DE2546284C2

DE2546284C2 - Kopiervorrichtung für eine Drückmaschine

Info

Publication number: DE2546284C2
Application number: DE19752546284
Authority: DE
Inventors: Frederik Veenendaal Massee; Johan Maarn Massee
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-10-16
Filing date: 1975-10-16
Publication date: 1982-12-30
Also published as: DE2546284A1; FR2327830B1; FR2327830A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Kopiervorrichtung für eine Drückmaschine nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Bei einer bekannten Kopiervorrichtung der genannten Gattung (DE-PS 14 52 730) ist die Hilfsschablone um einen etwa am Beginn der abzutastenden Hauptschablone liegenden Schablonenpunkt verschwenkbar; hierdurch sind die in Längsrichtung der Hauptschablone sich ändernden Winkel vorgegeben; da dieser Winkel zum Drücken stets einen bestimmten Mindestwert aufweisen muß, um eine Faltenbildung am Blechteil zu verhindern, können rotationssymmetrische Hohlkörper größerer Länge oder komplizierterer Form unter Einsatz der bekannten Kopiervorrichtung selbsttätig nicht hergestellt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie auf der Grundlage der bekannten Kopiervorrichtung selbsttätig beliebige Formen einwandfrei kopiergedrückt werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Hilfsschablone während des Kopiervorganges durch eine von den Führungen vorgegebene zusammengesetzte Schwenkschiebebewegung auf beliebige Winkelstellungen relativ zur Hauptschablone einstellbar ist Bei der erfindungsgemäßen Kopiervorrichtung vollführt die Hilfsschablone also beim Kopieren nicht mehr allein eine Rotationsbewegung, sondern eine zusammengesetzte Schwenkschiebebewegung, so daß durch geeignete Ausgestaltung der Führungen praktisch jede beliebige Winkelstellung der Hilfsschablone relativ zur Hauptschablone erreichbar ist

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß eine

Kopiervorrichtung für eine Drückmaschine geschaffen

ίο ist, die eine Kopierung beliebiger Formen zuläßt, so daß auf übliches Handdrücken, v/elches großes Geschick und Können erfordert, verzichtet werden kann.

Für die weitere Ausgestaltung bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten. So bestehen nach einer bevorzugten Ausführungsform die Schablonenpunkte aus an der Hilfsschablone befestigten Führungszapfen. Um die Bewegung der Hilfsschablone einjustieren zu können, empfiehlt es sich, die Führungen relativ zur Hauptscbablone verstellbar zu machen. Im allgemeinen genügt es auch bei vergleichsweise schwierigen Formen, daß die Führungen aus geradlini- - gen Bahnabschnitten zusammengesetzt sind. All das läßt sich am einfachsten verwirklichen, wenn die Führungen aus an der Hauptschablone befestigten U-Profilbahnen bestehen.

Aus der FR-PS 12 86 105 ist zwar eine Kopiervorrichtung für Drückmaschinen bekannt, die eine Haupt- und eine Hilfsschablone aufweist, die während des Drükkens gegeneinander verschoben werden können. Bei dieser Vorrichtung ist jedoch die Hilfsschablone relativ zur Hauptschablone nicht schwenkbar.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert, deren einzige Figur eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Aufsicht zeigt

Die dargestellte Kopiervorrichtung ist für eine Drückmaschine 1 bestimmt und zwar zur selbsttätigen Zustellung eines für Umformarbeiten an einem rotationssymmetrischen Blechteil 2 auf einem Kreuzschlitten 3 angeordneten Drückwerkzeuges 4. Auf einem mit dem Schlittenbett des Kreuzschlittens 3 verbundenen Träger ist eine feststehende Hauptschablone 5 befestigt, welche die endgültige Form des Blechteiles 2 vorgibt. Außerdem ist eine Hilfsschablone 6 vorgesehen, welche vermittels eines Schablonenantriebes 7 verstellbar ist und die Hauptschablone 5 teilweise überdeckt sowie während des Kopiervorganges durch Betätigen des Schablonenantriebes 7 stufenweise freigib*. Der Schablonenantrieb 7 besteht im Ausführungsbeispiel aus einer Zylinderkolbenanordnung, die einerseits an der Hilfsschablone 6 und ai dererseits an dem Träger der Hauptschablone 5 angelenkt ist Das Drückwerkzeug 4 ist mit einem Abtaster 8 gekuppelt, welcher den jeweils freigegebenen Teil der Hauptschablone 5 und die Hilfsschablone 6 abtastet Die dem Drückwerkzeug 4 bzw. Kreuzschlitten 3 zugeordneten Antriebe und Steuerungen sind im Stand der Technik allgemein bekannt und bedürfen daher einer näheren Erläuterung nicht

Die Hilfsschablone 6 ist, wie aus der F i g. ersichtlich, beim Betätigen des Schablonenantriebes 7 während des Kopiervorganges mit zwei Schablonenpunkten 9, 10 in zugeordneten Führungen 11, 12 längsgeführt Die Schablonenpunkte 9, 10 bestehen im Ausführungsbeispiel aus an der Hilfsschablone 6 befestigten Führungszapfen und die zugeordneten Führungen 11, 12 aus geradlinigen U-Profilbahnen, welche verstellbar an der Hauptschablone 5 befestigt sind.
In der F i g. sind drei verschiedene, mit a, b und c be-

zeichnete Stellungen der Hilfsschablone 6 sowie des partiell umgeformten Blechteiles 2 wiedergegeben, um das Arbeitsprinzip zu verdeutlichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

J. Kopiervorrichtung für eine Drückmaschine zur selbsttätigen Zustellung eines für Umformarbeiten an einem rotationssymmetrischen Blechteil auf einem Kreuzschlitten angeordneten Drückwerkzeuges, mit einer feststehenden, die endgültige Form des Blechteiles vorgebenden Hauptschablone und einer die Hauptschablone teilweise überdeckenden sowie diese während des Kopiervorganges durch Betätigen eines Schablonenantriebes stufenweise freigebenden Hilfsschablone, welche mit Hilfe von zwei Schablonenpunkten in zugeordneten Führungen relativ zur Hauptschablone verschiebbar und während des Kopiervorganges relativ zur Hauptschablone verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschabloae (6) während des Kopiervorganges durch eine von den Führungen (11,12) vorgegebene zusammengesetzte Schwenkschiebebewegung auf beliebige Winkelstellungen relativ zur Hauptschablone (5) einstellbar ist
2. Kopiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonenpunkte (9, 10) aus an der Hilfsschablone (6) befestigten Führungszapfen bestehen.
3. Kopiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Führungen (11,12) relativ zur Hauptschablone (5) einstellbar ist
4. Kopiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (11, 12) aus geradlinigen Bahnabschnitten zusammengesetzt sind.
5. Kopiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (11, 12) aus an der Hauptschablone (5) befestigten U-Profilbahnen bestehen.