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Einspanngerät für die losen Blätter einer Durchschreibebuchhaltung
Es; sind Einspanngeräte für die losen Blätter einer Durchschreibebuchhaltung bekannt,
bei denen die am linken Rand der Schreibun.terlagsplatte befindlichen Spannschienen
für das Kontenblatt und für das Journal um eine waagerechte Achse schwenkbar und
damit anhebbar angeordnet sind. Bei dieser Bauart ist es bekannt, einen einzigen
Handhebel anzuordnen, durch dessen; Schwenkung oder Niederdrückung nacheinander
die Kontenblattspannschiene und die journalblattspannschiene angehoben werden. Zur
Festhaltung des erforderlichen Farbblattes dient bei diesen Einspanngeräten alter
Bauart eine besonders ausgebildete und für sich von Hand bedienbare Festhaltevorrichtung.
Andererseits sind Einspanngeräte bekanntgeworden, bei denen die Spannschienen in
einem mit der Schreibunterlagsplatte verbundenen Gehäuse geführt sind. Die Spannschienen
werden durch innerhalb des Gehäuses liegende Druckschraubenfedern stets nach unten
auf die Unterlagsplatte gedrückt, Zum Anheben jeder Spannschiene in senkrechter
Richtung sind voneinander getrennte, auf dem Führungsgehäuse oben drehbar gelagerte
Handhebel vorgesehen, die gelenkig an den Tragbolzen jeder Spannschiene angreifen.
Bei diesen. Geräten hat man auch schon vorgeschlagen, für die Festhaltung des Farbblattes,
eine den anderen: Spannschienen. parallel liegende dritte Spannschiene zu verwenden.
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Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, die bei der zuletzt
genannten Bauart voneinander getrennten zwei. oder drei Bedienungshandhebel durch
einen einzigen, Handhebel zu ersetzen, durch dessen Niederdrückung oder Schwenkung
nacheinander das Anheben der drei Spannschienen für das Kontenblatt, das Journal
und das Farbblatt erfolgt.
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Die den Gegenstand der Erfindung bildende Lösung dieser Aufgabe ist
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragbolzen der in einem Gehäuse
geführten. drei Spannschienen für Kontenblatt, Journal und Farbblatt durch Gelenklaschenpaare
derart unter sich und mit einem einzigen Handhebel verbunden sind, daß bei einer
Handhebelschwenkung die drei Spannschienen nacheinander angehoben werden, wobei
durch die Hubbegrenzung der angehobenen Spannschienen nacheinander verschiedene
Laschendrehachsen, wirksam werden. Vorzugsweise sind dabei die Tragbolzen der Journal-
und Farbblattschienen durch Laschen gelenkig verbunden, die eine durch weitere Laschen
mit dem Tragbolzen der Kontenblattschiene verbundene Achse tragen, wobei der um
eine ortsfeste Achse schwenkbare Handhebel an den zuletzt erwähnten Laschen angreift.
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An Stelle der vom Buchhalter bisher zu bedienenden verschiedenen Handhebel
hat er es -nunmehr nur noch mit einem einzigen Handhebel zu tunk der nur in. einer
Richtung zu bewegen oder niederzudrücken ist, um eine, zwei oder drei Spannschienen
anzuheben, je nachdem nur das Kontenblatt, das. Journalblatt oder auch das Farbblatt
auszuwechseln ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, greifen die verschiedenen
Laschen und der Handhebel in raumsparender Weise ineinander ein, sä daB der Gesamtaufbau
oberhalb des Spannschienengehäuses, sehr klein gehalten werden kann. Jeder Übergang
beim Anheben: von einer zur nächsten Spannschiene. ist für die Hand des Buchhalters
deutlich spürbar infolge der verschiedenere Länge der nacheinander wirksam werdenden
Hebelarme.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, wobei von dem Gesamteinspanngerät nur die hier interessierenden Teile
dargestellt sind.
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Fig. i zeigt den mittleren Teil der linken, Seite eines Einspanngeräts,
von oben gesehen; Fig.2 ist eine entsprechende Seitenansicht; Fig. 3 ist ein als
Schaubild gezeichneter Querschnitt durch das Einspanngerät, um die Federbelastung
der Spannschienen und die Anordnung der losen Buchhaltungsblätter zu zeigen; Fig.
4, 5 und 6 zeigen einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i, wobei die Lage
der Teile bei einer; bei zwei und bei drei angehobenen Spannschienen dargestellt
ist.
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Das Ein@spanngerät besteht aus der Schreibunterlagsp.latte i, mit
der am linken Rand ein in der Zeichnung vereinfacht dargestelltes Gehäuse 2 fest
verbunden ist. Das Gehäuse 2 ist beispielsweise mit dem winklig aufgebogenen Rand
i' der Unterlagsplatte i fest verbunden und ,,,eist unten einen kleinen Abstand
von der Oberfläche der Un.terlagsplatte i auf. In senkiechten Führungen 3 des GehäuseS2
sind die einander parallel liegenden Spannschienen 4.k, 4i und 4 gelagert. Der Buchstabenzusatz
gibt jeweils an, um welche Spannschiene es sich handelt; 4k bedeutet also die Spannschiene
für das Kontenblatt K.
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Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß in an sich bekannter Weise die Spannschiene
.4i den, Anschlag für den, linken Rand des- Kontenblatts K bildet. Die Spannschiene
4.f bildet den Ari.schlag für den linken Rand: des Journalblatts f, während das.
Farbblatt F beispielsweise am Rand i' der Platte i seine Anlage findet. Jede Spannschiene
4 wird durch im Gehäuse 2 angeordnete Druckschraubenfedern 5 stets nach unten gedrückt.
über die Länge jeder Spannschiene verteilt sind mehrere der Druckschraubenfedern
5 vorgesehen.. Mit jeder Spannschiene q. ist eire Tragbolzen, 6 fest verbunden,.
Die drei Tragbolzen 6 erstrecken sich nach oben aus dem Gehäuse 2 heraus und sind
mit Bohrungen zur Aufnahme von Bolzen oder Achsen 7 versehen. Die Zusätze h,
j und f bei den Bezugszahleni 6, 7 geben wiederum an, zu welcher Spannschiene
diese Teile gehören.
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Die Achsen 7f und 7' sind im gezeichneten Beispiel durch die beiden
Laschen 8 gelenkig miteinander verbunden. In dem Laschenpaar 8 ist eine weitere
kleine Achse 9 gelagert, deren Enden durch die beiden Laschen io mit der Achse 7k
verbunden sind. Wie aus Fig. i ersichtlich, nimmt das Laschenpaar io das Laschenpaar
8 zwischen sich. auf.
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Der einzige Handhebel i i ist um eine waagerechte, im gezeichneten,
Beispiel. durch die beiden Schraubenbolzen. 12, gebildete Achse schwenkbar, die
in Lagern oder Lageraugen 13 des Gehäuses :2 gelagert ist. Der Handhebel
i i weist vorzugsweise einen U-förmigen Querschnitt auf, er ist oben mit einem Ausschnitt
14 versehen, und seine sich in der Zeichnung nach rechts erstreckenden Gabelschenkel
n' sind durch zwei Schraubenbolzen 1s drehbar mit dem Laschenpaar io verbunden.
Die Gabelschenkel i i' nehmen die gesamte Laschenanordnung zwischen, sich auf. Die
beiden Schraubenbolzen 1s liegen in axialer Übereinstimmung, weshalb sie nachstehend
kurz als Achse 1s bezeichnet sind. Wie aus Fig. i ersichtlich, liegt die Achse 1s
in der senkrechten Projektion gesehen zwischen den beiden Tragbolzen 7i und 7k.
Die vorerwähnte Achse 9 liegt in der gleichen Projektion gesehen zwischen den beiden.
Tragbolzen: 7f und 71.
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In, der Ruhestellung, in welcher die Unterlagsplatte i von allen;
drei Spannschienen berührt wird, nehmen; alle Teile die aus Fig. 2 ersichtliche
Stellung ein. Bei der Schwenkung oder Abwärtsdrückung des Handhebels i i ergeben
sich nacheinander die in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Lagen.
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Zuerst wird bei der Schwenkung des Handhebels. i z nur die Spannschiene
4k angehoben, wobei sich die Laschen io, an; denen der Handhebel i i, i i' angreift,
um die in diesem Augenblick noch ortsfeste Achse g drehen. Der Hub, der Spannschiene
4k ist nach oben durch. Anlage dieser Schiene im Gehäuse 2 bzw. der Führung 3 begrenzt,
wie aus Fig.4 ersichtlich.
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Wird der Handhebel i i weiter abwärts gedrückt, dann bildet die Achse
7k die ortsfeste Drehachse für die Laschen io. Die Laschen io schwenken um die Achse
7k nach oben, wodurch die Achse 9 mitgenommen wird. Dabei findet gleichzeitig eine
Schwenkung der Laschen 8 um die in diesem Augenblick noch ortsfeste Achself statt,
so daß
sich die Achse 71 und damit die Spannschiene .1i nach
oben bewegt, bis auch sie im Gehäuse 2 zur Anlage gekommen ist, wie Fig. 5 zeigt.
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Beim weiteren Niederdrücken des Handhebels i i liegen die Achsen
7' und. 7k fest, die Laschen io schwenken um die Achse 7' in geringfügigem
Ausmaß weiter nach oben, was über die Achse 9 die Schwenkung der Laschen. 8 um ihre
Achse 7i nach oben zur Folge hat, so daß sich die Achse 7f und damit über den Tragbolzen
6f die Spannschiene 4f nach oben bewegt (s. Fig. 6).
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Wird der Handhebel i i losgelassen, dann. kehren alle Teile unter
der Einwirkung der Druckschraubenfedern 5 in ihre in den Fig. 2 und 3 gezeichnete
Ruhelage selbsttätig zurück.
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Die Hubbegrenzung jeder einzelnen Spannschiene, der dadurch. bedingte
Wechsel in der Drehachse der Laschenpaare und das @@'irl;samwerden verschiedener
Hebelarme macht sich für die Hand des Buchhalters bemerkbar, so daß er genau spürt,
wie weit er den Handhebel i i niederzudrücken hat, wenn eines der losen Buchhaltungsblätter
auszuwechseln. ist.