DE171663C - - Google Patents

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DE171663C
DE171663C DE1904171663D DE171663DA DE171663C DE 171663 C DE171663 C DE 171663C DE 1904171663 D DE1904171663 D DE 1904171663D DE 171663D A DE171663D A DE 171663DA DE 171663 C DE171663 C DE 171663C
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DE
Germany
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rolling
roller
workpiece
rollers
rolling mill
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DE1904171663D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/22Making articles shaped as bodies of revolution characterised by use of rolls having circumferentially varying profile ; Die-rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

3 bet S ΰ
(StTUl
w bet)
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 7/.
Die Erfindung betrifft ein Walzwerk zur Herstellung von Schraubstollen für Hufeisen, Gitterspitzen, Türschlüsseln, Schraubenschlüsseln, Dübeln, Hauern, Plantagenmessern und anderen Massenartikeln in Walzgesenken, bei dem die eine Walze stets mit gleicher Drehrichtung angetrieben und die andere nach Passieren des Werkstücks jeweils selbsttätig wieder in die Anfangslage zurückgedreht wird.
Nun ist bereits ein Triowalzwerk zur Herstellung von Schaufeln bekannt geworden, bei welchem die beiden unteren Walzen durch Zahnräder verbunden sind, die obere Walze aber frei ist und nur beim Durchgang eines Werkstücks mitgedreht wird. Hierbei wird auch die letztgenannte Walze nach Auswalzen des Werkstücks durch auf sie einwirkende Gegengewichte stets wieder in die Anfangslage zurückgedreht. Hiermit soll aber lediglich eine schnelle Bereitstellung des Walzwerks für einen neuen Arbeitsgang erreicht werden, und zur Herstellung der meisten der obengenannten Gebilde ist diese ältere Einrichtung überhaupt nicht brauchbar, da bei derselben eine genaue Einstellung der Walzflächen gegeneinander ausgeschlossen ist.
Das Wesen des vorliegenden neuen Walzwerks besteht nun darin, daß die mit nur teilweise eingelassenen Matrizenköpfen an sich bekannter Art ausgestatteten Walzen während des für die Walzarbeit bestimmten Zeitraumes, d. h. solange die Walzenflächen in Berührung kommen, mittels Zahnsegmenten derart verbunden sind, daß die angetriebene Walze die andere zwangläufig mitnimmt und dadurch die beiden Walzflächen in der richtigen gegenseitigen Lage gehalten werden, daß aber nach Vollendung der Walzarbeit die letztgenannte Walze sofort freigegeben wird und beispielsweise durch ein auf sie einwirkendes Gegengewicht in die Ruhelage zurückgeführt wird, in welcher dann die Walzfläche des Matrizenkopfes dieser Walze frei Und zugängig ist, solange bis die getriebene Walze ihre Umdrehung vollendet hat. Hierdurch ist Zeit zur Entfernung des fertigen Arbeitsstücks, zum Reinigen der Form und zum Einlegen eines neuen Werkstücks gegeben.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist dieses neue Walzwerk in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Dabei zeigt:
Fig. ι das Walzwerk in Vorderansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 in einer Ansicht von oben,
Fig. 3 in einem Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Querschnitte durch das Walzenpaar in zwei verschiedenen Stellungen, während die
Fig. 6 bis 8 Matrizenköpfe für drei verschiedene Arbeitsstücke und
Fig. 9 bis 11 diese Arbeitsstücke selbst zugleich mit dem zu ihrer Herstellung benutzten Vorstücke veranschaulichen.
Es sind ι und 2 die beiden Walzen des gezeichneten Walzwerks, welche übereinander in den beiden Lagerständern 3 und 4 drehbar gehalten sind. Die Lagerschalen 5 der oberen Walze sind in den Ständern 3,4 auf- und abbeweglich angeordnet und werden durch die Schrauben 6 und Querstück 7 getragen, welch letzteres auf der im Lagerdeckel 8 ihr Muttergewinde findenden, mit Handrad ausgestatteten Schraubenspindel 9 einstellbar angeordnet ist. Die Spindeln 9 dienen als einstellbare Widerlager für die obere Walze I. Letztere wird von der Hauptwelle 10 aus mittels eines Zahnrädervorgeleges 11,12 angetrieben, wobei das Zahnrad 12 durch eine Klauenkupplung 13 lösbar mit der Walze 1 verbunden ist, um ein Stillsetzen derselben zu ermöglichen. In die Walzen 1 und 2 sind die in den Fig. 6 bis 8 in größerem Maßstabe veranschaulichtenMatrizenköpfei4auswechselbar und einstellbar eingesetzt und befestigt, und zwar so, daß sie ein ziemliches Stück aus den Walzen vorstehen. In die Walzflächen der zusammengehörigen Matrizenköpfe ist dabei je die eine Hälfte der dem herzustellenden Werkstücke entsprechenden Hohlform eingearbeitet. Dabei können diese Matrizenköpfe selbstredend ein oder auch mehrere Kaliber enthalten.
Beide Walzen 1 und 2 tragen je ein Zahnsegment 15 bezw. 16, so daß durch Eingriff derselben die untere Walze von der oberen zeitweilig mitgenommen wird. Die Anordnung dieser Zahnsegmente und der Matrizenköpfe ist so getroffen, daß während des Eingriffs der ersteren die Walzflächen der letzteren in der zur Formung des Werkstücks erforderlichen Weise zusammenarbeiten. An dem einen Drehzapfen der unteren Walze 2 ist ein Arm 17 mit darauf einstellbarem Gewicht 18 befestigt, wodurch diese Walze, nach Aufhören des Eingriffs zwischen den Zahnsegmenten 15, 16 frei geworden, selbsttätig wieder in die Ruhelage zurückgeführt wird, welche dadurch gegeben ist, daß sich das Gewicht 18 in derselben auf ein am Maschinengestell 19 vorgesehenes Auflager 20 legt, das gegebenenfalls auf Höhe einstellbar sein könnte.
Die Arbeitsweise dieses Walzwerks ist folgende :
Nachdem die beiden Matrizenköpfe 14, welche die für das jeweils herzustellende Werkstück erforderliche Hohlform enthalten, so in die Walzen eingesetzt und darin eingestellt sind, daß während des Eingriffs der Zahnsegmente die Walzflächen in richtiger Weise zusammenwirken, wird die obere Walze der unteren so weit genähert, daß die WaIzflächen fest aufeinander liegen. Ist dieses geschehen, so wird die Maschine in Betrieb gesetzt und dann das Arbeitsstück von entsprechend vorgearbeiteter Gestalt bei der in Fig. 5 gezeichneten Walzenstellung, d. h. während die untere Walze in Ruhelage sich befindet und die obere leer umläuft, auf die Walzfläche der unteren stillstehenden Walze gelegt. Gelangt nun die obere Walze in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung, so kommen die Zahnsegmente 15, 16 in Eingriff und die untere Walze wird mitgenommen, wobei das Arbeitsstück zwischen den beiden Walzflächen die gewünschte Umformung erfährt, so daß es die Fertiggestalt erhalten hat, wenn der Eingriff der beiden Zahnsegmente 15, 16 aufhört (Fig. 4). Sobald dieses geschehen, führt der Hebel 17, 18 die untere Walze sofort wieder in die Anfangslage zurück, in welcher, während die obere Walze wieder leer sich weiter dreht, bequem das fertige Arbeitsstück entfernt, die Form gereinigt und ein neues Werkstück eingelegt werden kann, worauf sich dann der Vorgang wiederholt. Gegebenenfalls wird auch das fertige Arbeitsstück bei der in Fig. 4 angegebenen Walzenstellung von selbst ausgeworfen werden.
Mit diesem Walzwerke können ganz verschiedene Artikel erzeugt werden, wenn nur die auswechselbaren Matrizenköpfe eine entsprechende Form erhalten.
Fig. 6 zeigt beispielsweise einen zum Anwalzen der Klingenspitze an Hauern b (Fig. 9) geeigneten Matrizenkopf, wobei ein profiliertes Vorstück a (Fig. 9) benutzt wird.
, In Fig. 7 ist ein Matrizenkopf veranschaulicht, bei dessen Benutzung gleichzeitig, d. h. in einem Arbeitsgange des Walzwerks eine ganze Reihe von Schraubstollen c für,Hufeisen (Fig. 10) aus einem Quadrateisenstabe erzeugt werden. Die hierbei in die Walz- ioo fläche der Matrizenköpfe eingearbeitete Hohlform wird so gestaltet, daß nicht nur beim Walzprozeß die einzelnen dabei entstehenden Werkstücke' voneinander getrennt werden, sondern auch das letzte bei der betreffenden Walzendrehung entstehende Arbeitsstück von dem Eisenstabe abgekniffen wird.
Die Fig. 8 veranschaulicht endlich noch einen Matrizenkopf zur Erzeugung von Schraubenschlüsseln e, wie ein solcher in Fig. 11 dargestellt ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Walzwerk zur Herstellung von Formstücken in Walzgesenken, bei welcher die eine Walze stetig umläuft, die andere aber nach dem Durchgang des Werkstücks stets wieder in die Anfangslage zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
    die mit Matrizenköpfen an sich bekannter Art ausgestatteten Walzen (1,2) während des für die Walzarbeit bestimmten Zeitraumes durch Zahnsegmente (15,16) derart verbunden sind, daß die angetriebene Walze die andere zwangläufig mitnimmt und so die Walzflächen beider in der für die Walzarbeit richtigen gegenseitigen Lage gehalten werden, dann aber die letztgenannte Walze wieder freigegeben und in bekannter Weise in die Anfangslage geführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1904171663D 1904-05-30 1904-05-30 Expired - Lifetime DE171663C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT29109D AT29109B (de) 1904-05-30 1906-04-09 Walzwerk zur Herstellung von Formstücken in Walzgesenken.

Publications (1)

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ID=436616

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DE1904171663D Expired - Lifetime DE171663C (de) 1904-05-30 1904-05-30

Country Status (1)

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DE (1) DE171663C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2747317A1 (de) * 1977-10-21 1979-05-03 Benteler Geb Paderwerk Walzverfahren und -vorrichtung zur herstellung konisch kalibrierter metallbloecke

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2747317A1 (de) * 1977-10-21 1979-05-03 Benteler Geb Paderwerk Walzverfahren und -vorrichtung zur herstellung konisch kalibrierter metallbloecke

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