DE2812958A1 - Wickelvorrichtung - Google Patents
WickelvorrichtungInfo
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- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
Patentanwälte
Mine™.
23. März 1978
Postanschrift / Postal Address Postfach 8ΘΟ1Ο9, 80OO München 8β
Telefon 98 32 22
Telex: CO] 523992
ED-2606
E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Del. 19898, V.St.A.
Wickelvorrichtung
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ED-2606
- S*
Die Erfindung betrifft mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Wickelvorrichtungen, die einen schwingungsfreien Betrieb bei
konstanter Wiekelspannung ermöglichen. Die Erfindung betrifft
insbesondere Umwickelvorrichtungen für eine geschlitzte Bahn, die das Wickeln von aus einer Bahn geschnittenen Bändern auf
einzelne Kerne gestattet.
Es wurden bereits mehrere Wiekelvorrichtungen vorgeschlagen.
Die US-PS 3 122 335 zeigt eine durch einen Motor angetriebene
Wickelvorrichtung mit einem Schwenkarm, der an einem Ende mit einer verstellbaren Kern-Einspannvorrichtung und am anderen
Ende mit einem Fluid-Zylinder versehen ist. Der Fluid-Zylinder
ist mit dem Arm und mit einem Unterteil durch eine Zapfenanordnung verbunden, die die Bewegung auf eine Ebene begrenzt.
Der Fluid-Zylinder drückt im Betrieb den Arm gegen eine Wickeltrommel,
ohne dass eine Gegenkraftanordnung vorgesehen ist*
Die US-PS 3 866 853 zeigt ebenfalls eine Wickelvorrichtung
mit einem Arm, einem Kernträger und einem Fluid-Zylinder. Der Fluid-Zylinder ist nur mit dem Arm verbunden und veranlasst
diesen, mittels einer Walze, die an der Kolbenstange eines Zylinders befestigt ist, und gegen eine Nockenplatte des Unterteils
wirkt, sich gegen eine Wickeltrommel zu legen. Der Fluid-Zylinder drückt im Betrieb den Arm gegen die Wickeltrommel
ohne Gegenkraftanordnung.
Die US-PS 2 460 694 zeigt eine hydraulische Bahnspannungssteuerung
in einer Umwickelanordnung für eine geschlitzte Bahn, in welcher die Spannung der einzelnen geschlitzten .
Streifen ein kontinuierliches hydraulisches Signal zur Regelung der gegen die Wickeltrommel durch den Arm ausgeübten
Kraft liefert. Der Fluid-Zylinder und der Arm wirken mittels einer Zahnstangen-Ritzelanordnung zusammen.
Die US-PS 2 872 126 zeigt eine Wickelvorrichtung mit einem
doppelt wirkenden Fluid-Zylinder zur Steuerung der gegen die
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Wickeltrommel wirkenden Armkraft. Die Wickelvorrichtung ist durch Eeibung angetrieben. Der Fluid-Zylinder ist mit dem
Arm und mit einer Unterteilanordnung durch Zapfen verbunden, die die Bewegung auf eine Ebene beschränken.
Die US-PSen 3 322 361 und 2 833 488 zeigen durch Reibung angetriebene
Wickelvorrichtungen, die mit verstellbaren Kern-Einspannvorrichtungen
versehen sind. Jeder Kern ist an seinen Rändern durch ein Paar verstellbarer Kern-Einspannvorrichtungen
oder durch eine einzelne verstellbare Kern-Einspannvorrichtung gehalten. Jede verstellbare Kern-Einspannvorrichtung weist
eine ringförmige Feder auf, die auf einem federnden Element am Boden einer Nut in der Einspannvorrichtung aufliegt. Die
ringförmige Feder wird während ihres Einsatzes nicht radial verformt, aber liefert eine Fläche hoher Reibung, um einen
umfangsseitigen Schlupf der Spulenkerne als Folge radialer Kräfte zu verhindern, die durch das federnde Element unterhalb
der Feder ausgeübt werden.
Die bekannten Wiekelvorrichtungen weisen Mängel im Betrieb
auf, insbesondere, wenn sie mit hohen Wickelgeschwindigkeiten arbeiten und zum Wickeln von engen Bändern verwendet werden.
Schwierigkeiten, die durch zu engen oder zu losen Sitz von Teilen bei der Montage oder nach dem Betrieb auftreten, werden
bei hohen Wickelgeschwindigkeiten verstärkt. Lose sitzende Teile haben die Neigung zu vibrieren, enger sitzende Teile
setzen sich aneinander fest und in beiden Fällen ist ein Aufwickeln mit konstanter Spannung nicht möglich. Mit hoher
Geschwindigkeit ohne ausreichende Spannungskontrolle gewickelte Spulen haben die Neigung zu rattern und an der Wickeltrommel
aufzuschlagen, wodurch flache Stellen und ungleichmässige Ränder entstehen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird eine Wickelvorrichtung
geschaffen, deren Bauteile aufeinander abgestellt sind und zusammenwirken, um einen kontinuierlichen, schwingungsfreien,
mit hoher Geschwindigkeit erfolgenden Betrieb unter Verwendung
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einer Aufwickel-Spannungsregelung ermöglichen, wodurch, gleichförmig
runde Spulen mit gleichmässigen Rändern erhalten werden.
Die erfindungsgemässe Wickelvorrichtung enthält: einen Arm,
eine drehbar an einem Ende des Arms befestigte Einspannvorrichtung, einen fest mit dem anderen Ende des Arms verbundenen
Halter, ein schwenkbar mit dem Arm zwischen seinen Enden verbundenes
Unterteil, und einen Fluid-Zylinder, der eine schwenkbar
am Unterteil befestigte Kolbenstange aufweist, sowie ein Zylindergehäuse, das an der Kolbenstange in Wirkungsverbindung
anliegt, und eine am Gehäuse befestigte Kugel, die mit dem Halter in Eingriff steht, um den Fluid-Zylinder allseitig beweglich
mit dem Arm zu verbinden. Die erfindungsgemässe Einspannvorrichtung
enthält: Einen Dorn, ein drehbar am Dorn befestigtes Gehäuse, das mindestens eine Nut mit einem Hutboden
aufweist, der längs des Urafangs des Gehäuses eingeschnitten ist, eine Feder in mindestens einer Nut, wobei die Feder ein
Unterteil aufweist, das am Nutboden anliegt, sowie eine Anzahl freitragender Finger, die mit einem Rand des Unterteils verbunden
sind und sich aus der Nut heraus erstrecken.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt;
es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht einer Umwickelvorrichtung für eine geschlitzte Bahn, die mit den erfindungsgemässen Wiekelvorrichtungen
ausgestattet ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Wickelvorrichtung der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt einer Einspannvorrichtung für die- ·
Vorrichtung der Fig. 3»
Fig. 4a und 4b einander gegenüberliegende Seitenansichten
einer in der Einspannvorrichtung gemäss Fig. 3 verwendeten
Haltefeder, und
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I1D-2606 ο
Fig. 5a und 5b Querschnitte der Haltefeder in ihrer Lage in der
Einspannvorrichtung. Fig. 5a zeigt die Feder in nicht belastetem
Zustand. Fig. 5b zeigt die Feder mit einem in der Einspannvorrichtung
angeordneten Kern.
Es wird auf Fig. 1 Bezug genommen, in welcher eine Stirnansicht einer Umwickelvorrichtung 10 für eine geschlitzte Bahn im
erforderlichen Detail dargestellt ist, um die Beziehung zwischen den Wickelvorrichtungen 11 und 11' und der Viekeltrommel
12 zu zeigen. Eine Bahn 13 ist über eine Stützwalze 14- geführt, an der sie durch eine Schneidvorrichtung 15 in Bänder geschlitzt
wird. Die nunmehr geschlitzte Bahn 13 tritt an der Quetschwalze
16 vorbei und wird um die Wiekeltrommel 12 geführt, bis einzelne
Bänder die Rollen 17 und 17' der einzelnen Bänder erreichen. Die Rollen 17 und 17' werden auf Kernen aufgewickelt, die von
Einspannvorrichtungen an Armen 18, 18' der Wickelvorrichtungen 11, 11' für die geschlitzte Bahn getragen werden. Dabei kann
eine Wickelvorrichtung oder eine Mehrzahl von Wiekelvorrichtungen
11, 11' verwendet werden, die, wie dargestellt, nebeneinander längs der Länge einer Wickeltrommel 12 liegen und
an zwei oder mehr Stellen um den Umfang der Wickeltrommel 12 angeordnet sind. Die Wickeltrommel 12 wird angetrieben und
von den Rollen 17 und 17' während ihres WickelVorgangs kontaktiert.
Wie erläutert wird, ist der dabei auftretende Kontaktdruck derart eingestellt, dass er im Laufe eines jeden Wickelvorgangs
konstant ist, wobei er in dieser Beschreibung als Wiekelspannung bezeichnet wird. Jede Wickelvorrichtung arbeitet
unabhängig von den anderen und die Wickelspannung für
Jede Vorrichtung ist einzeln einstellbar. Die Rollen 17 und 17' werden vorzugsweise nur durch ihre Anlage an der Wickeltrommel
12 angetrieben und erhalten keine anderen Antriebskräfte. Sollte jedoch das zusätzliche Gewicht eines Motorantriebs
für einen Betrieb mit hoher Geschwindigkeit nicht nachteilig sein, oder muss ein besonders starker Film geschlitzt
und aufgewickelt werden, so können die Einspannvorrichtungen, die die Kerne und Rollen tragen, durch einen Motor
angetrieben sein.
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Jig. 2 zeigt eine vergrösserte Seitenansicht mit teilweise
weggeschnittenen Teilen einer Wickelvorrichtung 11. Der Arm 18 trägt eine Einspannvorrichtung 19, an welcher ein Kern zum
Wickeln der Bänder der geschlitzten Bahn befestigt ist. Der Arm 18 ist schwenkbar mit dem Unterteil 20 mittels einer
Achse 21 und einer im Arm 18 angeordneten Lagerfläche verbunden, um keine merkliche seitliche Bewegung zu gestatten.
Ein Halter 22 ist fest mit dem Arm 18 an dem der Einspannvorrichtung 19 gegenüberliegenden Ende verbunden. Ein Fluid-Zylinder
23 enthält eine Kolbenstange 24, die in wirkungsmässiger
Anlage am Zylindergehäuse 25 steht, das eine Kugel 26
trägt,und ist allseitig beweglich mittels der Kugel 26 und
des Halters 22 mit dem Arm 18 verbunden; die Kolbenstange 24-ist mittels eines Zapfens 27 lose schwenkbar mit dem Unterteil
20 verbunden. Eine Schraubenfeder 28, die durch teilweises Weglassen des Zylindergehäuses 25 sichtbar ist, übt eine
Kraft aus, um den Arm 18 von der Wickeltrommel wegzuziehen. Das Unterteil 20 ist an einem Eahmenelement 29 durch eine
Halteschraube 30 einstellbar befestigt. Fluid wird unter
konstantem Druck in den Fluid-Zylinder 23 eingeführt, wobei
der Druck beispielsweise durch einen nicht dargestellten Regler einstellbar ist.Der Fluiddruck : wird so eingestellt, dass er
der von der Schraubenfeder 28 ausgeübten Kraft das Gleichgewicht hält und den gewünschten Kontaktgrad zwischen Kern
und Wicklung und der Wickeltrommel ermöglicht.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt, längs der in Fig. 2 angegebenen
Linien, durch die Einspannvorrichtung 19, die drehbar am Ende des Arms 18 befestigt ist. Ein Bolzen 32 verbindet einen
Dorn 33 mit inneren Kugellager-Laufbahnen 34- sicher mit dem
Arm 18. Das Gehäuse 31 der Einspannvorrichtung ist am Zylinder
35 befestigt, der äussere Kugellager-Laufbahnen 36 aufweist
und ist am Arm 18 mittels Lagerelementen 37 drehbar befestigt, die zwischen den inneren Laufbahnen 3^- und äusseren Laufbahnen
36 umwälzbar sind. Die drehbare Befestigung des Gehäuses 31 der Einspannvorrichtung ist derart ausgeführt,dass eine seitliche
Bewegung und eine Kippbewegung beseitigt werden. Werden
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Kugellager verwendet, so wird eine Kippbewegung durch, die Verwendung
von mehr als eines Satzes von Kugeln und Laufbahnen verringert. Das Gehäuse $1 der Einspannvorrichtung weist
umfangsseitig mindestens eine mit einem Nutenboden versehene Nut 38 auf, der jeweils eine kreisförmige Kern-Adapterfeder
39 aufnimmt. Die Federn 39 sind am Nutenboden der Nuten 38
durch dehnbare Halteringe 40 gesichert. Eine Kippbewegung zwischen den Federn 39 und jedem auf ihnen befestigten Kern
wird durch die Verwendung von mehr als einer Feder 39 so gering wie möglich gehalten. In einer Nut 38 können mehr als eine
Feder 39 verwendet werden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist ,weist die Kern-Adapterfeder
einen Bodenabschnitt auf, der in Anlage an den Nutboden der
Nuten 38 bleibt und ein spitzes, freitragendes Oberteil, das
sich im unbelasteten Zustand über den oberen Rand der Nut hinauserstreckt. Die Fig. 4a und 4b zeigen einander gegenüberliegende Ansichten der Kern-Adapterfeder 39· Fig. 4a zeigt
eine Stirnansicht, gesehen von der freitragenden Seite. Fig. 4b zeigt eine Stirnansicht, gesehen von der offenen Seite. Der
Bodenteil 41 bildet eine kreisförmige Basis für die Feder und von einem Rand dieser Basis erstrecken sich eine Anzahl
scheitelformiger freitragender Finger 42 weg. Die Feder 39
bildet einen geschlitzten Ring, wie durch den Raum 43 ersichtlich ist, und wird durch den Haltering 40 in Form gehalten.
Die Fig. 5a und 5b zeigen Querschnitte der Kern-Adapterfeder
in ihrer Lage in der Nut 38 im unbelasteten Zustand (Fig. 5a)
und im Betrieb beim Halten eines Kerns 44 (Fig. 5b)· Der Bodenteil
41 wird durch den Haltering 40 an seinem Platz gehalten. In Fig. 5a sind die scheiteiförmigen freitragenden
Finger 42 im unbelasteten Zustand dargestellt, in dem sie sich über den oberen Rand der Nut 38 scheiteiförmig hinaus erstrekken
und zurück gegen den Nutboden 41 verlaufen. In Fig. 5b
sind die Finger 42 im belasteten Zustand gezeigt, wobei der Kern 44- die Oberseite der Finger 42 in die Nut 38 drückt. Die
Enden der Finger 42 stehen weder in Anlage mit dem Bodenteil
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der Feder 39 noch mit der Seite oder dem Boden der Nut 38.
Die Bauteile der erfindungsgemässen Wickelvorrichtung werden
derart miteinander verbunden ,dass Schwingungen so klein wie möglich bleiben, und ein ruhiger Betrieb ohne Gefahr des
Fressens der Bauteile .aneinander gewährleitet wird. Die Kugelgelenkverbindung zwischen dem Fluid-Zylinder und dem
Arm gestattet einen ruhigen,mit engem Spiel arbeitenden Betrieb, selbst wenn der Arm und die Kolbenstange mit dem Unterteil
ausser Fluchtung befestigt sind, oder wenn sie während des Betriebs oder der Handhabung durch Verbiegen oder Abnützung
ausser Fluchtung kamen.
Die Kugelgelenkverbindung der Vorrichtung gestattet einen stabilen
schwingungsfreien Betrieb mit einem sehr schmalen baulichen Aufbau. Die Verwendung der Kugelgelenkanordnung erübrigt
die Anordnung von Stiften, Lagern, Schultern und dgl. in der Verbindungsstelle zwischen dem Arm und dem Fluid-Zylinder. Die
schmale Anordnung ist wichtig, um eine Aufstellung einer Vielzahl von Wiekelvorrichtungen nebeneinander zum Wickeln sehr
schmaler Bänder zu gestatten. Die durch eine Kugelgelenkverbindung gegebene}mechanisch widerstandsfähige Anordnung ist
besonders bei schmalen Vorrichtungen wichtig, da schmale Vorrichtungen leichter während des normalen Betriebs ausser
Flüchtling verbogen werden können.
Zur Erhöhung der Stabilität eines mit hoher Geschwindigkeit
erfolgenden Betriebs durch Verringerung eines Ratterns und Aufschiagens der gewickelten Bollen gegen die Wickelrolle kann
der Fluid-Zylinder als doppel-wirkender Zylinder ausgebildet
sein, wobei die Gegenkräfte die Kolbenstange kraftschlüssig festlegen. Die Gegenkräfte werden vorzugsweise durch eine
Federbelastung geliefert, die eine leichte Kraft auf den Kern und den Arm weg von der Wickeltrommel erzeugt und durch eine
druckregulierte Fluidkraft, die die Gegenkraft gegen die Wickeltrommel liefert. Bei einer derartigen bevorzugten Anordnung
zieht die Federbelastung die Kolbenstange in das Zy-
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lindergehäuse und der Fluiddruck drückt die Kolbenstange aus
dem Zylindergehäuse heraus. Beim Betrieb wird der Fluiddruck derart eingestellt,dass er nur geringfügig grosser als die
Federbelastung ist und der Fluiddruck dient als Schwingungsdämpfer, um ein Aufschlagen und Eatterbewegungen des Arms weg
von der Wiekeltrommel zu absorbieren.
Die Einspannvorrichtung mit einer oder mehreren Kern-Adapterfer(n)
verbindet ein Mindestmass an Schwingungen und Kippbewegungen beim ViekelVorgang mit der Leichtigkeit der Befestigung
der Kerne und Abnahme der gewickelten Folienrollen. Die Einspannvorrichtung ist mit einer Feder oder mit mehreren
Federn ausgestattet, um eine ebene Unterlage für die Kerne zu ergeben. Die Federn haben jeweils eine Anzahl von Findern,
die einzeln leicht verformt werden können. Die im Abstand um den Umfang der Einspannvorrichtung verteilten Finger üben
eine Mehrzahl von kleinen, gleich grossen, nach aussen gerichteten Kräften aus, die leicht überwunden werden können, um
einen Kern zu befestigen oder eine fertige Rolle abzunehmen. Jedoch halten diese kleinen Kräfte einen Kern völlig frei
von Kippbewegungen in der Wickelebene.
Die Verbindung der Befestigung des Fluid-Zylinders am Arm
mittels einer Kugelgelenkverbindung und die Verwendung der Einspannvorrichtung mit den Kern-Adapterfedern, die mit freitragenden Fingern für jeden zu umwickelnden Kern versehen sind,
führt zu einem schwingungsfreien Betrieb mit. hoher Geschwindigkeit. Die gewickelten Rollen sind kreisförmig und haben
gerade Kanten und eine gleichförmige Bandspannung.
Die erfindungsgemässe Wickelvorrichtung kann zum Wickeln von
Bändern aus beliebigen biegsamen,geschlitzten Bahnmaterial
verwendet werden. Mittels der erfindungsgemässen Vorrichtungen können geschlitzte Folien und Bahnen aus Papier, Metall, synthetischem
oder behandeltem polymeren Material und Kombinationen oder Laminate derartiger und ähnlicher Werkstoffe gewickelt
werden. Zwar können mit der erfindungsgemässen Vorrichtung Folien gewickelt werden, die bis zu 350,0 Mikron oder
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stärker sind, jedoch ist die Vorrichtung besonders geeignet
zum Wickeln geschlitzter Bahnen einer dünnen polymeren Folie, beispielsweise einer Polyesterfolie mit einer Stärke von etwa
1,0 bis etwa 100,0 Mikron.
Die Wickelvorrichtung kann mit "Vorteil bei jeder Wickelgeschwindigkeit
verwendet werden, ist jedoch besonders günstig bei Wickelgeschwindigkexten, die über etwa 60 m/Min, liegen,
in Verbindung mit Folien von einer Stärke von mehr als etwa 50,0 Mikron, und über etwa 150 m/Min, in Verbindung mit Folien
von einer Stärke von weniger als etwa 50,0 Mikron. Wickelgeschwindigkeiten von mindestens 4-50 m/Min, können
unter Verwendung dieser Vorrichtung zur Erzielung gewickelter Rollen hoher Qualität erreicht werden.
Es können Bänder beliebiger Breite gewickelt werden. Bei breiten Bändern werden zusätzliche Kern-Adapterfedern empfohlen.
Bei breiten Bändern aus schwerem Werkstoff können zwei Arme verwendet werden. Werden zwei Arme verwendet, so können
die Einspannvorrichtungen so eingestellt werden, dass sie einander gegenüberliegen und jede Einspannvorrichtung kann
dazu dienen, um ein Ende eines Kerns zu halten. Infolge der Stabilität der Kerne auf den erfindungsgemässen Einspannvorrichtungen
kann mehr als ein schmales Band auf einem einzigen Kern gewickelt werden.
Ende der Beschreibung
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Leerseite
Claims (8)
1. Wickelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgende
Teile enthält:
einen" Arm (18), eine Einspannvorrichtung (19), die einen
Dorn (33) aufweist, der an einem Ende des Arms (18) befestigt ist, sowie ein drehbar auf dem Dorn (33) angebrachtes
Gehäuse (31), das mindestens eine Nut (38) aufweist, deren Nutboden längs des Umfangs des Gehäuses eingeschnitten ist, eine Feder (39) in mindestens einer der
Nuten, die einen Bodenteil (41) aufweist, der in Anlage am Nutboden liegt, sowie eine Anzahl freitragender Finger
(4-2), die mit einem Rand des Bodenteils verbunden sind und sich aus der Nut heraus erstrecken, einen fest mit dem
anderen Ende des Arms (18) verbundenen Halter (22), ein mit dem Arm (18) zwischen seinen Enden schwenkbar verbundenes
Unterteil (20) und einen Fluid-Zylinder (23), der
eine schwenkbar am Unterteil (20) befestigte Kolbenstange
(24) aufweist, sowie ein Zylindergehäuse (25), das an der Kolbenstange (24) in Wirkungsverbindung anliegt,
und eine am Zylindergehäuse angeordnete Kugel (26), die in den Halter (22) eingreift, um den Fluid-Zylinder (25)
allseitig beweglich mit dem Arm (18) zu verbinden.
2. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freitragenden Finger (42) scheiteiförmig verlaufen
und gegen die andere Kante des Nutbodens gerichtet sind.
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3- Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, daduürch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (31) zwei Nuten (38) aufweist, die
längs des Umfangs des Gehäuses geschnitten sind und in denen Jeweils eine Feder (39) liegt.
4. Wickelvorrichtung naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Fluid-Zylinder (23) doppel-wirkend tüit Gegenkräften
ausgebildet ist, um die Kolbenstange (24-) kraftschlüssig
einzustellen.
5· Wickelvorrichtung nach Anspruch 4,. dadurch gekennzeichnet,
dass die Gegenkräfte durch eine Federanordnung (28) gebildet werden, die die Kolbenstange (24) in das Zylindergehäuse
(25) zieht und durch eine Fluidanordnung,um die Kolbenstange aus dem Zylindergehäuse herauszudrücken.
6. Wickelvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgende
Teile enthält:
einen Arm (l8), eine drehbar an einem Ende des Arms befestigte Einspannvorrichtung:, einen fest am anderen Ende des Arms
befestigten Halter (22), ein schwenkbar mit dem Arm (18) zwischen den Enden desselben verbundenes Unterteil (20), einen
Fluid-Zylinder (23), der eine Kolbenstange (24) enthält, die
schwenkbar am Unterteil (20) befestigt ist, sowie ein Zylindergehäuse (25), das an der Kolbenstange in Wirkungsverbindung
anliegt, und eine am Gehäuse befestigte Kugel (26), die in Eingriff mit dem Halter (22) steht, um den Fluid-Zylinder
(23) allseitig beweglich mit dem Arm zu verbinden.
7. Wickelvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluid-Zylinder (23) doppelt-wirkend mit Gegenkräften
ausgebildet ist, um die Kolbenstange (24) kraftschlüssig einzustellen.
8. Wickelvorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenkräfte aus einer Federanordnung (28) bestehen,
um die Kolbenstange (24) in das Zylindergehäuse (25)
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ziehen und aus einer Fluidanordnung,um die Kolbenstange aus dem Zylindergehäu se zu drücken-.
9- Einspannvorrichtung zum Halten von Kernen ohne Kippbewe~
gungen, dadurch gekennzeichnet, dass sie folgende Teile enthält:
einen Dorn (33) ι ein drehbar am Dorn befestigtes Gehäuse
(31), das mindestens eine Nut (38) mit einen längs des
Gehäuseumfangs eingeschnittenen Nutboden aufweist, eine
Feder (39) in mindestens einer der .Nuten (38}, die einen
Bodenteil (4-1) in Anlage am Nutboden aufweist, sowie eine Anzahl freitragender Finger (42), die mit einem Rand des
Bodenteils verbunden sind und sich aus der Nut heraus erstrecken.
1Oo Einspannvorrichtung nach Anspruch 9? dadurch gekennzeichnet,
dass die.freitragenden Finger (4-2) scheiteiförmig ausgebildet sind und nach rückwärts gegen den
anderen Sand des Bodenteils xveisen»
„ Einspannvorrichtung nach Anspruch 9? dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (31) zwei längs des Umfangs
desselben eingeschnittene Nuten (38) aufweist und eine Feder (39) in. jeder der Nuten liegt.
_ 3 =.
809840/0917
809840/0917
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/780,909 US4095754A (en) | 1977-03-24 | 1977-03-24 | Winding device and chuck therefor |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2812958A1 true DE2812958A1 (de) | 1978-10-05 |
DE2812958C2 DE2812958C2 (de) | 1990-11-15 |
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JP (3) | JPS5435562A (de) |
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FR (1) | FR2384695A1 (de) |
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