DE319160C - Aus einer Ober- und zwei Unterwalzen bestehende Vorrichtung zum Biegen von Blechen o. dgl. - Google Patents
Aus einer Ober- und zwei Unterwalzen bestehende Vorrichtung zum Biegen von Blechen o. dgl.Info
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- DE319160C DE319160C DE1918319160D DE319160DD DE319160C DE 319160 C DE319160 C DE 319160C DE 1918319160 D DE1918319160 D DE 1918319160D DE 319160D D DE319160D D DE 319160DD DE 319160 C DE319160 C DE 319160C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D5/00—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
- B21D5/14—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves by passing between rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
KLASSE 7c GRUPPE
von Blechen o. dgl.
Es sind Walzvorrichtungen bekannt, bei welchen eine konvexe und eine konkave Walze
zusammenarbeiten, um eine Blechplatte in der Quer- und Längsrichtung zu biegen. Die
Querbiegung ergab sich unmittelbar aus der Gestalt der Walzen, die Längsbiegung erreichte
man dadurch, daß man die in das Walzwerk eintretende Plattsnkante an der
konvexen Walze befestigte, so daß sie von ihr
ίο zu einem tonnenförmigen Gebilde herumgebogen
wurde. Zur -Unterstützung wandte man dabei Hilfsvorrichtungen an, die aus je j
einem Paar vor' und hinter den beiden ge- | nannten Formwalzen angeordneter konischer j
Walzenstumpfe beständen, welche die Kanten der zu einer Tonne zusammenzurollenden Blechplatte
stützten und führten.
Die Erfindung bezieht sich nun darauf, eine Walzvorrichtung, bei welcher konvexe
und konkave Walzen Anwendung finden, zur Bearbeitung von Platten für den Schiffbau
anzuwenden. Im Schiffbau braucht man muldenförmige Platten, die.nach einer Richtung
regelmäßig oder auch unregelmäßig gebogen oder ausgebaucht sind; es sind auch vielfach unregelmäßige Biegungen nach zwei
Richtungen vorzunehmen, und es kommt weiter vor, daß eine Platte am einen Ende nach der einen, am anderen Ende nach der
anderen Richtung ausgebaucht werden muß. Derartige Formen lassen sich mit der oben
angeführten bekannten Walzvorrichtung nicht herstellen, weil bei diesen die Formgebung
der Platte in erster Linie von der Form der beiden in senkrechter Ebene übereinander gelagerten
Walzen abhängt, die bei engster Zusammenstellung die nur in der Querrichtung durch die Walzen hindurchzuführende Platte
genau zwischen sich einschließen.
Bei den verschiedenartigen Formen, die die
Platten im Schiffbau zu erhalten haben, sind die Drücke nicht immer auf die Platte in
ihrer ganzen Breite und ebenso nicht auf ihrer ganzen Länge, sondern vielfach nur auf
kleineren Stellen der Platten auszuüben. Außerdem kommt es auch vor, daß die Platten
in schräger Richtung durch die Walzvorrichtung hindurchlaufen müssen, wobei sogar
während des Durchlaufens eine Richtungsänderung der Plattenbewegung nötig wird..
Um eine solche Bearbeitung zu ermöglichen, werden drei Walzen angewendet, deren gegenseitige
Lage die des bekannten Dreiwalzensatzes in Blechbiege vorrichtungen ist. Von diesen drei Walzen ist gemäß der Erfindung
die obere konvex geformt, während die beiden unten liegenden Gegenwalzen konkave Form
aufweisen. Wird eine ebene Platte zwischen diese drei Walzen gelegt, so wird sie von der
oberen konvexen Walze nach deren entsprechender Abwärtsbewegung an einem Punkt getroffen, der zwischen den vier Punkten
liegt, an welchen die Platte von den unteren konkaven Walzen unterstützt» wird. Je nach
dem Grade der Gegeneinanderstellung der drei Walzen wird dann eine mehr oder weniger
starke Streckwirkung an den Unterstützungsbzw. Druckpunkten der Platte auftreten, und
beim Durchlaufen der Platte durch die Walzen wird dann ein Strecken im Bereiche der
Walzen auftreten. Es bilden sich dann so allmählich Ausbiegungen, die durch immer
weiteres Zusammenstellen der Walzen und nach entsprechendem seitlichen Hin- und
Herverschieben der Platte zu kuppel- oder muldenförmigen Wölbungen werden. Je nach
der Richtung, in welcher man die Platten
ίο durch die Walzen laufen läßt, erhält man
dann sehr verschiedenartige Plattenformen.
Handelt es sich um die Herstellung verhältnismäßig tiefer Mulden aus zähem Material;
so kann man das Umformen der Platten dadurch beschleunigen, daß man die Platten zunächst auf einer Seite in gewissem
Grade vorbiegt und sie, nachdem so eine verhältnismäßig flache Mulde gebildet ist, umdreht
und dann in umgekehrter Lage erneut durchwalzt. Alsdann tritt in der nunmehr mit der konvexen Seite nach der konvexen
Walze hin liegenden Platte der Streckvorgäng in umgekehrter Richtung und in verstärktem
Maße auf. Das bereits gestreckte Material in der Mitte der Platte wird noch weiter gestreckt.
Bei entsprechend tiefen Ausbauchungen kann man das Umdrehen einer Platte während ihrer Bearbeitung mehrfach
vornehmen.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 und 2 in
Längsschnitt und Stirnansicht ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung. Die Fig. 3 bis 11
verdeutlichen das Biegeverfahren mit der erläuterten Umkehrung.
In dem Gestell b ruhen die konvexe Oberwalze d und die konkaven Unterwalzen α,
die durch Zahnräder c verbunden und durch eine beliebige Kraftquelle gleichsinnig gedreht
werden. Die Oberwalze -d ist in bekannter Weise durch Spindeln β und Handräder f
auf und ab bewegbar.
Die Walzen d und α werden von verhältnismäßiglang
ausgebildeten Achsen dx und«1
getragen; dadurch wird es ermöglicht, Platten zu bearbeiten, die breiter als die Walzen lang
sind, und weiter wird es hierdurch ermöglicht, Platten in schräger Richtung durch die
Walzen hindurchzuführen.
Bei der Erzeugung einer symmetrisch geformten Mulde aus zähem Material wird von
einer anfänglich ebenen Platte gemäß Fig. 3 ■" ausgegangen, aus welcher durch gegebenen- '
falls wiederholtes Durchwalzen unter entsprechender Nachstellung der Oberwalze d die
Muldenforrn der Fig. 4 bis 6 wird.
Fig. 7 zeigt die gemäß Fig. 4 im Querschnitt
geformte Platte in der umgekanteteii Lage, in welcher sie nunmehr erneut bearbeitet
wird. Es ergibt sich zunächst eine Übergangsform gemäß Fig. 8, indem der
mittlere Teil der Platte durchgedrückt wird, worauf die Platte dann allmählich in die
stärker gekrümmte Gestalt der Fig. 9 bis Ii übergeführt wird. .
Um verschiedene Krümmungen über die Länge der Platte hin zu erhalten, kann man
beispielsweise eine Platte, wie in den Fig. 4 bis 6 gezeichnet, vorwalzen, sie darauf umdrehen
und dann nur den je nach der anderen Richtung auszubauchenden Teil der Platte
in der umgekehrten Lage zwischen den Walzen bearbeiten.
Claims (2)
1. Aus einer Ober- und zwei Unterwalzen
bestehende Vorrichtung zum Biegen von Blechen 0. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwalze (d) konvex
und die beiden Unterwalzen (a) konkav gestaltet sind.
2. Verfahren, mittels der Vorrichtung nach Anspruch 1 Blechplatten muldenförmig
zugestalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (g), nachdem eine verhältnismäßig
flache Mulde in sie hineingewalzt ist, in umgekehrter Lage, d. h. mit
der konvexen Seite gegen die konvexe Walze (d) gerichtet, erneut von den Walzen
bearbeitet wird. 9c
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE319160T | 1918-08-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE319160C true DE319160C (de) | 1920-02-28 |
Family
ID=6151588
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918319160D Expired DE319160C (de) | 1918-08-29 | 1918-08-29 | Aus einer Ober- und zwei Unterwalzen bestehende Vorrichtung zum Biegen von Blechen o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE319160C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4191040A (en) * | 1977-11-07 | 1980-03-04 | Dewey Herbert F | Ferrule rolling machine |
EP1046437A1 (de) * | 1999-04-09 | 2000-10-25 | Bertoni, Mariangela | Biegemaschine mit einem mittig angeordneten, aktiv angetriebenen Kapstan |
-
1918
- 1918-08-29 DE DE1918319160D patent/DE319160C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4191040A (en) * | 1977-11-07 | 1980-03-04 | Dewey Herbert F | Ferrule rolling machine |
EP1046437A1 (de) * | 1999-04-09 | 2000-10-25 | Bertoni, Mariangela | Biegemaschine mit einem mittig angeordneten, aktiv angetriebenen Kapstan |
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