DE3536949A1 - Verfahren und vorrichtung zum schnellanstellen der schneidstaehle einer bandkantenbearbeitungsmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum schnellanstellen der schneidstaehle einer bandkantenbearbeitungsmaschineInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D1/00—Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only
- B23D1/20—Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only with tool-supports or work-supports specially mounted or guided for working in different directions or at different angles; Special purpose machines
- B23D1/26—Planing or slotting machines cutting by relative movement of the tool and workpiece in a horizontal straight line only with tool-supports or work-supports specially mounted or guided for working in different directions or at different angles; Special purpose machines for planing edges or ridges or cutting grooves
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens zum Schnellanstellen der beidseitig
eines kaltgewalzten Bandes in einer Vielzahl hintereinander an
geordneten Schneidstähle an einer Einrichtung zum spanenden Bear
beiten der Bandkanten, insbesondere von Schmalbändern, bei der die
Schneidstähle entsprechend ihrer Spantiefe voreingestellt an einem
gemeinsamen Werkzeugträger befestigt sind, der kraftmittelbetätigt
kurzzeitig aus einer Ruhelage in eine Lage bewegbar ist, in der
alle Stähle in Schneidposition sind.
Bandkantenbearbeitungsmaschinen (Strehlmaschinen) sind bekannt und
dienen dazu, die Kanten von gewalzten und auf Breite gespalteten
Bänder zu bearbeiten. Es sind unterschiedliche Bandkantenformen
üblich; am häufigsten werden gerundete Kanten verlangt.
Kernstück der Maschinen zur Bandkantenbearbeitung sind die beid
seitig des durchlaufenden Bandes im Kantenbereich angeordneten
Schneidwerkzeuge, mit denen das Bandkantenprofil spanend herge
stellt wird. Während der Bearbeitung wird das Band zwischen zwei
Flachbremsen eingespannt und vorzugsweise über Flachlineale verti
kal geführt, um eine gleichmäßig bearbeitete Bandkante zu errei
chen. Da die Bandkante nicht in einem Arbeitsgang fertig profiliert
werden kann, sind an jeder Bandkante mehrere Schneidstähle nachein
ander angeordnet vorgesehen, die so eingestellt sind, daß jeder
Stahl einen bestimmten Anteil am Zerspanen des Bandwerkstoffes bis
zur Fertigstellung des gewünschten Profiles hat. Die Anzahl der
Schneidstähle richtet sich nach der zu verarbeitenden Banddicke und
den mechanischen Eigenschaften des Bandmaterials sowie der zu er
zeugenden Kantenform, wobei in den
meisten Fällen vier Schneidstähle ausreichen. Diese Schneidstähle
sind mit ihren Werkzeughaltern an einem gemeinsamen Werkzeugträger
angeordnet, an dem gleichzeitig zwischen den Schneidstählen Füh
rungsrollen für das Band vorgesehen sind. Die Werkzeughalter sind
in der Konstruktion gleich gehalten, um ein Austauschen der Werk
zeuge untereinander zu ermöglichen. Die Halterung der Schneidwerk
zeuge auf dem Werkzeughalter ist einstellbar, so daß die Schneid
stähle hinsichtlich Höheneinstellung, Vertikaleinstellung und
Schneidwinkel den Zerspanungsgegebenenheiten angepaßt werden kön
nen.
Um die Bandkanten spanend bearbeiten zu können, ist es erforder
lich, daß das Band mit einer Mindestgeschwindigkeit an den still
stehenden Schneidstählen vorbeigezogen wird, die etwa 40 bis 50 m
pro Minute beträgt. Bei langsameren Durchlaufgeschwindigkeiten
würden sich Rattermarken an der Bandkante ergeben.
Um die Mindestgeschwindigkeit aufzubringen, ist es erforderlich,
die Schneidstähle mit den Werkzeugträgern während des Einfädelvor
ganges und der Anlaufphase von der Bandkante entfernt zu halten, um
beim Erreichen der Mindestgeschwindigkeit mit Hilfe einer Schnell
anstellung die Schneidstähle schnellstmöglich in Schneidstellung zu
bringen, um die Länge der unbearbeiteten Kante möglichst gering zu
halten. Diese Schnellanstellungen arbeiteten beim Stand der Technik
beispielsweise über ein Kniehebelsystem, welches durch Hydrau
likzylinder betätigt wird.
Nun hat sich gezeigt, daß bei bekannten Schnellanstellungen eine
Überlastung der auslaufseitigen Schneidstähle unvermeidbar ist,
weil diese Stähle kurzzeitig den vollen Schneidquerschnitt zerspa
nen müssen, weil die einlaufseitigen Schneidstähle die
Bandkante noch nicht vorbereitet haben. Durch diese Überlastungen
brachen häufig die Halterungen der Schneidstähle, bzw. die
Schneidplatten wurden zerstört.
Um dies zu vermeiden, war ein langsameres Anstellen der Werkzeug
träger erforderlich, was eine unwirtschaftliche Verlängerung der
unbearbeiteten Bandkanten bedeutete.
Ausgehend von den geschilderten Problemen und Nachteilen liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schnellanstellung
der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß bei kürzester An
stellzeit eine Überlastung der Schneidstähle vermieden wird, wo
durch die Wirtschaftlichkeit der Gesamtanlage verbessert wird.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
während der Anstellbewegung die Schneidstähle mindestens einer
Bandseite - in Bandlaufrichtung einlaufseitig beginnend - zeitlich
nacheinander in Schneidposition gebracht werden. Auf diese Weise
wird der in Bandlaufrichtung jeweils nachfolgende Schneidstahl erst
dann zum Einsatz gebracht, wenn der davor angeordnete Schneidstahl
die Bandkante bereits vorbereitet hat. So braucht der auslaufsei
tige Schneidstahl auch in der Anstellphase nur den Span abzutragen,
den er während seiner Schneidarbeit zerspanen muß.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
die Anstellbewegung in einer Zeit beendet ist, die der Zeit ent
spricht, den ein gedachter Punkt auf dem Band benötigt, um die
Strecke von dem einlaufseitig ersten Schneidstahl bis zum auslauf
seitig letzten Schneidstahl zu durchlaufen. Auf diese Weise läßt
sich erzielen, daß unmittelbar nach dem Erreichen der Mindest
durchlaufgeschwindigkeit des Bandes die Schnellanstellung erfolgen
kann, wobei unmittelbar mit dem Schnellanstellen die
Bearbeitung der Bandkante ohne Verlustlängen eines unbearbeiteten
oder unzureichend bearbeiteten Bandes erfolgen kann. Der auslauf
seitige Schneidstahl ist dabei spätestens dann in Schneidposition,
wenn der vom einlaufseitigen Schneidstahl bearbeitete Bandkanten
bereich dort anlangt.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger während der An
stellbewegung in der Bandebene aus einer Schrägstellung in eine zur
Bandkante parallele Schneidstellung bewegbar ist. Vorzugsweise er
folgt das Anstellen des Werkzeugträgers mit Hilfe bekannter Knie
hebel, wobei zum Schwenken des Werkzeugträgers die auslaufseitige
Kniehebelanlenkung exzentrisch verstellbar gelagert ist. Nach einem
weitreren Merkmal der Erfindung sind Schrägbewegung und Anstellzeit
einstellbar.
Durch die exzentrische Lagerung der auslaufseitigen Kniehebelan
lenkung wird die benötigte Anstellverzögerung erreicht, wobei über
den einstellbaren Exzenterhub eine Anpassung des Schrägstellweges
und der Einstellzeit an das Produktionsprogramm erzielbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die
Bandkantenbearbeitungsmaschine mit einseitig
geöffnetem Werkzeugträger und
Fig. 2 die Bandbearbeitungsmaschine nach Fig. 1 in
Schneidstellung.
In Fig. 1 ist mit 1 das durchlaufende Band bezeichnet, dessen Lauf
richtung durch einen Pfeil angegeben ist. Beidseitig der Bandkanten
8 sind Werkzeugträger 2 angeordnet, die mit Werkzeughaltern und
deren Schneidstählen 3 a, 3 b, 3 c auf der einen Bandseite und
Schneidstählen 4 a, 4 b, 4 c auf der anderen Bandseite bestückt sind.
Jeweils zwischen den Schneidstählen sind die Werkzeughalter mit
Führungsrollen 5 angeordnet, die der sauberen Führung des zu bear
beitenden Bandes dienen. Die Werkzeugträger 2 sind in der Bandebene
mit Hilfe von bei 6 angedeuteten Kniehebeln verstellbar, u.z. aus
einer Position, wie sie in Fig. 1 oben dargestellt ist, in eine
Position, wie sie in Fig. 1 unten dargestellt ist. Dabei bewegen
sich die Werkzeugträger derart, daß zunächst der Schneidstahl 3 a in
Schneidposition gelangt, dann der Schneidstahl 3 b und schließlich
der Schneidstahl 3 c. Auf diese Weise wird verhindert, daß der -
gemessen an der unbearbeiteten Bandkante am tiefsten spanende
Schneidstahl 3 c beim Anstellen des Werkzeugträgers in einen un
bearbeiteten Abschnitt der Bandkante 8 eindringt, was der Fall ist,
wenn alle Schneidstähle gleichzeitig in Schneidstellung gebracht
werden.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Werkzeugträger 2 mit seinen Werk
zeughaltern und Schneidstähle 3 a bis c bzw. 4 a bis c während des
Bearbeitungsvorganges. Die bei 6 angedeuteten Kniehebel sind in
ihrer Endlage gestreckt. Wie bei 7 durch eine Mittellinie angedeu
tet, ist der auslaufseitige Kniehebel 6 mit einer Exzenterverstel
lung versehen, die bewirkt, daß diese Seite des Werkzeugträgers mit
Verzögerung in die Arbeitsposition gebracht wird. In bekannter
Weise kann der Exzenter verstellbar sein, um den Weg bzw. die Zeit
der Werkzeugträgerbewegung dem Produktionsprogramm anzupassen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Schnellanstellen der beidseitig eines kaltge
walzten Bandes in einer Vielzahl hintereinander angeordneten
Schneidstähle an einer Einrichtung zum spanenden Bearbeiten
der Bandkanten, insbesondere von Schmalbändern, bei der die
Schneidstähle entsprechend ihrer Spantiefe voreingestellt
vorzugsweise an einem gemeinsamen Werkzeugträger befestigt
sind, der kraftmittelbetätigt kurzzeitig aus einer Ruhelage in
eine Lage bewegbar ist, in der alle Schneidstähle in Schneid
position sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß während der Anstellbewegung die Schneidstähle mindestens
einer Bandseite - in Bandlaufrichtung einlaufseitig beginnend
- zeitlich nacheinander in Schneidposition gebracht werden.
2. Verfahren zum Schnellanstellen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anstellbewegung in einer Zeit beendet ist, die der
Zeit entspricht, den ein gedachter Punkt auf dem Band benö
tigt, um die Strecke von dem einlaufseitig ersten Schneid
stahl bis zum auslaufseitig letzten Schneidstahl zu durch
laufen.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprü
chen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugträger (2) während der Anstellbewegung aus
einer Schrägstellung in der Bandebene in eine zur Bandkante
(8) parallele Schneidstellung schwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anstellen des Werkzeugträgers (2) mit Hilfe bekannter
Kniehebel (6) erfolgt, wobei zum Schwenken des Werkzeugträ
gers (2) die auslaufseitige Kniehebelanlenkung (7) exzen
trisch verstellbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ans
prüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anstellbewegung und Anstellzeit einstellbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536949 DE3536949A1 (de) | 1985-10-17 | 1985-10-17 | Verfahren und vorrichtung zum schnellanstellen der schneidstaehle einer bandkantenbearbeitungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536949 DE3536949A1 (de) | 1985-10-17 | 1985-10-17 | Verfahren und vorrichtung zum schnellanstellen der schneidstaehle einer bandkantenbearbeitungsmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3536949A1 true DE3536949A1 (de) | 1987-04-23 |
DE3536949C2 DE3536949C2 (de) | 1989-06-22 |
Family
ID=6283761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853536949 Granted DE3536949A1 (de) | 1985-10-17 | 1985-10-17 | Verfahren und vorrichtung zum schnellanstellen der schneidstaehle einer bandkantenbearbeitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3536949A1 (de) |
Cited By (3)
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-
1985
- 1985-10-17 DE DE19853536949 patent/DE3536949A1/de active Granted
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US9751140B2 (en) * | 2013-08-30 | 2017-09-05 | Jtekt Corporation | Cutting tool and spline processing method |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3536949C2 (de) | 1989-06-22 |
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