DE672329C - Verfahren zum Hochkantrichten und -biegen von Gurtstaeben - Google Patents

Verfahren zum Hochkantrichten und -biegen von Gurtstaeben

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Publication number
DE672329C
DE672329C DEW97138D DEW0097138D DE672329C DE 672329 C DE672329 C DE 672329C DE W97138 D DEW97138 D DE W97138D DE W0097138 D DEW0097138 D DE W0097138D DE 672329 C DE672329 C DE 672329C
Authority
DE
Germany
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rollers
roller
straightening
upright
rod
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Expired
Application number
DEW97138D
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Bluetchen
Clemens Toennes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wagner and Co Werkzeugmaschinenfabrik Mbh
Original Assignee
Wagner and Co Werkzeugmaschinenfabrik Mbh
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D7/00Bending rods, profiles, or tubes
    • B21D7/08Bending rods, profiles, or tubes by passing between rollers or through a curved die

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum Hochkantrichten und -biegen von Gurtstäben Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Hochkantrichten und -biegen von Gurtstäben für den Schiffbau und für Eisenkonstruktionen.
  • Beim Ausschneiden von Gurtstäben aus größeren Tafeln zeigt sich der Nachteil, daß durch den Fortfall von Werkstoffteilen beim Schneiden im Stab Eigenspannungen frei werden; die ihn auch-in Hochkantrichtung verbiegen. Die Kanten des Stabes haben dann nicht die beabsichtigte Form; die ursprünglich beim Anreißen der Stabumrisse auf der Tafel gerade Längsmittellinie des Stabes ist nach dem Ausschneiden gekrümmt. Er muß also erst wieder genau in die gewünschte Form gebracht werden. Bisher hat man die Verbiegungen in der Hochkantrichtung auf folgende Weise beseitigt: Nachdem die Stäbe in Flachkantrichtung gerichtet waren, wurden sie an der konkav gekrümmten Längskante stellenweise auf Rotglut erhitzt. Diese erhitzten Stellen wurden mittels Handhammers ausgeschmiiedet, so daß sich die bletreffende Längskante streckte und der Stab dadurch in die gewünschte Form zurückgeführt wurde. Dies ist umständlich und zeitraubend, und das stellenweise Erhitzen des Stabes kann unerwünschte Folgen haben.
  • Auch ein Hochkantbiegen von Gurtstäben ist erst notwendig, vor allen Dingen im Schiffbau, wenn der Gurtstab auf seiner ganzen Länge an einer entsprechend verlaufenden Wand anliegen muß, um z. B. mit der Wand verschweißt zu werden. Dabei ist ein genaues Ausschneiden mit der Schere in die gewünschte Form kaum möglich, so daß oft eine Nachbearbeitung mit spanabhebenden Werkzeugen erforderlich ist.
  • Das Biegen auf Biegepressen wiederum hat den Nachteil, daß die Kanten des Biegegutes durch den Stempeldruck verformt werden.
  • Die Erfindung ist in gleicher Weise zum Hochkantrichten und Hochkantbiegen von Gurtstäben verwendbar.
  • Der Stab wird mittels eines Walzensatzes mit verhältnismäßig schmalen Walzen, von denen die eine heb- und senkbar eingerichtet ist, in mehrfachem Durchgang im Bereich einer seiner Längskanten gestreckt und dadurch in die gewünschte Form gebracht. Auf diese Weise können verzogene Gurtstäbe gerichtet und solche mit gerade verlaufenden Kanten in jede beliebige Kurvenform gebogen werden.
  • Es ist bereits bekannt, einen Stab durch Strecken einer seiner Längskanten durch Walzen zu biegen; die hierfür bekannten Maschinen sind jedoch nur geeignet, den Stab in ganz bestimmte Formen zu bringen, einen winkelförmigen Profilstab in Kreisform zu überführen oder aus Flacheisen durch gleichmäßige Streckung einer Längskante kreisringförmige Scheiben, insbesondere Radscheiben, herzustellen oder einem profilierten Metallstreifen die gekrümmte Form zur Herstellung von Sensen und Sicheln zu gebe: Hierdurch ist jedoch ein Hochkantrichfeil-oder -biegen von Gurtstäben für den Scha.`@` bau und für Eisenkonstruktionen nie`lt@ möglich.
  • Die Walzvorrichtung nach der Erfindung kann mit hydraulischer, mechanischer oder Handanstellung der Walzen ausgerüstet sein. Damit beim Anstellen des Walzdruckes ein Überschreiten des gewollten Höchstwertes nicht eintreten kann, ist es zweckmäßig, den Hub der verstellbaren Walze durch einen einstellbaren Anschlag zu begrenzen. In gleicher Weise kann der Hub der Walze durch einen verstellbaren Anschlag auch in der entgegengesetzten Richtung begrenzt werden, damit beim Entfernen der Walzen von-, einander kein zu großer Leerweg zurückgelegt wird. Der Begrenzungsanschlag für die Annäherung der Walzen bietet zugleich den Vorteil, daß durch sein Verstellen gleichzeitig eine Regelung des Walzdruckes möglich ist: Um eine recht genaue Feineinstellung der Walzen zu ermöglichen, wird zweckmäßig in den Antrieb der Walzenanstellung eine Übersetzung eingeschaltet und werden die Begrenzungsanschläge vor der Übersetzung angeordnet. Als Übersetzung kann ein doppelarmiger Hebel mit ungleich langen Armen benutzt werden. In diesem Falle arbeiten die Anschläge mit dein Ende des langen Hebelarmes zusammen.
  • Während des Durchganges des Walzgutes muß der Arbeiter in der Lage sein, den Richt-und Biegevorgang genau zu beobachten und etwa erforderliche Korrekturen durch An-oder Abstellen des Walzendruckes schnell vornehmen zu können. Das Steuerorgan zum An- und Abstellen des Walzendruckes hat daher zweckmäßig eine Länge, die annähernd der räumlichen Ausdehnung des Walzgutes entspricht, so daß der Arbeiter in der Lage ist, von jeder beliebigen Stelle aus das Steuerorgan bedienen zu können.
  • Da die Gurtstäbe bei der Streckung einer ihrer Längskanten sich in der Flachkantr ichtung etwas verwerfen, ist es erforderlich, die Stäbe nach jedem Durchgang durch die Walzen oder wenigstens am Ende des Richt-oder Biegevorganges in einer Flachkantrichtmaschine zu richten. Die Walzvorrichtung wird daher zweckmäßig mit einer Flachkantrichtmaschine baulich vereinigt, wobei die Walzvorrichtung der Flachkantrichtmaschine gleichachsig vorgeschaltet werden kann.
  • In den Zeichnungen ist eine Mdschine zur Ausübung des Verfahrens und Anüendungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Maschine, Abb. ä den Getriebeplan, gesehen in Pfeil-" richtung A der Abb. i, ,b6. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der ."\täschine; ,f " Abb. q. bis 6 zeigen einen Anwendungsfall. Die Walzvorrichtung besteht aus der Unterwalze i und der Oberwalze a. Die Unterwalze i wird von dein Motor 3 angetrieben. Die Oberwalze 2 ist in einem Schlitten 4 gelagert und wird in dein dargestellten Ausführungsbeispiel durch Reibung auf dem zu richtenden oder zu biegenden Stab 5 mitgenommen. Der Schlitten ¢ ist gelenkig an dem Kopf eines doppelarmigen Hebels 6 angeordnet, der am Maschinengestell um die Achse j drehbar gelagert ist. Der Schlitten d sitzt an dem kurzen Arm des Doppelhebels, während der längere Hebelarm ä mit einer an seinem Ende vorgesehenen Verzahnung g in eine Stangenverzahnung io der Kolbenstange i i eingreift. Diese Kolbenstange i i arbeitet mit zwei hydraulischen Zylindern 12, 13 zusaminen, durch die der doppelarmige Hebel um die Achse 7 geschwenkt wird.
  • Die obere Lage der Oberwalze :2 wird durch den unteren einstellbaren Anschlag 14 und die untere Lage durch den oberen einstellbaren Anschlag 15 begrenzt. Die Anschläge 14 und 15 sind als Schraubenspindeln ausgebildet, die durch je ein Schneckenrad 16, das mit einer von Hand gedrehten Schnecke an der Maschine zusammenarbeitet, verstellt werden.
  • Der Gurtstab 5 wird an einem Rande gestreckt; dadurch entsteht die gewünschte Hochkantkrümmung des Stabes. Ein bogenförmiger Stab wird umgekehrt in eine gerade Form gestreckt. Ferner kann ein stark gebogener Stab in eine minder gebogene Form überführt oder durch An- und Abstellen des Druckes während des Durchganges die gegebene Bogenform einer Längskante an örtlich verschiedenen Stellen in ungleichmäßige, ineinander übergehende Bogenlinien verändert werden. Damit dabei das Drucksteuerorgan von jeder Stelle aus bedient werden kann, ist der Tritthebel 17 für das hydraulische Getriebe und die obere Hubbegrenzung 1q. verlängert ausgeführt.
  • 18 und ig sind die Walzen einer Flachkäntrichtmaschine, die mit der Walzvorrichtung baulich vereinigt ist. Die Unterwalzen i9 -werden gleichfalls von dein Motor 3 angetrieben.
  • 2o ist ein Rollgang für den Gurtstab 5 während seines Durchlaufes durch die Walzvorrichtung .
  • In den Abb. q. bis 6 ist beispielsweise das Biegen eines vorgeschnittenen Gurtstabes dargestellt. Abb. 4. zeigt den vorbereiteten Gurtstab -2i, Abb. 5 die Wand 22, dem der Stab 2i angepaßt werden soll. Die Längskanten 23, 24. und z5 des Gurtstabes 21 werden mit der vorher beschriebenen Walzvorrichtung gestreckt, bis sie an der Wand 22 anliegen. In Abb.6 ist der fertige Gurtstab in Anlage an der Wand 212 dargestellt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Hochkantrichten und -biegen von Gurtstäben für den Schiffbau und für Eisenkonstruktionen durch einseitiges Strecken mittels Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab mittels eines Walzensatzes mit verhältnismäßig schmalen Walzen, von denen die eine heb- und senkbar eingerichtet ist, in mehrfachem Durchgang im Bereich einer seiner Längskanten gestreckt und dadurch in die jeweils gewünschte Form gebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der heb- und senkbaren Walze (2) nach beiden Seiten durch einstellbare Anschläge begrenzt ist, so daß durch Verstellen des die Annäherung der Walzen begrenzenden Anschlages gleichzeitig eine Regelung des Walz druckes stattfindet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die heb- und senkbare Walze (2) am einen Ende eines doppelarmigen Hebels (6) angeordnet ist, an dessen anderem Ende das Druckmittel angreift. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelarmige Hebel (6) ungleich lange Arme besitzt und das Druckmittel an dem längeren Arm (8) angreift, mit dem auch die einstellbaren Anschläge (i4, 15) zur Hubbegrenzung zusammenarbeiten.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (i7) zum An- und Abstellen des Walzendruckes eine Länge besitzt, die etwa der Länge des Rieht- oder Biegegutes entspricht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzvorrichtung mit einer Flachkantrichtmaschine (i8, ig) baulich vereinigt ist.
DEW97138D 1935-09-07 1935-09-07 Verfahren zum Hochkantrichten und -biegen von Gurtstaeben Expired DE672329C (de)

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DEW97138D DE672329C (de) 1935-09-07 1935-09-07 Verfahren zum Hochkantrichten und -biegen von Gurtstaeben

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DE672329C true DE672329C (de) 1939-02-28

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ID=7614696

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DE (1) DE672329C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077509B (de) * 1954-03-18 1960-03-10 Hoesch Walzwerke Ag Vorrichtung zum Richten von gehaerteten, gebogenen Federblaettern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077509B (de) * 1954-03-18 1960-03-10 Hoesch Walzwerke Ag Vorrichtung zum Richten von gehaerteten, gebogenen Federblaettern

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