DE93641C

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Info

Publication number: DE93641C
Application number: DENDAT93641D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

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Die neue Maschine bezweckt, Drückarbeiten selbstthätig auszuführen, so dafs ein Arbeiter in der Lage ist, mehrere derartige Maschinen bedienen zu können. Es bleibt dem Arbeiter nur die Aufgabe, neue Formen oder vorgedrückte Bleche auf die Maschine zu stecken, welche dann die Fertigstellung der Gegenstände selbstthätig besorgt.

Fig. ι zeigt die Ansicht einer derartigen Maschine, Fig. 2 den Grundrifs, Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig. 4 zeigt eine Einzelheit der Vorschubvorrichtung, Fig. 5 hierzu eine Vorderansicht und halben Längsschnitt, Fig. 6 einen Querschnitt.

Construction und Wirkungsweise der Maschine sind folgende: Das Hauptgestell gleicht den heutigen Drehbankconstructionen mit Spindel zur Bewegung des Supportes in der Mitte. An dem Support w befinden sich unten zwei Nasen x, an der- Leitspindel r die Ausrücker ^. Wird . der Support auf der Spindel entlang geführt, so kommt schliefslich. eine der Nasen χ mit einem der Ausrücker ^ in Berührung und stöfst die Stange η mit den Greiferarmen y vorwärts. Am Ende der Leitspindel sitzen eine Fest- und zwei Losscheiben mit geradem und gekreuztem Riemen; je nachdem die Stanger verschoben wird, erfolgt ein Umwerfen der Riemen und ein Rechts- oder Linksdrehen der Spindel, somit eine hin- und hergehende Bewegung des Supports.

Auf dem Support ist ein Bock, λ¹ befestigt, welcher das Lager und die Führung des Drückstahls h enthält. Dieser Drückstahl folgt dem Support w in seiner Bewegung und wird während derselben in geeigneter Weise vorgeschoben , um die Drückarbeit in derselben^x Weise auszuführen, wie es durch die Hand des Arbeiters geschieht.

Wird in die Drückbank eine beliebige Form a gespannt und über die Form ein vorgedrücktes Gefäfs cylindrischer Gestalt gesteckt, so. mufs der Drückstahl, wenn er eine Wirkung hervorbringen soll, genau der Form des zu drückenden Gefäfses entsprechend geführt werden. Diese .Führung mufs aber auch so erfolgen, dafs sich der Stahl nach vorn bewegen kann, während er nach hinten eine Kante treffen mufs, die nicht nachgeben kann. Diese Bewegung des Drückstahls erfolgt durch eine dem zu drückenden Gegenstand nachgebildete Schablone f¹ von umgekehrter Form, welche derart vorwärts bewegt wird, dafs nicht ein paralleles Verschieben erfolgt, sondern eine Bewegung über Eck ausgeführt wird.

Die Schablone f^l ist an ihrer unteren Fläche mit zwei Ansätzen m mit Muttern versehen (Fig. 5 und 6), in welchen sich eine Schraubenspindel i bewegen kann, die je nach der Drehung der Spindel eine vor- oder rückwärtsgehende Bewegung der Schablone f¹ hervorbringt. Die Bewegung der Schraubenspindel i wird durch ein Schaltwerk bewirkt; an den Spindeln sitzen die Zahnräder c, .in welche eine Sperrklinke s greift. Die Bethätigung der Sperrklinke erfolgt durch Stangen g g^ld d^l,

welche mit dem Support in Verbindung stehen. Die Schablone ist in einem Kasten k des Bockes / gelagert, dessen Seitenwä'nde zum Einbringen gröfserer oder kleinerer Schablonen verstellbar eingerichtet sein können.

Die Stange g¹ des linken Sperrrades c steht mit der Stange d und diese mit der rechten Hälfte des Supports in Verbindung, während die Stange g des rechten Sperrrades durch die Stangen d^l mit der linken Hälfte des Supports in Verbindung gebracht ist. Je nach der Bewegung, die der Support ausführt, setzen die gelenkigen Stangen die Sperrklinken in Thätigkeit, welche ihr Rad um einen Zahn weiterrücken und infolge dessen auch die betreffende Spindel i in Umdrehung versetzen, wodurch die Schablone f^l ein Stück vorwärts bewegt wird. Mit der Schablone bewegt sich der Drückstahl h vorwärts, und da dieser an dem vorgerückten Stück entlang gleitet, so drückt er in das weiche Material des herzustellenden Gefäfses genau so viel ein, wie die vorgerückte Schablone vorgeschoben wurde,

Ueber der Hauptschablone f¹ kann noch eine feststehende Schablone f gelagert sein, die nur um Weniges von der geraden Linie abweicht.

Claims

.Patent-Ansprüche:

Maschine zum Drücken von- Hohlgegenständen aus Blechmänteln über einem rotirenden Futter, dadurch gekennzeichnet, dafs der Drückstahl in einem in der Längsrichtung des Futters selbstthätig hin- und herbewegten Support in der Querrichtung beweglich gelagert ist und an einer der Form des herzustellenden Gegenstandes entsprechend geformten Schablone entlang geführt wird, welche nach jedem Hin- und Hergang des Supports selbstthätig ein Stück vorgeschoben wird.

Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Vorschieben der Schablone (f¹) vom Support ^a¹J aus zwei Schaltwerke, welche mit der Schablone durch in Muttergewinde derselben greifende Spindeln (i) verbunden sind, und damit die vom Werkzeug freien Enden der Schablone wechselweise bewegt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.