DE245707C - - Google Patents

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DE245707C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B23/00Tube-rolling not restricted to methods provided for in only one of groups B21B17/00, B21B19/00, B21B21/00, e.g. combined processes planetary tube rolling, auxiliary arrangements, e.g. lubricating, special tube blanks, continuous casting combined with tube rolling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung dick- oder dünnwandiger nahtloser Rohre aus Blöcken mittels eines Walzwerks, bei welchem der Block gegen einen Dorn vorgeschoben wird und die Walzen das Material über diesen Dorn hinstrecken.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird die Vorschubvorrichtung ununterbrochen angetrieben, während das Arbeitsstück schrittweise gegen den Dorn vorgeschoben und in den zwischen den Vorschubbewegungen liegenden Ruhepausen von den Walzen bearbeitet wird. Zu diesem Zweck wird die Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Rohre gemäß der Erfindung aus einer das Arbeitsstück geradlinig bewegenden Vorschubvorrichtung und aus einer zwischen dem Antrieb für die Maschine und der Vorschubvorrichtung eingeschalteten Einrichtung gebildet, welche den Vorschub aufnimmt, wenn das Arbeitsstück von den Walzen bearbeitet wird, und zum Vorschieben desselben dient oder das Vorschieben desselben gestattet, sobald die Walzen das Arbeitsstück freigeben. Diese zur Aufnahme des Vorschubs dienende Einrichtung kann aus einer federnden Kupplung oder aus einer Riemenspannvorrichtung bestehen.
Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind auf der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt das Walzwerk zur Herstellung der Rohre zur Hälfte in einem Schnitt und zur Hälfte in einer Ansicht. Fig. 2 ist eine Ansicht der Einstellvorrichtung für den Dorn. Fig. 3 ist eine zur Fig. 2 gehörige Draufsicht. Die Fig. 4 und 5 zeigen in einem Schnitt und in einer Draufsicht das die Walzen enthaltende Gestell. Die Fig. 6 und 7 sind eine Seitenansicht teilweise im Schnitt und eine Draufsicht der Vorschubvorrichtung. Fig. 8 ist eine Endansicht der Vorschubvorrichtung. Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen eine Vorder- und eine Seitenansicht der Riemenspann vorrichtung gemäß der Erfindung, , während die Fig. 11 und 12 eine Anordnung der Erfindung an einem baulich etwas geänderten Walzwerk zeigen.
Bei dem dargestellten Walzwerk gemäß den Fig. ι bis 8 sind drei Paar Pilgerwalzen a vorgesehen, wobei je drei Walzen in einem Gehäuse c angeordnet sind. Die Achsen der Walzen sind verstellbar, so daß die Walzen nachgestellt werden können. Diese Walzengehäuse sind auf Wellen f angebracht, welche im Maschinengestell gelagert sind und durch eine Riemenscheibe i und Stirnräder g und h nach entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Die Hauptwellen f sind ebenfalls durch Keile η verstellbar, so daß die Walzensätze einander genähert bzw. voneinander entfernt werden können. Ferner sind Federn 0 (Fig. 1) vorgesehen, um zwischen den Wellen während des Betriebs der Maschine eine gewisse Nachgiebigkeit zu erzielen. Auf den Wellen der Walzen α sitzen Stirnräder p, welche mit einem zweckmäßig einen losen (nicht dargestellten) Teil zum leichten Ab-
nehmen von seiner Welle besitzenden Ring q im Eingriff stehen und zum Antrieb der Walzen dienen.
Das zur Herstellung des Rohres dienende
5 oder zu durchlochende Arbeitsstück 20 wird in ein hohles Führungsstück 22 eingesetzt, welches sich hinter den Pilgerwalzen befindet und am Walzwerkgestell angeordnet ist. Der Vorschub des Arbeitsstückes erfolgt durch eine Schraubenspindel 1, welche an ihrem vorderen Ende einen mit einer Aushöhlung versehenen Kopf 23 besitzt. An der vorderen Seite des Kopfes 23 sind Vorsprünge angeordnet, so daß eine Drehung des Arbeitsstückes gesichert wird. Die Spindel 1 wird durch Zahnräder 32, 33 und 4 oder durch Friktionsräder in Umdrehung versetzt. Diese Zahnräder erhalten ihren Antrieb von der Hauptwelle des Walzwerks. Die Spindel 1 wird von dem Zahnrad 32 unter Vermittlung eines in eine Längsnut 52 der Spindel greifenden Keiles 53 in Umdrehung versetzt. Durch einen Handhebel 5 können die Zahnräder außer Tätigkeit gesetzt werden.
Ein Vorschub der Spindel 1 kann nur stattfinden, wenn eine an einem Hebel 3 angebrachte segmentartige Mutter 2 in Eingriff mit der Spindel gebracht wird. Da das Arbeitsstück nur vorwärts bewegt werden kann, wenn die Walzen nicht auf dasselbe einwirken, und da ■ ein ununterbrochener Antrieb der Vorschubvorrichtung zweckmäßig ist, wird zwischen dem Antrieb für die Maschine und der Vorschubvorrichtung eine Vorrichtung angeordnet, welche den Vorschub aufnimmt, während das Arbeitsstück von den Walzen bearbeitet wird, und welche ein Vorschieben des Arbeitsstückes bewirkt. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 8 besteht die Vorrichtung zur Aufnahme des Vorschubs aus einer federnden Kupplung 6. Die Vorrichtung zur Aufnahme des Vorschubs kann auch aus einer Riemenspann Vorrichtung bestehen. Eine solche Einrichtung zeigen die Fig. 9 und 10. Diese Vorrichtung besteht aus einer Gabel 37, welche am oberen Ende eine Rolle 38 besitzt. Diese Rolle ruht auf dem oberen Trum des Treibriemens 39 für das Vorschubgetriebe, so daß sich dieses Trum nach unten ausbiegt. Am unteren Ende der Gabel sind Federn 50, 51 vorgesehen, welche das Bestreben haben, die Gabel in der dargestellten Lage festzuhalten. Die eine der beiden Riemenscheiben sitzt auf der Hauptwelle der Maschine, während die andere Riemenscheibe auf jener Welle angeordnet ist, welche zum Antrieb der Vorschubvorrichtung dient. Wenn nun die Vorschubspindel ι während der Bearbeitung des Arbeitsstückes durch die Pilgerwalzen stillsteht, wird auch die auf der Antriebswelle für das Vorschubgetriebe sitzende Riemenscheibe angehalten. Da aber die auf der Hauptwelle der Maschine sitzende Riemenscheibe sich ununterbrochen weiterdreht, wird das obere Trum des Riemens 39 straff gezogen. Hierdurch wird die Gabel 37 hochgehoben und die untere Feder 51 gespannt. Sobald die Vorschubspindel wieder rotiert, entspannt sich auch die Feder 51 wieder. Die Kraft dieser Feder bringt in Verbindung mit der Schwere der Gabel diese in ihre Normallage zurück, wobei die obere Feder 50 als Puffer wirkt. Infolge dieser Einrichtung wird die von der Hauptwelle ausgehende Kraft in der Feder 51 aufgespeichert, während das Arbeitsstück bearbeitet wird und die Antriebswelle für den Vorschub zum Stillstand gekommen ist.
Um ein weiteres Vorschieben des Arbeitsstückes zu verhindern, wenn dasselbe das Ende seiner Bahn erreicht hat, ist eine Stange 7 vorgesehen, welche einen abgesetzten Teil 8 und einen Vorsprung 80 (Fig. 11 und 12) besitzt, gegen den bei Beendigung des Walzvorganges der mit dem Arbeitsstück sich bewegende Schaltkopf oder ein anderer, mit dem Arbeitsstück verbundener Teil trifft. Hierdurch wird die Stange 7 vorwärts bewegt, so daß sich das an dem Hebel 3 angebrachte und auf der Stange 7 ruhende Gewicht 9 auf den Teil 8 senken kann, wodurch die Mutter 2 von der Schraubenspindel 1 abgehoben wird.
- Der das Arbeitsstück durchlochende Dorn 24 besitzt einen Kopf 25, dessen Länge ungefähr mit der Arbeitslänge der Walzen übereinstimmt. Dieser Dorn kann durch einen auf Schienen 27 verschiebbaren Ständer 26 in die richtige Lage gebracht und durch ein Handrad 29 eingestellt werden.
Nachdem der Kopf 25 des Domes 24 in die richtige Lage eingestellt und ein Arbeitsstück in die Rinne 21 eingesetzt worden ist, wird durch Herablassen der Mutter 2 die Vorschubvorrichtung in Tätigkeit gesetzt. Der Block 20 wird gegen den Kopf 25 vorgeschoben, wodurch der Block ausgeweitet wird. Auf den ausgeweiteten Teil des Blockes wirken alsdann die Walzen ein, um das Material über den Dorn hinzustrecken. Während dieser Bearbeitung des Arbeitsstückes wird der Vorschub durch die Kupplung 6 bzw. durch die Feder 51 aufgenommen. Nachdem ein Walzenpaar das Arbeitsstück verlassen hat, wird das Arbeitsstück wieder vorgeschoben. Dieser Arbeitsvorgang wiederholt sich so lange, bis die ■ Mutter 2 durch die Stange 7, 8 außer Eingriff mit der Spindel 1 gebracht wird.
An Stelle von Pilgerwalzen gemäß den Fig. 1 und 4 können auch andere Walzen, beispielsweise solche mit konzentrischen Rillen, angewendet werden (Fig. 11 und 12). Diese Walzen mit konzentrischen Rillen haben den Vor-
teil, in jeder beliebigen Lage das Arbeitsstück angreifen zu können.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    5
    i. Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Rohre aus vollen Blöcken mittels eines Walzwerks, bei welchem der Block durch eine Vorschubvorrichtung geradlinig
    ίο gegen 'einen Dorn vorgeschoben wird und die Walzen das Material über den Dorn hinstrecken, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Antrieb für die Maschine und der Vorschubvorrichtung eingeschaltete Vorrichtung zur Aufnahme des Vorschubs, wenn das Arbeitsstück von den Walzen bearbeitet wird, und zum Vorschieben oder Ermöglichen des Vorschiebens desselben, sobald die Walzen das Arbeitsstück freigeben.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Aufnahme des Vorschubs aus einer federnden Kupplung (6) besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Aufnahme des Vorschubs aus einer auf dem oberen Trum des Treibriemens für das Vorschubgetriebe ruhenden, in einer unter der Wirkung von Federn (50, 51) stehenden Gabel (37) gelagerten Rolle (38) besteht, um die von der Hauptwelle ausgehende Kraft in der Feder (51) aufzuspeichern, während das Arbeitsstück bearbeitet wird und die Arbeitswelle für den Vorschub zum Stillstand gekommen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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