DE1947928C3 - Vorrichtung zum Markieren von in vorbestimmtem gegenseitigem Abstand liegenden Zähnen oder Zahnlücken von Zahnriemen - Google Patents
Vorrichtung zum Markieren von in vorbestimmtem gegenseitigem Abstand liegenden Zähnen oder Zahnlücken von ZahnriemenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine vOrrichtung zum Markieren
von in vorbestimmtem gegenseitigem Abstand liegenden Zähnen oder Zahnlücken von Zahnriemen.
Aufgrund der Eingriffsgenauigkeit und Undehnbarkeit von Zahnriemen werden diese in zunehmendem
Maße neben anderen vielen Anwendungsgebieten auch in solchen Fällen eingesetzt, in denen die durch den
Zahnriemen miteinander verbundenen Glieder vorbestimmte relative Winkelstellungen besitzen und während des Betriebes mit hoher Genauigkeit beibehalten
müssen. Als Beispiel wird auch die Verwendung von Zahnriemen als Antrieb für Nockenwellen bei Verbrennungsmotoren
genannt.
In diesen und ähnlichen Anwendungsfällen ist es für die Montage der Zahnriemen eine große Hilfe, wenn
Zähne oder Zahnlücken, die einen vorbestimmten gegenseitigen Abstand aufweisen, in leicht erkennbarer
Weise hervorgehoben werden.
Vorrichtungen zum fortlaufenden periodischen Aufbringen von Markierungen in vorbestimmten Abständen
auf Gummierzeugnissen, z. B. auf Schlauchrohlingen, oder Kabelmäntel, sind allgemein bekannt (vgl.
deutsche Patentschrift 4 82 319). Im bekannten Fall wird der Schlauchstrang durch einen besonderen, mit
Farbwalzen versehenen Markierapparat hindurchgeführt und in vorbestimmter Weise und Bezug auf ein
mechanisch angetriebenes Messer so abgestempelt, daß die vom Messer erzeugte Schnittlinie zwischen zwei
Schriftzeichen fällt. Zu diesem Zweck werden die Markierungswalzen der Markierungseinrichtung im
Gleichtakt mit der Schneideinrichtung angetrieben.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art zu
schaffen, mit deren Hilfe die Hervorhebung von einander in bestimmter Weise zugeordneten Zähnen
oder Zahnlücken des Zahnriemens auf einfache und rasche Weise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gslöst, daß ein Längenmeßrad mit dem Abstand der
aufzubringenden Markierungen entsprechenden Vorsprüngen oder Ausnehmungen synchron mit einer
Aufspann- und Antriebsvorrichtung für einen Riemenrohling antreibbar ist, dem eine Abtasteinrichtung zum
Abtasten seiner Vorsprünge oder Ausnehmungen und eine in den abgetasteten Stellungen des Riemenrohlings
quer über dessen Rückseite bewegbare Markierungseinrichtung zugeordnet ist.
Durch die Markierung bereits des Riemenrohlings wird das Markieren der Zahnriemen wesentlich
erleichtert im Vergleich zum Markieren einzelner Zahnriemen. Weiterhin wird durch die Vorrichtung
gewährleistet, daß ohne besondere Aufmerksamkeit die Markierungen in stets gleichbleibenden Abständen und
in vorbestimmter genauer Zuordnung zu den Zähnen oder Zahnlücken auf der Rückseite der Zahnriemen
aufgebracht werden. Wenn andere gegenseitige Abstände der zu markierenden Zähne oder Zahnlücken
gewünscht werden, ist es lediglich erforderlich, das Längenmeßrad auszuwechseln oder aber die Abtasteinrichtung
zu verstellen. Jede dieser Änderungen läßt sich mit wenigen Handgriffen ausführen, so daß die
Vorrichtung leicht und schnell auf sich ändernde Verhältnisse eingestellt werden kann.
Als Aufspann- und Antriebsvorrichtung kann eine bekannte Vorrichtung verwendet werden, wie sie z. B.
für das Unterteilen des Riemenrohlings in einzelne Zahnriemen benötigt wird (vgl. USP 31 07 563). Auf eine
solche bekannte Aufspann- und Antriebsvorrichtung können Zahnriemen von variierender Umfangslänge
sicher aufgespannt und auch angetrieben werden. Einer solchen bekannten Aufspann- und Antriebsvorrichtung
läßt sich leicht ein Antriebsrad zuordnen, das für den Antrieb des Längenmeßrades dient.
Die Abtasteinrichtung wird vorteilhafterweise mit einem Schalter zur Steuerung einer Anzeigeeinrichtung
oder zur selbsttätigen Stillsetzung der Antriebsvorrichtung verbunden. Die Markierungseinrichtung kann
dabei eine der Aufspann- und Antriebsvorrichtung zugeordnete Querführung sowie einen Schlitten aufweisen,
auf dem wenigstens ein Markierungsstift oder ein Markierungswerkzeug zum Aufbringen einer Farbmarkierung
angeordnet ist.
Um stets von einer vorgegebenen Nullstellung ausgehen zu können, ist der Schlitten vorzugsweise
durch eine umkehrbare Antriebsvorrichtung antreibbar, welche über Endschalter und den von der Abtasteinrich-
„ing betätigbaren Schalter steuerbar ist.
Das Längenmeßrad kann eine Vielzahl von der T ilung des Riemenrohlings entsprechende Ausnehgen
aufweisen und mit einem Impulszähler mit Vorwähleinrichtung zum Steuern der Antriebsvorrich- 5
gen des Riemenrohlings und des Schlittens verbun- |f g sein Damit läßt sich die Vorrichtung auch leicht für
den halbautomatischen oder vollautomatischen Betrieb
e"nie Erfindung wird nachfolgend anhand schemati- io
her Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fiel eine Vorrichtung in Vorderansicht;
Fig 2 ein Detail der Vorrichtung nach Fig. 1 in 15 vprarößerter Darstellung und
F°i s 3 die Vorrichtung nach F 1 g. 1 in Seitenansicht, nie in den Figuren gezeigte Vorrichtung ist für den Handbetrieb ausgebildet. Sie zeigt einen Rahmen mit
F°i s 3 die Vorrichtung nach F 1 g. 1 in Seitenansicht, nie in den Figuren gezeigte Vorrichtung ist für den Handbetrieb ausgebildet. Sie zeigt einen Rahmen mit
ner senkrechten Tragwand 1, die über einen Basisteil 20
39 am Boden abgestützt oder befestigt ist. Am oberen Fnde weist die Tragwand eine nach einer Seite
vorspringende Schlittenführung 2 für einen Schlitten 3 f jm dargestellten Beispiel weist der Schlitten 3 an
«inem vorderen Ende eine Kreisführung 4 auf, in welcher ein kreisförmiger Flansch 5 einer Markierungseinrichtung
6 schwenkbar gehalten ist, so daß durch Verschwenken der Markierungseinrichtung 6 drei
verschiedene Markierungsstifte 7 in die Arbeitsstellung gebracht werden können. Hierzu weist die Markieruneseinrichuing
6 einen entsprechenden Handgriff auf, der sowohl zum Verschwenken der Markierungsvorrichtung
6 als auch zum Hin- und Herschieben des Schlittens 3 verwendet werden kann.
Unterhalb der Schlittenführung 2 ist an der aufrechten Tragwand 1 des Rahmens eine Welle 8
«lagert welche auf der der Schlittenführung 2 Gewandten Seite der Tragwand 1 eine Walze 10
aufweist die an ihren Enden Zahnungen entsprechend HPn 7ahnuneen eines mit Markierungen zu versehenden
Remenrohlfnges 32 aufweist. An der Welle 8 ist
weiterhin eine Kurbel 9 befestigt. Be, nach unten weisender Kurbel 9 läßt sich der Riemenrohling 32
leicht über die Walze 10 und eine weitsre Walze 31 aufschieben. Auf der anderen Seite der Tragwand 1
trägt die Welle 8 ein Ketten- oder Zahnriemenrad 11, welches über eine Kette oder einen Zahnriemen 12 mit
einem Kettenrad oder Zahnriemenrad 13 in antnebsmaßiger
Verbindung steht, welches auf einer parallel zu der Welle 8 jedoch gegenüber dieser versetzten Welle 14
angeordnet ist. Auf der Welle 14 ist weiterhin, w.e aus Fig 2 am deutlichsten hervorgeht, eine Befestigungsscheibe 18 mit Mitnehmer 19, sowie ein Steuernocken 23
angeordnet, der in vorbestimmter Stellung der Welle 14 einen elektrischen Schalter 21 über einen Kontaktarm
22 betätigen kann. Die Befestigungsscheibe 18 dient zum auswechselbaren Halten eines Längenmeßrades 15,
das mit an verschiedenen Umfangsstellen vorgesehenen Ausnehmungen 16,17,29 versehen ist.
Das Längenmeßrad 15 weist e.ne Bohrung auf, die über den Mitnehmer 19 schiebbar ist. Gleichzeitig wird
das Längenmeßrad 15 durch eine gerändelte Schraube 20 auf der Welle 14 festgelegt.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, befindet sich das Längenmeßrad 15 gerade in einer Stellung, in welcher
der Steuernocken 23 den Schalter 21 betätigt, wobei gleichzeitig die Ausnehmung 16 des Längenmeßrades
15 eine Stellung einnimmt, in der e.ne Tastrolle 27 eines Tasthebels 24 in die Ausnehmung 16 einrastet. Der
Tasthebel 24 ist bei 28 schwenkbar gelagert und wird durch eine Feder 25 in Richtung auf die Achse der Welle
14 vorgespannt. Der Tasthebel 24 kann durch einen Handgriff außer Eingriff mit dem Längenmeßrad 15
gebracht werden; andererseits sind die Ausnehmungen
16, 17 und 29 und die Tastrolle 27 so bemessen, daß allein durch Drehen des Längenmeßrades 15 die
Tastrolle 27 außer Eingriff mit den Ausnehmungen 16,
17, 29 gebracht werden kann. Die Drehbewegung für das Längenmeßrad 15 wird hierbei über die Kette oder
den Zahnriemen 12 von der Welle 8 abgeleitet.
Die im veränderlichen Abstand unterhalb der Walze 10 angeordnete Walze 31, die nicht gezahnt zu sein
braucht, ist auf einer Welle 30 angeordnet, welche an einem Arm 33 angeordnet ist. Der Arm 33 ist über eine
einstellbare Kupplung 34 in verschieden vorgegebenen Winkelstellungen gegenüber einem zweiten Arm 35
feststellbar und gemeinsam mit diesem um die Achse der Kupplung 34 in einer Halterung der Tragwand 1
schwenkbar. An dem Arm 35 greift eine Stange 36 gelenkig an, die über ein Pedal 38 und einen
zweiarmigen Fußhebel 38a heb- und senkbar ist. Der Fußhebel 38a ist bei 37 schwenkbar auf dem Basisteil 39
gelagert. Durch Niedertreten des Pedals 38 läßt sich die Walze 31 anheben, so daß der Riemenrohling 32
aufschiebbar und bei losgelassenem Pedal 38 unter dem Eigengewicht der abgesenkten Walze 31 der Riemenrohling
32 fest auf der Walze 10 aufgespannt ist. Durch die Kupplung 34 läßt sich bei unterschiedlicher
Riemenlänge eine vorbestimmte Anfangsstellung der Walze 31 einstellen, so daß ein größerer Bereich
verschiedener Riemenlängen mit der gleichen Vorrichtung erfaßt werden kann.
Während des Betriebes wird zunächst der Riemenrohling 32 aufgelegt und gespannt, worauf mittels der
Kurbel 9 der Riemenrohling 32 in eine Stellung gebracht wird, in welcher die Tastrolle 27 in die Ausnehmung
des Längenmeßrades 15 einrastet. Im gleichen Augenblick wird durch den Steuernocken 23 der Schalter
betätigt, welcher diese Ausgangsstellung dem Bedienungsmann beispielsweise über eine aufleuchtende
Lampe zur Anzeige bringt. Der Bedienungsinann kann nunmehr mittels des Handgriffes an der Markierungseinrichtung
6 den gewünschten Markierungsstift 7 in die Gebrauchsstellung bringen und den Schlitten 3 über den
Riemenrohling 32 hinwegziehen. Der Schlitten 3 kann in der Endstellung verbleiben, worauf die Kurbel
weitergedreht wird, bis die Tastrolle 27 in die nächste Ausnehmung 17 einrastet. In dieser Stellung wird
gegebenenfalls nach Einstellung eines anderen Markierungsstiftes 7 der Schlitten 3 zurückgefahren und die
zweite Markierung auf der Rückseite des Riemenrohlings 32 aufgebracht. In der gleichen Weise können über
weitere Ausnehmungen 29 weitere gegebenenfalls unterschiedlich gefärbte Markierungen an vorbestimmte
Stellen des Riemenrohlings 32 aufgebracht werden. Nach Fertigstellung der Markierung wird durch das
Pedal 38 die Walze 31 angehoben, worauf der Riemenrohling 32 von der Walze 10 abgenommen
werden kann, ohne daß dazu die Kurbel 9 entfernt werden muß.
Statt über den Steuernocken 23 kann der Schalter auch über den Tasthebel 24 bei jeder Raststellung
betätigt werden. Die Betätigung des Schalters braucht nicht lediglich eine Anzeigeeinrichtung in
Betrieb zu setzen, sondern kann gleichzeitig zur Steuerung eines auf die Welle 8 wirkenden Motors für
den Riemenvorschub und gegebenenfalls auch für die Betätigung eines den Schlitten 3 hin- und herbewegenden
Vorschubes ausgenutzt werden. Eine Sperreinrichtung sorgt dafür, daß jeweils nur einer der Vorschübe in
Tätigkeit gesetzt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:I.Vorrichtung zum Markieren von in vorbestimmtem gegenseitigem Abstand liegenden Zähnen oder Zahnlücken von Zahnriemen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Längenmeßrad (15) mit dem Abstand der aufzubringenden Markierungen entsprechenden Vorsprüngen oder Ausnehmungen (16, 17, 29) synchron mit einer Aufspann- und Antriebsvorrichtung für einen Riemenrohling (32) antreibbar ist, dem eine Abtasteinrichtung zum Abtasten seiner Vorsprünge oder Ausnehmungen (16, 17, 29) und eine in den ubgetasteten Stellungen des Riemenrohlings (32) quer über dessen Rückseite bewegbare Markierungseinrichtung (6) zugeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung mit einem Schalter (21) zur Steuerung einer Anzeigeeinrichtung oder zur selbsttätigen Stillsetzung der Antriebsvorrichtung verbunden ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungseinrichtung (6) eine der Aufspann- und Antriebsvorrichtung zugeordnete Querführung und einen Schlitten(3) aufweist, auf dem wenigstens ein Markierungsstift (7) oder ein Markierungswerkzeug zum Aufbringen einer Farbmarkierung angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (3) durch eine umkehrbare Antriebsvorrichtung antreibbar ist, welche über Endschalter und den von der Abtasteinrichtung betätigbaren Schalter (21) steuerbar ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß das Längenmeßrad (15) leicht austauschbar angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß das Längenmeßrad (15) eine Vielzahl von der Teilung des Riemenrohlings (32) entsprechenden Ausnehmungen (16,17,29) aufweist und mit einem Impulszähler mit Vorwähleinrichtung zum Steuern der Antriebsvorrichtungen des Riemenrohlings (32) und des Schlittens (3) verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691947928 DE1947928C3 (de) | 1969-09-22 | Vorrichtung zum Markieren von in vorbestimmtem gegenseitigem Abstand liegenden Zähnen oder Zahnlücken von Zahnriemen | |
CA093607A CA921247A (en) | 1969-09-22 | 1970-09-21 | Apparatus for marking timing belts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691947928 DE1947928C3 (de) | 1969-09-22 | Vorrichtung zum Markieren von in vorbestimmtem gegenseitigem Abstand liegenden Zähnen oder Zahnlücken von Zahnriemen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1947928A1 DE1947928A1 (de) | 1971-04-22 |
DE1947928B2 DE1947928B2 (de) | 1977-03-17 |
DE1947928C3 true DE1947928C3 (de) | 1977-10-27 |
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