DE505398C - Maschine zur Herstellung von Ketten, bei welcher das Kettenglied aus einem U-foermigvorgebogenen Werkstueck durch Zusammenbiegen und Verschweissen der keilfoermig zugespitzten Schenkelenden gebildet wird - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Ketten, bei welcher das Kettenglied aus einem U-foermigvorgebogenen Werkstueck durch Zusammenbiegen und Verschweissen der keilfoermig zugespitzten Schenkelenden gebildet wird

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DE505398C
DE505398C DEH119940D DEH0119940D DE505398C DE 505398 C DE505398 C DE 505398C DE H119940 D DEH119940 D DE H119940D DE H0119940 D DEH0119940 D DE H0119940D DE 505398 C DE505398 C DE 505398C
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  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Maschine zur Herstellung von Ketten, bei welcher das Kettenglied aus einem U-förmig vorgebogenen Werkstück. durch Zusammenbiegen und Verschweißen der keilförmig zugespitzten Schenkelenden gebildet wird Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zlir Herstellung von Ketten und bezweckt die Schaffung einer verbesserten Maschine, welche es mit den denkbar einfachsten Mitteln ermöglicht, Ketten von beliebiger Stärke mit großer Genauigkeit herzustellen. Es ist bereits eine Maschine bekannt, bei welcher die Kettenglieder untei Beibehaltung der bei der Handschmiedearbeit üblichen Arbeitsstufen hergestellt werden, um auf diese Weise die Vorteile der Handarbeit mit der Leistungsfähigkeit der maschinellen Herstellung zu verbinden. Die Herstellung eines Kettengliedes erfolgt mit Hilfe dieser bekannten Maschine in der Weise, daß ein U-förmig gebogenes Werkstück zunächst zwischen Walzdruckpreßgesenken an den freien Schenkelenden keilförmig zugespitzt wird, dann in einer Biegevoirichtung zu einem geschlossenen Ketteugliede mit aufeinanderliegenden Keilflächen zusammengebogen, darauf in einem weiteren Gedenkpaar der Walzendruckpresse nachgeformt und schließlich in einem dritten Gesenkpaar nach vorheriger Erwärmung zusammengeschweißt wird. Durch die Erfindung wird diese Herstellungsweise erheblich vereinfacht, indem durch eine neuartige Ausbildung der Biegevorrichtung das Zusammenbiegen und Verschweißen der Schenkelenden und das Nachformen des geschlossenen Kettengliedes in einem einzigen Arbeitsgange er-. möglicht wird. Hierbei wird von dem durch bekannte Mittel U-förmig gebogenen und an den Schenkelenden keilförmig zugespitzten Werkstück ausgegangen. Dieses wird nach vorheriger Erwärmung auf Schweißhitze während des Zusammenbiegens und Aufeinandeipressens der Schenkelenden in einem den übrigen Teil des Werkstückes allseitig einschließenden, zweiteiligen Gesenk gehalten. Bei Anwendung eines derartigen Gesenkes kann der auf die Schenkelenden wirkende Druck der Biegeglieder so stark gewählt «erden, daß die Schenkelenden durch das Aufeinanderpressen auch gleichzeitig verschweißt werden. Durch diesen Schweißdruck wird das Kettenglied genau in das Gedenk eingeformt, so daß sich jede . Nachbehandlung, beispielsweise das früher notwendige Nachformen, erübrigt. Damit während der Herstellung des Kettengliedes eine gegenseitige Verschiebung der Gesenkteile nicht eintreten kann, ist die Anordnung getroffen, daß ein in Richtung des Arbeitsdruckes hinter dem Steg des U-förmig vorbearbeiteten Werkstückes am beweglichen Gedenkteil vorgesehener Ansatz von einem am Maschinentisch befestigten Widerlager abgestützt wird.
  • Damit jegliche Nachbehandlung des fertig geformten Kettengliedes fortfallen kann, ist es erforderlich, daß die das Umbiegen und Zusammenschweißen der Schenkelenden bewirkenden Biegeglieder genau in einer Flucht arbeiten. Dies ist nur dadurch zu erreichen, daß die Biegeglieder, von denen naturgemäß zwei vorhanden sein müssen, eine möglichst genaue Führung erhalten und starr miteinander verbunden sind. Nach der Erfindung «-erden daher die Biegeglieder von einem gemeinsamen Schlitten getragen. Man hat bereits vorgeschlagen, bei Kettenmaschinen mit elektrischer Schweißung zum Zusammenbiegen und Aufeinanderpressen der Schenkelenden gegenläufige Rollen zu verwenden. Die Anwendung je einer Rolle für beide Schenkelenden ist bei dem Gegenstand der Erfindung jedoch nicht möglich, weil die an erster Stelle wirksame Rolle infolge ihres großen Durchmessers beim Umbiegen des zugehörigen Schenkelendes das andere Schenkelende in der Biegerichtung verdrängen würde. Aus dem Grunde ist nach der Erfindung das an zweiter Stelle wirksame Biegeglied als Rolle, das erste aber als Daumen mit geringerer Platzbeanspruchung ausgebildet.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Maschine im senkrechten Längsschnitt nach der Linie i-i der Abb. 2. Abb.2 ist eine Draufsicht der Maschine. Abb. 3 zeigt in großem Maßstabe das Gesenk im senkrechten Längsschnitt.
  • Abb. d. zeigt im Schnitt nach der Linie d.-d. der Abb. i das Gesenk mit der Biegevorrichtung bei wirksamer Stellung der Schweißrolle.
  • Abb.5 ist eine Draufsicht auf den die Schweißrolle und den Biegedorn tragenden Schlitten und den Unterteil des Gesenks.
  • Auf dem von Füßen i getragenen Tisch 2 der Maschine ist in Lagern 3, 4. und 5 eine Kurbelwelle 6 gelagert, welche an dem einen Ende ein Schwungrad 7 trägt. Die Welle 6 ist zweiteilig ausgebildet. Die beiden Wellenteile sind durch eine Kupplung 8 miteinander verbunden, welche in bekannter Weise derart eingerichtet ist, daß sie mittels eines Handhebels 9 o. dgl. .eingerückt werden kann und sich nach einer Umdrehung der Welle selbsttätig auslöst. Unterhalb der Kurbel 6a ist der Tisch 2 mit einer Vertiefung io versehen, durch welche die Kurbel während des Antriebes bindurchschlägt. In der Verlängerung dieser Vertiefung ist eine im Querschnitt T-förmig gestaltete Führung i i vorgesehen, in der ein Schlitten 12 in waagerechter Richtung verschiebbar gelagert ist. Eine mit dem einen Ende auf der Kurbel 6a gelagerte Pleuelstange 13 greift mit dem anderen Ende an einen Gelenltzapfen 1:I in, welcher von zwei an dem Schlitten 12 angeordneten Laschen 15 getragen wird. Die Drehbewegung der Kurbelwelle 6 wird infolgedessen in eine waagerechte hin und her gehende Bewegung des Schlittens umgesetzt. Neben dem Schlitten 12 ist auf dem Tisch 2 der Unterteil 16 (Abb. 4) eines Gesenkes angeordnet, welches zur Aufnahme der zur Herstellung der Kettenglieder dienenden, U-förmig vorgebogenen Werkstücke 17 dient. Der obere Teil 18 des Gesenkes ist an einem Schaft i9 befestigt, welcher in dem waagerechten Arm einer auf dem Tisch 2 angeordneten Konsole 2o in senkrechter Richtung geführt ist. Zum Heben oder Senken dieses Schaftes i9 dient ein doppelarmiger Hebel 21, welcher bei 22 mit einer seitlich an der Konsole 2o befestigten Lasche 23 gelenkig verbunden ist. Der eine Arm dieses doppelarmigen Hebels 21 greift in eine auf dem oberen Stirnende-des Schaftes i9 sitzende Öse, so daß durch Schwenken des Hebels 2i der obere Teil 18 des Gesenkes von dem unteren i6 abgehoben oder wieder aufgesetzt werden kann. Das in das Gesenk 16, 18 eingelegte, U-förmig vorgebogene Werkstück 17 ragt mit seinen Schenkelenden in den Bewegungsbereich einer Rolle 2.I und eines Daumens 25, welche beiden Glieder von dem Schlitten 12 getragen werden. .Der Antrieb des Schlittens 12 erfolgt in der Weise, daß zunächst der Daumen 25 zur Wirkung kommt und den ihm zugekehrten Schenkel 17a des U-förmig v orgebogenen Werkstückes 17 umbiegt und danach die Rolle 2.I beim i Rückgang des Schlittens den anderen Schenkel 17b mitnimmt und fest gegen den Schenkel 17a anpreßt. Das Werkstück 17 wird vor dem Einlegen in das Gesenk erhitzt, so daß die Schenkel 17a und 17b beim Zusammenpressen durch die Rolle 2d. gleichzeitig miteinander verschweißt werden. Die in Richtung des Arbeitsdruckes hinter dem Steg des U-förmig vorgebogenen Werkstückes i7 befindliche, an dem Schaft ic) befestigte Platte 26 wird bei geschlossenem Gesenk von einem Widerlager 27 abgestützt. Die beiden Gesenkteile 16 und 18 sind an dem einen Ende mit Aussparungen 16a bzw. i 8a versehen, welche sich zu einem das jeweils fertiggestellte Kettenglied aufnehmenden Hohlraum ergänzen.
  • Dadurch, daß das Werkstück 17 mit Ausnahme der zusammenbiegenden Schenkelenden in einem Gesenk allseitig eingeschlossen ist, wird nicht nur die Möglichkeit geschaffen, die Schenkelenden beim Zusammenbiegen gleichzeitig miteinander zu verschweißen, sondern es ist auch eine Nachbehandlung des Kettengliedes entbehrlich, da das Kettenglied durch den Arbeitsdruck genau in das Gesenk eingeformt wird. .

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Maschine zur Herstellung von Ketten, bei welcher das Kettenglied aus einem U-förmig vorgebogenen Werkstück durch Zusammenbiegen und Verschweißen der keilförmig zugespitzten Schenkelenden gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das auf Schweißhitze gebrachte, U-förmig vorgebogene Werkstück (17) mit Ausnahme der zusammenzubiegenden Schenkelenden (17a und 17v) während des Zusammenbiegens und Avfeinanderpressens dieser Schenkelenden in einem zweiteiligen Gesenk (16, 18) allseitig eingeschlossen gehalten wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung des Arbeitsdruckes hinter dem Steg des Werkstückes (17) befindliche, am Schaft (19) der oberen Gesenkhälfte (1°) befestigte Platte (26) sich gegen ein ortsfestes Widerlager (27) abstützt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und mit sich hin und her bewegenden Biegegliedern für die Schenkelenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeglieder (2d., 25) von einem gemeinsamen Schlitten (12) getragen werden, wobei das an zweiter Stelle wirksame Biegeglied (2d.) als Rolle und das andere (25) als Daumen ausgebildet ist.
DEH119940D 1929-01-18 1929-01-18 Maschine zur Herstellung von Ketten, bei welcher das Kettenglied aus einem U-foermigvorgebogenen Werkstueck durch Zusammenbiegen und Verschweissen der keilfoermig zugespitzten Schenkelenden gebildet wird Expired DE505398C (de)

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