DE1602184B2 - Vielwalzen-Gerüstanordnung - Google Patents
Vielwalzen-GerüstanordnungInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B13/00—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
- B21B13/14—Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories having counter-pressure devices acting on rolls to inhibit deflection of same under load; Back-up rolls
- B21B13/147—Cluster mills, e.g. Sendzimir mills, Rohn mills, i.e. each work roll being supported by two rolls only arranged symmetrically with respect to the plane passing through the working rolls
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vielwalzen-Gerüstanordnung mit zwei in einem Walzengehäuse angeordneten
Walzensätzen, von denen jeder eine Arbeitswalze aufweist, die über zwei symmetrisch angeordnete
Zwischenwalzen und eine den Zwischenwalzen zugeordnete, in der die Arbeitswalzen verbindenden
senkrechten Ebene liegenden Hilfszwischenwalze mit die Walzkräfte in das Walzengehäuse einleitenden
Stützwalzen in kraftschlüssiger Verbindung stehen, wobei sowohl die Zwischen- als auch die Hilfszwischenwalzen
an den Stützwalzen abgestützt sind.
Die bekannten Duo- und Quarto-Gerüste benutzen einfache Antriebe, jedoch haben sie u. a. den Nachteil,
daß die Arbeitsvorgänge und das Profil des Walzgutes nicht mit ausreichender Genauigkeit gesteuert werden
können. Dies liegt insbesondere daran, daß die Arbeitswalzen selbst angetrieben werden und sie daher
mit Rücksicht auf das durch sie übertragbare Drehmoment nicht in Anpassung an eine große Dickenabnahme
je Stich einen nur geringen Durchmesser haben können. Die Anwendung dieser Walzgerüste ist daher gewöhnlich
auf das Walzen von Bändern und Blechen begrenzt, bei welchen die Maßgenauigkeit nicht von vorrangiger
Bedeutung ist.
Bei den bekannten Vielwalzen-Gerüsten vom »Z«-Typ sind die Arbeitswalzen und sämtliche Zwischenwalzen
jeweils an zwei anderen Walzen abgestützt. Es ergeben sich dadurch Walzensätze mit jeweils
einer Arbeitswalze, zwei diese abstützenden Zwischenwalzen und drei diese abstützenden Stützwalzen - oder
drei Hilfszwischenwalzen für die Zwischenwalzen und vier die Hilfszwischenwalzen abstützenden Stützwalzen
(US-PS 27 76 586). Bei einer abgewandelten bekannten Ausführungsform sind eine Arbeitswalze, zwei diese
abstützenden Zwischenwalzen und vier diese paarweise abstützende Stützwalzen vorgesehen (DT-PS 6 98 450,
Fig. 9). Diese bekannten Vielwalzen-Gerüstanordnungen haben, insbesondere wenn vier Stützwalzen
vorgesehen sind, den Vorteil, daß durch das Antreiben der beiden Zwischenwalzen je Walzensatz oder der
beiden äußeren Hilfszwischenwalzen die Arbeitswalzen sehr schlank sein können und somit bei Erzielung eines
einwandfreien, gleichmäßigen Bandes eine starke Dickenabnahme je Stich erlauben. Die Stützwalzen
können dabei über die gesamte Walzenbreite hin abgestützt werden, so daß die Durchbiegung der
Walzen gering ist. Außerdem ermöglichen derartige Vielwalzenanordnungen die Verwendung von einstückigen
Walzengehäusen. Durch die Abstützung der Arbeitswalzen und jeder Zwischenwalze jeweils durch
zwei andere Walzen sind die Walzen einwandfrei zentriert und die Walzkräfte werden weitgehend
gleichmäßig in das Walzengehäuse verteilt, so daß hohe Walzkräfte angewendet werden können.
Jedoch bauen diese bekannten Vielwalzenanordnungen sehr in die Breite, so daß sie meist nicht in übliche
Duo- und Quartogerüste eingebaut werden können. Da überdies für den Antrieb der Arbeitswalzen in jedem
Walzensatz zwei Zwischenwalzen angetrieben werden, die nicht in der senkrechten, die Arbeitswalzen
enthaltenden Ebene angeordnet sind, können auch nicht die vorhandenen Kammwalzengerüste der Duo- und
Quarto-Walzgerüste verwendet werden. Auch können die Durchmesser der Arbeitswalzen in Anpassung an
die Dickenabnahme je Stich nur in einem geringen Größenbereich geändert werden, es sei denn, es werden
sämtliche vorhandenen Walzen, insbesondere auch die vier Stützwalzen, in ihrem Durchmesser ebenfalls
geändert. Dies erfordert außerdem ein entsprechend anderes Walzengehäuse. Für das Auswechseln der
Arbeitswalzen gegen solche mit anderen Durchmessern ist daher ein großer Vorrat an Walzensätzen und an
Walzengehäusen erforderlich.
Bei einer anderen bekannten Vielwalzen-Gerüstanordnung der eingangs erwähnten Art sind für jede
Arbeitswalze zwei Zwischenwalzen vorgesehen, die jeweils an einer Stützwalze abgestützt sind. Die beiden
Zwischenwalzen werden von einer in der Vertikalebene, in welcher auch die Arbeitswalzen liegen, angeordneten
Hilfszwischenwalze gestützt, die ihrerseits an einer zur Einstellung des Walzdruckes verstellbaren, ebenfalls in
der Vertikalebene liegenden Stützwalze abgestützt ist (DT-PS 8 85 385, US-PS 31 28 650). Durch eine derartige
Anordnung ist zwar eine verhältnismäßig geringe Baubreite gegeben. Jedoch neigt bei dieser bekannten
Anordnung die Hilfszwischenwalze bei der Drehung zum seitlichen Auswandern unter der sie abstützenden
einzigen Stützwalze, so daß die Anordnung hinsichtlich Walzgenauigkeit und Walzdruck beschränkt ist. Außerdem
ist durch die Verstellbarkeit der letzterwähnten Stützwalze das Walzengehäuse nicht mehr einstückig,
was neben dem höheren Aufwand ebenfalls zu einer Beschränkung in der Walzgenauigkeit und dem
Walzdruck führt.
Durch die Erfindung wird demgegenüber die Aufgabe gelöst, eine Vielwalzen-Gerüstanordnung zu schaffen,
bei welcher die Arbeitswalzen und sämtliche Zwischenwalzen an je zwei anderen Walzen abgestützt sind,
welche bei gleichbleibender Größe und Anordnung der Stützwalzen und damit eines einstückigen Walzengehäuses
einen Austausch der Arbeitswalzen gegen solche mit beträchtlich anderem Durchmesser erlaubt und
welche sich zum Einbau in ein Duo- oder Quarto-Walzgerüst eignet, wobei gleichzeitig das vorhandene
Kammwalzgerüst mit verwendet werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß mit einer Vielwalzen-Gerüstanordnung der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß vier Stützwalzen vorgesehen sind, wobei jeweils eine Stützwalze für jede Zwischenwalzc und zwei Stützwalzen für jede Hilfszwischenwalze vorgese-
Dies wird erfindungsgemäß mit einer Vielwalzen-Gerüstanordnung der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß vier Stützwalzen vorgesehen sind, wobei jeweils eine Stützwalze für jede Zwischenwalzc und zwei Stützwalzen für jede Hilfszwischenwalze vorgese-
hen sind, und die Hilfszwischenwalzen oder die Arbeitswalzen angetrieben sind.
Durch die Anordnung von vier Stützwalzen, wie bei den oben erwähnten bekannten Vielwalzen-Gerüstanordnungen,
ist eine gleichmäßige Einleitung der Arbeitskräfte in das einstückige Walzengehäuse ermöglicht,
wobei die Arbeitswalzen, die Zwischenwalzen und die Hilfszwischenwalzen durch ihre Abstützung an
jeweils zwei anderen Walzen auch unter hohen Walzdrücken zentriert gehalten sind und die Durchbiegung
der Walzen gering ist.
Da durch die erfindungsgemäße Anordnung der Walzen die Baubreite der Walzensätze verhältnismäßig
gering ist, ist ihr Einbau in übliche Duo- und Quarto-Walzengerüste ermöglicht, wobei durch das
Antreiben der Walzensätze über die Hilfszwischenwalzen, die in der vertikalen Mittelebene des Walzensatzes
liegen, auch die für Duo- und Quarto-Walzgerüste vorhandenen Kammwalzgerüste mit verwendet werden
können. Die Erfindung erlaubt es mit denselben Kammwalzgerüsten auch, die Arbeitswalzen unmittelbar
anzutreiben, wenn diese zur Übertragung des Antriebsdrehmomentes einen ausreichend großen
Durchmesser bei Stichen mit weniger starker Dickenabnahme haben.
Gleichzeitig ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung der Walzen eine beträchtliche Änderung im
Durchmesser der Arbeitswalzen, ohne daß hierzu auch die Stützwalzen und damit das Walzengehäuse ausgewechselt
zu werden braucht. Bei der erfindungsgemäßen Walzenanordnung genügt es für ein Auswechseln
der Arbeitswalzen gegen solche mit anderem Durchmesser maximal nur vier Walzen je Walzensatz, nämlich
eine Arbeitswalze, die beiden Zwischenwalzen und die Hilfszwischenwalze auszutauschen. Dadurch ist der
erforderliche Vorrat an Walzen und Walzengehäusen für eine derartige beträchtliche Durchmesseränderung
der Arbeitswalzen gering.
Da überdies bei der erfindungsgemäßen Walzenanordnung die Stützwalzen jeweils nur mit einer einzigen
Zwischenwalze bzw. Hilfszwischenwalze in Berührung stehen, können die Stützwalzen nicht beschädigt
werden, wenn eine der Zwischenwalzen bzw. Hilfszwischenwalzen sich festgefressen haben sollte. Bei den
oben erwähnten bekannten Vielwalzen-Gerüstanordnungen mit vier Stützwalzen stehen diese häufig jeweils
mit zwei Zwischenwalzen in Berührung, so daß es bei einem Festfahren einer Zwischenwalze bei gleichzeitiger
Weiterdrehung der anderen zugeordneten Zwischenwalze zu einem Durchrutschen der sich weiterdrehenden
Zwischenwalze oder der Stützwalze kommen kann, was zu einer ernsthaften Beschädigung der
Walzen führen kann.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform
der Vielwalzen-Gerüstanordnung mit ihrem Antrieb,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Antriebs und der Vielwalzen-Gerüstanordnung nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Teilschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2,
F i g. 4 eine Ansicht des Wal/ensatzes und der
zugehörigen Einbaustücke nach F i g. 3 im vergrößerten Maßstab,
Fig.5 eine perspektivische Ansicht des oberen Einbaustückes nach F i g. 2 für die Walzen,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform des in Fig.3 und 4 gezeigten
Walzensatzes und
Fig. 7 eine Seitenansicht eines herkömmlichen Quarto- oder Duo-Walzgerüstes.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Antriebsmotor 11 ist über eine Wellen-Kupplungsanordnung 13 mit einem
herkömmlichen Kammwalzgerüst 12 als Getriebe gekuppelt. Speziell weist das Kammwalzgerüst 12,
welches selbst nicht einen Teil der Erfindung bildet, ein Ritzel 14 auf, das die obere und untere Kammwalze 15
und 16 über ein Zwischenzahnrad 17 antreibt. Das Zwischenzahnrad 17 treibt also die untere Kammwalze
16 und diese wiederum die obere Kammwalze 15 an. Auf diese Weise wird die erforderliche Untersetzung erzielt
und die beiden Kammwalzen werden für die richtige Drehung der angetriebenen Walzen der Walzensätze
gegenläufig angetrieben.
Die obere und untere Kammwalze 15 und 16 sind durch geeignete, in ihrer Gesamtheit bei 20 gezeigte
gelenkige Kupplungseinrichtungen mit der oberen und unteren Antriebswelle 18 bzw. 19 gekuppelt. Diese
gelenkigen Kupplungseinrichtungen sind so gewählt, daß sie die obere und untere angetriebene Hilfszwischenwalze
21 und 22 zwangsläufig antreiben, ohne auf die Rotationsachsen der angetriebenen Walzen ausgerichtet
sein zu müssen. In dieser besonderen Anordnung wurde eine ineinandergreifende Umfangsverzahnung
genutzt, jedoch ist es ersichtlich, daß jede vergleichbare Kupplung für diesen Zweck verwendet werden kann,
sofern die obere und untere Antriebswelle 18 und 19 im wesentlichen in Richtung der Pfeile in F i g. 2 verlagert
werden können, damit eine Anpassung an unterschiedliche Durchmesser der angetriebenen Walzen und der
anderen Walzen in den Walzensätzen erreicht werden kann.
F i g. 2 und 3 zeigen ein Walzgerüst 23, welches ein Fenster 24 aufweist, in welchem das obere und untere
Einbaustück 25 und 26 gleitbar angebracht sind. Das Walzgerüst 23 kann mit einer üblichen Anstellvorrichtung
27 ausgestattet sein, mit deren Hilfe ein geeigneter Walzenspalt bei geeignetem Druck der oberen und
unteren Arbeitswalzen 28 und 29 eingestellt werden können.
Die in Fig.3 und 4 gezeigte Vielwalzenanordnung
weist zwei einzelne angetriebene Hilfszwischenwalzen 21 und 22 auf, die mit ihren Achsen in der die Achsen der
Arbeitswalzen 28, 29 enthaltenden senkrechten Ebene liegen. Die untere und obere Arbeitswalze 28 und 29
werden durch die unteren und oberen Zwischenwalzen 30, 31; 32, 33 reibschlüssig angetrieben. Es sind eine
rechte obere Zwischenwalze 30, eine obere linke Zwischenwalze 31, eine untere rechte Zwischenwalze 32
und eine untere linke Zwischenwalze 33 vorhanden. Die obere rechte Zwischenwalze 30 steht in Berührung mit
einer oberen rechten Stützwalze 34, wohingegen die obere linke Zwischenwalze 31 mit einer oberen linken
Stützwalze 35 in Berührung steht. Ähnlich steht die untere rechte Zwischenwalze 32 in Berührung mit einer
unteren rechten Stützwalze 36 und die untere linke Zwischenwalze 33 mit einer unteren linken Stützwalze
37. Um eine betriebsfähige Anordnung zu erhalten, stehen die oberen und unteren Stützwalzen 34, 35, 36
bzw. 37 selbstverständlich nicht in Berührung mit der oberen und unteren Arbeitswalze 21 und 22. Die
Vielwalzenanordnung umfaßt ferner je ein weiteres Paar von oberen und unteren Stützwalzen, bestehend
aus einer oberen rechten Stützwalze 38, einer oberen linken Stützwalze 39, einer unteren rechten Stützwalze
40 und einer unteren linken Stützwalze 41. Diese Stützwalzen 38, 39; 40, 41 stehen in reibschlüssiger
Berührung mit den angetriebenen Hilfszwischenwalzen 21, 22 und tragen zu einer besseren Stabilität und
Steuerung der übrigen Walzen des Walzensatzes bei. Es ist ersichtlich, daß die Stützwalzen entweder durchlaufend
oder, wo dies erwünscht ist, unterbrochen zylindrisch sein können, wie z. B. durch die US-PS
32 14 952 bekannt.
Das in F i g. 5 gezeigte obere Einbaustück 25, welches dem unteren Einbaustück 26 ähnlich ist, ist in der
bevorzugten Ausführungsform in einem Stück ausgeführt und weist Lagerpfannen 42 und 43 auf, an welchen
die Anstellvorrichtungen 27 in herkömmlicher Weise angreifen. Die Einbaustücke sind selbstverständlich mit
halbkreisförmigen Aussparungen 44 zur Aufnahme der Stützwalzen versehen. Der Abstützmechanismus (nicht
gezeigt) für die geteilten Einbaustücke ist von der in Vielwalzengerüsten allgemein benutzten Art und er
verwendet Lagerschalen 45, um die Stützwalzen an mehreren Stellen ihrer Länge in einer ähnlichen Weise
abzustützen, wie die nach der US-PS 27 76 586 bekannte Lagerung der Stützwalzen, wo eine besondere Anordnung
des Einbaustückes mit den Stützwalzen dargestellt ist. Es ist ersichtlich, daß auch jede andere vergleichbare
bekannte Anordnung für diesen Zweck verwendet werden kann. So können sowohl das obere als auch das
untere Einbaustück 25 und 26 zweiteilig ausgeführt werden und die Walzen an ihren Enden oder Zapfen
abgestützt werden.
Das Walzgut wird wie üblich zwischen die Arbeitswalzen 28 und 29 eingeführt, wobei es je nach der mit
Hilfe der Anstellvorrichtung 27 eingestellten Anstellung der Einbaustücke 25 und 26 mit bestimmtem Druck und
Walzenspalt durch die Arbeitswalzen bearbeitet wird. Die durch die geeignete Drehung der Antriebswellen 18
19 erzeugte Drehung der angetriebenen Zwischenwalzen 21 und 22 bewirkt eine entsprechende Drehung der
Zwischenwalzen 30, 31, 32 und 33 sowie der Arbeitswalzen 28 und 29 und der Stützwalzen 38,39,40
und 41. In ähnlicher Weise wird durch die Zwischenwalzen 30, 31, 32 und 33 eine entsprechende Drehung der
Stützwalzen 34, 35, 36 und 37 bewirkt. Es ist somit offensichtlich, daß der Walzensatz wie eine Einheit für
die erforderliche Steuerung der Walzung des Walzgutes zum Blech bzw. Band zusammenwirkt.
F i g. 6 zeigt eine Abwandlung der in F i g. 1 bis 4 gezeigten Vielwalzen-Gerüstanordnung. In dieser besonderen
Anordnung sind die obere und untere Arbeitswaize 46 bzw. 47 viel größer als die Arbeitswalzen
28 und 29, wohingegen die oberen und unteren rechten und linken Zwischenwalzen 48, 49, 50 und 51
kleiner sind. Das gleiche kann auch bei der oberen und unteren angetriebenen Hilfszwischenwalze 52 bzw. 53
der Fall sein. Die oberen und unteren Stützwalzen können indessen die gleiche Größe haben. Es ist
ersichtlich, daß hierbei ein großer Spielraum für den Durchmesser der Arbeitswalzen gegeben ist, die mit
einer geringstmöglichen Anzahl der auszuwechselnden angetriebenen und Zwischenwalzen verwendet werden
können. Dies ist beispielsweise bei einem herkömmlichen Vielwalzengerüst nicht der Fall, da in diesem der
ganze Walzensatz einschließlich des Einbaustückes, der Stützwalzen, der Zwischenwalzen und der Arbeitswalzen
ausgewechselt werden muß, wenn auf einen nennenswert größeren Durchmesser der Arbeitswalzen
übergegangen werden soll. Außerdem wäre es dabei notwendig, den Durchmesser von mindestens fünf
Walzen zu ändern, da es in einem herkömmlichen Vielwalzengerüst im wesentlichen drei angetriebene
Walzen gibt, während in einem Walzgerüst der vorliegenden Art nur drei Walzen ausgewechselt zu
werden brauchen.
Wie in den Fig.3, 4 und 5 gezeigt, liegt die Rotationsachse der oberen und unteren Stützwalzen 34,
35, 36 bzw. 37 etwas oberhalb bzw. unterhalb der Rotationsachsen der oberen und unteren Zwischenwalzen
48, 49, 50 und 51. Diese Anordnung der Achsen ist erforderlich, um einen Vertikaldruck auf die Zwischenwalzen
aufrechtzuerhalten. Das gleiche gilt auch für die oberen und unteren Stützwalzen 38, 39, 40 bzw. 41,
deren Achsen oberhalb der Achse der Arbeitswalzen liegen.
Wie man sieht, weist die vorliegende Anordnung mehrere klare Vorteile auf, indem sie den gleichen
grundlegenden, in einer Linie liegenden Antrieb besitzt, wie die herkömmlichen Duo- und Quarto-Walzgerüste
und in den gleichen Ständer eingebaut werden kann, wie die Duo- und Quarto-Grundanordnungen. Dies kann
ohne eine Veränderung des Antriebs und ohne die Notwendigkeit der Verwendung eines komplizierten *
Antriebsmechanismus, wie es sonst bei den herkömmlichen Vielwalzen-Gerüsten erforderlich ist, erreicht
werden. Dies wird vor allem durch die neuartige Anordnung der Walzengruppen und der Einbaustücke
bewirkt.
In Fig. 7 ist ein herkömmliches Quarto-Gerüst mit einer oberen und einer unteren Stützwalze 54 bzw. 55
dargestellt. In einer herkömmlichen Quarto-Gerüstanordnung stützen diese Walzen die obere und untere
Arbeitswalze 56 und 57 ab. Für eine Änderung in ein Duo-Gerüst werden die Walzen 56 und 57 herausgenommen
und die Walzen 54 und 55 werden zu Arbeitswalzen, und da sie die einzigen Walzen sind, sind
sie gleichzeitig die angetriebenen Walzen. In beiden Fällen liegen die Antriebsachsen senkrecht in einer
Linie übereinander. Dies ist auch bei der vorliegenden Vielwalzenanordnung der Fall, wodurch deren Vielseitigkeit
gegeben ist und sie sowohl an den herkömmlichen Duo- und Quartoständer als auch an den
herkömmlichen Duo- und Quarto-Gerüstantrieb angepaßt werden kann.
Das vorliegende Walzgerüst hat im wesentlichen alle Vorteile der herkömmlichen Vielwalzengerüste, indem
die Kräfte auf vier in dem oberen und unteren Einbaustück angeordneten Stützwalzen verteilt werden.
Die mit den Zwischenwalzen zusammenwirkenden Stützwalzen verteilen die auf die Zwjschenwalzen
einwirkenden Kräfte, während die mit den Hilfszwischenwalzen zusammenwirkenden Stützwalzen eine
Verteilung der auf die Arbeitswalzen 28,29 (bzw. 46,47)
einwirkenden Kräfte vornehmen.
In dem vorliegenden Vielwalzen-Gerüst sind die Walzen in einer gedrungenen Weise angeordnet, so daß
sie in den herkömmlichen Duo- und Quarto-Ständern verwendet und auch in der herkömmlichen Weise durch
den herkömmlichen Duo- und Quarto-Gerüstantrieb angetrieben werden können. Die zusätzlichen Walzen
(soweit sie in ihrer Anzahl diejenige der in den herkömmlichen Duo- und Quarto-Gerüsten verwendeten
Walzen übersteigen) gewährleisten durch ihre Anordnung eine zusätzliche Stabilität und Steuerung,
die in den herkömmlichen Duo- und Quarto-Walzgerüsten naturgemäß nicht vorhanden ist.
Wenngleich in der Zeichnung bei der bevorzugten Ausführungsform die Hilfszwischenwalzen 21 und 22
oder 52 und 53 als die angetriebenen Walzen dargestellt sind, können jedoch auch die Arbeitswalzen 28 und 29
oder 46 und 47 selbst die angetriebenen Walzen sein, wobei noch immer der herkömmliche Duo- und
Quarto-Gerüstantrieb verwendet werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vielwalzen-Gerüstanordnung mit zwei in einem Walzengehäuse angeordneten Walzensätzen, von denen jeder eine Arbeitswalze aufweist, die über zwei symmetrisch angeordnete Zwischenwalzen und eine den Zwischenwalzen zugeordnete, in der die Arbeitswalzen verbindenden senkrechten Ebene liegende Hilfszwischenwalze mit die Walzkräfte in das Walzengehäuse einleitenden Stützwalzen in kraftschlüssiger Verbindung stehen, wobei sowohl die Zwischen- als auch die Hilfszwischenwalzen an den Stützwalzen abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß vier Stützwalzen vorgesehen sind, wobei jeweils eine Stützwalze (34, 35; 36, 37) für jede Zwischenwalze (30,31; 32,33) und zwei Stützwalzen (38, 39; 40, 41) für jede Hilfszwischenwalze (21, 22; 52, 53) vorgesehen sind, und die Hilfszwischenwalzen (21, 22; 52, 53) oder die Arbeitswalzen (28,29; 46,47) angetrieben sind.
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