DE180901C - - Google Patents

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DE180901C
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straightening roller
rolling
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DENDAT180901D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/02Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
    • B21D3/05Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers arranged on axes rectangular to the path of the work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 180901 KLASSE 49/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1904 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Richtmaschine für Walzstäbe, bei welcher mehrere Treibrollen den zu richtenden Stab erfassen und gegen eine verstellbare Richtrolle führen.
Die Verstellung dieser Richtrolle erfolgte bisher von Hand, während sie nach vorliegender Erfindung durch den Walzstab in der Weise bewirkt wird, daß der unter der Rolle hervortretende Teil des Walzstabes bei
ίο seiner Abweichung von der Geraden auf eine Stellvorrichtung für die Richtrolle einwirkt.
Die neue Richtmaschine mit Richtrolle ist
in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Richtmaschine,
Fig. 2 eine hintere Ansicht, in der Richtung von links nach rechts gesehen in bezug auf Fig. i;
Fig. 3 ist ein Grundriß,
Fig. 4 ein Schnitt durch die Riemenscheibe η mit Kupplung f.
Die Treibwalzen α werden beim Richten einander so genähert, daß die oberen Walzen auf den Walzstab einen Druck ausüben. Es wird deshalb der Walzstab aus den Treibwalzen α stets mit dem Bestreben nach oben zu steigen heraustreten. Hinter den Treibwalzen α liegt in bekannter Weise eine Richtrolle b. Würde diese nicht vorhanden sein, so würde der Walzstab die Maschine in einer kontinuierlich gekrümmten Form verlassen. Es ist deshalb notwendig, das nach aufwärts gerichtet austretende Stabende von vornherein wieder zürückzubiegen, und zu diesem Zweck ist in bekannter Weise die Richtrolle b angeordnet. Würden nun die auszurichtenden Unebenheiten bei allen Stäben gleich und die Beschaffenheit des Materials immer dieselbe sein, so würde ein Verstellen der Richtrolle nicht nötig werden. Die Stäbe weichen aber in ihrer Form bei sonst gleichem Profil mehr oder weniger voneinander ab, so daß das aus den Treibwalzen α hervortretende Stabende mehr oder weniger stark nach oben gerichtet ist.
Wird nun gemäß vorliegender Erfindung die Richtrolle b so beeinflußt, daß sie den austretenden Stab, seiner jeweiligen Krümmung entsprechend, stark niederdrückt, so wird der Stab gerade gerichtet.
Die Beeinflussung der Richtrolle geschah nun bisher mit nicht ausreichender Empfindlichkeit von Hand, während dieselbe nach vorliegender Erfindung selbsttätig durch den Walzstab veranlaßt wird. Zu diesem Zweck ist hinter der Richtrolle ein Tastapparat angeordnet. Derselbe besteht aus einem Rahmen c mit zwei Tastrollen dd, ist durch Gegengewicht q ausbalanciert und in einer Führung des Maschinengestelles lotrecht verschiebbar aufgehängt.
Ist der Walzstab gerade, so geht er zwischen den Tastrollen dd hindurch, ohne weder auf die obere noch die untere Rolle einen Druck auszuüben und sie zu verstellen.
Befindet sich aber die Rolle b nicht in der für das Geraderichten erforderlichen Stellung und steht z. B. die Rolle b zu hoch, so wird der Stab nicht tief genug nach unten gedrückt und stößt dann beim Einlaufen in den Tastapparat gegen die obere Rolle d. Hierdurch wird der Tastapparat angehoben, ein Winkelhebel .e gedreht und damit die Riemenscheibe η durch die Kupplung / mit der
ίο Welle g verbunden. Mit Hilfe der konischen Räder Z1 i2 und i3 i4 und der Schraubenspindeln h A1 wird dann die Richtrolle b nach unten gestellt, so daß sie jetzt einen stärkeren Druck auf den Walzstab ausübt und diesen gerade richtet. Es kann nun aber die Richtrolle b zu tief gestellt werden, alsdann wird der Walzstab zu stark nach unten gedrückt. In diesem Falle übt dann der Walzstab auf die untere Rolle d des Tastapparates einen Druck aus. Dadurch wird der Winkelhebel e in entgegengesetzter Richtung gedreht und die Kupplung J1 mit der Riemenscheibe Ti1 verbunden. Die Riemenscheibe Ti1 hat gegenüber der Riemenscheibe η entgegengesetzten Drehungssinn. Es wird also die Richtrolle b mit Hilfe der Kegelräder I1 Z2 und Z3 I4 und der Schraubenspindeln h Ji1 wieder gehoben und dadurch der Druck auf den Walzstab in der erforderlichen Weise verringert.
Der Tastapparat wirkt also nicht vorbeugend, sondern wird erst dann in Tätigkeit gesetzt, wenn der Walzstab bereits das Bestreben hat, von der geraden Richtung abzuweichen. Der Tastapparat arbeitet also wie der Regulator einer Dampfmaschine, welcher auch erst in Tätigkeit tritt, wenn die Dampfmaschine von ihrer richtigen Umdrehungszahl bereits abgewichen ist.
Die Übertragung des doppelsinnigen Ausschwingens des Winkelhebels e wird benutzt, um die lose auf der Welle g sitzenden Riemenscheiben η und Ji1 mit der letzteren zu kuppeln. Dies kann in bekannter Weise beispielsweise folgendermaßen ausgeführt werden:
Durch den Winkelhebel e wird eine Stange ο achsial doppelsinnig verschoben; diese Stange 0 sitzt in einer Stirnbohrung der Triebwelle g, von welcher, gemäß vorliegender Erfindung, mit Hilfe der Kegelräder Z1 Z2 und Z3 Z4 die bisher von Hand einzeln vorgenommene Rechts- und Linksdrehung der die Richtrolle tragenden Schraubenspindeln h It1 bewirkt wird.
Auf der Welle g sitzen lose die Riemenscheiben η Ti1, von welchen die eine einen offenen Riemen für den Rechtsgang, die andere einen gekreuzten Riemen für den Linksgang der Welle trägt; in beiden Riemenscheiben ist eine Reibungskupplung untergebracht. Die Kupplung erfolgt bei beiden Riemenscheiben durch einen offenen Ring m, welcher in seiner Mitte mit einem auf der Welle g starr sitzenden Stück r fest verbunden ist. Das Spreizen und Zusammenziehen des Ringes erfolgt durch ein Zahnrad \, dessen Achse auf der einen Seite des Rades Rechtsgewinde v, auf der anderen Seite Linksgewinde n> trägt und mit diesen Gewinden in zwei entsprechende Muttergewinde der sich gegenüberstehenden Ringenden greift. Die Zahnräder \ \x greifen durch Ausnehmungen der hohlen Welle g in zwei diametral, jedoch versetzt zueinander liegende Verzahnungen χ X1 der Stange 0.
Infolge der diametralen Lage der Zahnräder £ ^1 veranlaßt eine Längsverschiebung der Stange 0 bei der einen Kupplung eine Rechtsdrehung des Zahnrades, ein Spreizen des Ringes, bei der anderen Kupplung ein Linksdrehen des Zahnrades und Zusammenziehen des Ringes, womit bei der einen Kupplung eine Einrückung des offenen Riementriebes, bei der anderen eine Ausrückung des gekreuzten Riementriebes verbunden ist. Bei einer Längsverschiebung der Stange 0 in entgegengesetzter Richtung findet umgekehrt eine Ausrückung des offenen Riementriebes und eine Einrückung des gekreuzten Riementriebes statt.
Die Umkehrung des Drehungssinnes der Triebwelle g durch die doppelsinnige Längsverschiebung der Stange 0 kann auch durch andere Einrichtungen bewirkt werden.
Wie schon oben bemerkt, werden die Treibwalzen α der Richtmaschine so eingestellt, daß der Walzstab die Treibrollen α stets mit dem Bestreben nach oben zu steigen, verläßt, so daß für das Geraderichten des Stabes stets ein Druck der Richtrolle b erforderlich ist. Es kommt deshalb nie vor, daß der unter der Richtrolle b befindliche Teil nach unten durchgebogen ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Richtmaschine für Walzstäbe mit verstellbarer Richtrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Richtrolle (b) durch den Walzstab selbst erfolgt, indem der unter der Rolle (b) hervortretende Teil desselben bei seiner Abweichung von der Geraden auf eine Stellvorrichtung für die Richtrolle einwirkt.
2. Richtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Richtrolle (b) Tastrollen (d), zwischen welchen der Walzstab hindurch läuft, in einem Gleitrahmen angeordnet sind, der 120,
entsprechend der Abweichung des Stabes von der Geraden verschoben wird.
3. Richtmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Gleitrahmen eine Stange (0) in ihrer Längsrichtung verschoben wird, welche mittels einer an sich bekannten Vorrichtung zum Aus- und Einrücken zweier in zwei Riemenscheiben (Tm1) für einen offenen bezw. gekreuzten Riemen untergebrachten Kupplungen (ffx) eine Welle (g) links oder rechts dreht, welche die Drehung der Stellspindeln (Hh1J der Richtrolle (b) bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT180901D Active DE180901C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0379028A1 (de) * 1989-01-18 1990-07-25 M.E.P. Macchine Elettroniche Piegatrici S.p.A. Einheit und Verfahren zum orthogonalen Ausrichten von gerichteten Stäben

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0379028A1 (de) * 1989-01-18 1990-07-25 M.E.P. Macchine Elettroniche Piegatrici S.p.A. Einheit und Verfahren zum orthogonalen Ausrichten von gerichteten Stäben
US5111677A (en) * 1989-01-18 1992-05-12 Mep Macchine Elettroniche Piegatrici Spa Orthogonal adjustment unit for straightening bars

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