DE3201874A1

DE3201874A1 - Fuehrungsanordnung fuer eine schiebetuer, insbesondere fuer ein kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE3201874A1
Application number: DE19823201874
Authority: DE
Inventors: Horst Dipl.-Ing. 3171 Weyhausen Klebba
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1982-01-22
Filing date: 1982-01-22
Publication date: 1983-08-04

Description

Führungsanordnung für eine Schiebetür,
insbesondere für ein Kraftfahrzeug Die Erfindung betrifft eine Führungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Betrachtet man den bevorzugten Anwendungsfall der Erfindung, nämlich im Rahmen einer Kraftfahrzeug-Schiebetür, so dient die beschriebene, aus fahrzeugfester Führungsschiene und türfester Führungsrolle bestehende Führungsanordnung dazu, ausgehend von einer geschlossenen Schiebetür beim ÖFfnen diese zunächst aus der Türöffnung herauszulenken und sie dann längs der Fahrzeugaußenwand bis zu einer voll geöffneten Stellung zu führen. Bei der Schließbewegung der Führungstür bewirkt die beschriebene Führungsanordnung ein erneutes "Absenken" der vor die Türöffnung verschobenen Schiebetür in die Türöffnung, also in die endgültige Schließposition.
Im Rahmen der steigenden Komfortanforderungen können cizh -insbesondere bei größeren Toleranzen- die Geräusche unangenehm bemerkbar machen, die durch die Berührung der metallenen Oberflächen von Führungsrolle und Führungaschier hervorgerufen werden. Man könnte grundsätzlich daran denken, hier für eine andere Werkstoffpaarung zu sorgen, also beispielsweise die Führungsrolle zumindest im Bereich ihrer Lauffläche aus gummiartigem Werkstoff, also Hartgummi oder einem Thermoplast, herzustellen, jedoch sind derartige Materialien nicht hinreichend standfest, um längere statische Belastungen, wie sie bei längeren Fahrten mit geschlossener Schiebetür auftreten, chne VerForrnrngen zu ertragen, die ihrerseits wieder Anlaß zu Geräuschen geben können.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Führungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die eine Verringerung der beschriebenen störenden Geräusche bei der Betätigung der Schiebetür sicherstellt, ohne bei dem definierten statischen Betrieb Schaden zu nehmen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die definierte Aufgabe mit sehr einfachen Mitteln gelöst wird, nämlich durch Wahl einer unterschiedlichen Werkstoffpaarung zwischen Führungsrolle und Führungsschiene nur für die Schiebebewegungen der Schiebetür, nicht aber für die Schieb~ stellung, gegebenenfalls auch nicht für die voll geöffnete Stellung der Schiebetür. Dadurch sind Abplattungen oder dergleichen im Bereich der End stellungen der Schiebetür mit Sicherheit vermieden, während bei Bewegungen der Schiebetür infolge der dann gegebenen Materialpaarung Metall/gummiartiger Werkstoff Rollgeräusche zumindest weitgehend unterbunden sind.
Patentanspruch 2 schützt eine Ausführungsform der Erfindung, deren Vorteil darin besteht, daß nur eine einzige Führungsrolle bzw. eine einteilige Führungsrolle erforderlich ist. Die in den Ansprüchen 3 und 4 geschützten Ausführungsformen der Erfindung verwenden demgegenüber eine zweiteilige Führungsrolle und eine nur aus einem einzigen Werkstoff, und zwar Metall, bestehende Führungsschiene. In der Regel dürfte es einfacher sein, eine aus gummiartigem Werkstoff bestehende Lauffläche einer Rolle herzustellen als eine führungsschiene teilweise mit einem derartigen Werkstoff zu belegen.
tin Ausftihrunqsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erl.iutert. Es zeigen: Die Fig. 1 u. 2 in dem senkrechten Schnitt I-I bzw in Draufsicht die Verhältnisse bei geschlossener Schiebetür und die Fig. 3 u. 4 im senkrechten Schnitt III-III bzw. in Draufsicht die Verhältnisse bei teilweise geöffneter Schiebetür.
An der nicht dargestellten Schiebetür ist im Bereich ihrer oberen Kante mittels des Gewindebolzens 1 der Rollenwagen 2 befestigt, der außer der etwas schräg verlaufenden Stützrolle 3 in diesem Ausführungsbeispiel zwei Führungsrollen 4 und 5 trägt. Die Führungsrollen 4 und 5, deren Achsen also senkrecht verlaufen, sind identisch aufgebaut, so daß im folgenden nur der Aufbau der Führungsrolle 4 beschrieben wird.
In diesem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Schiebetür Bestandteil eines kleineren Transportfahrzeugs ist. Am eigentlichen Fahrzeugaufbau ist die Schienenanordnung 6 befestigt, die aus der Führungsschiene 7, die in noch zu beschreibender Weise mit den Führungsrollen 4 und 5 sowie weiteren, am anderen Ende der Schiebetür angeordneten Führungsrollen zusammenwirkt, und der Stützschiene 8 besteht, die entsprechend der Ausrichtung der Achse der Stützrolle 3 sowie der Achsen weiterer Stützrollen etwas geneigt verläuft.
Von Interesse im Rahmen der Erfindung sind die konstruktion der Führungrol len 4 und 5 sowie die Formgebung der Führungsschiene 7. Betrachtet man zunächst die Rollenkonstruktion, so besteht die Führungsrolle 4 -und nach dem oben Gesagten auch die Führungsrolle 5- aus zwei in Richtung ihrer gemeinsamen Achse aufeinanderfolgenden, koaxialen Teiirollen 4' mit einer Lauffläche aus Metall und 4" mit einer Lauffläche aus einem gummiartigem llerkstoff, bei spielsweise einem Thermoplast. Wie ersichtlrch, besitzt die erste Teilrolle einen etwas kleineren Außendurchmeq7er als die ballig ausgeführte zweite Teilrolle 4".
Der eigentliche Führungsschenkel 9 der Führungsschiene 7 besitzt in seinem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Bereich, der der geschlossentn Stellung der Schiebetür zugeordnet ist, die nach innen vorspringende Schulter 9', dii mit der ersten (metallenen) Teilrolle 4' in Berührung steht, wihrend der restliche Bereich 9" des Führungsschenkels 9 die zweite (gummiartige) Teilrolle 4" freigibt. Dadurch ist sichergestellt, daß bei längeren Fahrten des Fahrzeugs mit geschlossener Schiebetür die Führungsschiene 7 auf die Teilrolle 4" keinen Druck ausübt, der zu einer Verformung (Abplattung) des Mantels dieser Teilrolle Führen kann. Dies wird dadurch unterstützt, daß durch den Bereich 9' die Führungsrolle 4 in den Fig. 1 und 2 etwas nach links gedrückt wird unter leichter Anhebung entsprechend der Steigung der Stützschiene 8.
Die Fig. 3 und 4 zeigen dagegen die Verhältnisse bei teilgeöffneter Schiebetür: Der eigentliche Führungsschenkel 9 der Führungsschiene 7 ist hier nicht profiliert, sondern verläuft eben, und unter der Wirkung des Gewichts der Schiebetür sowie infolge der Tatsache, daß die zweite Teilrolle 4" einen etwas größeren Außendurchmesser als die erste Teilrolle 4' besitzt, liegt lediglich die zweite Teilrolle 4" am Führungsschenkel 9 an. Dadurch ist sichergestellt, daß während der Bewegungen der Schiebetür in der Führungsanordnung die Materialpaarung gummiartiges Material (Teilrolle 4") /Metall (Führungsschiene 7) vorliegt und demgemäß eine störende Geräuschentwicklung unterbunden ist.
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Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Führungsanordnung Für eine Schiebetür, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einer in einer Führungsschiene laufenden, an der Schiebetür befestigten Führungsrolle, dadurch gekennzeichnet, daß nur in zumindest einer der beiden Endstellungen der Schiebetür die dann in Berührung stehenden Bereiche von Führungsschiene (7) und Führungsrolle (4) die Materialpaarung Metall/Metall, dagegen die in Zwischenstellungen der Schiebetür in Berührung stehenden Bereiche von Führungsschiene (7) und Führungsrolle (4) die Materialpaarung gummiartiger Werkstoff/Metall bilden.
2. Führungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (7) an ihrer der Führungsrolle (4) zugekehrten Oberfläche bereichsweise aus unterschiedlichen Materialien besteht.
3. Führungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (4) in axialer Richtung in eine erste Teilrolle (4') mit aus Metall bestehender Lauffläclle LIIJ eine zweite Teilrolle (4") mit aus gummiartigem Werkstoff bestehender Lauffläche unterteilt ist, und daß die Führungsschiene (7) derart profiliert ist, daß sie bei in zumindest der einen der beiden Endstellungen befindlicher Schiebetür nur die erste Teilrolle (4'), dagegen sonst nur die zweite Teilrolle (4" berührt.
4. Führungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Teilrollen (4') einen kleineren Außendurchmesser als die andere Teilrolle (4") besitzt und die Führungsschiene (7) zum Berühren der einen Teilrolle (4') einen vorspringenden Bereich (9') besitzt.