DE121294C - - Google Patents
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- DE121294C DE121294C DENDAT121294D DE121294DA DE121294C DE 121294 C DE121294 C DE 121294C DE NDAT121294 D DENDAT121294 D DE NDAT121294D DE 121294D A DE121294D A DE 121294DA DE 121294 C DE121294 C DE 121294C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/54—Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
- B41F13/64—Collecting
- B41F13/66—Collecting and stapling
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die im Nachstehenden beschriebene Erfindung betrifft eine Verbesserung der Klammerbilde-
und Setzvorrichtungen für Schnellpressen und bezweckt das Heften der durch entsprechende Sammelvorrichtung über einander
gesammelten einzelnen Blätter, die durch Falzen und darauf erfolgendes Zerschneiden
der Papierbahn erhalten werden.
Die mit der Vorrichtung versehene Maschine besteht in der Hauptsache aus einer
Falzvorrichtung, durch welche die Papierbahn zwei Walzen zugeführt wird, die mit den
zur Erreichung der verschiedenen Zwecke erforderlichen Vorrichtungen, den Schneid- und
Sammelvorrichtungen u. s. w., versehen sind. Unterhalb dieser Walzen ist dann eine dritte
Walze angeordnet, welche die Klammerbilde- und Setzvorrichtungen trägt und mit einer
der beiden ersten Walzen zusammen arbeitet.
Auf den beiliegenden. Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und soll an Hand derselben
im Folgenden beschrieben werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiele ist die Heftvorrichtung auf der Walze C1, welche
mit der die Klammerschlieisstempel tragenden Walze A1 zusammen arbeitet, doppelt angeordnet.
Die Klammergabelarme in, 112
(Fig. 5 und 7) sind an der Führung 131 angebracht
und stehen der Breite des Klammerrückens entsprechend aus einander. Der Führungskolben
131 wird in einer randen Kammer der Walze C1 geführt. Eine Feder 132
strebt fortwährend ihn nach aufsen zu drücken. Sein Heraustreten wird jedoch durch einen Verschluisdeckel 195, 196 begrenzt.
Dieser Verschlufsdeckel dient aufserdem als Halter für den Setzstempel 113
(Fig. 16 bis 18), welcher in einer vierkantigen Oeffnung in ihm durch Schrauben (Fig. 5)
gehalten wird. Die Oberfläche des Deckels ist der Walze C1 entsprechend cylindrisch geformt
und schneidet mit derselben ab (Fig. 1). Die Seitenflächen der viereckigen Oeffnung im
Verschlufsdeckel 195, 196 bilden mit den Seiten 133, 134 des Setzstempels 113 eine Führung
für die Klammergabelarme in, 112
(Fig. 18). Diese Gabelarme können durch die Schwinge 152 und die an der Welle 153
angebrachte Kurbel 155 zurückgezogen werden (Fig. 5 bis 7). Die Schwinge 152 schwingt
um einen Zapfen 154 der Kurbel 155, und ihre Gabelarme umfassen die Achse 153, an welcher
sie mit Stellschrauben in bestimmter Lage festgehalten werden können. Das Arbeitsende
114 dieser Schwinge spielt in einem länglichen Schlitz des Kolbens 131. Dieser
Schlitz gestattet zeitweise der Feder 132, auf den Kolben 131 wirken zu können, während
die Vollendung der Vorwärtsbewegung desselben nur langsam auf Grund der sanften Krümmung des Daumens 192 ausgeführt werden
kann. Die schwingende Welle 153 wird in normaler Lage durch die federbelastete
Stange 156 (Fig. 6 und 7) derart gehalten, dafs der Kolben 131 und die Klammergabel,
dem Anschlage 196 entsprechend, nach aufsen gedrückt werden können. Die Welle 153 trägt
an der einen Stirnfläche der Walze C1 die Kurbel 157, deren Reibungsrolle 158 auf dem
Umfange des Daumens 192 und zeitweise auch auf dem des Daumens 191 entlang gleitet.
Hierdurch wird die Welle 153 dem Druck der federbelasteten Stange 156 entgegen bewegt.
Die Arme in und 112 der Klammergabel
sind an ihren inneren Flächen mit Längsnuthen versehen, welche zur Aufnahme des
Drahtes dienen. Der Arm 112 ist aufserdem
an seiner Aufsenseite absatzartig gestaltet (Fig. 5), damit der Draht an der Schneide 120
vorbeigehen kann, und mit einem Stahlstück 121 versehen, welches in seinen Absatz
hineinragt, um die Schneide zum Abschneiden der Drahtlänge zu bewegen. Die' Gabelarme
in, 112 umfassen den Gegenhalter 162, welcher
von einer beliebigen Bauart sein kann, und gleiten an ihm entlang. Die Schneide 120
ist drehbar angeordnet, und zwar so, dafs sie an die Oeffnung des Drahtzuführungskanales
und hiermit in den Weg des abzuschneidenden Drahtes geführt werden kann. Diese Schneide
hat eine Nase 119, welche sich beständig gegen das Stahlstück 121 stützt. Die Wirkung
dieser beständigen Berührung besteht darin, dafs,die Schneide 120 sich schnell gegen den
zugeführten Draht bewegt, während derselbe sich in dem Widerlager 118 des Gegenhalters
162 befindet. In dieser Stellung wird der Draht in Klammerlänge abgeschnitten und
durch die langsam hervortretenden Stirnflächen der Arme in und 112 zu einer Klammer
umgebogen. Der Gegenhalter 162 ist an einem Auslegarm 240 (Fig. 10) des Maschinenrahmens
befestigt. Er ist so eingerichtet, dafs seine gekrümmte Unterfläche in der Nähe der Walze A1 mit der Peripherie der Walze C1
concentrisch ist. Hierauf geht seine Krümmung allmählich in eine excentrische über. Der
Gegenhalter 162 hat eine dem Rücken der Klammer entsprechende Breite und trägt an
dem zur Walze C1 concentrischen Theile die Umbieger 144, 145.
Beim Heften von mehreren über einander gesammelten Blättern dürfen die Klammersetzvorrichtungen
naturgemäfs weniger häufig in Wirkung treten, als beim Heften einer einzelnen Lage. Die Anordnung, um die Bewegung
der Heftvorrichtung zu regeln, wenn zwei Blätter über einander gesammelt werden,
ist folgende: Der Daumen ' 192 (Fig. 6, 7, 8
bis 15), der die Klammergabel bewegt, ist auf der Welle 190 befestigt, die in einer in
dem Maschinenrahmen befestigten Muffe läuft. Das Zahnrad 201 ist auf dieser Muffe
lose befestigt und trägt ein Daumensegment 191, dessen Höhe mit der des Daumens 192
übereinstimmt. Das Rad 201 wird mit halber oder angemessener Umfangsgeschwindigkeit
der Walze C1 von dem Rade 213 der Hauptwelle 250 getrieben, und zwar mit Hülfe der
Zwischenräder 212, 210, 209, 208, welch letzteres in das Rad 201 eingreift (Fig. 1 und 2).
Beim Heften zweier Lagen mufs die Uebersetzung des Zahnradgetriebes, welches die
Walze C1 und den Daumen des Rades 201 treibt, derart sein, dafs das letztere nur die
halbe Schnelligkeit der ersteren erhält, d. h. obgleich das von dem Rade 213 getriebene
Zahnrad 201 und das von 207 getriebene Rad vQii gleicher Gröfse sind, ist das Rad 205,
welches Walze C1 treibt, nur halb so grofs wie sein Triebrad und macht deshalb zwei
Umdrehungen, während das lose auf der Muffe befindliche Rad 201 eine Umdrehung
ausführt. Der feste Daumen 192 (Fig. 6) bewegt den Arm 158 der Welle 153 so, dafs
der niedrige Theil des Daumens 192 der
Feder 156 gestattet, die Heftvorrichtung bei jeder Umdrehung ihrer Walze zur Wirkung
zu bringen, während dieselbe unter Einwirkung des hohen Theiles des Daumens 192 in
der Walze zurückgehalten wird. Wenn übrigens das Rad 201 rotirt, wird das Daumensegment
191 so bewegt, dafs es den hohen
Theil des Daumens 192 während jeder Umdrehung verlängert. Hierdurch wird die
Klammergabel der Heftvorrichtung während einer Umdrehung der Walze C1 an dem Heraustreten
gehindert, bei der folgenden Umdrehung aber zur Wirkung gebracht. Das
Rad 201, welches das Daumensegment 191
trägt, kann mit dem festen Daumen 192 so verriegelt werden (Fig. 14 und 15), dafs ihre
beiden Wirkungsflächen neben einander liegen, in welchem Falle die Klammergabel während jeder Umdrehung ihrer Walze arbeitet.
Diese Verriegelung erreicht man dadurch, dafs man das Rad 208 (Fig. 4), welches das Rad 201 treibt, fortnimmt und durch
einen Riegel ersetzt, dessen einer Arm 193 (Fig. 14 und 15) so gekuppelt ist, dafs er
einen Zapfen 116 (Fig. 8 bis 10) des Rades
201 umfafst, während ein anderer Arm 194 mit dem Stift 117 in eine Bohrung des Maschinenrahmens
240 eingreift. Hierdurch wird das lose Rad 201 fest mit dem Maschinenrahmen
gekuppelt und sein Daumensegment 191 in Uebereinstimmung mit dem
Daumen 192 gebracht oder mit anderen Worten unwirksam gemacht. Es ist hierbei selbstverständlich,
dafs, wenn zwei Lagen über einander gesammelt werden, der zur Bildung der Klammern nöthige' Draht nur halb so
schnell zugeführt werden darf, als wenn die Sammelwalze die Blätter nicht sammelt. In
dem ersteren Falle wird nur eine Drahtlänge für zwei Umdrehungen, in letzterem Falle
aber eine solche für jede Umdrehung der Sammelwalze zugeführt.
Wenn drei oder mehr Lagen über einander gesammelt werden, kann die Drahtzuführung
in entsprechender Weise geändert werden, die sich aus der Anordnung zum Heften von zwei
über einander gelegten Blättern leicht ergiebt.
Am einfachsten ist die Vereinigung von zwei Bogen 'mit einander, welche entweder das
gefalzte Product des Längsfalzers sind oder durch eine Schlitzvorrichtung in zwei zusammengehörige·
Bahnen getrennt sein können. In diesem Falle hört die Walze B1 auf, als
Sammelwalze zu wirken, und die Heftvorrichtung der Walze C1 tritt bei jeder Umdrehung
der letzteren in Thätigkeit. Hierdurch wird jedes von der Falzvorrichtung L1
zugeführte Paar Bogen beim Durchgang zwischen der Walze C\ welche die Heftvorrichtung,
und der Walze A1, welche den Schliefsstempel trägt, geheftet. Dieses Erzeugnifs
wird durch die Falzschiene der Walze A1 an die Falzwalzen 130,140 abgegeben
und von diesen in der Linie der Heftklammern gefalzt. Das nun fertige Product wird von dem Flügelrade 141 aufgenommen
und an die Bandführung 221 abgegeben, welche es aus der Maschine herausträgt.
Die gröfste praktische Ausnutzung dieser Maschine ergiebt sich jedoch bei dem Gebrauche
der Walze B1 als Sammelvorrichtung. Diese' Sammelvorrichtung wird folgendermafsen
in Thätigkeit gesetzt:
Beim Sammeln von zwei Lagen der zugeführten Papierbahn (das Sammeln von mehr
als zwei Lagen ist nur eine Abart dieser Vorrichtung) wird ein Daumen von der Walze B1
losgekuppelt und die Räder 174, 176 eingeschaltet (Fig. 3). Beim Gang der Maschine
wird nun das erste Blatt, sobald es in den Wirkungskreis von Einstechnadeln tritt, um
die Walze herumgeführt und bei der zweiten Umdrehung derselben, während welcher die
Nadeln zurückgezogen sind, von einer zweiten Lage der Bahn umschlossen. Das Rad 208
wird mit dem Getriebe, welches das das Daumensegment 191 treibende Rad 201 bewegt
(Fig. 4), in Eingriff gebracht, worauf der Daumen 192 bei jeder zweiten Umdrehung
der Walze C1 durch das Daumensegment 191
zur geeigneten Zeit verlängert wird (Fig. 9 bis 13); in diesem Falle wird die Klammergabel
in der Walze zurückgehalten, so dafs die Heftvorrichtung nur dann wirkt, wenn ein
Heft von zwei Lagen ihr zugebracht wird.
Der gesammelten Blattlage kann gewünschtenfalls auch durch eine entsprechende Zuführungsvorrichtung
ein Deckelblatt zugeführt werden.
Claims (2)
1. Eine Drahtheftmaschine zum Heften der, von Schnellpressen kommenden Druckbogenbahnen,
dadurch gekennzeichnet, dafs die auf einer besonderen, mit den die Falz-,
• Sammel- und Schneidvorrichtungen tragenden Walzen (A1 B1) zusammenwirkenden
Walze (C1) angeordnete Vorrichtung zum Biegen und Einsetzen der Klammern
während der Sammelwirkung der Walze (B1) ohne Aenderung ihrer eigenen Umdrehungsgeschwindigkeit
dadurch ausgeschaltet wird, dafs die Arme (in, 112)
des Kolbens (131) in Oeffnungen der A^erschlufsdeckel von einem mit dem Daumen
(191) eines Zahnrades (201) zusammenwirkenden
Daumen (1.92) der Welle (190) derart bewegt werden, dafs je nach
der wirksamen oder unwirksamen Einstellung des Daumens (191) das Heraustreten
der Gabelarme bei jeder Umdrehung der Walze (C1) oder weniger häufig stattfindet.
2. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine, bei welcher
der in der Nähe der Walze (A1) mit dem Umfange der Walze (C1) concentrische
Theil der Unterfläche des Gegenhalters (162) allmählich in einen excentrischen
übergeht, welcher nahe seinem Ende das Widerlager (118) besitzt, das im Verein
mit den Widerlagern der Klammergabelarme den zugeführten Draht im Augenblick
des Abschneidens festklemmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE121294C true DE121294C (de) |
Family
ID=390299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE121294C (de) |
-
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