DE108910C - - Google Patents

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DE108910C
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jaws
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/10Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts between rams and anvils or abutments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Metallbearbeitung, mechanische.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1899 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Geraderichten und Schneiden von Schienen und dergl. die hauptsächlich für Walzwerke bestimmt sind, welche stählerne Eisenbahnschienen erzeugen oder umwälzen.
Wenn die Schiene die Fertigwalzen verläfst, ist sie mehr oder weniger gekrümmt und verdreht, und zwar theils wegen der ungleichmäfsigen Abkühlung des'Kopfes, Fufses und Steges und theils wegen der Wirkung der Walzen selbst. Bisher wurde die Schiene gleich in diesem Zustand gesägt und dann im Kühlofen abgekühlt, worauf man sie in der Kälte gerade streckte, bohrte und sägte. Es ist recht schwierig, eine verkrümmte Schiene nach dem Erkalten gerade zu strecken, ist aber die Schiene noch obendrein verdreht, wie das häufig geschieht, so ist es selbst mit den zu diesem Zweck gebräuchlichen Specialmaschinen fast unmöglich, sie gerade zu strecken. Die Schiene mufs dann in den Abfall gehen oder nochmals überwalzt werden.
'Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, das Mittel zum Geraderichten der Schienen und zur Beseitigung der Verdrehung derselben an die Hand zu geben, und zwar soll die Schiene der Behandlung unterzogen werden, während sie noch hinreichend warm ist, um leicht nachzugeben; ferner soll die Behandlung im gewöhnlichen Arbeitsgang vor sich gehen, und zwar ohne Zeitverlust und ohne dafs viele besondere Vorrichtungen nöthig wären. Nach vorliegender Erfindung ist eine Reihe von Prefsbacken vorgesehen, welche am Sägetisch in der Bewegungsrichtung der Schiene angeordnet sind; dieselben bestehen aus je einem Backenpaar mit starren Prefsfiächen, welche sich gegen entsprechende ebene Flächen der Schiene legen. Es sind Mittel vorgesehen, durch welche die Backen gleichzeitig bethätigt werden, wenn die Schiene auf den Tisch gelegt wird, so dafs die Schiene nicht nur während des Sägens festgehalten, sondern auch durch die Prefsbacken gerade gestreckt und jede Verdrehung derselben beseitigt wird, während sie noch warm ist. Es kann wünschenswerth sein, zwei Paare von Prefsbacken zu benutzen, die unter rechten Winkeln wirken, das eine auf Kopf und Fufs und das andere auf die beiden Seiten des Kopfes, so dafs die Schiene nach beiden Ebenen gerade gerichtet wird. Durch dieses Geradestrecken auf dem Sägetisch, wird natürlich das Geradestrecken in der Kälte nicht ganz entbehrlich gemacht, aber es wird der bei der letzteren Behandlung erforderliche Arbeitsaufwand erheblich verringert und jede Verdrehung der Schiene völlig beseitigt.
Der vorstehend ausgedrückte Erfindungsgedanke kann in verschiedener Weise und in Maschinen verwirklicht werden, welche der baulichen Ausführung nach beträchtlich von einander abweichen. In der beiliegenden Zeichnung ist eine Maschine nach vorliegender Erfindung veranschaulicht; dabei ist
Fig. ι eine Draufsicht des Sägetisches,
Fig. 2 eine Endansicht desselben, zum Theil im Schnitt;

Claims (3)

Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Endes der Maschine. Das Gestell der Maschine bildet einen Tisch zur Aufnahme der aus dem Fertigwalzen kommenden Schiene und getriebene Walzen a a unterstützen die Schiene und führen vom und zum Tisch. An beiden Enden des Tisches sind Verlängerungen desselben bildende Gestelle b b angebracht, welche die Sögen tragen. Letztere sind in den üblichen Schlittenlagern gelagert, die in den Gestellen b b verschiebbar sind. Die Bewegung der Schlittenlager kann durch den Dampfcylinder nebst Kolben d in bekannter Weise herbeigeführt werden. Auf jedem Endgestell ist überdies ein Ständer nebst Führung e angeordnet, welche den festen Theil einer Prefsbacke bildet, deren beweglicher Theil aus einer im Gestell b verschiebbaren Stange f besteht. Die Stange f wird durch Kniehebel g g bewegt, die durch Stangen h h mit einem Dampfcylinder nebst Kolben i in Verbindung stehen. Weitere Prefsbackenpaare, bestehend aus festen Backen k und beweglichen Backen /, sind längs des Sägetisches in Abständen von einander angeordnet und bilden eine Reihe, die in der Bewegungsrichtung der Schiene liegt und senkrecht zur Ebene der Säge steht. Auch diese Prefsbackenpaare sind durch Kniehebel mit der Stange h verbunden und werden sonach gleichzeitig durch den erwähnten Dampfcylinder nebst Kolben i bethätigt. Wird eine Schiene auf den Sägetisch zwischen die Prefsbacken gebracht, wie Fig. 2 zeigt, so kann man die Backenpaare durch den Dampfcylinder nebst Kolben i gegen Kopf und Fufs der Schiene pressen, wodurch letztere in waagrechter Ebene gerade gestreckt und. während des Sägens festgehalten wird. Da nun die einander gegenüberliegenden Flächen der Prefsbacken eben nie starr sind, so wird die Schiene nicht nur gerade gestreckt, sondern es wird auch der gröfste Theil jeder Verdrehung derselben beseitigt. Diese starren Backenflächen werden die Schiene nicht allzu scharf biegen und auch nicht in dieselbe eindringen, da die Schiene nicht mehr heifs und weich genug ist, sie werden lediglich die nicht richtig liegenden Theile der Schiene in die richtige Lage bringen. Häufig ist es wünschenswerth, dafs die Schiene in zwei senkrecht auf einander stehenden Ebenen gerade gerichtet werde. Zu dem Zweck wird nebst der bereits beschriebenen Reihe von Prefsbackenpaaren noch eine zweite Reihe von Prefsbackenpaaren m m vorgesehen, welche in einer senkrechten Ebene wirken, wie Fig. 2 und 3 zeigen. Diese Prefsbacken werden durch Kniehebel in gleicher Weise bethätigt wie die waagrechten Prefsbacken und sind nach der Zeichnung durch Zwischenhebel mit dem Kolben des Cylinders i verbunden, so dafs die waagrechten und die senkrechten Prefsbacken gleichzeitig bethätigt werden können. Die Wirkungsweise der dargestellten Maschine ist in Kürze die folgende: Es wird eine Schiene auf den Sägetisch durch die getriebenen Walzen α α geführt und ruht seitlich mit Kopf und Fufs auf, wie Fig. 2 und 3 zeigen. Der Arbeiter setzt dann den Kolben des Cylinders i in Bewegung, wodurch die waagrechten und senkrechten Prefsbackenpaare, wie vorstehend beschrieben, in Thätigkeit gesetzt werden, so dafs die Schiene nicht nur festgehalten, sondern auch gerade gestreckt und jede Verdrehung derselben beseitigt wird. Während die Schiene in dieser Weise festgehalten wird, läfst der Arbeiter den Dampfcylinder nebst Kolben d wirken, die Säge wird vorwärts bewegt und schneidet die Enden der Schiene wie üblich ab. Die beiden Sätze der Prefsbackenpaare werden nun geöffnet, indem man Dampf auf der anderen Seite des Kolbens von i eintreten läfst, worauf" die Walzen α die bearbeitete Schiene vom Tisch wegführen, um Platz für eine zweite zu machen, die in gleicher Weise bearbeitet wird. Paten τ-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Richten und Schneiden von Schienen, dadurch gekennzeichnet, dafs man die Schiene in erwärmtem Zustande zwischen reihenweise angeordnete bewegliche Prefsbacken bringt, welche sich gegen die Schiene anlegen und sie so zwingen, sich den geraden starren Backenflächen anzupassen , wodurch eine Verdrehung und Verkrümmung der Schiene ausgeglichen wird.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs neben den auf die Kopf- und Fufsseiten der Schiene wirkenden Prefsbacken eine zweite Reihe senkrecht zu diesen stehender, ebenfalls beweglicher Prefsbacken angeordnet ist.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die fortlaufend durch die Maschine gehende warme Schiene von an den Maschinenenden angeordneten,. durch einen Dampfcylinder bewegten Sägen in passende Längen zerschnitten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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