORPORATION
Beloit/USA

Kalander

Die Neuerung betrifft einen Kalander mit einer Zentralwalze und mehreren gleichmäßig über den Umfang der Zentralwalze verteilten äußeren Walzen, die einen größeren Durchmesser als die Zer.tralwalze aufweisen und mit dieser Druckspalte bilden.

Bei einem bekannten Kalander der vorstehend genannten Art sind vier um 90 gegeneinander versetztejäußere Walzen vorgesehen. Die Regulierung des Spaltdruckes erfolgt durch radiales Anstellen der äußeren Walzen. Ein solcher Kalander ist mit wesentlichen Nachteilen behaftet. Die Verwendung von vier äußeren Walzen stellt einen erheblichen technischen Aufwand dar und bedingt einen beträchtlichen Raumbedarf. Es erweist sich ferner als verhältnismäßig schwierig, im Betrieb denselben Spaltdruck in beiden um 90 gegeneinander versetzten Spaltdruckpaaren zu erzielen.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kalander der eingangs genannten Art dahin weiterzuentwickeln, daß bei einer möglichst kleinen Zahl von äußeren Walzen einerseits ein gleicher Spaitdruck gewährleistet ist und andererseits Vibrationen im Betrieb mit Sicherheit ausgeschaltet sind.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst₅ riaß zwei Zentralwalzen und vierjäußere V.'alzen vorgesehen si id, wobei mindestens zwei äußere Walzen als gesteuerte Biegungswalzen ausgebildet sind.

Während bei bekannten Ausführungen mit nur zwei äußeren Walzen Vibrationen im Betrieb nicht zu vermeiden sind, läßt sich bei der neuerungsgemäßen Benutzung von drei äußeren Walzen, die mit einer kleineren Zentralwalze zusammenwirken, eine absolut vibrationsfreie Ausführung erzielen. Gegenüber gleichfalls bekannten Anordnungen mit mehr als drei Walzen wird eine beachtliche Vereinfachung der Konstruktion und eine Verringerung des Raumbedarfes erzielt. Zugleich läßt sich bei drei äußeren Walzen auf sehr bequeme Weise ein gleicher Spaltdruck in allen drei Spalten einstellen. Die neuerungsgemäße Ausgestaltung einer äußeren Wa^ze als gesteuerte Biegungswalze ermöglicht auf besonders einfache und zuverlässige Weise die vibrationsfreie Einstellung eines genauen Spaltdruckes .

Zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in den Figuren 1 und 2 der Zeichnung schematisch veranschaulicht.

Der in Fig. 1 dargestellte Kalander 10 enthält eine Zentralwalze 11 von verhältnismäßig kleinem Durchmesser sowie drei äußere Walzen von größerem Durchmesser,und zwar eine obere Walze 12 und zwei untere Walzen 13· Sie bilden mit der Zentralwalze 11 Druckspalte, die gleichmäßig über den Umfang der Zentralwalze verteilt sind. Die Verbindungslinien zwischen den Achsen der äußeren Walzen und der Achse der Zen tralwalze schließen Winkel von 120° miteinander ein.

Die Zentralwalze 11 kann als feste Walze ausgebildet und mit einem nicht veranschaulichten Antrieb verbunden sein.

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Von den äußeren Walzen 12, 13 ist wenigstens eine Walze als gesteuerte Biegungswalze ausgebildet. Diese Walze besteht in be: annter Weise aus einer inneren stationären Achse, einem rotierenden äußeren Mantel und einer Einrichtung zur Druckübertragung zwischen Achse und Mantel.

Die äußeren Walzen 12, 13 werden durch Berührung mit einer Materialbahn W angetrieben, die durch die Druckspalte zwischen den äußeren Walzen 12, 13 und der Zentralwalze 11 hindurchläuft.

Bei dem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Walze 12 eine sich über ihre Länge erstreckende Druckkammer 15, die über eine Leitung 16 durch ein Druckmittel beaufschlagt wird. Die Druckkammer 15 ist ein Teil einer Einrichtung zur Druckübertragung zwischen Achse und Mantel und kann einen länglichen Zylinder für einen Kolben und Druckschuh bilden, der auf das Innere des Mantels der Walze 12 einen D^uck ausübt und dadurch deren Durchbiegung steuert.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auch die unteren Walzen 13 mit Kammern 17 versehen, die über Leitungen 19 mit Druckmittel beaufschlagt werden, so daß auch die unteren Druckspalte gesteuert werden können. Auf diese Weise läßt sich an allen drei Spalten des Kalanders der gleiche Spaltdruck einstellen.

Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Zentralwalzen 11, 20 sowie vier äußere Walzen 12, 13, 21 vorgesehen. Von diesen äußeren Walzen wirken die beiden Walzen 13 mit beiden Zentralwalzen 11, 20 zusammen, wie beim ersten Ausführungsbeispiel besitzen die Zentralwalzen einen kleineren Durchmesser als die äußeren Walzf-n.

Wie bei dem e -sten Ausführungsbeispiel sind die drei mit der oberen Zentralwalze 11 zusammenwirkenden äußeren

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Walzen 12, 11 als gesteuerte Biegungswalzen ausgebildet. Dies gilt ferner auch für die untere äußere Walze 21, aie mit einer druckkammer 22 versehen ist, die über eine Leitung 23 mit Druckmittel ι aauf schlagt, wird. Auf diese Weise lassen sich diL Gpalt-jtrücke in allen sechs Spalten des Kalanders auf denselben Wert einstellen.

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Claims (2)

S chutzansprüche

1. Kalander mit einer Zentralwalze und mehreren gleichmäßig über den Umfang der Zentralwalze verteilten äußeren Walzen, die einen größeren Durchmesser als die Zentralwalze aufweisen und mit dieser Druckspalte bilden, dadurch gekennzeichnet , daß drei äußere Walzen (12, 13) vorgesehen sind, von denen wenigstens eine durch eine gesteuerte Biegungswalze gebildet wird, die eine innere stationäre Achse, einen rotierenden äußeren Mantel und eine Einrichtung zur Druckübertragung zwischen Achse und Mantel aufweist.

2. Kalander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zentralwalzen (11, 20) und vier äußere Walzen (12, 13, 21) vorgesehen sind, wobei mindestens zwei äußere Walzen als gesteuerte Biegungswalzen ausgebildet sind.