DE218759C - - Google Patents

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DE218759C
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Germany
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B5/00Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
    • B44B5/0004Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins characterised by the movement of the embossing tool(s), or the movement of the work, during the embossing operation
    • B44B5/0009Rotating embossing tools
    • B44B5/0014Rotating embossing tools and rotating workpieces

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  • Adornments (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 218759 — KLASSE 75«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, um gewisse Verzierungen, namentlich Flächenverzierungen, auf Rotationskörpern anzubringen. Die Einrichtung ist besonders zur Verzierung von Hohlkörpern, z. B. von Bechern, Stock- und Schirmzwingen, Fingerhüten, vorteilhaft zu verwenden, da derartige Gegenstände bisher noch nicht maschinell mit den Verzierungen versehen werden konnten, sondern es wurde
ίο diese Arbeit mittels eines Handwerkzeugs vorgenommen ; das neue Verfahren zeichnet sich durch seine große Leistungsfähigkeit sowie durch seine durchweg gleichmäßig saubere Arbeit aus. Es wurde nun zwar schon versucht, z. B. Fingerhüte maschinell mit Perlung zu versehen, indem eine entsprechend profilierte Walze gegen den in Umdrehung versetzten Fingerhut gedrückt wurde, etwa in der Weise, wie das sogenannte Riffeln vorgenommen wird.
Es hat sich dabei aber gezeigt, daß dieses Verfahren namentlich bei solchen Arbeitsstücken nicht anwendbar war, bei denen der aufgewendete Druck und auch die Eindrücke selbst ein Strecken des Materials hervorriefen, was zur Folge hatte, daß die Perluhg und überhaupt die Verzierungen schadhaft wurden.
Es sind weiterhin Verfahren bekannt geworden, mittels welcher Drehkörper derart verziert werden, daß das Werkzeug zunächst eine einzelne Reihe oder gleichzeitig eine Anzahl von Verzierungen aufbringt und dann absatzweise um seine Breite in achsialer Richtung weiterbewegt wird. Es muß sich also dieser Vorgang immer von neuem wiederholen, d. h. das Werkstück wird erst durch eine ganze Anzahl einzelner Arbeitsvorgänge fertiggestellt. Beim Erfindungsgegenstand dagegen führt das Werkzeug nur eine einzige ununterbrochene Bewegung aus, so daß also nur ein Arbeitsgang notwendig ist. Dadurch wird aber die Vorrichtung leistungsfähiger.
Die Herstellung der Verzierungen erfolgt in der Praxis mittels eines Rotationskörpers, z. B. einer lose drehbaren Rolle, welche entsprechend profiliert ist und maschinell in wippende Bewegung versetzt wird; eine einzige wippende, vom Anfang bis zum Ende ununterbrochene Bewegung genügt, um den betreffenden Körper fertigzustellen. Um hierbei die Rolle am Ende der Bewegung sofort ausrücken zu können, da durch ein weiteres Andrücken die Verzierung verdorben würde, ist eine Einrichtung getroffen, mittels welcher die Rolle vom Werkstück abgedrückt wird. Zweckmäßigerweise wird dies z. B. mit Hilfe des Fußes bewirkt, doch könnte ebensogut auch eine selbsttätig arbeitende Ausrückvorrichtung verwendet sein.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform einer Maschine zum Perlen von Fingerhüten dargestellt.
Fig. i, 2 und 3 sind Vorderansicht, Draufsicht und Stirnansicht der gesamten Maschine, während die
Fig. 4 bis 6 fortschreitend schematisch den Arbeitsvorgang erläutern und
Fig. 7 bis 9 dasselbe körperlich darstellen.
Der mit der Perlung α zu versehende Rotationskörper b, z. B. ein Fingerhut, wird auf einen Dorn f aufgesteckt, welcher in dem Maschinengestell 0 gelagert ist und durch den
Antrieb s in rasche Umdrehungen (etwa 3000 bis 4000 Umdrehungen in der Minute) versetzt wird. Das Werkstück b wird hierbei auf seinem Dorn p durch ein ausrückbares Widerlager q gehalten, welches sich gegen die Stirnfläche des Werkstücks legt, so daß es durch die Bearbeitung nicht herabgedrückt wird. Das Widerlager q ist in einer Art Reitstock y ge-. lagert und nachgiebig angeordnet, d. h. es wird durch eine Feder r vorgedrückt und steht mit einem am Reitstock y drehbar festgehaltenen Winkelhebel w in Verbindung, der z. B. mittels eines Fußtritts mit Hilfe des Gestänges χ ausgerückt werden kann, so daß ein Abnehmen des Werkstücks b sowie das Aufstecken eines neuen möglich ist.
Zur Herstellung der Perlung α dient nun ein Stempel, z. B. in Gestalt einer Rolle c mit entsprechender . Profilierung d, die lose drehbar von einer Achse e getragen wird, welche in einem Lager f drehbar gelagert ist. ·
Der Mittelpunkt der Achse e geht hierbei durch den Schnittpunkt der beiden zunächst zum Angriff kommenden Mantellinien von Werkstück und Werkzeug hindurch, wie Fig. 7 .zeigt. Gemäß der Erfindung führt nun die Rolle c eine wippende Bewegung aus, wobei von der in Fig. 4 und 7 gezeichneten Stellung ausgegangen wird, bis die Stellung der Fig. 6 und 9 erreicht ist. Hierbei wird zunächst nur die äußerste Perlenreihe hergestellt (Fig. 4 und 7), dann in achsialer Richtung fortschreitend die zweite usf., bis sämtliche Verzierungen nacheinander auf dem Werkstück b angebracht sind. Die Drehung der Rolle b und der Achse e wird vom Antriebe s der Maschine aus bewirkt. Zu diesem Zweck ist auf der Antriebsachse eine Riemenscheibe η angeordnet, welche die Drehbewegung auf eine zweite Scheibe η überträgt, auf deren Achse m eine Schnecke I sitzt, die in ein Schneckenrad k eingreift. Dieses ist auf seiner Außenseite mit einer Hubscheibe i versehen, in deren zweckmäßigerweise über den Mittelpunkt weglaufender Schlitzführung radial verstellbar ein Gelenkbolzen liegt. Dieser dient zur Verbindung des Antriebs mit einer Schubstange h bzw. zur Übertragung des Antriebs auf die Achse e, wobei auf dieser ein Hebel g sitzt, an dessen freiem Ende die Schubstange h angreift. Wenn sich nun das Scheckenrad k und mit ihm die Hubscheibe i dreht, so läuft dadurch deren Gelenkbolzen um und bewegt die Schubstange h hin und her, die ihrerseits wieder den Hebel g hin und her schwingen und damit die Achse e abwechselnd in. der einen und in der anderen Richtung drehen. Um endlich die Rolle c in die Arbeitsstellung bringen zu können, ist das Lager f als Schlitten t ausgebildet, der in einem Lagerbock ζ verschiebbar ist und durch einen Winkelhebel u z. B. mittels eines Fußtritts und eines Gestänges ν gegen das Werkstück bewegt wird. Dadurch kann nicht nur die Stärke des Andrückens geregelt werden, sondern es wird dadurch auch ermöglicht, die Rolle c jederzeit auszurücken.
Wird nun dem Hebel g eine drehende Bewegung um die Achse e erteilt, so legt sich das Werkzeug allmählich gegen das Werkstück, bis nacheinander sämtliche Reihen der Verzierungen in achsialer Richtung fortschreitend einzeln nacheinander aufgebracht sind (Fig. 8). Wird nun noch weitergedreht, wie dies Fig. 9 zeigt, so wird hierbei gleichzeitig der Schlitten t etwas vom Werkstück zurückbewegt, wodurch die Aufbringung vollendet ist.
Dieser Vorgang könnte natürlich auch ebensogut maschinell durch irgendeine ■ geeignete selbsttätige Ausrückvorrichtung bewirkt werden.
Sämtliche in Betracht kommenden Teile, die Rolle c und ihr Antrieb h, i, Reitstock y usf., sind zweckmäßigerweise verstellbar, so daß dem Werkstück und der vorzunehmenden Arbeit Rechnung getragen werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Verzierungen auf Drehkörpern, bei welcher Erhöhungen und Vertiefungen einzeln nacheinander fortschreitend in die Drehkörper durch einen, profilier ten Körper eingewalzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der profilierte Körper eine wippende Bewegung ausführt, zu dem Zwecke, das Werkstück in einem Arbeitsvorgange fertigstellen zu können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wippende Körper aus einer lose drehbaren Rolle (c) besteht, die mit Hilfe eines Fußtritts gegen den rasch umlaufenden Drehkörper (b) gepreßt wird und ihre wippende Bewegung vom Maschinenantrieb aus erhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990006856A1 (en) * 1988-12-13 1990-06-28 Renato Della Torre Process and means for automatically matching at least two substantially cylindrical surfaces, engaging each other, particularly for mechanical emboss engraving, and engraved plates obtained with such process and means

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990006856A1 (en) * 1988-12-13 1990-06-28 Renato Della Torre Process and means for automatically matching at least two substantially cylindrical surfaces, engaging each other, particularly for mechanical emboss engraving, and engraved plates obtained with such process and means

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