DE194512C - - Google Patents

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DE194512C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B11/00Automatic or semi-automatic turning-machines incorporating equipment for performing other working procedures, e.g. slotting, milling, rolling

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J& 194512 KLASSE 49 c. GRUPPE
LUDW. LOEWE & CO., ACT.-GES. in BERLIN.
Maschine zum Schneiden mehrgängiger Gewinde.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schneiden mehrgängiger Gewinde auf Drehbänken, durch welche die Herstellung genau gleicher Gewindegänge ermöglicht werden soll.
Zu diesem Zwecke wird nach vorliegender Erfindung dem Werkstück während des auf die Abnahme eines Spanes folgenden Rücklaufes des Drehbanksupports eine Nacheilung ίο gegenüber dem Stahl erteilt, so daß der in die vorige Stellung vorgeschobene Stahl beim Arbeitsgang des Supports in den nächsten Gewindegang eintritt und aus diesem einen ebenso starken Span wie aus dem vorigen Gewindegang herausarbeitet.
Je nachdem doppeltes, dreifaches oder mehrgängiges Gewinde hergestellt werden soll, ist die dem Werkstück erteilte Nacheilung gleich der Hälfte, einem Drittel oder einem kleineren Bruchteile einer Umdrehung desselben.
Auf den Zeichnungen ist eine in der obigen Weise arbeitende Drehbank dargestellt.
Fig. ι ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des in Betracht kommenden Teiles der Drehbank.
. Fig. 2 ist ein Querschnitt und
Fig. 3 ein Längenschnitt durch die Nacheilungsvorrichtung in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 4 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch den Radkasten,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 4 und
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 5.
Die Arbeitsspindel trägt am vorderen Ende ein Spindelfutter I, das mit einem Anschlag 2 versehen ist. Auf dem Spindelfutter 1 ist ein Zahnring 3 drehbar und verschiebbar, der mit einer gleichfalls drehbaren Mitnehmerhülse 4 durch Nut und Feder verbunden ist. Die Zähnezahl des Zahnringes 3 entspricht der Anzahl der Gänge des zu schneidenden Gewindes; bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zahnring 3 (Fig. 2) zum Schneiden von doppeltem Gewinde mit zwei Zähnen versehen. Die Nabe des Zahnringes 3 ist mit einer Nut versehen, in die der gegabelte Arm 5 eines doppelarmigen Stellhebels eingreift, der die Verbindung zwischen Zahnring 3 und Spindelfutter 1 selbsttätig lösen kann. Die Bewegung der Gabel 5 des Doppelhebels erfolgt von einer Welle 8 aus, auf der eine Hubscheibe 6 sitzt, bei deren Drehung ein Winkelhebel 7 in Schwingungen versetzt wird, der seinerseits die Gabel 5 mit dem Zahnring 3 nach links zieht. Auf der Welle 8 ist ferner eine Scheibe 9 (Fig. 1, 4 und 6) befestigt, die mit dem stets umlaufenden Zahnrad 10 durch Reibung verbunden ist. Die Scheibe 9 ist mit Knaggen 11 und 12 versehen, die sich abwechselnd gegen zwei vom Drehbanksupport aus verschobene Anschläge 13 und 14 legen. Zu diesem Zwecke sind auf einer verschiebbaren Stange 20 zwei Stellringe 19 angeordnet, die von der Räderplatte des nicht dargestellten Supports kurz vor den Endpunkten seiner Bahn nach rethts oder nach links mitgenommen werden, wodurch die Stange 20 ebenfalls nach rechts oder links verschoben wird. Stößt beispielsweise der durch die Leitspindel 24, die durch ein Wechselgetriebe rechts und links angetrieben und entsprechend geschaltet wird,

Claims (5)

nach links gezogene Support gegen den in Fig. 6 gezeigten Stellring 19, so wird die Stange 20 nach links geschoben. Hierdurch wird unter Vermittlung einer Schubstange 22 eine bei 23 schwingbar befestigte Kulisse 21, an die die Anschläge 13, 14 angelenkt sind (Fig. 6), derart bewegt, daß sie hierdurch den Anschlag 13 zurückzieht, die Scheibe 9 freigibt und gleichzeitig den Anschlag 14 vorschiebt, so daß die Knagge 11 der Scheibe.9 mit diesem in Berührung kommt. Dadurch ist der Welle 8 eine halbe Umdrehung erteilt worden. Beim Gang von links nach rechts wiederholt sich der Vorgang, nur daß Anschlag 13 vorgeschoben und Knagge 12 sich an diesen anlegt, während Anschlag 14 zurückgezogen wird. Hierbei macht Welle 8 wieder eine halbe Umdrehung, wodurch die Hubscheibe6 die gewünschte ganze Umdrehung vollführt. Der die Gabel 5 tragende Doppelhebel 17 steht unter der Einwirkung einer Zugfeder 16, die bestrebt ist, den Eingriff zwischen Zahnring 3 und Spindelfutter 1 zu sichern. Außerdem beeinflußt der Doppelhebel 17 einen Bremsbacken 15 derart, daß er beim Entkuppeln des Zahnringes 3 den Bremsbacken 15 gegen die Mitnehmerhülse 4 anpreßt. Ferner ist der Winkelhebel 7 geteilt ausgebildet, damit man in der Lage ist, den horizontalen Schenkel durch Indexfixierung abzuheben, um die Drehbank auch zum Schneiden von einfachen Gewinden benutzen zu können. Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung gestaltet sich wie folgt: Nach jedem vom Schneidstahl abgenommenen Span wird durch Anschlagen des Drehbanksupports gegen die Stellringe 19 und Verschieben des Anschlags 13 bzw. 14 die Scheibe 9 freigegeben, so daß sie von dem umlaufenden Zahnrad 10 mitgenommen wird. Sie kann aber nur je eine halbe Umdrehung ausführen, da ihre zweite Knagge durch den ihr gegenüberliegenden Anschlag festgehalten wird. Durch die Umdrehung der Scheibe 9 macht auch die Hubscheibe 6 je eine halbe Umdrehung und hebt hierbei den wagerechten Arm des Winkelhebels 7 an, dessen aufrecht gerichteter Arm den Doppelhebel 17 entgegen der Wirkung seiner Feder 16 dreht, so daß die Gabel 5 den Zahnring 3 außer Eingriff mit dem Spindelfutter 1 bringt, gleichzeitig aber auch den Bremsbacken 15 gegen die Mitnehmerhülse 4 preßt, so daß dies"e nebst dem Arbeitsstück festgehalten wird bzw. stehenbleibt, bis der nächste Zahn des Ringes 3 zur Anlage kommt. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Maschine zum Schneiden mehrgängiger Gewinde, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück während eines Teiles des auf die Abnahme des Spanes folgenden Rücklaufs des Drehbanksupports an seiner Drehung verhindert wird, so daß' der in die vorige Stellung vorgeschobene Stahl beim Arbeitsgange des Supports in den nächsten Gewindegang eintritt und aus diesem einen ebenso starken Span wie aus dem vorigen Gewindegang herausarbeitet, zum Zwecke der Erzielung unter sich genau gleicher Gewindegänge.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Arbeitsspindel ein Mitnehmerfutter angeordnet ist, dessen Spindelfutter (1) während der Vorwärtsbewegung des Schneidstahls mit Hilfe eines Anschlags (2) mit einem lose drehbaren und verschiebbaren, mit einer auf dem Spindelfutter (i) drehbaren Mitnehmerhülse (4) durch Nut und Feder verbundenen Zahnring (3) gekuppelt wird, dessen Zähnezahl der Mehrgängigkeit des zu schneidenden Gewindes entspricht.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Rücklaufs der Drehbank ein von einer Hubscheibe (6), die nach jeder Spanabnahme eine Umdrehung ausführt, aus beeinflußter, unter der Wirkung einer Feder stehender Hebel (5) den Zahnring (3) mit dem Spindelfutter (1) entkuppelt und hierbei gleichzeitig die Mitnehmerhülse (4) mittels eines Bremsbackens (15) festhält.
4. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Einschaltung eines geteilten Winkelhebels (7) zwischen dem unter Federwirkung stehenden Hebel (5) und die Hubscheibe (6) zwecks Einschaltung der Lösevorrichtung, um auch einfache Gewinde auf der gleichen Bank schneiden zu können.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Kurvenscheibe vom Drehsupport aus mittels zweier verschiebbarer Anschläge (13, 14) geregelt wird, die sich abwechselnd gegen Knaggen (11, 12) einer mit der Hubscheibe auf gleicher Welle (8.) sitzenden Scheibe (9) legen, der nach Freigabe der Knaggen (11, 12) durch die Anschläge (13, 14) je eine halbe Umdrehung erteilt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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