DE1814632B2 - Vorrichtung zum Biegen eines flachen, kammartig zu Zinken gebogenen Drahtstreifens in seiner Querrichtung in die Gestalt eines geschlitzten Rohres - Google Patents
Vorrichtung zum Biegen eines flachen, kammartig zu Zinken gebogenen Drahtstreifens in seiner Querrichtung in die Gestalt eines geschlitzten RohresInfo
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Description
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Drahtstreifen
auf dem Dorn (36) festklemmende Klemmbacke (44) «0
vorgesehen ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (44) und die mit ihr
zusammenwirkende Flä.che des Doms (36) so geformt sind, daß sie in den Mittelbereich der Zinken
des Drahtstreifens eine Einkerbung (24) einformen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Zentriermittel zum
Zentrieren des Drahtstreifens auf dem Dorn (36) vorgesehen sind. M
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriermittel als nockenartige
Führungsflächen (52) an den Förderwalzen (28, 30) ausgebildet sind.
55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. M
Mit diesem Oberbegriff nimmt die Erfindung Bezug auf einen Stand der Technik von Vorrichtungen zum
Herstellen von aus Draht gebogenen Heftelementen für gelochte Blätter, wie er der DE-PS 9 19 345 entnehmbar
ist. Dort wird der Drahtstreifen durch eine Fördervorrichtung aus Vorschubstangen schrittweise vorgeschoben,
und während des Stillstandes werden seine Zinken durch ein auf die überstehenden Enden der Zinken
wirkendes, aus einem Biegestempel bestehendes Biegewerkzeug über einen Dorn gebogen. Die relativ
schweren Teile wie Vorschubstangen und Biegestempel gestatten infolge ihrer hin- und hergehenden Bewegung
nur geringe Taktzahlen, so daß die bekannte Vorrichtung nur relativ langsam zu arbeiten vermag.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
Gattung zu schaffen, die eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Fördervorrichtung aus kontinuierlich umlaufenden
Förderwalzen mit zur Förderrichtung parallelen Achsen und mit schraubenförmigen Führungsnuten für
die Enden der Zinken des Drahtstreifens besteht, wobei diese Führungsnuten Stillstandsabschnitte mit der
Schraubensteigung null aufweisen, und daC als Biegewerkzeuge mindestens zwei kontinuierlich um zur
Förderrichtung parallele Achsen umlaufende Schlaghämmer vorgesehen sind.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung kontinuierlich rotierender Teile für das absatzweise Fördern
und Biegen des Drahtstreifens — d.h. durch die
Vermeidung von hin- und herbewegten massebehafteten Teilen — können eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit
und ein geringsrer Verschleiß erzielt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Vorrichtung nach
der Erfindung direkt an den kontinuierlich umlaufenden Drehantrieb einer Maschine zum Herstellen des flachen,
kammartigen Drahtstreifens anschließbar ist wodurch über den gemeinsamen Antrieb eine leichte Synchronisation
der beiden Maschinen möglich ist
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Anzahl von Schlaghämmern vorgesehen,
die in Förderrichtung des Drahtstreifens hintereinander und in fortschreitend geringeren Abständen von
der Mittellinie des Drahtstreifens angeordnet sind, wobei gemäß einer wetteren Ausgestaltung der
Erfindung die Schlaghämmer in den Führungsnuten der Förderwalzen angeordnet sind. Hierdurch werden
getrennte Walzen für die Schlaghämmer vermieden, wodurch die Gesamtvorrichtung in ihren Abmaßen
klein gehalten werden kann und zudem eine kostengünstige Herstellung ermöglicht wird.
Der abschließende Biegevorgang zum Schließen des Heftelementes nach dem Auffädeln der zu bindenden,
gelochten Blätter auf Zinken wird erleichtert, wenn die Zinken etwa in der Mitte ihrer Bodenlänge mit einem
Knick bzw. einer Einkerbung versehen sind, die als Scharnier wirkt Eine derartige Einkerbung kann in sehr
.zweckmäßiger Weise als Ergebnis des während des Biegens vorgesehenen Festklemmen der Zinken des
Drahtstreifens auf dem Dorn erzeugt werden, wenn in weiterer Ausgestaltung im Rahmen der Erfindung
vorgesehen ist daß die den Drahtstreifen auf dem Dorn festklemmende Klemmbacke und die mit ihr zusammenwirkende
Fläche des Doms so geformt sind, daß sie in den Mittelbereich der Zinken des Drahtstreifens eine
Einkerbung einformen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Stück des flachen, kammartig gebogenen Drahtstreifens,
F i g. 2 ein Stück des Drahtstreifens nach dem Biegen in die Gestalt eines geschlitzten Rohres,
Fig.3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Vorrichtung,
Fig.4 eine Seitenansicht der in Fig.3 gezeigten
Vorrichtung,
Fig.5 eine Windung der schraubengangsförmigen Führung der Vorrichtung,
F i g. 6 bis 9 Schnitte entsprechend den in F i g. 4 mit VI bis IX bezeichneten Ebenen, woraus die einzelnen
Arbeitsschritte beim Biegen des Drahtstreifens gemäß F i g. 1 in die Gestalt gemäß F i g. 2 ersichtlich sind,
Fig. 10 drei Ausfflbrungsformen von erfindungsgemäß
verwendbaren Hämmern zum Biegen des Drahtstreifens.
Der in F i g. 1 gezeigte Drahtstreifen 10 ist kammartig ausgebildet und besitzt Zinken 14, die an ihren Spitzen
16 geschlossen und an ihren Wurzeln 18 offen sind. Die Wurzeln der Zinken sind durch Drahtabschnitte 20
miteinander verbunden. In der in F i g. 2 gezeigten Form nach dem Biegen sind die Zinken 14 gekrümmt, so daß
perforkrte Blätter aufgefädelt werden können. Wenn dies geschehen ist, wird abschließend das 'tieften und
das Verbinden der Blätter in üblicher Weise dadurch vervollständigt, daß die Spitzen 16 der Zinken in die
Wurzeln oder offenen Enden 18 hineingebogen werden. Dies wird durch einen Knick bzw. eine Einkerbung 24 in
jeder Zinke erleichtert (F i g. 2).
Wie aus F i g. 3 und den folgenden Figuren ersichtlich,
besitzt die Maschine einen Zuführtisch 26, auf dem der Drahtstreifen 10 in Längsrichtung vorgeschoben wird.
Es wird auf diese Weise einem Paar von Förderwalzen 28,30 zugeführt
Wie ersichtlich ist die Förderwalze 28 mit einer schraubenförmigen Führungsnut 32 versehen, deren
Steigung dem Abstand der Zinken des Drahtstreifens 10 entspricht, wobei die Breite der Nut das in F i g. 1 mit P
bezeichnete Maß hat.
Die Förderwalze 30 hat eine entsprechende schraubenförmige Führungsnut 34 von gleicher Steigung,
jedoch entgegengesetzt im Windungssinn, wobei die Breite der Nut gleich der Breite an der Spitze eines
Zinkens 14 des Drahtstreifens 10 ist
Wie ohne weiteres ersichtlich, wird bei Drehung der Förderwalze 28, 30 im entgegengesetzten Umlaufsinn
der in den schraubenförmigen Nuten 32, 34 geführte Drahtstreifen 10 in Längsrichtung tber den Zuführtisch
26 vorgeschoben.
Fig.5 zeigt eine Windung der schraubenförmigen Führungsnut 32 der Förderwalze 28. Man erkennt, daß
über einen Sektor 5, dir etwa ein Zehntel der vollen
Umdrehung beträgt, die Nut gerade ist, d. h. in einer zur so
Achse dei Walze 28 senk» echten Ebene verläuft Wenn
der Drahtstreifen 10 gerade von diesem Teil der Nut 32 erfaßt wird, wird seine Vorrückbewegung längs des
Tisches 26 angehalten. In diesem Zeitpunkt wird das Biegen eines Zinkens begonnen.
Der in F i g. 3 gezeigte Tisch 26 hat rechts einen als Dorn 3(5 wirkenden Fortsatz, dessen Breite an der
Oberseite mit zunehmender Entfernung vom Tisch 26 kleiner wird. Wenn ein Zinken des Drahtstreifens 10 den
eigentlichen Tisch 26 verläßt, wie es gerade bei dein &o
Zinken 10/4 in Fig.6 der Fall ist, ragen seine Enden
über die Seitenkanten des Fortsatzes 36 hinaus und liegen in den Nuten 32 und 34 der Förderwalzen 28 und
30.
In dem Teil 5 der ersten Schraubenwindung (F i g. 5) dieser Nuten 32, 3', ist ein Schlaghammer 38
angeordnet, welcher auf diese Enden der Zinken trifft und diese zu der in Fig.7 mit lOflbezeichneten Form
biegt, wobei der Fortsatz des Zuführtisches 26 als Dorn 36 wirkt In einer folgenden Schraubenwindung befindet
sich ein weiterer Schlaghammer 39 in größerem radialen Abstand von der Achse der Walze 28 bzw. 30.
Dieser Schlaghammer 39 bringt bei fortgesetzter Drehung der Walzen 28, 30 den schon teilweise
vorgebogenen Drahtstreifen in die bei IOC in F i g. 8 gezeigte Form. Die endgültige Form IOD — in Gestalt
eines geschlitzten Rohres 12 — wird durch einen dritten Hammer 40 erzielt (vgl. F i g. 8 und F i g. 9).
Es besteht selbstverständlich die Möglichkeit, daß die
Zinken des Drahtstreifens nach dem Durchlaufen unter einem Hammer zurückfedern. Es kann deshalb zweckmäßig
sein, jeweils zwei gleichartige Hämmer in benachbarten Schraubengängen der Förderwalzen 28,
30 vorzusehen und die Zinken durch die Hämmer etwas weiter als bis zur endgültig gewünschten Form zu
biegen, so daß sie durch Zurückfedern die Endform erreichen.
Es ist wichtig, daß der Dr&nVstreifen auf dem
Zuführungstisch 26 exakt ausgerichtet und zentriert ist wenn er die Förderwalzen 28, 30 erreicht Zu diesem
Zweck ist eine Führung 50 vorgesehen, wie in F i g. 3 gezeigt
Außerdem ist als Zentriermittel eine nockenartige Führungsfläche 52 (F i g. 6) in jeder Schraubengangsnut
32, 34 an einer solchen Stelle vorgesehen, daß sie an dem äußersten Teil jedes Zinkens unmittelbar vor
seinem Festklemmen angreift Da die Hämmer 38 an den Förderwalzen 28, 30 so angeordnet sind, daß sie
gleichzeitig auf die Spitzen 16 und die Wurzeln 18 der Zinken einwirken, kommen auch die Führungsflächen
52 an den Förderwalzen 28,30 gleichzeitig zur Wirkung. Die Führungsflächen 52 sind auf die exakte Breite des
Drahtstreifens im entsprechenden Formgebungszustand eingestellt und bewirken, daß sich der Drahtstreifen
stets mittig auf dem Dorn 36 befindet.
Um eine einwandfreie Formgebung durch die Hämmer 38,39,40 zu ermöglichen, werden die mittleren
TcHe der Zinken durch eine in den F i g. 6 bis 9 gezeigte Klemmbacke 44 festgehalten, welche im geeigneten
Takt so bewegt wird, daß sie den Drahtstreifen zwischen sich und dem Dorn 36 festklemmt nachdem
der Drahtstreifen durch die nockenarti^en Führungsflächen
52 zentriert worden ist
Die Klemmbacke 44 ist gemäß F i g. 4 bei 60 drehbar gelagert und wird durch einen Exzenter 62 in die
Klemmposition bewegt, der durch Zahnräder mit den Förderwalzen 28, 30 in Antriebsverbindung steht. Ein
Nockenfolgehebe.' 63, der mit einem verstellbaren Anschlag 64 am freien Ende der Klemmbacke 44
zusammenwirkt, wird durch eine Feder 65 an den Exzenter 62 angedrückt
Die Klemmbacke 44 besitzt einen Vorsprung 46 (F i g. 9), der dazu dient, in den Zinken det>
Drahtstreifens bei Festklemmen die im Zusammenhang mit F i g. 2 erläuterten Knicke bzw. Einkerbungen 24 anzubringen,
wobei der Dorn ?5 eine dem Vorsprung 46 entsprechende Vertiefung 47 aufweist
In der beschriebenen Weise wird der flache Drahtstreifen 10 in die in F i g. 2 gezeigte Gestalt eines
geschlitzten Rohres 12 gebracht und gleichzeitig dabei längs des Zuführtisches 26 vorwärtsbewegt, und zwar
durch einen ausschließlich gleichförmig rotierende Teile aufweisenden Mechanismus.
Für die Form und Konstruktion der Schlagwerkzeuge bzw. Hämmer gibt es die verschiedensten Möglichkeiten.
Es is» zweckmäßig, sie so auszubilden, daß sie auf die
zu biegenden Teile einen fortschreitend zunehmenden Druck ausüben. Sie können beispielsweise als Rollen
ausgebildet oder als starre Nockenflächen von beliebiger Form gestaltet sein. Da sie der Abnutzung
unterliegen, sollten sie aus gehärtetem Material bestehen und leicht austauschbar montiert sein. Einige
Beispiele für die Ausbildung derartiger Hämmer sind in F i g. 10 gezeigt. In F i g. 1OA besteht der Hammer 38 aus
einem in einen Schlitz 66 der Förderwalze 28 eingesetzten, gehärteten Stahlstück, welches durch eine
Schraube 68 in beliebig weit herausragender Stellung gehalten ist. In Fig. 1OB ist der Hammer 38 eine
Nockenscheibe oder ein Exzenter, dessen Hub durch Drehung einstellbar ist. In F i g. IOC ist der Hammer 38
eine federbelastete Rolle, die beim Vorbeigehen an einem zu biegenden Drahtstreifen um eine begrenzte
Strecke gegen Federkraft nachgeben kann.
In F i g. 3 sind die schraubenförmigen Führungsnuten
der Förderwalzen als eingängige Schraubengewinde gezeigt. Sie können jedoch auch als mehrgängige
Gewinde ausgebildet sein.
Vorrichtung besteht darin, daß sie besonders dafür geeignet ist, einer Maschine zur Herstellung des
Drahtstreifens in Zick-Zack-Form nachgeschaltet zu werden, insbesondere einer Maschine, bei der die
Zick-Zack-Form durch rotierende Werkzeuge hergestellt wird (wie es z.B. in der GB-PS 9 39 649
beschrieben ist). Da die Vorrichtung gemäß der Erfindung einen Drehantrieb aufweist, kann dessen
Eingangswelle mit einer Welle der Maschine zur
ίο Herstellung des Drahtstreifens in Zick-Zack-Form
gekoppelt sein, so daß die beiden Maschinen vollständig synchronisiert sind und nicht außer Tritt kommen
können.
is 70 (vgl. Fig.3) nachgeschaltet ist, ist eine gewisse
Einstellung der Förderwalzen 28, 30 in Längsrichtung erforderlich, um ein Stauchen oder Verwerfen des
Drahtes zu verhindern. Dies wird erreiuhi durch
Aufdrehen von mit Schrauben versehenen Sperringen 56 auf die Antriebswellen 58 der Förderwalzen 28 und
30.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Biegen eines flachen, kammartig
zu Zinken gebogenen Drahtstreifens in seiner Querrichtung in die Gestalt eines geschlitzten
Rohres, wobei der Drahtstreifen durch eine Fördervorrichtung absatzweise vorschiebbar ist und wobei
während des Stillstandes die Zinken durch mindestens ein auf die aberstehenden Enden der Zinken
wirkendes Biegewerkzeug über einen Dorn biegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fördervorrichtung aus kontinuierlich umlaufenden Förderwalzen (28, 30) mit zur Förderrichtung
parallelen Achsen und mit schraubenförmigen Führungsnuten (32,34) für die Enden der Zinken des is
Drahtstreifens (10) besteht, wobei diese Führungsnuten (32,34) Stillstandsabschnitte mit der Schraubensteigung
null aufweisen, und daß als Biegewerkzeuge mindestens zwei kontinuierlich um zur Förderrichtung
paraiieie Achsen umlaufende Schlaghämmer
(38) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzahl von Schlaghämmern (38, 39, 40) vorgesehen ist, die in Förderrichtung des
Drahtstreifens hintereinander und in fortschreitend geringeren Abständen von der Mittellinie des
Drahtstreifens angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiaghämmer (00, 39,4G)
in den Führur.gsnuten (32,34) der Förderwalzen (28,
30) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß d-:". Förderwalzen (28,
30) einen in Förderrichtung des Drahtstreifens zunehmenden Durchmessers in Anpassung an die
durch das Biegen abnehmende Breite des Drahtstreifens aufweisen.
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