DE3034475A1

DE3034475A1 - Oberwalzenbe- und -entlastungsvorrichtung fuer spinnereimaschinen-streckwerke

Info

Publication number: DE3034475A1
Application number: DE19803034475
Authority: DE
Inventors: Robert Ing.(grad.) 8940 Memmingen Buder
Original assignee: Zinser Textilmaschinen GmbH
Current assignee: Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Priority date: 1980-09-12
Filing date: 1980-09-12
Publication date: 1982-04-29

Description

Oberwalzenbe- und -entlastungsvorrichtung
für Spinnereimaschinen-Streckwerke Die Erfindung bezieht sich auf eine Oberwalzenbe- und -entlastungsvorrichtung für Spinnereimaschinen-Streckwerke, mit Schwenkhebel, mindestens einem Federlement und mit einer Schwenkachse, an welcher der Schwenkhebel mit der Oberwalze zwischen zwei Endstellungen schwenkbar gelagert ist.
Als Stand der Technik sind bereits derartige Be- und Entlastungsvorrichtungen für Oberwalzen bzw. Oberwalzenzwillinge bekannt.
Hierdurch werden über verschiedene Hebelsysteme und Federn die Oberwalzen oder Oberwalzenzwillinge eines einzelnen Walzenpaares entweder gegen die Unterwalze gedrückt oder entlastet und von der Unterwalze abgehoben.
Diese bekannten Vorrichtungen sind kompliziert aufgebaut, da das Abheben der Oberwalze indirekt über einen mit dem Hebel verbundenen Hebelmechanismus erfolgt, welcher aus mehreren Teilen besteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Oberwalzenbe- und -entlastungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einfach aufgebaut ist, geringe Störanfälligkeit besitzt und gegen Verflugung gesichert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung an einem Teil ein Kurvenelement mit zwei den Endstellungen entsprechenden Kurvenbereichen aufweist, welche von dem an einem anderen Teil der Vorrichtung angeordneten Federelement beaufschlagbar sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß eine einfach aufgebaute Vorrichtung vorliegt, da nur ein Teil der Vorrichtung beweglich sein muß.
Trotzdem wird eine einwandfreie Stellung bei der Belastung der Unterwalze und eine einwandfreie Stellung bei entlasteter Oberwalze gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Kurvenelement feststehend an der Lagerung für die Schwenkachse angeordnet sein, wobei das Federelement mit einem um die Schwenkachse drehbaren Teil des Schwenkhebels verbunden ist. Hierbei kann das Kurvenelement ein erstes und ein zweites paralleles Flächenpaar aufweisen, wobei beide Flächenpaare entsprechend den Endstellungen der Oberwalze im Winkel zueinander stehen und wobei als Federelement 2 entweder das eine oder das andere Flächenpaar beaufschlagbare Federn am Schwenkhebelteil angeordnet sind. Durch das Zusammenwirken der jeweiligen Flächenpaare mit den entsprechenden Federn wird der Schwenkhebel in die beiden Endstellungen gedrückt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Federn Blattfedern sein, wobei die Blattfedern an dem als Hülse ausgebildeten Teil des Schwenkhebels lagern, welcher die Schwenkachsen umschließt. Dieses Kurvenelement kann hierbei an der Stirnseite der Schwenkachse angeordnet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
In der Zeichrung zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Oberwalzenbe- und -entlastungsvorrichtung bei belasteter Unterwalze; Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1, bei abgehobener Oberwalze; Fig. 3 eire Ansicht in 'feilrichtung A nach Fig.2; Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch einen Teil der Vorrichtung; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Vorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Oberwalzenbe- und -entlastungsvorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus Kurvenelementen 2 und damit zusammenwirkeriden Federelementen 8. Diese Teile sind spiegelbildlich zu beiden Seiten eines ortsfeste Tragarms 11 angeordnet; zum leichteren Verständnis werden im folgenden nur Aufbau und Wirkingsweise der Teile auf einer der beiden Seiten beschrieben.
Das Kurvenelement 2 ist an einer Schwenkachse 14 angeordnet, welche drehfest an einem Tragarm 11 befestigt ist. Dieser Tragarm 11 ist mit einer Tragstange 13 verbilnden.
Drehbar. um die Schwenkachse 14 ist ein I;chwenkhebel 7, an welchem eine Oberwalze 5 drehbar angeordnet ist. Diese Oberwalze 5 arbeitet mit einer Unterwalze 6 des Streckwerks zusammen.
Oberhalb der Oberwalze 5 kann eine Putzwalze 12 in einer Gabellagerung 16 des Schwenkhebels 7 angeordnet sein. Dieser Schwenkhebel 7 ist mit einer Hülse 15 verbunden, welche die Schwenkachse 14 umschließt. Damit ist es möglich, den Schwenkhebel 7 in Pfeilrichtung B nach Fig. 1 zu drehen, wobei sich die Hülse 15 um die Schwenkachse 14 bewegt.
Die vorgenannte Hülse 15 ist mit zwei im Abstand voneinander liegenden Blattfedern 9 und 10 verbunden. Das Kurvenelement 2 weist zwei Kurvenbereiche 3 und 3' sowie 4 und 4' auf.
Die als Flächenpaar ausgebildeten Kurvenbereiche 3, 3' liegen hierbei im Winkel zu dem als Flächenpaar ausgebildeten Kurvenbereich 4 und 4'. Der Winkel zwischen beiden Kurvenbereichen 3, 3' und 4, 4' definiert die beiden Endstellungen I und II, wobei die Endstellung I die Belastung der Oberwalze 5 mit der Unterwalze 6 darstellt und die Endstellung II die entlastete Oberwalze definiert.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform umschließen die beiden Blattfederpaare 9 und 10 das Flächenpaar 3 und 3', wobei die beiden Flattfedern 9 und 10 die beiden Kurvenbereiche 3 und 3' des Flächenpaares beaufschlagen. Hierdurch wird ein Hebelmoment erzeugt, wodurch über den Schwenkhebel 7 die Oberwalze 5 gegen die Unterwalze 6 in funktionsrichtiger Weise angepreßt wird.
Soll nun eine Entlastung der Oberwalze 5 erfolgen, so läßt sich der Schwenkhebel 7 in Pfeilrichtung B nach Fig. 1 schwenken und gelangt damit in die Endstellung II nach Fig. 2. Bei dieser Bewegung gleiten die beiden Blattfedern 9 und 10 von dem Flächenpaar 3 und 3' zu dem im Winkel dazu stehenden Flächenpaar 4 und 4'. In dieser Stellung beaufschlagen diese beiden Blattfedern 9 und 10 das vorgenannte Flächenpaar 4 und 4' Es ergibt sich damit nach Fig. 2 eine Lage mit von der Unterwalze 6 abgehobener Oberwalze 5.
Die Oberwalzenbe- und -entlastungsvorrichtung 1 besteht also einfach aus einem Kurvenelement 2 mit zwei Flächenpaaren 3 und 3' sowie 4 und 4', welche im Winkel zueinander stehen.
Dieses Kurvenelement 2 ist drehfest mit der Schwenkachse 14 verbunden. Um die Schwenkachse 14 läßt sich über eine Hülse 15 der mit dem Oberwalzenpaar oder der Oberwalze 5 versehene SChwenkhebel 7 drehen. An der Hülse 15 sind zwei im Abstand voneinander liegende Blattfedern 9 und 10 angeordnet, welche in der Endstellung I mit dem Flächenpaar 3 und 3' und in der Endstellung II mit dem Flächenpaar 4 und 4' zusammenwirken.
Nach Fig. 3 und 5 ist hierbei die Schwenkachse 14 in eine Bohrung des Trägers 11 eingesteckt und durch eine Senkschraube 30 oder einen Stift gemäß Fig. 3 gegen Verdrehen gesichert.
Auf die Enden der Schwenkachse 14 sind die Kurvenelemente 2 aufgesteckt und durch Bolzen 17 gesichert. Die Blattfedern 9 und 10 sind von der Seite her in Schlitze der Hülse 15 eingesteckt und durch einen aufgesteckten Deckel 32 gegen Herausfallen gesichert. Damit ergibt sich ein einfacher konstruktiver Aufbau dieser Vorrichtung mit einer geringen Anzahl von Teilen. Pl

Claims

Oberwalzenbe- und -entlastungsvorrichtung für Spinnereimaschinen-Streckwerke P a t e n t a n s p r ii c h e : 1. Oberwalzenbe- und -entlastungsvorrichtung für Spinnereimaschinen-Streckwerke, mit Schwenkhebel, mindestens einem Federelement und mit einer Schwenkachse,an welcher der Schwenkhebel mit der Oberwalze zwischen zwei Endstellungen schwenkbar gelagert is=, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) an einem Teil ein Kurvenelement (2) mit zwei den Endstellungen (I, II) entsprechenden Kurvenbereichen (3, 3'; 4, 4') aufweist, welche von dem an einem anderen Teil der Vorrichtung angeordneten Federelement (8) beaufschlagbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenelement (2) feststehend an der Lagerung (11) für die Schwenkachse (14) angeordnet ist und dati das Federelement(8) mit einem um die Schwenkachse drehbaren Teil (15) des Schwenkhebels (7) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenelement (2) ein erstes und ein zweites paralleles Flächenpaar (3, 3'; 4, 4') aufweist, wobei beide Flächenpaare entsprechend den Endstellungen (I, II) der Oberwalze (5) im Winkel zueinander stehen und daß als Federelement (8) zwei entweder das eine oder das andere Flächenpaar (3, 3'; 4, 4') beaufschlagbare Federn (9, 10) am Schwenkhebelteil (15) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn Blattfedern (9, 10) sind, und daß die Blattfedern an dem als Hülse ausgebildeten Teil (15) des Schwenkhebels(7) lagern, welcher die Schwenkachse (14) umschließt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenelement (2) an einer Stirnseite der Schwenkachse (14) angeordnet ist.