DE2501408C2 - Vorrichtung zum Schälen stangenförmigen Gutes - Google Patents
Vorrichtung zum Schälen stangenförmigen GutesInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B5/08—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning axles, bars, rods, tubes, rolls, i.e. shaft-turning lathes, roll lathes; Centreless turning
- B23B5/12—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning axles, bars, rods, tubes, rolls, i.e. shaft-turning lathes, roll lathes; Centreless turning for peeling bars or tubes by making use of cutting bits arranged around the workpiece
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schälen stangenförmigen Gutes gemäß Oberbegriff des Anspruches
1.
Beim Entwerfen und Erstellen von Schälanlagen für stangenförmiges Gut, insbesondere Draht (z.B. 8mm
Durchmesser), bei denen von einem Ringbund auf Stange gearbeitet wird, ging man bisher davon aus, daß es
notwendig sei, den vom Ringbund abgewickelten Dran; zunächst in einer der Schälmaschinen bzw. der Vorrichtung
zum Schälen vorgeschalteten Richtmaschine mit
iiiiiliiiifciuk'ii Kichlrahmeii /.» richten, dann /u schulen
und gegebenenfalls nach dem Abscheren gewünschter Stablängen z.B. in einer Zweiwalzenrichtmaschine
nachzurichten. Solche Richtmaschinen wurden vorgesehen, weil man der Auffassung war, daß die einfachen, in
zwei Ebenen wirkenden Biegevorrichtungen nicht ausreichten um gut genug vorzurichten. Als sich herausstellte,
daß gut genug vorgerichtetes stangenförmiges Gut, insbesondere Drähte, die Schälmaschine n:cht gerade
verließen, meinte man, daß der Kern des zu richtenden Gutes während des Vorrichtens nicht plastisch
verformt wordeR sei und dementsprechend das gerichtete Gut nicht spannungsfrei wäre. Diese Spannungen
würden nach dem Schälen des Gutes, also nach dem Entfernen einer gewissen Oberflächenschicht, frei und
is führten dementsprechend zum Krummwerden des geschälten
Gutes. Dementsprechend hat man nicht nur versucht, den Vorricht-Vorgang zu verbessern, wobei
man aber keine überzeugenden Verbesserungen hat erzielen können, sondern man hat dann das geschälte Gut
noch nachgerichtet.
Aus der DE-AS 12 48 428 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt Diese Vorrichtung weist eine Einzugseinrichtung
auf, die das Gut gegen Verdrehen gesichert einem drehbaren Messerkopf längs dessen Drehachse
zuführt. Zwischen der Einzugseinrichtung und dem Messerkopf ist ?ine Führung angeordnet die das
Gut umgebende, sowie nachgiebig an diesem anliegende Führungselemente aufweist. Diese Führung ist hier
zusammen mit der Einzugseinrichtung verschiebbar ausgebildet, so daß die hier immer mit der Achse der
Einzugseinrichtung übereinstimmende Achse der Führung gegenüber der Drehachse des Messerkopfes parallel
verschoben werden kann. Erreicht wird dadurch, daß das zu schälende Gut, insbesondere Rohre oder Mehr-Stoffvollmaterialien
dem Messerkopf so zugeführt werden, daß Rohre bzw. Mehrstcffvollmaterialien auch
dann konzentrisch geschält werden können, wenn die Rohre oder das Vollmaterial vorbei exzentrisch waren.
Hinter dem Messerkopf ist eine weitere, unverschiebbare Führung vorgesehen. Beide Führungen sind unmittelbar
vor bzw. unmittelbar hinter dem Messerkopf angeordnet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, stangenförmiges Gut, insbesondere Draht, so zu führen und zu
schälen, daß zumindest die Vorrichtmaschinc, zweckmäßigerweise auch eine Nachrichtenmaschinc entfallen
kann.
Diese Aufgabe v/ird durch eine Vorrichtung gemäß
Anspruch 1 gelöst.
so Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird bzw. werden nur die Führung(en) gegenüber der Drehachse
des Messerkopfes verschoben, während die Einzugseinrichtung in der Drehachse des Messerkopfes ausgerichtet
bleibt.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird das Gut unmittelbar vor und bzw. oder unmittelbar hinter
dem Messerkopf durch exzentrische Beeinflussung in mindestens einer von mehreren, quer zu seiner Erstrckkungsrichtung
liegenden Richtungen um einen vcrhältnismäßig geringen Betrag ausgelenkt, um seinen Krümmungssinn
und seine Krümmungsebene zu ändern.
Warum diese Maßnahme ausreicht, die gestellte Aufgabe
zu lösen, wird durch folgendes dargetan. Es soll angenommen werden, daß geschältes Dralitmaterial.
z. B. von einem Durchmesser von 8 mm, die Schälmaschine
mit einem sogenannten Säbelbogen verläßt, der in einer Verlikalebene lic^i und einen vcrhiillnismiil^
großen Krümmungsradius hat. Auf eine l.iinge von 4 in
25 Ol 408
sei die Pfeilhöhe dieses Säbelbogens beispielsweise 30 mm. Verstellt man nun beispielsweise die hinter dem
Messerkopf angeordnete Führung in der vorgenannten Ebene quer zur Drehachse des Messerkopfes entgegengesetzt
der Krümmung des Säbelbogens — läuft der Säbelbogen aus der Messerkopf-Drehachse beispielsweise
nach oben und wird dort die vorgenannte Führung nach unten ausgelenkt — dann bildet sich kein
Säbelbogen mehr bzw. wird dessen Krümmungsradius wesentlich größer als bisher. Auch dann, wenn diese
Führung in horizontaler Richtung etwas seitlich versetzt wird, zeigt sich, daß der Säbelbogen flacher wird. Daraus
folgt, daß sich das geschälte Drahtmaterial in einem
instabilen Zustand befinden muß.
Zweckmäßiger ist es, die Verformung des geschälten Gutes nacheinander in verschiedenen Querrichtungen
durchzuführen, d.h, die Auslenkungen in mehreren Richtungen zu bewirken. Die einfachste und wirkungsvollste
Beeinflussung des geschähen Gutes wird erreicht, wenn eine Art umlaufende Auslenkung des geschälten
Gutes bewirkt wird. Dies kann durch eine im Anspruch 2 beschriebene Ausbildung der Vorrichtung
erreicht werden.
Selbstverständlich ist in all diesen Fällen dafür zu sorgen, daß die Führungselemente der Führungen ständig
unter Druck am geschälten Druck anliegen. Wird das noch zu schälende Gut beispielsweise im Bereich einer
vor dem Messerkopf angeordneten Führung quer zu seiner Erstreckungsrichtung verformt, dann müssen die
Führungselemente der Führung ebenfalls unter Druck an der Oberfläche des noch geschälten Gutes ständig
anliegen, wie dies im Schälmaschinenbau an sich bekannt ist
Das Auslenken des Gutes unmittelbar vor und bzw. oder unmittelbar hinter dem Messerkopf kann manuell
gesteuert werden, zweckmäßiger ist es jedoch, die Lage des geschälten Gutes abzutasten und das ermittelte
Maß als Steuergröße zur Änderung der Größe und bzw. oder Richtung und bzw. oder Häufigkeit der exzentrischen
Auslenkung einzusteuern, man kann aber auch — und diese ist die an sich einfachste Lösung — eine umlaufende
Auslenkung im Bereich eines oder mehrerer Führungselemente auf das Gut einwirken lassen, wie
oben dargestellt. Erreicht wird dadurch bei den heute üblichen, verhältnismäßig hohen Zerspatinungsleistungen.
daß derart hohe dynamische Torsionsmomente auftreten, daß sich das geschälte Gut in sich verdreht, wobei
Wert darauf zu legen ist, daß die Ganghöhe der dadurch gebildeten schraubenförmigen Verdrehung
verhältnismäßig klein ist. Die Ganghöhe dieser Schraubenlinie bestimmt dann die zu erwartende Pfeilhöhe. Ist
die Ganghöiie einer solchen Schraubenlinie beispielsweise 10 mm, dann liegt die Pfeilhöhe unter 1 mm. Je
geringer die Ganghöhe ist, umso gerader verläßt das Schälgut die Schälmaschine. Im allgemeinen reicht eine
Exzentrität von nur wenigen Vio mm aus. Zeigt sich, daß
die sich ergebende Ganghöhe der Schraubenlinie noch zu groß ist, so kann sie durch Erhöhen der Exzentrität
und bzw. oder der Umlauffrequenz der Exzentrität verringert und damit die Geradheit des Schälgutes erhöht
werden.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles im folgenden
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitsü?nsicht einer Schälmaschine bzw.
einer Vorrichtung zum Schälen, mit einer Einzugseinrichtung, einem umlaufendem Messerkopf, unmittelbar
vor und unmittelbar hinter dem Messerkopf angeordneten Führungen für das Gut und mit einer Meß- bzw.
Abtasteinrichtung zur Anzeige der Lage des bereits geschälten Gutes,
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1,
und
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der F i g. 1.
Die an sich bekannte Einzugseinrichtung 1 hält das zu schälende, im Regelfall ungerichtete Gut gegen Verdrehen gesichert fest und bewirkt den Vorschub dieses Gutes, welches nach Verlassen der Einzugseinrichtung durch eine an sich bekannte atmende Führung 2 hindurch einem umlaufenden Messerkopf 3 mit mehreren Schneidmessern 4 zugeführt wird, um geschält zu werden. Der Antrieb des gelagerten Messerkopfes 3 erfolgt hier durch einen Riementrieb 5. Genauso wie die Führung 2 unmittelbar vor dem Messerkopf 3 angeordnet ist, ist eine weitere atmende Führung 6 unmittelbar hinter dem Messerkopf 3 vorgesehen. Wie diese Führung ausgebildet ist, wird später anhand der F i g. 2 erläutert Mit Abstand von der hinter dem Messerkopf 3 angeordneten Führung 6 ist eine Abtast- bzw.^/Ießeinrichtung 7 angeordnet, die mehrere auf einem Kreia liegende Taster 8 aufweist, deren bei Berührung mit dem geschälten Gut 9 erzeugte Signale zur Anzeige gebracht unc bzw. oder zur exzentrischen Verstellung der Führungselemente dtr Führungen) und bzw. oder zur Änderung der Umlaufgeschwindigkeit des Antriebs der nachstehend noch zu erläuternden Exzenter der Führungen ausgenutzt werden.
Die an sich bekannte Einzugseinrichtung 1 hält das zu schälende, im Regelfall ungerichtete Gut gegen Verdrehen gesichert fest und bewirkt den Vorschub dieses Gutes, welches nach Verlassen der Einzugseinrichtung durch eine an sich bekannte atmende Führung 2 hindurch einem umlaufenden Messerkopf 3 mit mehreren Schneidmessern 4 zugeführt wird, um geschält zu werden. Der Antrieb des gelagerten Messerkopfes 3 erfolgt hier durch einen Riementrieb 5. Genauso wie die Führung 2 unmittelbar vor dem Messerkopf 3 angeordnet ist, ist eine weitere atmende Führung 6 unmittelbar hinter dem Messerkopf 3 vorgesehen. Wie diese Führung ausgebildet ist, wird später anhand der F i g. 2 erläutert Mit Abstand von der hinter dem Messerkopf 3 angeordneten Führung 6 ist eine Abtast- bzw.^/Ießeinrichtung 7 angeordnet, die mehrere auf einem Kreia liegende Taster 8 aufweist, deren bei Berührung mit dem geschälten Gut 9 erzeugte Signale zur Anzeige gebracht unc bzw. oder zur exzentrischen Verstellung der Führungselemente dtr Führungen) und bzw. oder zur Änderung der Umlaufgeschwindigkeit des Antriebs der nachstehend noch zu erläuternden Exzenter der Führungen ausgenutzt werden.
Wie die schematische Darstellung der Fig.3 zeigt,
sind die Taster 8 mit Lampen 10 einer Tafel 11 so verbunden, daß beim Berühren eines der Taster durch das
geschälte Gut 9 eine der Lampen 10 aufleuchtet Man weiß dann, daß ein geschälter Draht in dem Augenblick
des Aufleuchtens der entsprechenden Lampe 10, die auf der Tafel hier unten liegt, gerade nach oben auszuwandern
bestrebt ist. Da sich die Krümmung quadratisch mit der Vergrößerung der Länge ändert, braucht der
Abstand der Einrichtung 7 von der Führung.6 nicht allzu
groß sein.
D'; Führung 6 besteht aus mehreren Teilen, die miteinander in Wirkverbindung stehen. In gleicher Weise
kann auch die Führung 2 gestaltet sein, wsnn die ihr zugeordneten Führungselemente Auslenkungen des
noch nicht gerichteten Gutes veranlassen sollen.
Im Falle des Ausführungsbeispieles, welches Fig.2 zeigt, sind als Führungselemente für stangenförmiges
Gut vier Backen 12,13,14 und 15 vorgesehen, die je an
einem zweiarmigen Hebel 16 bzw. 17 bzw. 18 bzw. 19 festgelegt sind, und zwar jeweils an dessen freiem Ende.
Jeder zweiarmige Hebel ist an einer Lagerstelle bzw. an einer Achse 20 bzw. 21 bzw. 22 bzw. 23 maschinenfest
drehgp(agert, auch wenn jede einzelne Lagerstelle einstell- bzw. verstellbar ist, um eine sogenannte Voreinstellung
gegenüber dem Schälgut zu ermöglichen. Die als Backen ausgebildeten Führungselemente 12 und 13
bzw. 14 und 15 liegen paarweise diametral einander gegenüber und liegen ständig am geschälten Gut an. Die
den Führungselemcnten abgewandten Enden der paarweise gegenüberliegenden, zweiarmigen Hebel sind unmittelbar
bzw. über an verschwenkbaren bzw. umlaufend antreibbaren Exzentern 24 bzw. 25 angelenkter
Lenkern 26 bzw. 27 an je einem zur Drehachse des Messerkopfes konzentrisch angeordneten Ring 28 bzw.
fi5 29 gelagert. Der Exzenter 24 ist am äußeren Ring 28, der
Exzenter 25 am inneren Ring 29 gelagert. Mit jedem dieser Exzenter ist ein Kettenrad 30 bzw. 31 fest verbunden,
wobei diese Kettenräder über einen Kettentrieb 32
25 Ol
von einem Kettenrad 33 bewegbar bzw. antreibbar sind, welches auf einer Welle eines Motors 34 festgelegt ist,
der um eine Achse 35 im Sinne eines Pfeiles 36 schwenkbar ist, um den Kettentrieb 32 immer unter Spannung zu
halten, wozu beispielsweise Federn vorgesehen sein können, die das Spannen veranlassen. Jeder zu einem
Paar zweiarmiger Hebel gehörende, andere zweiarmige Hebel, hier die Hebel 17 und 19 sind mit ihren Enden
unmittelbar an den Ringen 29 bzw. 28 bei 37 und 38 gelagert, so daß sie um ihre Achse 2t bzw. 23 verschwenkbar
sind, wenn die Ringe 28 und 29 um die Drehachse des Messerkopfes 3 Schwenkbewegungen
ausführen. Jeder der beiden Ringe 28 bzw. 29 wird durch eine Druckkraft in tangentialer Richtung so beeinflußt,
daß die Führungselemente 13 bzw. 15 am geschälten Gut ständig anliegen, um auf dieses dämpfend einzuwirken,
also eine Art Schwingungsknoten zu bilden, um Rcscnsrizcrscheinungen beirn Schälen zu verrncid?n. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel werden diese in tangentialer Richtung wirkenden Druckkräfte durch die
Kolbenstangen 39 bzw. 40 von Hydraulikzylindern 41 bzw. 42 ausgeübt; anstelle dieser Druckmittel können
auch Federn od. dgl. vorgesehen sein.
Zu erwähnen ist noch, daß der Abstand der Anlenkstellen der Lenker 26 und 27 an den Exzentern 24 und 25
von der Drehachse einstell- bzw. verstellbar ist, um die jeweils erforderliche exzentrische Auslenkung ändern
zu können.
Um die Wirkungsweise der exzentrischen Auslenkung zu erläutern, wird angenommen, daß der dargestellte
Kettentrieb vom Motor angetrieben wird, so daß auch die Kettenräder 30 und 31 angetrieben sind. Dementsprechend
laufen die Anlenkstellen der Lenker 26 und 27 mit den Zahnrädern um, und zwar beispielsweise
so, daß die zweiarmigen Hebel 16 und 18 Druckkräfte auf den zu schälenden Draht ausüben, um es zwecks
Änderung seines Krümmungssinnes und seiner Krümmungsebene zu beeinflussen. Da die den Backen 12 und
14 gegenüberliegenden Backen 13 und 15 am Schälgut anliegen und dieses durch die Backen 12 und 14 ausgelenkt
wird, werden auch die gegenüberliegenden Bakken 13 und 15 ausgelenkt; jedoch werden diese Auslenkungen
durch die Druckkräfte gemindert, die von den Kolbenstangen 39 und 40 auf die Ringe 28 und 29 ausgeübt
werden. Wird also beispielsweise die Backe 12 um einen Millimeter gegen das Schälgut verschoben, dann
bewegt sich die Backe 13 nur um etwa einen halben Millimeter nach außen, es wird also eine exzentrische
Auslenkung, wenn auch verhältnismäßig geringer Größe, erzielt. Dabei t ordrehen sich die beiden Ringe 28
und 29 relativ zueinander. Im dargestellten Fall wird eine umlaufende exzentrische Auslenkung des geschälten
Gutes erreicht, ohne daß es einer besonderen Steuerung in Abhängigkeit von der Krümmung des aus dem
Messerkopf austretenden Schälgutes bedarf.
Reicht die erzielte Auslenkung nicht aus, um zu erreichen, daß das geschälte Gut die Schälmaschine gerade
verläßt, dann sind, wie oben schon ausgeführt Größe und bzw. oder Richtung und bzw. oder Häufigkeit der
exzentrischen Auslenkung zu ändern, was durch entsprechende Änderung des Exzentritäten bzw. der Umlaufgeschwindigkeit
des Kettentriebes 32 erreicht werden kann.
Grundsätzlich braucht keine Abtast- und Meßvorrichtung 7 vorgesehen zu sein, weil allein durch Beobachten
des aus der Schälmaschine austretenden Drahtes feststellbar ist, ob dieser die Schälmaschine gerade verläßt.
Sieht man eine solche Abtast- bzw. Meßvorrichtung vor, dann kann man die angezeigten Werte als
Rückmeldungen in einem Regelkreis benutzen, um die Ganghöhe der Schraubenlinien-Verdrehung des geschälten
Gutes zu ändern, insbesondere zu verringern.
Dadurch ist man in der Lage, ohne daß eine Vor- bzw. Nach-Richtmaschine vorgesehen ist. zu erreichen, daß
geschältes Gut die Schälmaschine gerade verläßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Schälen stangenförmigen Gutes,
insbesondere von Draht, mit einer Einzugseinrichtung,
die das Gut gegen Verdrehen gesichert einem drehbaren Messerkopf längs dessen Drehachse
zuführt, und mit jeweils einer unmittelbar vor und hinter dem Messerkopf angeordneten Führung, die
jeweils das Gut umgebende, sowie nachgiebig an diesem anliegende Führungselemente aufweist, d a durch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden Führungen (2,6) quer zur Zuführrichtung
des Gutes (9) auslenkbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslenken der Führung bzw. der Führungen (2,6) dadurch erfolgt, daß die Führungselemente
(12 bis 15) sich paarweise gegenüberliegen und jeweils,3i einem zweiarmigen Hebel (16; 17; 18;
19) befestig! ήηά, der jeweils um eine ortsfeste, parallel
zur Drehachse des Messerkopfes (3) verlaufende Achse (20; 21; 22; 23) schwenkbar ist, wobei das
freie Ende des Hebels jeweils in einem von zwei konzentrisch zur Drehachse des Messerkopfes (3)
angeordneten, gegeneinander verdrehbaren Ringen (28,29) — im Fall des einen der- jeweils gegenüberliegenden
Führungselementen zugeordneten Hebels jeweils gegenüberliegenden Führungselementen zugeordneten
Hebels jeweils über einen mit einem verstellbaren Exzenter (24; 25) verbundenen Lenker
(26; 27) und an einem jeweils anderen der beiden Ringe als dao freie Endt des andren Hebels — gelagert
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellen der Exzenter (24, 25)
über jeweils ein mit diesen verbundenes Kettenrad (30; 31) erfolgt, wobei die Kettenräder von einem
Motor (34) über einen gemeinsamen Kettentrieb (32) antreibbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbinden des Lenkers (26;
27) mit dem Exzenter (24; 25) jeweils in einstellbarem Abstand von dessen Drehachse erfolgt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eine Meßeinrichtung mit mehreren das Gut
umgebenden, auf einem Kreis liegenden Tastern vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßeinrichtung (7) mit Abstand von der unmittelbar hinter dem Messerkopf (3) angeordneten Führung
(6) angeordnet ist, wobei die Berührung jeweils eines der Taster (8) durch das Gut (9) eine entsprechende
Anzeige und bzw. oder das Auslenken der Führung bzw. der Führungen (2,6) auslöst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752501408 DE2501408C2 (de) | 1975-01-15 | 1975-01-15 | Vorrichtung zum Schälen stangenförmigen Gutes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752501408 DE2501408C2 (de) | 1975-01-15 | 1975-01-15 | Vorrichtung zum Schälen stangenförmigen Gutes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2501408A1 DE2501408A1 (de) | 1976-07-22 |
DE2501408C2 true DE2501408C2 (de) | 1985-05-09 |
Family
ID=5936499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752501408 Expired DE2501408C2 (de) | 1975-01-15 | 1975-01-15 | Vorrichtung zum Schälen stangenförmigen Gutes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2501408C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2805947A1 (de) * | 1978-02-13 | 1979-08-16 | Kieserling & Albrecht | Schaelmaschine fuer rohre |
DE3141039C2 (de) * | 1981-10-15 | 1985-12-19 | Lindemann, Hans, 4800 Bielefeld | Vorrichtung zum Bewegen stangenförmigen Gutes, wie z.B. Rohre, Wellen und Draht, in Richtung seiner Längsachse, insbesondere als Ein- oder Auszungseinrichtung für Schäl- und/oder Richtmaschinen |
US5009136A (en) * | 1988-12-22 | 1991-04-23 | Th. Kieserling & Albrecht Gmbh & Co., Werkzeugmaschinenfabrik | Turning machine |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1248428B (de) * | 1964-07-01 | 1967-08-24 | Th Calow & Co | Wellen- oder Rohr-Schaelmaschine |
-
1975
- 1975-01-15 DE DE19752501408 patent/DE2501408C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2501408A1 (de) | 1976-07-22 |
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