DE170857C - - Google Patents
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- DE170857C DE170857C DENDAT170857D DE170857DA DE170857C DE 170857 C DE170857 C DE 170857C DE NDAT170857 D DENDAT170857 D DE NDAT170857D DE 170857D A DE170857D A DE 170857DA DE 170857 C DE170857 C DE 170857C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine, um Zeitungen, Broschüren und andere
Schriften mit einer an sich bekannten Sicherung gegen unbefugtes Lesen zu versehen.
Die im nachstehenden beschriebene beispielsweise Ausführungsform der neuen Maschine soll insbesondere die einzelnen Blätter von Zeitungen usw. mittels Heftstreifen bezw. Blättchen und Metallheftklammern verbinden,
Die im nachstehenden beschriebene beispielsweise Ausführungsform der neuen Maschine soll insbesondere die einzelnen Blätter von Zeitungen usw. mittels Heftstreifen bezw. Blättchen und Metallheftklammern verbinden,
ίο so daß die Zeitungen ohne Verletzung dieses
Verschlusses nicht geöffnet werden können.
Die vorher gefalteten und zusammengelegten Zeitungen werden in einem Stoß in
die Maschine eingebracht und von dieser selbsttätig einzeln zu den Arbeitsorganen geführt.
Zur Bildung der Papierblättchen wird in die Maschine ein fortlaufender, bereits bedruckter
und gelochter Papierstreifen eingebracht , die Blättchen von diesem abgeschnitten
und durch die Maschine gefaltet. Die Metallklammern entnimmt die Maschine
einem endlosen Metalldraht und besorgt das Abschneiden und Umlegen derselben. Jedoch
ist die Maschine auch verwendbar, wenn 1. die Zeitungen oder anderen Schriftstücke
von Hand den Organen zugeführt werden, die das Lochen besorgen, die Papierblättchen
umlegen und die Metallklammern anheften, 2. die Papierblättchen, bevor sie in die Maschine gelangen, abgeschnitten bezw.
gefaltet werden, 3. die Metallklammern fertig in die Maschine eingebracht werden.
Unabhängig von den oben angeführten Funktionen umfaßt vorliegende Erfindung
insbesondere, wie dies schematisch in Fig. 1 der Zeichnungen zum Ausdruck gebracht ist,
das Zusammenwirken der Einrichtungen, die das Zubringen, Weiterführen und Lochen der
Zeitungen sowie das Anlegen und Befestigen der Papierblättchen bezw. Metallklammern
an den gelochten Zeitungen besorgen.
In Fig. ι ist mit α das Maschinengestell
bezeichnet, auf dem eine Zuführungsvorrichtung b für die Zeitungen angeordnet ist, die
diese einzeln, weiterführt. Im Maschinengestell ist eine Trommel c gelagert, die
stetig umläuft und auf ihrem Umfang Haltorgane d in Form von Greifern und dergl.
trägt, die die von der Zuführungsvorrichtung aufgelegten Zeitungen ergreifen, sie durch
die Arbeitsorgane hindurchführen und nach beendigtem Verschließen wieder freigeben.
Am Maschinengestell α ist ferner ein Pendelgerüst e angeordnet. Dasselbe trägt
einmal eine Einrichtung^ zur Bewegung der Greifer an der Stelle, wo die Zeitungen auf
die Trommel gelangen, ferner eine Einrichtung g zum Lochen der von den Greifern
auf der Trommel festgehaltenen Zeitungen, eine Einrichtung h zum Umlegen der Papierblättchen
um den Heftrand der Zeitungen und zum Festheften derselben mittels Metallklammern,
schließlich eine Einrichtung i zum öffnen der Greifer und Freimachen der verschlossenen
Zeitungen von der Trommel.
In Fig. 2 der Zeichnungen ist eine von der Maschine verschlossene Zeitung dargestellt.
Die oben in allgemeinen Umrissen beschriebene Gesamteinrichtung ermöglicht eine
Massenleistung der Maschine. Denn indem man dem Pendelgerüst eine Pendelbewegung
erteilt, deren Winkelgeschwindigkeit in einem
bestimmten Zeitpunkt gleich derjenigen der Trommel c ist, und in dem gleichen Zeitpunkt
die Vorrichtung/, g, h, i arbeiten läßt, erhält man eine Einwirkung aller dieser Einrichtungen
auf die Zeitung, ohne den stetigen Umlauf der Trommel zu unterbrechen. Daraus folgt, daß die Umlaufsgeschwindigkeit
derselben eine sehr große sein kann, woraus sich wiederum eine Massenleistung
ίο für die Maschine ergibt.
Die mit b bis i bezeichneten Einrichtungen können beliebiger Art sein und müssen nur
der Form, Abmessung und dem Material der Zeitungen, Broschüren usw., der Papier- oder
Metallplättchen, der Heftklammern usw. sich anpassen, die den oben erwähnten Veränderungen
unterliegen. Im nachstehenden ist für jede dieser Einrichtungen eine beispielsweise
Ausführungsform angegeben, deren Gesamtheit eine solche Maschine bildet, wie sie der neuen Einrichtung entspricht.
Fig. 3 stellt die Maschine im senkrechten Schnitt dar,
Fig. 4 dieselbe im Querschnitt durch die Antriebswelle.
Fig. 5 und 6 stellen in senkrechtem Schnitt bezw. im Grundriß die Zuführungseinrichtung
dar.
Fig. 7 zeigt die Lochvorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 8 gleichfalls im Längsschnitt die Vorrichtung zum Ausstanzen und Falten der
Papierblättchen sowie in Ansicht die Hefteinrichtung; '
Fig. 9 zeigt letztere im Längsschnitt, erstere in Seitenansicht,
Fig. 10 einen Teil der Hefteinrichtung im Längsschnitt und
Fig. 11 im Grundriß das Untergesenk zum
Ausstanzen der Papierblättchen.
Das Maschinengestell α besteht aus zwei Ständern 1, in denen eine Lagerhülse 2 gelagert
ist, durch die die Triebwelle 3 hindurchragt. Auf dem einen Ende derselben sitzt die Antriebsscheibe 4 (Fig. 4) und ein
Zahnrad 5, auf ihrem anderen Ende ein Zahnrad 6. Lose auf der Lagerhülse 2 sitzt die
Trommel c und das Pendelgerüst e. Erstere wird in ständigem Umlauf erhalten; ihr Antrieb
erfolgt von dem Zahnrad 5 der Triebwelle aus auf das Zahnrad 7, dessen Welle 8, das Zahnrad 9 und das in der Trommel
sitzende Zahnrad 10. Dem Pendelgerüst e wird eine Pendelbewegung um die Lagerhülse
2 von dem Zahnrad 6 aus durch Vermittelung des Zahnrades 11, der Welle 12
und einer Kurbel 13 erteilt, die einen Schlitten 14 in einer Führung 15 des Pendelgerüstes e
verschiebt. Die Abmessungen der oben aufgezählten Antriebsorgane sind so getroffen,
daß während eines kleinen Teiles der Bewegung des Pendelgerüstes e im Sinne der
Drehung der Trommel c beide die gleiche Winkelgeschwindigkeit besitzen. Die Abmessung
der Antriebsorgane ergibt ferner für das Pendelgerüst eine größere Geschwindigkeit
der Rückwärts- als der Vorwärtsbewegung.
Oberhalb der Trommel c ist auf dem Maschinengestell ein Kasten 16 (Fig. 3) mit ausgesparten
Seitenflächen angeordnet, dessen Boden durch eine umlaufende Transpoftscheibe
17 gebildet wird. Die Scheibe sitzt auf einer senkrechten Welle 18, der von den
Kegelrädern 19, 20 (Fig. 4) eine stetige Umlaufbewegung erteilt wird. Die über der
Scheibe 17 in den Kasten 16 eingelegten gefalteten Zeitungen 21 werden eine nach der
anderen von der Scheibe in folgender Weise abgenommen: Die Scheibe 17 weist zwei
Ausschnitte 22 (Fig. 6) auf, die von Spiralen oder einer anderen geeigneten Kurvenlinie
begrenzt werden, die sich vom Scheibenmittelpunkt bis nahe zum Scheibenumfang erstrecken und deren konvexer Teil nach
vorn im Sinne der Drehungsrichtung der Scheibe liegt. Durch die beiden Ausschnitte
wird die Scheibe in zwei Hälften 26 und 27 geteilt, deren Vorderrand nahe dem Scheibenmittelpunkt
etwas über die Scheibenebene hervorragt, so daß sich an dieser Stelle ein schwach geneigter oder schraubenförmiger
Teil 24 (Fig. 5 und 6) bildet, dessen Höhe durch eine Stellschraube 25 verändert werden
kann. Das Ende 24 des Vorderrandes jeder Scheibenhälfte schiebt sich infolge der
Scheibendrehung zwischen die unterste auf der Scheibe liegende und die darüber liegenden
Zeitungen; im weiteren Verlauf der Drehung schiebt sich der Rand 23 völlig über die so ergriffene Zeitung, bis sie ganz
von der einen Scheibenhälfte 26 oder 27 bedeckt, auf diese Weise von dem Stoß abgetrennt
ist ■ und in den Raum unter der Scheibe fällt.
Die gleiche Abnahmevorrichtung kann für Broschüren u. dgl. Verwendung finden. Die
Scheibe kann statt zweier Abnehmer 26, 27 nur einen oder auch mehr als zwei aufweisen,
wesentlich ist nur, daß die Abnehmer flach geformt sind, um gegen die Ränder des
Kastens 16 anzuliegen, und am Scheibenzentrum eine Erhöhung aufweisen, mit der
sie über den Rand der jeweils untersten Drucksache hinweggreifen können.
Unter der Scheibe 17 ist eine Transportplatte 28 angeordnet, die sich mittels Rollen 29
(Fig. 3) in Nuten 30, 31 des Maschinengestells führt und durch Stangen 32 an einen
Rahmen 33 angelenkt ist, der um eine Achse 34 pendelt. Der Rahmen folgt der Pendelbewegung des Pendelgerüstes e, mit
dem er durch eine Stange 35 verbunden ist, und die Transportplatte 28 erhält dadurch
eine hin- und hergehende Bewegung, die durch die Form bezw. Länge der Nuten 30, 31
derart begrenzt ist, daß die jeweils durch einen der Ausschnitte 22 austretende Zeitung
von der Transportplatte aufgenommen und der Trommel c zugeführt wird.
Auf dem Umfang der Trommel sitzen Greifergruppen 36, 37 in Abständen, die den
Abmessungen der Zeitungen usw. entsprechen. Jede Greifergruppe sitzt auf einer Achse 38
(Fig. 3 und 4), die in Klötzen 39 am Umfang der Trommel gelagert ist und einen Zahnradsektor 40 und einen zu dessen
Drehung dienenden Hebel 41 aufweist. Mit jedem Zahnradsektor 40 steht in Eingriff ein
Zahnradsektor 42, der an der Trommel c drehbar gelagert ist und eine Rolle 43 trägt,
die der Einwirkung von Mitnehmern 44 und 45 unterworfen ist. Durch diese Mitnehmer
wird der Sektor 42 gedreht und bewegt dadurch den Sektor 40 und die betreffende Greifergruppe derart, daß die
Greifer entweder gegen den Trommelumfang gepreßt oder von diesem entfernt werden
und dadurch die Zeitungen entweder ergreifen und festhalten oder aber freigeben.
Die Mitnehmer 44, 45 sitzen an den Enden einer doppelt T-förmigen Stange 46, die in der
Mitte sich zu einer Führung 47 gabelt, mit der sie sich senkrecht auf der Hülse 2 verschieben
kann. Die Stange 46 ist mit dem Pendelgerüst e durch zwei parallele Gelenkstangen
48, 49 von gleicher Länge verbunden und macht daher die Pendelbewegungen des Gerüstes mit. Die Stange 48 ist außerdem
durch eine Achse 50 mit einem Hebel 51 in Verbindung, der von einem auf der Triebwelle
sitzenden Nutenrad 52 (Fig. 4) derart bewegt wird, daß bei jeder Umdrehung der
Welle die Stangen 51, 48 und 49 eine Pendelbewegung ausführen und dem Arm 46
sowohl wie den Mitnehmern 44, 45 eine hin- und hergehende Bewegung erteilen. In Fig. 3 ist dargestellt, wie der Mitnehmer 44
bei seiner Verschiebung nach der Mitte zu das Schließen der Greifer veranlaßt, während
der Anschlag 45 sich von der Mitte fortbewegt und dabei die gegenüberliegenden
Greifer öffnet.
Da die Einwirkung der Mitnehmer auf die Rollen 43 nur eine kurz vorübergehende ist,
ist eine Einrichtung vorgesehen, um die Greifer in offener oder geschlossener Stellung
festzuhalten. Zu diesem Zweck sind die Hebel 41 mit dem Trommelkörper durch
Federpumpen 53 (Fig. 3 und 4) verbunden, die bei 54 an die Trommel angelenkt sind.
Beim Herausdrängen des Pumpenkolbens wird der Hebel 41 aus der Linie der Gelenke
38—54 nach rechts oder links herausgedrängt, so daß nach der Einwirkung
der Mitnehmer 44, 45 auf die Rollen 43 die Greifer in der ihnen hierbei erteilten Offen-
oder Schließstellung verharren.
Die von der Transportplatte 28 zugeführte
und von den Greifern 36 ergriffene Zeitung legt sich zwischen die Klötze 39 auf der
Trommel c, wobei ihr Heftrand über den Trommelrand hinadsragt. Sie macht nunmehr
die Drehung der Trommel mit und wird nacheinander und ohne Stillstand durch die Lochvorrichtung g, dann durch die Abschneide-,
FaIt- und Hefteinrichtung h geführt, die am Pendelgerüst e sitzen.
Die Lochvorrichtung (Fig. 7) besteht aus einem Untergesenk 55 und einem Lochstempel
56, der durch eine Stange 57 derart mit einem an dem Bolzen 50 (Fig. 3 und 4) sitzenden Hebel 58 verbunden ist, daß er
gleichzeitig mit der Stange 46 durch das Nutenrad 52 bewegt wird. Der Lochstempel
ist vorteilhaft mit einer Preßhülse 59 ausgerüstet, die durch eine Feder 60 elastisch mit
ihm verbunden ist und zum Anpressen der Zeitung an das Untergesenk 55 dient, bevor
der Lochstempel die Lochung 91 (Fig. 2) erzeugt.
Die Stanz-, FaIt- und Heftvorrichtung h besteht aus einer Stanze 61 (Fig. 8 und 9) von
der Form der auszustanzenden Blättchen 62 (Fig. 2) und einem entsprechend geformten
Gesenk 63 (Fig. 11). Letzteres trägt einen
Querarm 64, in dessen Nut der Heftrand der Zeitung eindringt und der dazu dient,- die
Mitte des Papierblättchens festzuhalten, wenn dasselbe durch die Stanze vorgeschoben und
seine beiden Enden auf die Zeitung umgelegt werden. Die Stanze ist zu diesem Zweck mit
einem Schlitz 65 (Fig. 8) versehen, der etwas breiter ist als der Arm 64, so daß die Stanze;
sich auf diesen Arm aufschieben und das ausgestanzte Blättchen falten kann. Zum Zweck des Festhaltens der Mitte des Blattchens
während der Faltung ist ferner im Mittelpunkt der Stanze ein unter der Wirkung einer Feder 6j stehender kleiner Preßstift
66 eingefügt, der das Blättchen, kurz bevor die Stanze die Faltung einleitet, gegen
den Arm 64 preßt.
Die Stanze 61 steht in einer Richtung unter der Wirkung der Schraubenfeder 68,
in der anderen Richtung empfängt sie ihren Antrieb von dem auf der Triebwelle 3 sitzenden
Rad 69 aus (Fig. 4 und 5) durch Vermittlung des Rollenhebels 70, der Achse 71, des Hebels 72 und einer mit ihm verbundenen
Gelenkstange 73.
Die Blättchen 62 werden aus einem fortlaufenden Papierstreifen 74 geschnitten, dem
eine aussetzende Vorschubbewegung durch
eine Mitnelimerklinke 75 erteilt wird, die in einer Führung 76 (Fig. 3) hin - und hergeht
und durch eine Feder JJ (Fig. 3) gegen den Streifen gedrückt wird. Die Hin- und Herbewegung
wird der Klinke durch die Pendelbewegung eines doppelarmigen Hebels 78 (Fig. 3) erteilt, der bei Jg an das Pendelgerüst
e angelenkt ist und mit einem Arm durch die Gelenkstange 80 an den Schlitten 86
angeschlossen ist, der die Klinke trägt, während der andere Arm durch die Gelenkstange
81 mit dem Maschinengestell α verbunden ist.
Bei jeder Bewegung der Klinke 75 in einer Richtung dringt ihre Spitze in eines der
Löcher 82 (Fig. 8 und 9) ein, die bereits in dem Papierstreifen 74 vorgesehen sind, und
nimmt den Streifen bis zum Ende ihrer Bewegung mit.
Während der Rückkehr der Klinke 75 wird der Papierstreifen durch einen Sperrstift 83
festgehalten, der von einer Feder 84 in die Löcher des Streifens· 74 gedrückt wird und
erst in dem Augenblick den Streifen freigibt, wo die Klinke 75 in das folgende Loch eintritt
und die Weiterbewegung des Streifens beginnt. Dies wird durch einen Winkelhebel 85 erzielt, der mit dem Sperrstift 83
verbunden ist und unter der Einwirkung einer Nase am Schlitten 86 steht.
Der Papierstreifen 74 läuft von einer Rolle 87 ab und über eine Leitrolle 88, bevor
er zu der Klinke 75 und dem Stift 83 gelangt, von denen er dann in den Schlitz 89
des Untergesenkes 63 gerät.
Die Papierblättchen 62 werden an · der Zeitung durch Metallklammern befestigt, die
von einem Draht 90 (Fig. 3) in einzelnen Stücken abgeschnitten und dann U-förmig gebogen
werden. Die Enden der Klammern werden durch die Enden des Papierblättchens und durch das Loch 91 in dem Heftrand
der Zeitung gedrückt und dann gegeneinander umgebogen.
Hierzu dient die Vorrichtung h, die aus einem rohrförmigen Kolben 92 besteht (Fig. 8,
9 und 10), der in einem Auge 93 sich verschiebt und eine Stanze 94 trägt, deren
Schneide 95 beim Passieren einer festliegenden Führung 96 (Fig. 10) dicht an der Bohrung
vorbeigeht, aus der der Draht 90 (Fig. 3) absatzweise vorgeschoben wird. Das aus der
Führung 96 hervorstehende Drahtstück wird dabei von der Stanze 94 abgeschert.
Den Vorschub des Drahtes besorgt eine Vorrichtung bekannter Art, die eine von
einem auf der Welle 79 (Fig. 3) sitzenden Hebel 129 bewegte Mitnehmerklinke und eine
Sperrklinke 130 aufweist.
Die Bewegung des Kolbens 92 erfolgt von dem Rad 52 (Fig. 4 und 8) aus durch Vermittlung
des Hebels 51, der Achse 50, des Hebels 97, der Gelenkstange 98 (Fig. 3), des
Hebels 99, der Achse 100, des Hebels 119, der Gelenkstange 120, des Hebels 121, der
Achse 122, des Hebels 123 und der Gelenkstange 124, wobei die Achsen 50, 100 und 122
am Pendelgerüst e gelagert sind. Die Gelenkstange ist nicht direkt an den Kolben 92,
sondern an einen in diesem Kolben bewegliehen Kreuzkopf 103 (Fig. 9) angelenkt; die
Übertragung der Bewegung erfolgt von dem Kreuzkopf 103 auf den Kolben entweder
starr mittels einer Klinke 104 oder elastisch mittels der Schraubenfeder 105.
Während des ersten Teiles der Vorwärtsbewegung des Kreuzkopfes in der durch
einen Pfeil (Fig. 8) bezeichneten Richtung ragt die Klinke 104 unter der Wirkung einer
Feder 106 in die Bohrung des Kolbens 92 hinein und bewirkt dadurch, daß dieser in
dem Augenblick, wo die Stanze 94 den Draht 90 abschneidet, starr von dem Kreuzkopf
103 mitgenommen wird.
Die Klinke 104 weist einen Ansatz 107 auf, der über das obere Ende des Kolbens
hinüberragt, in dem Augenblick, wo der Kolben die Zeitung gerade berühren will, vom Kolben fortgestoßen wird und ein
Herausschwingen der Klinke 104 veranlaßt, die den Kolben von dem Kreuzkopf freimacht.
Beim Ende der Bewegung wird die Spitze des Kolbens 92 bezw. der'Stanze 94,
kurz bevor die eigentliche Heftung stattfindet, durch die Feder 105 gegen die bereits mit
einem gefalteten Blättchen 62 versehene Zeitung gedrückt.
Nach dem Abschneiden wird das abgeschnittene Drahtstück in der Mitte durch
einen Finger 108 festgehalten, der auf einem Kniestück 109 sitzt, das bei 110 (Fig. 8) an
das Pendelgerüst e angelenkt und mit der Stanze 94 durch eine Achse 111 in einem
Schlitze 112 derart verbunden ist, daß es mit der Hin- und Herbewegung der Stanze zusammenfallende
Schwingungen, ausführt.
Die Achse IIi ist über die Mitte der Stanze 94 hinaus verlegt, so daß der Finger
108 in der gleichen Zeit einen kürzeren Weg beschreibt als die Stanze. Dadurch
bleibt während der Schnittbewegung der Stanze die vom Finger 108 festgehaltene
Mitte des Drahtstückes hinter den Rändern der Stanze zurück und diese biegen infolgedessen
die Enden des Drahtstückes zu beiden Seiten des Fingers hoch.
In der Bohrung der Stanze 94 sind Längsnuten 113 (Fig. 10) vorgesehen, die die
rechtwinklig umgebogenen Klammerenden aufnehmen.
Gegen Ende der Bewegung des Kolbens 92 zieht sich der um die Achse 110 schwingende
Finger 108 von dem Draht bezw. der fertigen
Klammer 125 (Fig. 2) zurück, und diese kann nun durch einen am Kreuzkopf 103
sitzenden Stempel vorgeschoben werden.
Zur Heftvorrichtung h gehört ferner noch ein gegenüber dem Kolben 92 und entgegengesetzt zu ihm in einem Auge 116 sich bewegender Kolben 115, der von einer Schraubenfeder 117 und einem hin- und hergehenden Gesenkträger 118 bewegt wird, der durch den Hebel 101 und die Gelenkstange 102 mit der pendelnden Achse 100 verbunden ist.
Zur Heftvorrichtung h gehört ferner noch ein gegenüber dem Kolben 92 und entgegengesetzt zu ihm in einem Auge 116 sich bewegender Kolben 115, der von einer Schraubenfeder 117 und einem hin- und hergehenden Gesenkträger 118 bewegt wird, der durch den Hebel 101 und die Gelenkstange 102 mit der pendelnden Achse 100 verbunden ist.
Während die Kolben 92 und 115 sich aufeinander
zu bewegen, schiebt sich eine Zeitung zwischen sie, um die die Enden eines Papierblättchens 62 herumgelegt sind. Wenn
die Stanze 61 zurückgeht, wird das Blättchen auf dem Arm 64 einen Augenblick von
dem Stift 66 festgehalten. In diesem Augenblick legen sich die beiden Heftkolben 92
und 115 von oben und unten gegen das Blättchen und pressen es unter der Wirkung
der Federn 105 und 117 gegen die Zeitung.
Der den Stempel tragende Kreuzkopf 103 und der Gesenkträger drücken bei ihrer
Weiterbewegung gegeneinander die Klammern 125 zwischen sich zusammen, defen Mittelteil
durch den Stempel 114 vorgestoßen, deren Enden durch gekrümmte Einschnitte
126 in dem Gesenk 127 gegeneinander gebogen werden. Das Blättchen ist damit auf
der Zeitung festgeheftet.
Der Stempel 114 und das Gesenk 127
empfangen ihre Bewegung ebenso wie der Lochstempel 56 von dem Nutenrad 52 und kommen in dem Augenblick zur Wirkung,
wo die Winkelgeschwindigkeit des Pendelgerüstes e derjenigen der Trommel c gleich
ist. Hieraus ergibt sich, daß die Querver-Schiebung der Zeitung mit Bezug auf die
oben erwähnten Organe in diesem Augenblick gleich Null ist. Ferner entspricht der
Abstand zwischen den Vorrichtungen g und h dem Winkel zwischen je zw.ei gleichartigen
Greifergruppen 36 und 37, so daß die Heftung bei h genau in das vorher bei g gestanzte
Loch erfolgt.
Nach der Heftung bewegen sich Stempel 114 und Gesenk 127 infolge der entsprechenden
Rückbewegung der Kolben 92 und 115 wieder voneinander fort und die verschlossene
Zeitung wird weiter geführt, während gleichzeitig das Pendelgerüst mittels der Kurbel 13
beschleunigt rückwärts geschwungen wird.
Wenn die Welle 50 (Fig. 4) von dem Nutenrad 52 wieder herumgeschwungen wird,
tritt die Stange 46 (Fig. 3) in Tätigkeit, die mittels der Mitnehmer 45 auf die an den die
geheftete Zeitung festhaltenden Greifern 36 und 37 sitzenden Rollen 43 derart einwirkt,
daß die Greifer sich öffnen und die Zeitung herunterfallen lassen; gleichzeitig sorgen die
Mitnehmer 44 dafür, daß die offenen Greifer eine neue, von der Transportplatte 28
zugeführte Zeitung und die offenen Greifer das hinter£ Ende einer bereits auf der
Trommel festgehaltenen Zeitung ergreifen.
Da die Stange 46 von dem Nutenrad 52 gleichzeitig mit den Vorrichtungen g und h
bewegt wird, verschieben sich die Mitnehmer 44, 45 in dem Augenblick, wo sie auf die
Rollen 43 wirken, mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit wie diese.
Die oben beschriebenen Einrichtungen ermöglichen, daß alle zur Zuführung, Lochung
und Heftung der Zeitungen erforderlichen Arbeiten sich vollziehen können, ohne daß
die Trommel c stillsteht; hieraus folgt die Möglichkeit, mittels der beschriebenen Einrichtung
eine Massenleistung zu erzielen.
Claims (6)
1. Maschine zum Verschließen von Zeitungen, Broschüren usw., dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitungen auf einer stetig umlaufenden Trommel, dagegen die Vorrichtungen zum Lochen der Zeitungen,
zum Umlegen von Heftstreifen und zum Befestigen derselben an der Zeitung auf einem um die Trommelachse schwingenden
Pendelgerüst angeordnet sind, dessen Bewegung derart geregelt ist, daß der
L. Geschwindigkeitsunterschied für die Zeitungen
einerseits und die Arbeitsorgane andererseits während des Augenblicks der Tätigkeit der letzteren gleich Null ist.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Zuführungsvorrichtung für die Zeitungen usw., die aus einem festliegenden Kasten
(16) und einer im Boden desselben wagerecht umlaufenden Scheibe (17) besteht,
die einen oder mehrere Ausschnitte (22) aufweist, deren einer Rand (24) derart aufgebogen ist, daß er sich über die jeweils
unterste Zeitung schiebt und sie durch den Ausschnitt (22) nach unten fallen läßt.
3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Vorrichtung zum Ausstanzen der Heftstreifen oder Blättchen und zum Anlegen derselben an den Heftrand der Zeitungen,
die aus einem Untergesenk (63) mit fester Haltschiene (64), einem verschiebbaren
Stanzstempel (61) mit einem sich über die Schiene (64) schiebenden Ausschnitt
(65) und einem elastisch in dem Stanzstempel (61) gelagerten Druckstempel (66)
zum Andrücken des Papierstreifens gegen die Schiene (64) besteht.
4- Ausführungsform der Maschine nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch eine
Vorrichtung zum Abschneiden und Falten des Heftdrahtes, die aus einem hin- und
hergehenden Hohlkolben (92), einem darin federnd gelagerten Stempel (103)
und einer an dem Kolben sitzenden und Stempel und Kolben während eines Teiles der Bewegung starr verbindenden, dann
beiseite gedrängten und die Federwirkung auf den Stempel wieder herstellenden Klinke (104) besteht.
5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Vorrichtung zum Abschneiden, Falten und Heften des Heftdrahtes, die aus einem hin-
und hergehenden Hohlkolben (92), einem federnd in diesem gelagerten Stempel
(103), einer Stempel und Kolben während eines Teiles der Bewegung starr verbindenden
Klinke (104), einem einerseits an den Kolben, andererseits an das Maschinengestell
angelenkten Hebel (109) und einem Faltfinger (108) besteht, der
auf dem Hebel (109) sitzt und während eines Teiles der Bewegung des Kolbens
sich diesem in den Weg stellt, dann aber den Weg freigibt.
6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Vorrichtung zum Öffnen und . Schließen der die Zeitungen festhaltenden Organe,
die aus einer sich am Pendelgerüst verschiebenden und mit ihm schwingenden Stange (46) und an dieser sitzenden Mitnehmern
(44, 45) besteht, die zusammen mit den diese Organe in Offen- oder Greifstellung haltenden Federn (53) auf
diesen Organen sitzende Pehdelsek-
toren (42) einwirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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