DE618967C - Maschine zum Herstellen von Flanschen an Blechen - Google Patents

Maschine zum Herstellen von Flanschen an Blechen

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DE618967C
DE618967C DEE42813D DEE0042813D DE618967C DE 618967 C DE618967 C DE 618967C DE E42813 D DEE42813 D DE E42813D DE E0042813 D DEE0042813 D DE E0042813D DE 618967 C DE618967 C DE 618967C
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DE
Germany
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sheet metal
hammer
edge
sheet
clamping
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DEE42813D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D19/00Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes
    • B21D19/08Flanging or other edge treatment, e.g. of tubes by single or successive action of pressing tools, e.g. vice jaws

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Flanschen an Blechen.
Es sind bereits derartige Maschinen bekanntgeworden, bei denen eine Blechbiege-Vorrichtung über den ganzen Winkel, über den der Flansch gebogen werden soll, mit starkem Druck auf den Hauptteil des Bleches einwirkt, während das Blech an dem den Flansch bildenden Rande ununterbrochen
ίο festgeklemmt gehalten wird, wobei ein Lehrenfinger vorgesehen ist, um die Höhe des Flansches zu bestimmen. Diese Maschinen können aber den erforderlichen Arbeitsbedingungen nicht genügend angepaßt werden und sind nicht zum Biegen von Flanschen an Blechen mit stark veränderlicher Form und Größe geeignet, wie es beim Abkanten von Blechen, z. B. bei Flugzeugkonstruktionen u. dgl., erforderlich ist.
Ferner sind auch Flanschbiegemaschinen bekanntgeworden, bei denen das zu biegende Blech in der Mitte drehbar und in der Nähe des Randes zwischen Teilen gehalten wird, die das Blech in Übereinstimmung mit den Schlägen eines Flanschhammers abwechselnd festklemmen und freigeben, wobei das Blech während der Zeit der Freigabe vorgeführt wird, um weitere Teile seines Randes in den Bereich des Hammers zu bringen. Die Bewegung des Bleches und das Festklemmen und Freigeben der Klemmenteile erfolgt dabei selbsttätig. Infolge der Drehung des Arbeitsbleches um eine feste Achse kann die Flanschtiefe leicht gleichmäßig gehalten werden, jedoch ist eine solche Maschine auf das Biegen von runden Blechen beschränkt.
Der Zweck der Erfindung ist es, eine Maschine zu schaffen, die ähnlich der zuletzt beschriebenen Maschine arbeitet, um fortschreitend mit der selbsttätigen Freigabe und dem Anziehen der Klemmteile in Übereinstimmung mit den Schlägen des Hammers Flansche abzubiegen. Diese Maschine kann jedoch Flansche an Blechen beliebiger Gestalt mit genau bestimmter Flanschtiefe biegen, ungeachtet dessen, daß das Blech in der Zwischenzeit, wenn es von den Kletnmteilen freigegeben wird, von Hand weitergeführt wird, um nach und nach einen dem Umriß des Bleches folgenden Flansch zu biegen.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein bogenförmiger Lehrenfinger vorhanden ist, der von einem gleichzeitig mit der Bewegung des Abkanthammers bewegten und im Abstande der Biegekante vom Blechrand auf das Blech aufgesetzten Klemmblock ausgeht.
Durch Heranführen des Blechrandes an den Lehrenfinger während der Zeit, in der die Klemmteile angehoben sind, erhält der Flansch
im Verlauf der Formung eine gleichmäßige Tiefe, da der Rand des Bleches längs des gebogenen Teiles des Fingers während der Zeit geführt wird, in der die Klemmteile anliegen und der Hammer auf das Blech einwirfst.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es zeigen:
Fig. ι einen in größerem Maßstab gezeichneten Längsschnitt durch den Haltearm und die mit diesem verbundenen Teile,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. ι in Richtung der Pfeile gesehen,
Fig. 3 eine abgebrochene Einzelansicht mit dem Haltewerkzeug in Seitenansicht, aus welcher die erste Phase der Herstellung des Flansches ersichtlich ist,
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform des an dem Hammer zu befestigenden Werkzeuges,
Fig. 5 eine der Fig. 1 ähnliche geschnittene Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Haltewerkzeuges und Hammers, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 11-11. der Fig. 5 in Richtung der Pfeile gesehen,
Fig. 7 und 8 Einzelansichten des Haltewerkzeuges und Hammers nach den Fig. S und 6.
Die Maschine besitzt in bekannter Weise einen Fuß oder Säule, die oben einen Aufspanntisch 2 trägt, der mit einer Öffnung 3 versehen ist. Der Antrieb erfolgt von einem Elektromotor aus über eine Übersetzung und Nockenscheiben, die die Antriebsbewegung auf Lenker und Stößel übertragen. Ein Lenker 42, der von der Antriebsmaschine entsprechend der Hublänge hin und her bewegt wird und von dem Arbeiter beeinflußt werden kann, ist bei 44 mit dem bogenförmigen Teil 45 drehbar verbunden, der in den Führungen 46 schwingbar angeordnet ist. Verschiedene Formen von Hammerwerkzeugen können an dem bogenförmigen Teil 45 entsprechend der Art des herzustellenden Flansches befestigt werden. In Fig. 2 ist ein Gußstück 47 veranschaulicht, welches an dem bogenförmigen Teil durch Schraubende o. dgl. befestigt werden kann. Ein Hammerwerkzeug 49 der insbesondere aus Fig. 4 ersichtliehen Gestalt ist an dem Gußstück 47 durch Schrauben 50 o. dgl. befestigt. Diese besondere Ausführungsform des Hammerwerkzeuges eignet sich zur Herstellung eines inneren Flansches in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise.
Zwischen den aufwärts sich erstreckenden Teilen 52 des Teiles 38' ist bei 51 eine Klemm- oder Haltevorrichtung drehbar befestigt, die aus einem Hauptteil 53 mit einem nach hinten gerichteten Ansatz 54 hergestellt ist. Der Ansatz 54 weist eine Gewindeöffnung für einen später zu beschreibenden Zweck auf. In dem Hauptteil 53 ist ein Schieber 55 gleitbar angeordnet, der quer zur Achse 51 durch eine Schraube 56 einstellbar ist. Die Schraube 56 hat ein unregelmäßig gestaltetes, in eineimDurchmesservergrößerte öffnung 58 des Schiebers 55 hinein sich erstreckendes Ende 57, auf welches ein Werkzeug oder Schlüssel zum Drehen der Schraube aufgesteckt werden kann. Der Schieber 55 weist einen herabhängenden Ansatz 59 mit einer Verlängerung 60 auf, an welcher durch Schrauben 62 o. dgl. einKopf 61 befestigt ist. Der Kopf 61 umfaßt einen herabhängenden Klemmblock 63 und einen bogenförmigen Lehrenfinger 64. Der Klemmbloek 63 hat eine geeignete Gestalt, um mit der Hammerplatte oder dem Werkzeug zum Bilden des gewünschten Flansches zusammenzuarbeiten. g0 Das untere Ende des Lehrenfingers 64 reicht bis unterhalb des unteren Endes des Klemmblockes 63, um mit der Kante des Streifens des Materials 65 in Eingriff zu kommen, bevor der Blechrand umgebogen wird. Der bogenförmige Lehrenfinger 64 wirkt als Führung für den Flansch beim Umbiegen. Das Arbeitsstück wird unter den Klemmbloek 63 in der aus den Fig. 1 und 3 ersichtlichen Weise gelegt, und das Ende dieses Arbeits-Stückes kommt mit dem unteren Ende des Lehrenfingers 64 in Berührung. Hierdurch wird die Größe der Aufwärtsbiegung zur Bildung des Flansches bestimmt, und die Kurve oder Krümmung des Lehrenfingers 64 ist so gewählt, daß er eine Führung für das den.Flansch bildende Material liefert, wenn der Blechrand in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise aufwärts gebogen wird. Um Flanschen verschiedener Gestalt oder verschiedener Höhen herstellen zu können, sind die Köpfe der Haltevorrichtung und die Hammerplatten auswechselbar. In der Gewindeöffnung des Ansatzes 54 befindet sich eine Schraube 66, die an ihrem oberen Ende einen Handgriff 67 und am unteren Ende eine mit Außengewinde versehene Verstärkung 68 aufweist. Letztere bildet mit einer Mutter 69 zusammen eine Aussparung für das abgerundete Ende 70 einer Stange 71, die von dem Antrieb in Abhängigkeit von dem Hub des Hammers senkrecht hin und her bewegt wird. Das'abgerundete Ende 70 bildet mit der Aussparung ein Kugelgelenk zur Verbindung der Stange 71 mit dem Klemmkörper 53. Die Schraube 66 trägt eine Sperrmutter 72.
Der Klemmbloek 63 des Kopfes kann eine gebogene Fläche haben anstatt eine flache, wie es die Fig. 2 zeigt, und die Außenfläche desHammerwerkzeuges kann im wesentlichen in einer Ebene liegen, die tangential zu der mit dem Hammer zusammenarbeitenden oben-
genannten gebogenen Fläche verläuft, um einen Flansch mit umgekehrter Krümmung wie in Fig. 2 herzustellen.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen eine Hammerplatte 88' und einen Klemmkörper 90 zur Herstellung eines Doppelflansches. Die Hammerplatte 88' ist mit einer auswärts sich erstreckenden Lippe 89 versehen, und der Klemmkörper 90 weist einen herabhängenden Teil oder Klemmblock 91 sowie den gebogenen Lehrenfinger 92 auf. Der Klemmblock 91 hat eine Aussparung 93, die mit der Lippe 89 zusammenarbeitet, um einen abgesetzten Teil 94 an dem aufwärts gebogenen Flansch zu bilden.
Wie bereits angegeben worden ist, wird das mit einem Flansch zu versehende Blech auf einem Aufspanntisch 2 angeordnet, und mit der Kante kommt der bogenförmige Lehrenfinger des Klemmkörpers in Eingriff. In Fig. ι ist der Finger bei 64 dargestellt. Wenn der Hammer beeinflußt wird, kommt die bei 49 in Fig. 4 veranschaulichte Hammerplatte mit dem Material in Eingriff und biegt einen Blechrand aufwärts, wobei die Kante des Blechrandes stets mit der Krümmung des Armes in Eingriff steht. Sobald der Blechrand bis in seine oberste Lage gebogen worden ist, kommt er mit der Innenfläche des herabhängenden Klemmblockes 63 des Klemmkörpers und der Hammerplatte in Eingriff, wie dies insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist. Zweckmäßig wird der Flansch nicht in einem Hub vollständig aufwärts gebogen, sondem vorzugsweise allmählich, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Dies geschieht in bekannter Weise durch Betätigung eines Fußhebels. Die Höhe des Flansches wird sowohl durch die Krümmung des bogenförmigen Armes des Haltefußes oder des Werkzeuges als auch durch die Lage bestimmt, in welche der Arm mit Bezug auf die senkrechte Verlängerung des Werkzeuges oder Fußes eingestellt worden ist.
Wenn das Blech mit seiner Kante in Eingriff mit dem bogenförmigen Arm des Haltewerkzeuges oder Fußes eingestellt worden ist, wird der Antriebsmotor der Maschine eingeschaltet, um den Arm 53 und den bogenförmigen Hammerteil 45 gleichzeitig durch die Stangen 42 und 71 zu beeinflussen. Wenn die Hammerplatte mit dem Blech in Eingriff kommt, um den Flansch zu biegen, wird der Haltearm so eingestellt, daß durch den Klemmkörper das Blech auf dem Aufspanntisch 2 befestigt wird. Wenn alsdann der den Hammer tragende Teil gesenkt wird, wird der Klemmkörper angehoben, um eine Bewegung des Bleches zu ermöglichen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Herstellen von Flanschen an Blechen mit einem Aufspanntisch für das Blech, einer Vorrichtung zum Festklemmen des Bleches auf dem Tisch während des Abkantvorganges, einem zum Abbiegen des Blechrandes dienenden, quer zum Blech beweglichen Hammer und einem Lehrenfinger, der sich von außen gegen die Kante des Bleches anlegt, um die Flanschbreite oder -höhe zu bestimmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Lehrenfinger (64, 92) bogenförmig ausgebildet von einem sich synchron mit, den Bewegungen des Hammers (47) im Abstande der Biegekante vom Blechrande auf das Blech aufsetzenden Klemmblock (63, 91) ausgeht.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingende Klemmvorrichtung (53) einen quer zur Achse (51) der Klemmvorrichtung einstellbaren Schieber (55) aufweist, an dem die aus dem Klemmblock (63) und dem Lehrenfinger (64) bestehende Lehre abnehmbar befestigt ist.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lehrenfinger konzentrisch zur kreisförmigen Bahn des schwingenden Hammers gekrümmt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEE42813D 1932-04-04 1932-05-13 Maschine zum Herstellen von Flanschen an Blechen Expired DE618967C (de)

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US618967XA 1932-04-04 1932-04-04

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