DE2108637A1 - Türhaltevorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Türhaltevorrichtung, , insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Türhaltevorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem zumindest eine Raste aufweisenden Türhalteband und an den Längsseiten des Türhaltebandes angeordneten, mit konstantem Mittenabstand einander etwa gegenüberliegenden achsparallelen Rollen, von denen zumindest eine Rolle einen ringförmigen Bereich aus leicht verformbarem elaætischem Werkstoff enthält, die unter Ausnutzung dieser Elastizität am Türhalteband anliegend bei einer Schwenkbewegung der Tür auf diesem abrollen und von denen zumindest eine Rolle nach einem bestimmten Schwenkwinkel in die diesem zugeordnete Raste springt.
• Eine derartige Türhaltevorrichtung ist bereits aus der amerikanischen Patentschrift 3 012 269 bekannt. Zwei einander etwa gegenüberliegende achsparallele Rollen haben an ihrem Umfang einen ringförmigen Bereich aus Polyurethan. Die Elastizität dieses Werkstoffes ausnutzend liegen sie federnd an dem zwischen ihnen angeordneten Türhalteband an. Das Türhalteband selbst besteht ebenfalls aus Polyurethan mit einer zur Verstärkung eingelagerten Metailseele. Der Vorteil dieser Türhaltevorrichtung, der gegenüber anderen bekannten Türhaltevorrichtungen darin liegt, daß keine besonders ausgebildeten Federn vorhanden sein müssen, welche die Rollen an das Türhalteband pressen, sondern daß die Federwirkung in der Ausnutzung der Elastizität der verwendeten Werkstoffe liegt, wird jedoch, wie sich herausgestellt hat, dadurch wieder aufgehoben, daß die Lebensdauer dieser Vorrichtung nicht den Erfordernissen in der Praxis entspricht. Bedingt durch die bei der Betätigung der Tür auftretenden sehr hohen Flächenpressungen ist der Verschleiß der Rollen und auch des ürhaltebandes unzulässig hoch. Durch den verschleißbedingten Ab rieb der Rollenlaufflächen reicht schon nach relativ kurzer Zeit die Federwirkung nicht mehr aus, die Rollen so fest an das Türhalteband zu drücken, daß die Tür in ihrer Stellung gehalten wird.
• Insbesondere werden bei dem hier verwendeten Türhalteband aus Polyurethan die scharf ausgebildeten Kanten an den Übergängen von den Laufflächen zu den Rasten durch die auftretenden hohen Drücke weitgehend abgerundet, so daß nur geringe Kräfte erforderlich sind, die Rollen wieder aus der Raststellung herauszuheben. Das bedeutet aber wiederum, daß die Tür in ihrer geöffneten Stellung nicht hinreichend gehalten wird, sondern unbeabsichtigt, beisnielsweise durch einen leichten Windsog, zuschlägt oder aber sich weiter öffnet. Besonders in engen Parklücken ist es jedoch unerläßlich, Gewißheit zu haben, daß die einmal eingerastete Tür in ihrer Offenstellung festgehalten und nicht durch sehr geringen Kraftaufwand weiter geöffnet wird, damit beispielsweise ein neben der Tür stehendes anderes Auto und meistens auch die am eigenen Auto befindliche Tür nicht beschädigt werden.
• Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Türhaltevorrichtung der eingangs beschriebenen Art so weit zu verbessern, daß die soeben erwähnten Nachteile nicht mehr auftreten.
• Die diese Aufgabe lösende Erfindung besteht darin, daB die aufeinander abrollenden Flächen von Türhalteband und allen Rollen aus abriebfestem Material bestehen.
• Zweckmäßigerweise ist der ringförmige Bereich aus elastischem Material zwischen je einem konzentrisch auf seinen Mantelflächen angeordneten inneren und äußeren Laufring aus abriebfestem Material eingeschlossen. Vorzugsweise wird als abriebfestes Material Stahl verwendet. Gegenüber der bekannteh Vorrichtung hat diese Ausführung den Vorteil, daß die Rollen bei ihrer Bewegung auf dem Türhalteband nicht örtlich gequetscht werden, sondern der äußere Laufring verschiebt sich als Ganzes, so daß er zum inneren Laufring exzentrisch liegt.
• Vorteilhafterweise ist der innere Laufring so dimensioniert und angeordnet, daß er zu beiden Seiten des elastischen Ringes herausragt. Damit ist dem Werkstoff des elastischen mittleren Ringes die Möglichkeit gegeben, in axialer Richtung auszuweichen, ohne daß die Haltemittel für die Rollen ihn daran hindern könnten.
• In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn der äußere Laufring eine Führungsrinne für das Türhalteband aufweist. Diese Führungsrinne ist ein Schutz für das flach gehaltene, nur an einem Ende lose aufgehängte Türhalteband. Selbstverständlich darf bei gegenüberliegenden Rollen die Gesamttiefe der Führungsrinne zu beiden Seiten des Türhaltebandes nicht größer sein als die Breite des Türhaltebandes an seiner schmalsten Stelle.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert.
• Figur 1 zeigt einen Horizontalschnitt durch die erfindungsgemäße Türhaltevorrichtung für ein Kraftfahrzeug.
• Figur 2 zeigt einen Axialschnitt durch eine Rolle gemäß der Linie II-II in Figur 1.
• Auf der Innenseite der Scharniersäule 1 sind in einem nicht dargestellten Gehäuse zwei Rollen 2 und 3 befestigt. Zwischen diesen beiden Rollen verläuft das an der Tür 4 befestigte Türhalteband 5. Während die Rolle 2 ganz in Stahl ausgeführt ist, besteht die Rolle 3 aus einem mittleren ringförmigen Bereich 3a aus elastischem Werkstoff, dem äußeren Laufring 3b aus Stahl sowie der inneren Laufbuchse 3c ebenfalls aus Stahl. Der Mittenabstand der Rollt 2 und 3 ist so bemessen, daß die federnden Eigenschaften des elastischen Ringes 3a dazu ausgenutzt werden, die Rollen2 und 3 an das Türhalteband 5 anzudriicken.
• Dabei wird -der äußere Laufring 3b als Ganzes gegen die innere Laufbuchse verschoben. Damit der Werkstoff des elastischen Ringes 3a auch in axialer Richtung ausweichen kann, ohne daß er dabei von den nicht dargestellten Befestigungsmitteln der Laufbuchse 3c behindert wird, ist die Laufbuchse länger als der elastische Ring und ragt zu beiden Seiten des letzteren heraus (Figur 2). Das Türhalteband 5 weist eine Raste 5a auf, in welche die Rolle 2 bei hinreichend weit geöffneter Tür 4 infolge der federnden Wirkung der Rolle 3 hineingedrückt wird.
• In dieser Stellung wird die Tür gehalten, ohne daß unbeabsichtigte geringe äußere Kräfte, wie sie beispielsweise durch einen leichten Windstoß oder durch das Eigengewicht der Tür eines am Berg stehenden Autos hervorgerufen werden, die Tür aus dieser Stellung wieder herausbringen. Der äußere Laufring 3b hat an seinem Empfang eine Führungsrinne 3d für das Türhalteband 5; eineentsprechende Führungsrinne kann selbstverständlich auch die Rolle 2 haben. Die Führungsrinne 3d erlaubt es, das Türhalteband relativ dünn auszuführen, ohne daß man befürchten muß, daß sich dieses aufgrund der recht hohen Druckkräfte verwindet.
• Beim Öffnen und Schließen der Tür 4 bewegt sich diese mit dem Türhalteband 5 um den Drehpunkt D, wie es durch die gestrichelt gezeichnete Kontur der Tür angedeutet ist, während die Rollen 2 und 3 sich lediglich um ihre eigenen Achsen drehen.
• Wird die Tür mit Schwung geöffnet, so wirkt die erfindungsgemäße Haltevorrichtung im letzten Moment stark dämpfend. Im Anschluß an die als Raste dienende Aussparung 5a im Türhalteband 5 befindet sich der Nocken 5b, auf dem die (feststehende) Rolle 2 - relativ zum Türhalteband betrachtet - aufläuft. Das bedeutet aber, da, wie gesagt, die Rolle 2 nicht ausweichen kann, daß das Türhalteband fester gegen die Rolle 3 gedrückt wird, deren äußerer Laufring 3b sich dabei in Richtung auf den inneren Laufring 3c hin verschiebt. Von dem dazwischen liegenden elastischen Ring 3a wird dabei Verformungsarbeit geleistet, deren Energie ein Teil der Bewegungsenergie der Tür ist. Damit wird erreicht, daß beim schwungvollen, übermäßig weiten Öffnen der Tür die auftretenden Kräfte weich abgefangen werden.

Claims (5)

1. BNSRUCIE

   Türhaltevorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem zumindest eine Raste aufweisenden Türhalteband und an den Längsseiten des Türhaltebandes angeordneten, mit konstantem Mittenabstand einander etwa gegenüberliegenden achsparallelen Rollen, von denen zumindest eine Rolle einen rinförmigen Bereich aus leicht verformbarem elastischem Werkstoff enthält, die unter Ausnutzung dieser Elastizität am Türhalteband anliegend bei einer Schwenkbewegung der Tür auf diesem abrollen und von denen zumindest eine Rolle nach einem bestimmten Schwenkwinkel in die diesem zugeordnete Raste springt, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander abrollenden Flächen von Türhalteband (5) und allen Rollen (2,3) aus abriebfestem Material bestehen.
2. 2. Türhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Bereich (3a) aus elastischem Material zwischen je einem konzentrisch auf seinen Mantelflächen angeordneten inneren (3c) und äußeren Laufring (3b) aus abriebfestem Material eingeschlossen ist.
3. 3. Türhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß als abriebfestes Material Stahl dient.
4. 4. Türhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Laufring (3c) so dimensioniert und angeordnet ist, daß er zu beiden Seiten des elastischen Ringes (3a) herausragt.
5. 5. Türhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Laufring (3b) eine Führungsrinne (3d) für das Türhalteband (5) aufweist.

   L e e r s e i t e