DE4201326A1 - Wickelmaschine - Google Patents
WickelmaschineInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/22—Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
- B65H19/2238—The web roll being driven by a winding mechanism of the nip or tangential drive type
- B65H19/2253—The web roll being driven by a winding mechanism of the nip or tangential drive type and the roll being displaced during the winding operation
- B65H19/2261—Pope-roller
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2408/00—Specific machines
- B65H2408/20—Specific machines for handling web(s)
- B65H2408/23—Winding machines
- B65H2408/236—Pope-winders with first winding on an arc of circle and secondary winding along rails
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine zum
Aufwickeln von Materialbahnen, insbesondere
Papierbahnen, bei der der Wickel beidseitig in
Lagerböcken gelagert ist.
Solche Wickelmaschinen sind u. a. in der
Papierindustrie unter dem Namen Poperoller bekannt und
dienen dem Aufwickeln der Papierbahn im Anschluß an
ihre Erzeugung in der Papiermaschine. Die vorliegende
Erfindung wird daher am Beispiel Poperoller
beschrieben, ohne sie jedoch darauf zu beschränken.
Eine solche Wickelmaschine ist beispielsweise aus der
DE-PS 40 11 009 bekannt die sich mit der
Vergleichmäßigung der Wickelhärte über den gesamten
Querschnitt des Tambours befaßt. Der Tambour, der
zunächst auf der Tragtrommel aufliegt und mit
zunehmendem Durchmesser an ihr entlang in die
horizontale Lage wandert, drückt zunächst durch sein
Eigengewicht auf die Tragtrommel und wird nach
Erreichen der horizontalen Lage über Druckzylinder an
die Tragtrommel angepreßt. Die mit der DE-PS 40 11 009
vorgeschlagenen Kurvenscheiben entlasten zwar den
Tambour beim Anwickeln, so daß die Kernlagen nicht
extrem hart gewickelt werden, ein schwingungsfreier
Lauf des Tambours in seiner Horizontalstellung, also
dann, wenn er über Andruckzylinder an die Tragtrommel
gedrückt wird, ist dadurch jedoch weiterhin nicht
gegeben. Insbesondere bei der Fertigung von Papieren
mit hoher Rauhigkeit treten daher an den Poperollern
weiterhin Schwingungen auf, die zu Lageverschiebungen
im Wickel führen, was darauf zurückzuführen ist, daß
der Tambour beim Wickeln gegen die Tragtrommel
gedrückt wird, die sich bei jedem Schwingen an der
gleichen Stelle in den Papierwickel eindrückt. Mit
zunehmender Lagenzahl wird der Tambour durch den
unruhigen Lauf zunehmend unrund und fängt stärker an
zu schwingen. Diese Schwingung kann zu einem Ausschlag
von 2 bis 4 mm führen, wodurch der Aufwickelvorgang
sehr unruhig wird, was zu Bahnabrissen und im
Extremfall zum Herausspringen der Wickelrolle, also
des Tambours, führen kann.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, bei
einer gattungsgemäßen Wickelmaschine einen ruhigen
Aufwickelvorgang zu gewährleisten, auch wenn rauhe
Materialbahnen gewickelt werden sollen.
Bei einer gattungsgemäßen Wickelmaschine wird diese
Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die in der Wickelmaschine auftretenden Schwingungen
resultieren nicht aus der Unwucht des Tambours, wie
das zunächst zu vermuten war, sondern gehen auf dessen
Unrundheit bzw. auf Härteunterschiede in der Wicklung
zurück. Durch diese Unrundheit bzw. Härteunterschiede
treten zwischen Tambour und Tragtrommel Schläge auf,
die in der Horizontalen wirken und als solche auf die
Lager des Tambour übertragen werden. Die Lager
versuchen daher, den Schlägen auszuweichen und werden
dann wieder in ihre Ausgangslage zurückgedrückt. Das
an den Lagerböcken angeordnete Bremselement bewegt
sich damit in der Horizontalen hin und her
entsprechend der Unrundheit der Wicklung. Die ortsfest
montierte Bremse, die am Bremselement angreift, dämpft
die Horizontalbewegung, wirkt also als
Reibungsdämpfer und verhindert damit das Auftreten von
Schwingungen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen. So ermöglicht die
Ausführungsform gemäß Anspruch 2 eine sehr einfache
Ausgestaltung des Bremselementes, Anspruch 3
gestattet, die Dämpfung durch 2seitigen Angriff von
Bremsplatten an das Bremselement zu erhöhen, wobei
gemäß Anspruch 4 der beidseitige Angriff der
Bremsplatten an das Bremselement durch ein einzelnes
Druckmittel erfolgen kann, das gemäß den Ansprüchen 5
und 6 mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch
beaufschlagt wird, Anspruch 7 gestattet die Wahl des
Anpreßdruckes und damit das Anpassen des
Reibungsdämpfers an die jeweils auftretenden
Schwingungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 1 zeigt als Ausschnitt die Seitenansicht eines
Poperollers,
Fig. 2 den Bereich der Lagerung des Poperollers in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 die mechanisch betätigte und
Fig. 4 die hydraulisch betätigte Bremse.
Die Papierbahn (12) läuft von der nicht dargestellten
Papiermaschine kommend auf die Tragtrommel (3), die
sich im Gegenzeigersinn dreht und angetrieben ist.
Beidseitig der Tragtrommel (3) ist je ein Schwenkhebel
(13) angeordnet, in dessen Gabel (14) der Tambour (2)
gelagert wird. Der Tambour (2) liegt auf der
Tragtrommel (3) auf, wird von ihr angetrieben und
dreht sich, da die Tragtrommel (3) im Gegenzeigersinn
rotiert, im Zeigersinn. Die Papierbahn (12) wird auf
den Tambour (2) aufgewickelt, während sich
gleichzeitig das Schwenkhebelpaar (13) mit zunehmendem
Durchmesser des Tambours (2), also des Papierwickels,
im Gegenzeigersinn bewegt, wodurch der Tambour (2)
nach links bewegt und der Liniendruck zwischen dem
Tambour (2) und der Tragtrommel (3) durch Verlagerung
des Gewichts des Tambours (2) gesteuert werden kann.
Die beidseitig des Tambours (2) angeordneten
Lagerböcke (5) sind beweglich auf dem Bett (15)
angeordnet und werden mit Hydraulikzylindern (16) in
der Horizontalen bewegt.
Ist der Tambour (2) weit genug entlang der Oberfläche
der Tragtrommel (3) nach links gewandert, so wird er,
d. h. seine Achse (4), von den Lagerböcken (5)
aufgenommen, wobei der erforderliche Liniendruck
zwischen Tambour (2) und Tragtrommel (3) jetzt durch
die Hydraulikzylinder (16) erzeugt wird.
Wird, was inbesondere beim Wickeln von rauhen Papieren
auftritt, der Wickel unrund, so schlägt der Tambour
(2) gegen die Tragtrommel (3). Die Lagerböcke (5)
bewegen sich entgegen der Andruckrichtung der
Hydraulikzylinder (16). Es kommt, da der Schlag stets
an der gleichen Stelle ausgelöst wird, zu einer
Schwingung, deren Frequenz abhängig vom Durchmesser
des Tambours (2) und damit seiner Drehzahl ist, wobei
sich diese Schwingung so stark steigern kann, daß es
zu Bahnabrissen und sogar zum Herausspringen des
Tambours (2) aus den Lagerböcken (5) kommen kann.
Mit den Lagerböcken (5), über Schrauben (17)
verbunden, ist das Bremselement (6), das im
vorliegenden Fall als rechteckiger Stahlstab
ausgeführt ist, aber auch ein beliebiges anderes
Profil, beispielsweise ein rundes Profil oder zur
Erhöhung der Bremsfläche ein doppel-T-förmiges Profil
aufweisen kann. Dieses Bremselement (6) erstreckt sich
durch die Bremse (7), die zumindest an einer Seite
eine Bremsplatte (8) aufweist, die mit dem
Bremselement (6) im Eingriff steht.
Die Fig. 3 zeigt, daß das Bremselement (6), in diesem
Falle also der Flachstahl, sowohl an der Oberseite als
auch an der Unterseite mit der Bremsfläche (11) von
Bremsplatten (8) in Eingriff steht, die durch auf eine
Brücke (18) wirkende Druckfedern (9) zusammengepreßt
werden und damit zwischen dem Bremselement (6) und den
Bremsplatten (8) eine Reibung erzeugen, die die
Bewegung der Lagerböcke (5) dämpft.
Spindeln (19) erstrecken sich durch die Druckfedern
(9) und die Brücke (18) in die Grundplatte (20) der
Bremse (7). Die Grundplatte (20) ist mit dem Bett
(15) des Ständers (1) der Wickelvorrichtung fest
verbunden. Durch Betätigen der Verstellmuttern (21),
die über Unterlegscheiben (22) auf die Druckfedern (9)
einwirken, läßt sich der auf das Bremselement (6)
aufgebrachte Druck feinfühlig dosieren.
Eine alternative Konstruktion zu Fig. 3, also der
mittels Druckfedern (9) beaufschlagten Bremse (7), ist
in Fig. 4 dargestellt. Hier ist ein Druckzylinder (10)
über ein mit der Grundplatte (20) verschraubtes
Gehäuse (23) mit dem Bett (15) verbunden. Der
Druckzylinder (10) wird über eine Druckleitung (25)
beaufschlagt und bewegt den über Dichtringe (26)
gegenüber dem Druckzylinder (10) abgedichteten Kolben
(24) in Richtung auf das Bremselement (6). Dabei ist
die obere Bremsplatte (8) mit der Druckplatte (27) des
Kolbens (24) verklebt oder verschraubt. Analoges gilt
für die untere Bremsplatte (8), die durch Kleben oder
Verschrauben mit der Grundplatte (20) verbunden ist.
Claims (10)
1. Wickelmaschine zum Aufwickeln von Materialbahnen,
insbesondere Papierbahnen, bei der der Wickel
beidseitig in Lagerböcken gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß mit den Lagerböcken (5) ein
Bremselement (6) starr verbunden ist, an dem eine
ortsfest montierte Bremse (7) angreift.
2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bremselement (6) als
Profilstab ausgeführt ist.
3. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement (6)
ein Flachstahl mit glatter Oberfläche ist.
4. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (7) aus
zwei zueinander verstellbaren Bremsplatten (8)
besteht, zwischen denen das Bremselement (6)
geführt wird.
5. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (7) eine
Bremszange ist.
6. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsplatten (8)
durch Druckfedern (9) gegen das Bremselement (6)
gepreßt werden.
7. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit jedem
Bremselement (6) in Eingriff stehende Bremsfläche
(11) der Bremsplatten (8) eine Fläche von 5.000
bis 20 000 mm2 aufweist.
8. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsplatten (8)
durch hydraulisch oder pneumatisch betätigte
Druckzylinder (10) gegen das Bremselement (6)
gepreßt werden.
9. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsdruck
einstellbar ist.
10. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsdruck
zwischen 0,5 und 3,5 bar liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924201326 DE4201326A1 (de) | 1992-01-20 | 1992-01-20 | Wickelmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924201326 DE4201326A1 (de) | 1992-01-20 | 1992-01-20 | Wickelmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4201326A1 true DE4201326A1 (de) | 1993-07-22 |
Family
ID=6449832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924201326 Ceased DE4201326A1 (de) | 1992-01-20 | 1992-01-20 | Wickelmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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