DE612168C

DE612168C - Vorrichtung zum Laengsbewegen des Farbbandes von Schreib-, Rechen- und aehnlichen Maschinen

Info

Publication number: DE612168C
Application number: DEB158955D
Authority: DE
Inventors: Hugo Benzing
Original assignee: Seidel & Naumann AG
Current assignee: Seidel & Naumann AG
Priority date: 1932-12-29
Filing date: 1932-12-30
Publication date: 1935-04-15

Description

Vorrichtung zum Längsbewegen des Farbbandes von Schreib-, Rechen-und ähnlichen Maschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Längsbewegen des Farbbandes von Schreib-, Rechen- und ähnlichen Maschinen, bei denen die Schaltklinke des Farbbandantriebszahnrades unter Vermittlung einer sog. Universalbrücke von .dem die Typenhebel antreibenden Zwischenhebel bewegt wird, um die Längsbewegung des Farbbandes zu bewirken. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, durch Vermeiden aller gegeneinandergerichteten Bewegungen unnötige Reibung und durch Beseitigen schwieriger Hebelübersetzungen einen leichteren Tastenanschlag zu gewährleisten.
Um dies zu erreichen, ist gemäß der Erfindung die Universalbrücke gleichachsig mit. den Zwischenhebeln schwenkbar gelagert und treibt unter Vermittlung eines mit ihr fest verbundenen Hebelarmes die Schaltklinke des Farbbandschaltrades an, während die Sperrklinke .dieses Rades gleichachsig mit der Achse der Universalbrücke gelagert ist. Infolge dieser Anordnung kann eine relative Verschiebebewegung zwischen den Zwischenhebeln und der Universalbrücke sowie den übrigen Teilen nicht entstehen. Die Anordnung hat ferner den Vorteil, daß die Schaltklinke und die Universalbrücke unter der Wirkung einer gemeinsamen, auch an der Sperrklinke angreifenden Feder stehen könneu, die die Universalbrücke in die Ruhelage zurückführt und dabei gleichzeitig die Schaltbewegung des Farbbandschaltrades bewirkt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Fig. i eine Seitenansicht, Fig. z eine Draufsicht auf die Universalbrücke nach dem Schnitt II-II in Fig. i.
Auf den Enden der für alle Zwischenhebel i zum Antrieb der nichtdargestellten Typenhebel gemeinsamen Achse z ist mittels rechtwinklig abgebogener Lageraugen 3 die Brücke q., welche vorzugsweise aus Leichtbaustoff bestehen kann, schwenkbar gelagert. Das auf der Farbbandantriebsseite befindliche Lagerauge besitzt einen nach hinten gerichteten Hebelarm 5, an dessen Ende eine Schaltklinke 6 angelenkt ist. Außerhalb des Lagerauges 3 ist auf der Achse z drehbar eine Sperrklinke 7 für das Antriebsrad 8 angebracht. Die Klinken 6 und 7 sind durch eine Feder 9 verbunden, deren eines Ende an einem Hebelarm io der Sperrklinke 7 angreift, während das andere Ende in einen beliebig .gestalteten Haken ii der Schaltklinke 6 eingehängt ist. Ein Vorsprung 6a an der Schaltklinke 6 kann sich gegen eine Nase 5a des Hebels 5 legen, um ein zu großes Ausschwenken der Klinke 6 im Uhrzeigersinne zu verhindern, wie es durch äußere Eingriffe eintreten könnte und wodurch Störungen in der Farbbandbe-,veggung entstehen können. Der die Achse 2 für die Zwischenhebel i tragende Lagerkamm 12 ist gegen von oben heräbfallenden Staub durch ein Blech 14 abgedeckt, das gleichzeitig den Lagerdraht 13 für die Tastenhebel überdeckt. Das hintere Ende des Abdeckbleches ragt ein wenig über die Brücke 4, und die letztere übernimmt selbst den Staubschutz für den Lagerkamm der Zwischenhebel i.
Beim Anschlag der Typenhebel unter Vermittelung des Zwischenhebels z bewegt sich letzterer in Pfeilrichtung und nimmt dabei die Brücke 4 mit, die mit ihren Augenlagern 3 um die Achse 2 verschwenkt wird. Dabei wird auch der mit dem Auge 3 verbundene Hebel 5 verschwenkt und das Klinkenende 6' gleitet über einige Zähne des Schaltzahnrades 8 in die punktiert eingezeichnete Lage, in der es an einen anderen Zahn angreift. Hierbei wird die Feder 9 etwas gespannt, und die Klinke 7 hält das Zahnrad 8 gegen Mitnahme durch die Klinke 6 gesichert. Beim Zurückgehen des Zwischenhebels i in seine Ruhelage folgt die Brücke 4 unter dem Einfluß der Feder 9, welche durch ihren Zug an der Klinke 6 den Hebel -5. und damit- die Brücke 4 in-die Ruheläge zurückzieht. Die Schaltklinke 6 dreht hierbei das Schaltrad 8 um beispielsweise zwei Zähne im Uhrzeigersinne. Diese Drehbewegung kann in üblicher Weise auf die Farbbandspulen übertragen- werden. Dadurch, daß die Schaltbrücke und die Zwischenhebel auf einer gemeinsamen Achse lagern, entsteht an der Berührungsstelle der Brückenkante 4 mit dem betreffenden Zwischenhebel keine gleitende Bewegung und somit keine Reibung. Die Feder 9 hat also drei Aufgaben zu erfüllen: Erstens muß sie die Sperrklinke 7 gegen den Zahnkranz des Rades 8 drücken, zweitens muß sie die Schaltklinke 6, 6' mit der Verzahnung dieses Rades in Eingriff bringen und drittens soll sie nach jeder Bewegung der Universalbrücke das ganze System wieder in die Ruhelage zurückbringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Längsbewegen des Farbbandes von Schreib, Rechen- und ähnlichen Maschinen, bei denen die Schaltbewegung durch den Typenhebelantrieb bewirkende Zwischenhebel unter Vermittlung einer Universalbrücke erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Universalbrücke (4), gleichachsig mit den Zwischenheteln (i) schwenkbar gelagert ist und unter Vermittlung eines mit ihr fest verbundenen Hebelarmes (5) die Schaltklinke (6) des Farbbandschaltrades (8) antreibt, während die Sperrklinke (7)- dieses. Rades gleichachsig mit der Achse (2) der Universalbrücke gelagert ist. .
2: Vorrichtung - nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke (6) und die Universalbrücke (4) unter Wirkung einer an der Sperrklinke (7) angreifenden Feder (9) stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, däß die Universalbrücke (4) die Lagerstellen des Zwischenhebelkammes (i2) zum Schutz gegen Verunreinigungen überdeckt.