DE938247C - Verfahren beim Ziehen und Richten von Halbzeug, z. B. Stangen, und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren beim Ziehen und Richten von Halbzeug, z. B. Stangen, und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE938247C
DE938247C DEK10178A DEK0010178A DE938247C DE 938247 C DE938247 C DE 938247C DE K10178 A DEK10178 A DE K10178A DE K0010178 A DEK0010178 A DE K0010178A DE 938247 C DE938247 C DE 938247C
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Germany
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guide
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rods
drawing nozzle
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KREIDLER DIPL ING ALFRED
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KREIDLER DIPL ING ALFRED
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C19/00Devices for straightening wire or like work combined with or specially adapted for use in connection with drawing or winding machines or apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren beim Ziehen und Richten von Halbzeug, z. B. Stangen, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Seither wurden gerade Stangen, Profile, Rohre od. dgl. in mindestens drei Arbeitsstufen hergestellt: Ziehen auf der Ziehbank, Vorrichten auf einer in der Regel mit Richtrollen arbeitenden Richtmaschine und Fertigmachen auf Richt- und Poliermaschinen. Hierzu waren drei Maschinen mit der zugehörigen Bedienungsmannschaft notwendig. Ferner maßten die Transporte zwischen den einzelnen Maschinen bewältigt werden. Es war also ein erheblicher Aufwand an Arbeitskraft, Material und Zeit erforderlich. Außerdem ergaben sich beim Richten häufig Dimensionsveränderungen des Ziehgutes durch Aufwalzen oder einseitiges Drücken. Insbesondere wurden hierbei Profile und Rohre leicht zerdrückt oder ihre Kanten gebrochen. Wollte man derartige Beschädigungen vermeiden, so maßte mit ganz geringem Richtdruck.gearbeitet werden, so daß dann häufig mit einem Richtdurchgang gerade Stangen, Profile oder Rohre gar nicht zu erzielen waren und mehrere Richtdurchgänge vorgenommen werden maßten. Durch die Vereinigung der verschiedenen Arbeitsmittel zu einem einzigen Maschinensatz lassen sich zwar Personal-und Transportkosten einsparen, aber die übrigen Nachteile werden dadurch nicht vermieden.
  • In grundsätzlicher Abkehr von dem seitherigen Arbeitsverfahren ermöglicht es die.. Erfindung, beim Ziehvorgang selbst das Entstehen krummer Stangen, Rohre, Profile od. dgl. zu vermeiden, derart, daß unmittelbar ein Ziehgut anfällt, das einer nachträglichen Richtarbeit überhaupt nicht bedarf, einer Richtarbeit, die insbesondere bei Flachprofilen schwierig oder gar erfolglos ist.
  • Erreicht wird dies dadurch, daß erfindungsgemäß zur Erzeugung fertiggerichteter Stangen, Rohre od. dgl. das Ziehgut im Durchtrittsquerschnitt der Ziehdüse einer vorzugsweise periodischen Wechselbiegung unterworfen wird. Zweckmäßig geschieht dies in der Weise, daß dem Ziehgut auf seinem Zulauf zur Ziehdüse eine derart kreisende Bewegung, vornehmlich um die Ziehachse, erteilt wird, daß es eine Drehfläche mit der Spitze in der Ziehdüse beschreibt.
  • Die Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können verschieden ausgebildet sein. Eine vorteilhafte Anordnung ist die, bei welcher der Ziehdüse eine Führungsdüse für das Ziehgut vorgeschaltet ist, deren Querschnittsschwerpunkt (Mittelpunkt) durch Antriebs- und Lenkungsmittel auf einer Kreisbahn mit einstellbarem Radius umläuft.
  • Eine andere Lösung besteht ferner darin, daß der Ziehdüse wiederum eine Führungsdüse für das Ziehgut vorgeschaltet ist, die jedoch in einem drehbaren Antriebsteil, z. B. durch Lagerbolzen und Stellschrauben, in einem Winkel zur Ziehachse einstellbar gehaltert ist.
  • Da das Ziehgut nur einer Wechselbiegung, nicht aber einer Drehung, unterworfen werden soll, ist es für das Ziehen von Profilstangen erforderlich, daß die Führungsdüse mit einem in ihr frei drehbaren Einsatzteil ausgestattet ist, dessen Durchgangsöffnung der Querschnitts.form des Ziehgutes entspricht. Bei Ziehgut mit kreisförmigem Querschnitt kann dieses Einsatzteil natürlich - in Fortfall kommen.
  • Es sind zwar schon Richtapparate bekanntgeworden, die mit einer Mehrzahl hintereinandergeschalteter Richtdüsen arbeiten. Diese.sind nach der Seite oder im Winkel gegeneinander verstellbar und laufen mit einem gemeinsamen Käfig um. Auch besitzen diese Düsen einen seinerseits frei drehbaren Einsatzteil für den Durchgang von Profilmaterial. Diese bekannten Apparate dienen aber nur zum Richten bereits fertigen Ziehgutes; eine Ziehdüse, also eine Düse für die Querschnittsminderung des durchlaufenden Gutes, weisen sie aber nicht auf. Vollends ist ihnen der Gedanke fremd, der Querschnittsminderung in einem Düsenquerschnitt eine Wechselbiegung zu überlagern.
  • In der Zeichnung sind _zwei Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergegeben. Es zeigt Fig. i die Ansicht -einer solchen Vorrichtung in Ziehrichtung gesehen, Fig: 2 einen Schnitt nach dem Linienzug II-II der Fig. i, Fig.-3' die Ansicht einer anders ausgebildeten Vorrichtung ebenfalls in Ziehrdchtung gesehen und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
  • Die Ziehdüse i ist am Ziehdüsenhalter 2 durch Schrauben 3 in üblicher Weise gelagert. Ferner ist am Ziehdüsenhalter durch Distanzbolzen q. ein Lagerjoch 5 befestigt. In diesem ist der drehbare Führungsdüsenhalter 6 gelagert, der mit seiner Antriebsscheibe 7 durch einen Riemen- oder Seiltrieb von einem besonderen Elektromotor oder vom Antrieb der Ziehbank aus in Drehung versetzt werden kann.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 ist die Führungsdüse 8 in ihrem Halter 6 in einer Geradführung 6' senkrecht zur Ziehachse verstellbar. Ihre Verstellung und Feststellung geschieht durch die Stellschrauben g. In die Führung 8 ist das Einsatzteil io, frei drehbar, eingesetzt. Die Öffnung des Einsatzteiles entspricht in ihrem Querschnitt dem Profil des Ziehgutes i i (im gezeichneten Beispiel einer Sechskantstange).
  • Die Stange ii wird durch die Führung 8, io und mit ihrer Ziehangel durch die Ziehdüse i geschoben und von der nicht gezeichneten Ziehzange in bekannter Weise erfaßt. Die Führung 8, io wird nun mittels der Stellschraube g in ihrer Führung 6' seitlich verstellt, so daß der Mittelpunkt M ihres Durchtrittsquerschnittes um den Abstand y aus der Ziehachse verschoben ist. Das Maß der Verstellung richtet sich nach dem Ziehgut und ist von Fall zu Fall durch Probieren zu ermitteln. Wird jetzt während des Ziehvorganges der Ziehdüsenhalter 6 in Drehung versetzt, so beschreibt der Punkt M eine kreisende Bewegung um die Ziehachse, und die Stange i i bewegt sich in ihrem der Ziehdüse i zulaufenden Abschnitt auf einer Kegelmantelfläche, deren Spitze in der Ziehdüse liegt. Auf diese Weise wird die Stange ii um den DurchtrittsquerschnittX der Ziehdüse einer periodischen Wechselbiegung unterworfen, wobei jedoch durch die Drehbarkeit des Einsatzteiles io eine Verdrehung in ihrer Längsachse vermieden wird.
  • Im zweiten Beispiel nach Fig.3 und 4 ist die Führungsdüse 8 in ihrem Halter 6 mittels Lagerbolzen 12 schwenkbar gelagert und kann durch Stellschrauben 13 in einer Winkellage festgestellt werden, wie dies in Fig.4 strichpunktiert angedeutet ist. Da es sich bei dem hier gezeichneten Beispiel um das Ziehen von Rundstangen handelt, kommt der drehbare Einsatzteil io des vorherigen Beispiels in Wegfall.
  • Bei der Drehung des Führungshalters 6 während des Ziehvorganges beschreibt die Stange 14 eine Drehfläche, deren Spitze wiederum in der Ziehdüse i liegt, so daß die Stange auch in diesem Fall einer Wechselbiegung im -Ziehdüsenquerschnitt X unterliegt.
  • Durch die bei dem Ziehvorgang 'ausgeübte Wechselbiegung im Ziehdüsenquerschrnitt werden die Stangen gleichzeitig gezogen und gerichtet, so daß in einem einzigen Arbeitsgang einwandfrei gerichtete Stangen anfallen, die nicht weiter nachgerichtet zu werden brauchen.

Claims (5)

  1. - PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren beim Ziehen und Richten von Halbzeug, z. B. Stangen, dadurch gekennzeichnet, daß ' das Ziehgut im Durchtrittsquerschnitt (X) der - Ziehdüse einer vorzugsweise periodischen Wechselbiegung unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ziehgut auf seinem Zulauf zur Ziehdüse eine derart kreisende Bewegung, vornehmlich um die Ziehachse, erteilt wird, daß es eine Kegelmantelfläche beschreibt, deren Spitze in der Ziehdüse liegt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehdüse (i) eine Führung (8, io) für das Ziehgut vorgeschaltet ist, deren Querschnittsschwerpunkt (Mittelpunkt M) durch Antriebs- und Lenkungsmittel (Antriebsteil 6, 7; Verstelleinrichtung'6', 9) auf einer Kreisbahn von einstellbarem Radius (r) umläuft. q..
  4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ziehdüse (i) eine Führung (8) für das Ziehgut vorgeschaltet ist, die in einem drehbaren Antriebsteil (6, 7), z. B. durch Lagerbolzen (12) und Stellschrauben (13), in einem Winkel zur Ziehachse einstellbar gehaltert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß zum Ziehen von Profilstangen die Führung (8) mit einem in ihr frei drehbaren Einsatzteil (io) ausgestattet ist, dessen Durchgangsöffnung der Querschnittsform des Ziehgutes entspricht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 691 17q.; schweizerische Patentschrift Nr. 2o1 o56; britische Patentschrift Nr. 411 020.
DEK10178A 1951-06-06 1951-06-06 Verfahren beim Ziehen und Richten von Halbzeug, z. B. Stangen, und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE938247C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB411020A (en) * 1933-10-18 1934-05-31 Gilson & Company Ltd D Improvements relating to apparatus for straightening metal wires and rods
CH201056A (fr) * 1936-07-06 1938-11-15 Gilson & Company Limited D Dispositif de dressage pour fils, tiges et barres.
DE691174C (de) * 1938-07-09 1940-05-17 Schumag Schumacher Metallwerke Umlaufendes Drahtrichtgeraet

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB411020A (en) * 1933-10-18 1934-05-31 Gilson & Company Ltd D Improvements relating to apparatus for straightening metal wires and rods
CH201056A (fr) * 1936-07-06 1938-11-15 Gilson & Company Limited D Dispositif de dressage pour fils, tiges et barres.
DE691174C (de) * 1938-07-09 1940-05-17 Schumag Schumacher Metallwerke Umlaufendes Drahtrichtgeraet

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