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Vorschubvorrichtung zum absatzweisen
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Verschieben von Bogenstapeln, insbesondere von gefalzten Heften Die
Erfindung betrifft eine Vorschubvorrichtung zum absatz weisen Verschieben von Bogenstapeln,
insbesondere von gefalzten Heften, auf einer geraden Bahn in einer Vors¢hubrlchtungg
mit mindestens einer Reihe von Vorschubgreifern, die in in der Vorschubrichtung
gemessenen Abständen voneinandr angeH ordnet, für den Eingriff mit den Heften und
für die Freigabe dieser quer zur Vorschubrichtung hin- und herbewegbar eine auf
sie einwirkende Vorspannkraft für eine Bewegung eine dieser Bewegungsrichtungen
vorgespannt und-an eiem in der Vorschubrichtung vor- und zurückbewegbaren Mitnehmer
gelagert sind, und mit einer langgestreckten Steuerschiene, die sich mindestens
über die Länge der zugeordneten Greiferreihe erstreckt und in einem Steuerhub relativ
zu den
Greifern zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung
bewegbar ist, in der sie die Greifer mit einer Kraft beaufschlagt, die der Vorspannkraft
entgegen wirkt.
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Eine Vorrichtung dieser Art ist bereits bekannt, vgl. US-PS 2 999
2a2. Bei der bekannten Vorrichtung sind die Vorschubgreifer als zweiarmige Hebel
augebildet, die in ihrem mittleren Bereich am Mitnehmer schwenkbar gelagert sind
und mit ihrm einen Hebelarm einen Klemmfinger bilden. Jeder zweiarmige Hebel ist
durch eine an ihm angreifende Feder für eine Schwenkbewegung in dem Drehsinne vorgespannt,
bei dem der den Klemmfinger bildende Hebelarm gegen ein zu verschiebendes, auf einem
Heftsattel auf liegendes Heft drückt, um dieses bei der in Richtung der Vorschubbewegung
vorwärts verlaufenden Mitnehmerbewegung längs des Heftsattels vorwärts zu schieben.
Am dem Klemmfinger entgegengesetzten Hebelarm weist jeder Greifer eine Nockentasterrolle
auf. Beim aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung verlaufenden Steuerhub der
Steuerschiene kommt diese an den Nockentasterrollen zur Anlage und erzeugt eine
den Klemmfinger von den Heften abhebende Schwenkbewegung der Greifer entgegen der
an ihnen angreifenden Vorspannkraft. Bei der in Vorschubrichtung zurücklaufenden
Bewegung des Mitnehmers, während der die Klemmfinger der Greifer von den Heften
abgehoben sind, rollen die Nockentasterrollen daher in durch die Vorspannkraft erzeugwer
kraftschlüssiger Anlage an der Steuerschiene ab.
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Ein wesentlicher Nachteil der beengten Vorrichtung besteht darin,
daß die das Heft haltenden Klemmfinger schon vor dem Nulldurchgang der Bewegung
des Mitnebmers, d.h. des Wechsels von dessen Bewegung von Vorlauf auf Rucklauf,
von den Heften abgehoben werden müssen. Die Hefte befinden sich zu diesem Zeitpunkt
noch in der Verzöqerungsphase und beenden diese unkontrolliert. Es kommt zum Verrutschen
der einzelnen Heftlagen zueinander oder zum Verrutschen des gesamten Heftstapels
gegenüber dem vorauslaufenden.
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Diese Ungenauigkeiten treten bei hohen Arbeitsfrequenzen undXoder
wechselnden Stapeldicken in verstärktem Ausmaße auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sne Vorschubvorrichtung
der in Rede stehenden Art zu schaffen, bei der der Vorschub der Hefte mit vergleichsweise
weit höhexer Genauigkeit erfolgt und bei der, seLbst wenn mit hohen Arbeitstaktfrequenzen
gearbeitet wird, die Gefahr ausgeschlossen ist, daß die Hefte beim Vorschubschritt
durch gegenseitiges Verrutschen von Seiten in Unordnung kommen Bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Greifer reihe aus Greiferpaaren gebildet ist, von denen jedes eine:' vorderen
Greifer und einen hinteren Greifer besitzt, di von der Steuerschiene aus einer zurückgezogenen
Stellunc, in der sie sich außerhalb der Bahn der Hefte befinden, eine Mitnahmestellung
bewegbar sind, in der der vordere Greifer einen den vorderen Rand des Heftes vollständig
übergreifenden vorderen Anschlag für diesen und der hintere Greifer einen den hinteren
Rand des gleichen Heftes vollständig übergreifenden hinteren Anschlag für diesen
bildet. Während jedes Vorschubschrittes sind die Hefte som zwischen einem vorderen
und hinteren Anschlag formschlüssig geführt, so daß sich für die Bewegung jedes
Heftes eine Zwangssteuerung ergibt, durch die höchste GenauAgJce° t des Vorschubs
auch bei hohen Arbeitstaktfrequenzen gewährleistet ist Durch die Sicherung der Hefte
zwischen den den vorderen und den hinteren Heftrand vollständig übergreifenden Anschlagen
ist ein gegenseitiges Verschieben von Blätter bei Beginn und am Ende eines Vorschubschrittes
ausgeschlossen, selbst wenn hohe Beschleunigungswerte auftreten, wie es beim Betrieb
mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten der Fall ist.
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Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist mindestens ein Greifer
jedes Greiferpaares am Mitnehmer für eine in Längsrichtung desselben erfolgende
Einstellbewegung verstellbar angeordnet. Dadurch läßt sich die Vorrichtung auf einfache
Weise an Hefte verschieden großer, in Vorschubric1r-
tung gemssener
Abmessungen anpassen weiteren Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann die
Steuerschiene zum Ausüben des Steuerhubs in ihrer Längsrichtung bewegbar gelagert
sein und es können Getriebemittel vorgesehen sein e dB die Längsbewegung des Steuerglieds
in die quer zur Vorschubrichtung gerichtete Hin- und Herbewegung der Greif er umwandelna
wodurch sich eine sehr gedrungene Bauweise mit geringer Bauhöhe ergibt wobei als
Steuerungseinrichtung lediglich ein einfache Verschiebevorrichtung erforderlich
ist.
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Bei einem weiteren vorteilhaften AusführungsbeispieR ist der Antrieb
für die vor- und zurückgehende Antriebsbewegung des Mitnehmers so gestaltet, daß
die vor- und zurückgehende Antriebsbewegung des Mitnehmers in zumindest einer seiner
beiden Endstellungen vorübergehend unterbrochen werden kann.
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Dadurch wird erreicht, daß das überführen der Greifer zwischen zurückgezogener
Stellung und Mitnahmestellung jeweils innerhalb einer Ruhephase erfolgen kann, während
deren sich der Mitnehmer Im Stillstand befindet. Da es für die Sicherheit des Funktcnsab7auEs
nicht von ausschlaggebender Bedeutung ist, daß dle Bewegung der Greifer zwischen
ihren beiden genannten Stellungen genau in der Mitte dieser Ruhephasen erfolgt,
sondern es lediglich darauf ankommt, daß diese Greiferbewegung zwischen Beginn und
Ende der betreffenden Ruhephase abläuft, brauchen in vorteilhafter Weise an die
Synchronisation zwischen Antriebsbewegung des Mitnehmers und Steuerhub der Steuerschiene
keine übermäßig hohen Anforderungen gestellt zu werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von In der Zefchnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen exläutert Es zeigen Fig. 1 eine schematisch vereinfacht
gezeichnete Seitenansicht einer Ejinrichtung zum Zusammenstellen und Bearbeiten
von Heften, bes der eine Vjorschubvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung vorgesehen ist; Fig 2 einen abgebrochen gezeichneten Schnitt nach der
Linie II-II in Fig. 5; Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt an der den
Anfang der Vorschubstrecke dao Vorschubvorrichtung bildenden übergabestelle der
Hefte; Fig b eine Draufsicht auf den in Fig. 1 dem Betrachter zugekehrten Teil der
Übergabestelle; Fig . 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig 2; Fig. 6 eine teils
abgebrochen und abgeschnitten je zeichnete perspektivische Ansicht einer erschiene
mit zugehörigen Lagerungsteilen, einer Trägerleiste mit einem zugeordneten Greiferträger
sowie zweier Einstellstangen; Fig 7 und 8 schematisch vereinfacht gezeichnete Seitenansichten
der Steuerschiene mit zugeordneten Teilen, wobei in Fig. 7 außerdem eine Bewegungseinrichtung
zum Erzeugen einer Längsverschiebung der Steuerschiene dargestellt ist;
Fig.
9 eine schematisch vereinfachte Ansicht eines Antriebes für die Trägerschiene und
Fig10 und 11 einen Schnitt bzw. eine Draufsicht, je abgebrochen dargestellt, auf
den Bereich der Heftauflage eines abgewandelten Ausführungsbeispiels der Vorschubvorri6htung.
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Eine in Fig. 1 dargestellte Einrichtung zum Zusammenstellen und Bearbeiten
von Heften weist einen in der rechten Hälfte von Fig 1 zu sehenden, als Ganzes mit
1 bezeichneten Förderkettenförderer auf, dessen im Betrieb stetig umlaufende Förderkette
2 Hefte 3 stetig in Richtung eines Pfeils 4 transportiert. Kettenförderer für diesen
Anwendungszweck sind bekannt, so daß sich eine Beschreibung der näheren Einzelheiten
des Kettenförderers 1 erübrigt. Die Hefte 3, die durch Bogenanleger 5 zusammengestellt
werden1 liegen bei ihrer Verschiebebewegung auf einem dachförmig gestalteten Heftsattel
7 auf, dessen Ausbildung aus Fig. 5 zu entnehmen ist, Zus der vereinfachten Darstellung
von Fig 1 jedoch nicht zu ersehen ist.
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Eine im einzelnen nachstehend beschriebene vorschubvorrich tung 8,
die dem Ke>tenförderer 1 nachgeordnet ist, übernimmt die stetig zugeführten Hefte
3 an einer Übergabe stelle 9, um die Hefte 3 mit verdoppelter Geschwindigkeit schrittweise
über den Heftsattel vorzuschieben. Dabei gelangen die Hefte 3 zunächst in eine Heftstation
11, wo sie in üblicher Weise geheftet werden. Beim nächsten Schritt kommen die Hefte
3 in eine Station 12, wo Hefte, bei denen Seiten fehlein1 ausc3eschieden werden.
Der Aufbau und die Arbeitsweise derartiger Stationen, die zum Ausscheiden fehlerhafter
Hefte einen, ist, wie dies ebenfalls bei der Heftstation 11 der Fall ist, an sich
bekannt, so daß sich eine Beschreibung der Einzelheiten erübrigt. Es sei lediglich
erwähnt, daß die Ermittlung fehlerhafter Hefte in der Station 12 bei-
spielsweise
durch Dickenmessung erfolgen kann. Von dex Station 12 gelangen die Hefte 3 beim
nächsten Vjorschubschxitt in eine Schneidstation 15, wo sie einem Messer zum Beschne@den
zngeführt werden. Entsprechende, mit Messern zusammenwixkende Zufühxvorrichtungen,
die füx den vorliegenden Anwendungszweck geeignet sind, sind ebenfalls bekannt,
vgl. belspielsweise DE-OS 25 14 838.
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Nachfolgend wird die schrittweise arbeitende vorschubvorrichtung 8
in ihren näheren Ejinzelheiten beschrieben. Die Vor schubvorichtung 8 weist als
Vjorschubglieder Sxeifex 17 auf, die beim vorliegenden Beispiel in zwei längs dex
Vjorschubbahn verlaufenden Greiferreihen angeordnet sind. In Fig. 5 ist von beiden
Greiferreihen je ein Greifer 17 zu sehen, während in den Fig. 2 bis 4 sowle 6 bis
9 ledigkich die Greifex 17 der vorderen Greiferreihe daxgestellt sind, d.h. der
bei Blickkichtung entsprechend Fig. 1 dem Betrachter zugekehrten Greiferreihe. Da
beide Greiferreihen hinsichtlich Ausbildung, Anordnung und Betätigung einander entsprechen,
können die Einzelheiten anhand der vorderen Greiferreihe exläutert werden.
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Wie Fig . 5 zeigt, erstrecken sich die die Auflageflächen für die
Hefte 3 bildenden Seiten- oder Dachtlächen des Sattels 7 nicht bis zum Firstbsreich
18 Die an den Firstbereich 18 beidseits anderen zende Satteloberfläche wird vielmehr
durch die obere a schrägte randfläche 16 zweier gestellfester Rahmenleisten 19 und
20 gebildet, die sich längs der Vorschubbahn, die in Längsrichtung des Heftsattels
7, erstrecken und von denen in Fig 2 bis a lediglich die vordere Rabmenleiste 19
zu sehen ist Im Bereich seitlich der Rahmenleisten 19 und 20 ist der Heftsattel
7 nach oben offen 0 5), d.h0 der sattel 7 weist längsverlaufende Schlitzöffnungen
auf, siehe Fjig. 5, die von den Greifen 17 mit ihxen Enden 21 durchgreifbar sind
und in denen sich diese Greiferenden 21 in Längsrichtung bewegen können
Bei
den Greifern 17 handelt es stich um einarmige Hebel, die Im Bereich ihres einen
Hebelendes um eine einem senkrecht zur Hauptebene der benachbarten Rahmenleiste
19, 20 verlaufende Schwenkachse 23 schwenkbar an LageEb8Gke bildenden Grelferträgern
25 angelenkt sind, wobei je zwei benachbarte Träger 25 zueinander spiegelbildlich
gleich ausgebildet sind und ein Trägerpaar bildenD dessen beids zugehörigen Greifer
17 ihrerseits ein Greiferpaar aus zwei gleich ausgebildeten, am zugeordneten Träger
25 mit einander zugekehrten Achsen 23 ->chwenkbar gelagerten Greifern 17 bilden.
Am der Achse 23 entgegengesetzten Ende 21 weist jeder Greifer 17 eine seitlich,
d.h. bei der vorlnegenden Anordnung nach aufwärts,vorspringende Mitnehmernase 26
auf, deren Innenfläche 28, wenn die Greifer um die Achse 23 in ihre Mitnahmestellung
(Fig. 2, 7, 9) geschwenkt sind, eine den Rand eines vorzuschiebenden Heftes 3 vollständig
übergreifende Anschlagfläche für den Heftrand bilden. Dabei wirkt der eine Greifer
17 jedes Greiferpaares mit dem vorderen Heftrand und der andere Greifer 17 mit dem
hinteren Heftrand des gleichen Heftes 3 zusammen, so daß bei in der Mitnahmestellung
befindlichen Greifern 17 jedes Heft 3 zwischen einem vorderen und einem hinteren
Anschlag formschlüssig gesichert ist.
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Jeder Greifer 17 ist durch eine Schraubenfeder 31, die mit ihrem einen
Ende Im Bereich des Greiferendes 21 angreift und mit ihrem anderen Ende am zugehörigen
Träger 25 befestigt ist, für eine Schwenkbewegung aus der Mitnahmestellung in die
zurückgezogene Stellung vorgespannt, die in Fig. 8 sowie in Fig. 3 bei dem in der
Zeichnung rechts gelegenen Greifer 17 dargestellt ist. In der zurückgezogenen Stellung
ist der Greifer 17 so weit nach abwärts geschwenkt, daß seine Mitnehmernase 26 aus
dem Bereich der Bewegungsbahn der Hefte 3 zurückgezogen ist, sich also unterder
Dachfläche des Heftsattels 7 (Fig. 5) befindet. Die Bewegung der Greifer 17 entgegen
der Kraft der zugeordneten Feder 31 in die Mitnahmestellung wird durch den Steuerhub
einer Steuerschiene 32 bewirkt, die sich, längs der Vorschubrichtung verlaufend,
über die ganze Länge der zugeordneten Greiferreihe erstreckt Die Steuerschiene 32
ist in der Weise gelagert, daß
sie bei einer Längsverschiebung
zugleich eine überlagerte, quer zur Vorschubrichtung verlaufende Bewegung als. Steuer
hub ausführt. Beim Ajusführungsbeispiel ist die Steuerschiene zu diesem Zweck an
einer Mehrzajhl von schwenkbaren Gelenkhebeln 33 angelenkt, die gleich ausgebildet
und parallel zueinander angeordnet sind und die mit ihren von der Steuerschiene
32 abgekehrten Hebelenden an der gestellfesten, benachbarten Rahmenleiste 19, 20
angelenkt sind. Aus Fig. 7 und 8 ist zu ersehen, daß die Stsuersiiene 32 durch eine
Zugfedex 35 für eine Verschiebebewegung nach rechts aus der in Fig. 8 gezeigten
Endstellung in die in Fig. 7 gezeigte Endstellung vorgespannt ist. Diese durch die
Kraft der Zugfcd-35 bewirkte Verschiebebewegung erzeugt, wie aus dem V3rg e ch der
Fig. 7 und 8 hervorgeht, den Steuerhub der Steuerschiene 32 in die in Fig. 7 eingezeichnete
Stellung, wo sich die Gelenkhebel 33 senkrecht zur Längsrichtung der Steuerschiene
32 erstrecken und die Steuerschiene 32 den zu transportierenden Heften 3 am weitesten
angenähert ist. Die gleiche Stellung der SSuarschiene 32 wie in Fig. 7 ist auch
in den Fig. 2, 3, 5 und 6 dargestellt. Wird die Steuerschiene gegen die Kraft der
Zugfeder 35 bei Blickrichtung entsprechend der Fig. 8 nach links gezogen, so entfernt
sie sich von den Heften 3.
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Die Greifer 17 weisen Im Bereich zwischen Schwenkachse 23 und Mitnehmernase
26 eine Nockentasterrolle 37 auf, die un.e-: dem Einfluß der Vorspannkraft der zugehörlgen
Schraubenfeder 31 an der Steuerschiene 32 anliegt. Beim Steuerhub der Steuerschiene
32 aus der in Fig. 8 gezeigten Stellung in die Fig. 7 gezeigte Stellung werden die
Greif er 17 entgegen der Vorspannkraft ihrer Schraubenfedern 31 aus der zurEckgezogenen
Stellung in die Mitnahmestellung geschwenkt. Bei der längs der Vorschubrichtung
vor- und zurückgehenden Bewegung, die die Greifer 17 im Betrieb, wie nachfolgend
im einzelnen erläutert wird, schrittweise ausführen, rollen die Nockentasterrollen
37 an des Steuerschiene 32 ab.
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Der Mechanismus, der die vor- und zurücklaufende Bewegung der Greifer
17 bewirkt, weist, wie insbesondere aus Fig. 9 zu ersehen ist, eine in Richtung
eines Doppelpfeils 41 hin-und herbewegbare Leiste 42 auf, die als Mitnehmer für
die entsprechende vor- und rücklaufende Bwgung der Träger 25 und damit der Greifer
17 dient. Die Träger 25 der Greifer 17 sind lageeinseellbar auf der Leiste 42 angeordnet
Als Antrieb für die in Richtung des Doppelpfeils 41 hin- und hergehende Bewegung
der Leiste 42 ist ein als Ganzes mit 43 bezeichnetes Kurbelgetriebe vorgesehen.
Die Möglichkeit der Lageeinstellung der Träger 25 auf der zugehörigen Leiste 42
bezieht sich auf die Lageversteilung in Längsrichtung der Leiste 42, so daß der
gegenseitige Abstand zwischen den Greifern 17 jedes Greiferpaares auf einen Wert
eingestellt werden kann, der der Länge der zu transportierenden Hefte 3, gemessen
in Vorschubrichtung,entspricht.
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Für diesen Zweck sind, wie insbesondere aus den Fig. 5 und 6 zu entnehmen
ist, für jede Greiferreihe zwei Einstellstangen 45 und 46 vorgesehen, von denen
die Einstellstange 45 dem jeweils hinteren Greifer jedes Greiferpaares und die andere
Einstellstange 46 dem jeweils vorderen Greifer 17 jedes Greiferpaares zugeordnet
ist. Sämtliche hinteren Greifer, also beispielsweise die in Fig. 5 und 6 zu sehenden
Greifer, sind daher mit der Einstellstange 45 fest verbunden, während sämtliche
vorderen Greifer 17, also die in Fig. 2 bis 4 sowie 7 bis 9 links eingezeichneten
Greifer 17, mit der anderen Einstellstange 46 verbunden sind.. Dabei erfolgt die
Verbindung zwischen Träger 25 und zugeordneter Eirftellstange 45 oder 46 mittels
Klemmschrauben 47, während die jeweils andere Einstellstange 45 oder 46 in dem betreffenden
Träger 25 in einer Bohrung 48 mit einem gegenüber der Einstellstange etwas größeren
Durchmesser längsverschiebbar geführt ist. Die Einstellstangen 45 und 46 sind an
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Stelle über eine übliche, nicht dargestellte,
beispielsweise ein Einstellgewinde aufweisende Vorrichtung längsverstellbar an der
Leiste 42 befestlegt.
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Anhand der näheren Beschreibung der Steuerungseinrichtung für das
arbeitstaktmäßige Bewegen der Steuerschiene 32 und des das Kurbelgetriebe 43 aufweisenden
Antriebs ür die hin- und hergehende Bewegung der als Mitnehmer diesen den Leiste
42 wird gleichzeitig die Funktionsweise des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 bis
9 erläutert. In Fig.
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9 ist mit durchgezogener Linie eine Betriebsstellung des Kurbelgetriebes
43 eingezeichnet, bei der dessen Kurbel 51 bei ihrer in Richtung eines Bogenpfeils
52 verlau'enden Bewegung annähernd den einen Totpunkt 53 erreicht hat, de der in
Vorschubrichtung am weitesten vorgeschobenen Stellu-g der Leiste Q2 entspricht,
die über Koppeiglieder 54 und 55 sowie eine. Kurbelstange 56 mit der Kurbel 51 verbunden
ist Mit gestrichelter Linie ist die der Stellung der Kurbel I im anderen Totpunkt
57 entsprechende Lage der Kurbelstange 56 und der Koppelglieder 54 und 55 angedeutet.
Während der Bewegung der Kurbel 51 zwischen dem einen Totpunkt 57 und dem anderen
Totpunkt 53 befindet sich die Steuerschiene in der in Fig. 7 dargestellten Arbeitsstellung,
d.h., die Steuerschiene 32 hat unter Einfluß der Zugfeder 35 den Steuerhub ausgeführt,
der die Greifer 17 in ihre Mitnahmestellung gebracht hat. Bei der Kurbelbewegung
zwischen Totpunkt 57.
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und Totpunkt 53, bei der sich die Leiste 42 in Vorschubrichtung vorwärts
bewegt, transportiert daher jedes Greiferpaar ein zwischen vorderem und hinterem
Greif er 17 befindliches Zefto Bei Erreichen des Totpunkts 53 endet die vorlaufende
Bewegung der Leiste 42 und damit der Greifer 17. Die Steuerschiene 32 wird nun entgegen
der Kraft der Zugfeder 35 aus der in Figs 7 gezeigten Arbeitsstellung in die in
Fig. 8 gezeigte Ruhestellung verschoben, die-der zurückgezogenen Stellung der Greif
er 17 entspricht. Bei der nun anschließenden Kurbelbewegung zwischen vorderem Totpunkt
53 und hinterem Totpunkt 57, wobei sich die Leiste 42 mit den Greifern 17 entgegen
der Vorschubrichtung nach rückwärts bewegt, behalten die transportierten Hefte 3,
da sie von den Greifern 17 freigegeben sind, ihre erreichte Stellung bei, bis sich
der nachste Vorschubschritt nach Erreichen des hinteren Totpunktes 57 und nach Durch-
führen
des Steuerhubs der Steuerschiene 32 in die Arbeitsstellung anschließt.
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Da die Steuerschiene 32 für die den SteuerhubindieArbeitsstei lung
erzeugende Vera*lebGxw=-ug durch die Zugfeder 35 vorgespannt ist, ist als Steuerungseinrichtung
für die Steuerschiene 32 eine einfache Bewegungseinrichtung 58 ausreichend, die
beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein Zugseil 59 aufweist, dessen eines Ende
an der Steuerschlene 32 und dessen anderes Ende an einem Schwenkhebel 60 befestigt
ist, der mittels einer für eine Drehbewegung antreibbaren Kurvenscheibe 61 und eines
am Hebel 60 angelenkten Nockentasters 62, der durch die Zugfeder 35 der Steuerschiene
32 kraftschlüssig an der Steuerfläche der Kurvenscheibe 61 anliegt, periodisch für
eine das Zugseil 59 ausziehende Bewegung auslenkbar ist.
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Der Antrieb der Kurvenscheibe 61 ist mit dem Antrieb des Kurbelgetriebes
43 so koordiniert, daß bei Erreichen des hinteren Totpunkts 57 der Kurbel 51 die
Steuerschiene 32 den Steuerhub ausführt, der die Greifer 17 in die Mitnahmestellung
bringt, und daß bei Erreichen des vorderen Totpunkts 53 der Kurbel 51 die Greifer
17 in die zurückgezogene Stellung überführt werden.
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Eine Besonderheit des Kurbelgetriebes 43 des vorliegenden AusSuhrungsbeqspxels
besteht darin, daß der Antrieb des Kurbelgetriebes so ausgelegt ist, daß die Kurbel
51 in den beiden Totpunkten 53 und 57 vorübergehend im Stillstand verbleibt. Dies
bedeutet, daß die vor- und rücklaufende Antriebsbewegung der Leiste 42 und damit
der Greifer 17 in beiden Endstellungen jeweils für eine bestimmte Zeitspanne unterbrochen
ist. Dies hat den Vorteil, daß für die Steuerbewegungen der Steuerschiene 32 ein
bestimmter Stillstandzeitraum der Greifer 17 zur Verfügung steht und somit an die
Genauigkeit der Synchronisierung zwischen Antriebsbewegung der Kurvenscheibe 61
und Umlaufbewegung der Kurbel 51 keine besonders hohen Anforderungen gestellt werden
müssen.
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Die Unterbrechung der Drehbewegung der Kurbel 51 in den Totpunkten
53 und 57 wird beim Ajusführungsbeispiel auf besonders einfache Weise dadurch erreicht,
daß der Antrieb der Kurbel 51 über ein Schrittgetriebe 67 erfolgt Bei diesem handelt
es slch um ein Getriebes dessen Abtrieb welle nach jeweils 1800 Drehbewegung eine
Rastzeit ha.
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Die Welle der Kurbel 51 ist in solcher Drehlage mit der Abtriebswelle
des Schrittgetriebes 67 verbunden, daß die Rastzeit jeweils in den Totpunkten 53
und 57 der Kurbel liegt, die Kurbel 51 vom Motor 65 also in der Weise intermittierend
angetrieben wird, daß die Kurbel in den beiden Totpunkten 53 und 57 vorübergehend
im Stillstand verbleibt.
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Um sicherzustellen, daß die Steuerbewegungen der Steuerschiene 32
innerhalb dieser Stillstandszeiten erfolgen, während sich die Greifer 17, bezogen
auf die vor- und rücklaufende Bewegung in ihren Endstellungen befinden, ist eine
Syncizr30 nisiereinrichtung vorgesehen. Diese weist, wie in den Fjig. 7 und 9 angedeutet
list, als wesentliche Bestandteile ein Steu ergerät 66 auf, das mit dem Antrieb
der Kurvenscheibe 61 der Bewegungseinrichtung 58 zusammenwirkt, über eine Steuerleitung
68 mit dem Antriebsmotor 65 des Kurbelgetriebes 43 verbunden ist und dazu dient,
den Antrieb der Kurvenscheibe 61 in Abhängigkeit von der Drehstellung der Kurbel
51 des Kurbelgetriebes 43 zu steuern.
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Fig. 3 zeigt, daß der der Übergabestelle 9 der Vorschubvorrichtung
8 am engsten benachbarte Greif er 17 in seiner zurückgezogenen Stellung verblieben
ist, obwohl die Steueschiene 32 in ihrer der Mitnahmestellung der Greifer 17 entsprechenden
Arbeitsstellung ist und sich dementsprechend sämtliche übrigen Greif er in ihrer
Mitnahmestellung befinden. Daß der Greifer 17 im Bereich der Übergabestelle 9 in
der zurückgezogenen Stellung verbleibt, rührt davon her, daß die Steuerschiene 32
in dem der Übergabestelle 9 benachbarten Endbereich eine Abkröpfung 68 nach abwärts
aufweist. Dadurch wird bewirkt, daß nach dem Ende der entgegen der Vorschubrichtung
erfolgenden rücklaufenden Bewegung der Leiste 42 mit den Greifern 17 die Steuerschiene
32 bereits in die Arbeitsstellung umgestellt werden kann,
bevor
das betreffende Heft 3 an der Übergabestelle 9 mit seinem hinteren Rand den der
Übergabestelle 9 nächstbenachbarten Greifer 17 völlig überlaufen hat. Erst wenn
ein am hinteren Heftrand dieses Hefts 3 anliegender Mitnehmer 69 der Förderkette
2 das Heft ausreichend weit vorgeschoben hat und beginnt, an der Umlenkstelle der
Förderkette 2 nach unten aus der Bahn des Hefts 3 auszuwandern, verläßt die Nockentasterrolle
37 des benachbarten Greifers 17 bei der sich anschließenden, in Vorschubrichtung
verlaufenden Arbeitsbewegung den Bereich der Abkröpfung 68 d.h., dieser Greifer
17 kommt nun ebenfalls in seine Mitnahmestellung,um von nun an den hinteren Anschlag
am Heftrand zu bilden.
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Fig. 10 und 11 zeigen einen Ausschnitt eines abgewandelten Ausführungsbeispiels
der Vorschubvorrichtung, bei dem anstelle eines dachförmigen Heftsattels 7 eine
horizontale ebene Auflage 107 für zu transportierende Hefte 103 vorgesehen ist.
Wie bei dem vorausgehenden Ausführungsbeispiel sind zwei Greiferreihen vorhanden,
deren jede Paare aus je zwei zusammenwirkenden Greifern 117 aufweist, die mit ihren
£Mitnehmernasen 126 vordere und hintere Anschläge für den zugeordneten Heftrand
zu transportierender Hefte 103 bilden.
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Die Greifer 117 sind in gleicher Weise angeordnet und betätigbar wie
bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel und erstrecken sich, wenn sie ihre
Mitnahmestellung einnehmen, mit ihren Mitnehmernasen 126 durch längsverlaufende
Schlitzöffnungen 171 in der Heftauflage 107, wie es in Fig. 10 und ii dargestellt
ist. Die Funktionsweise des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 10 und 11 entspricht
derjenigen des vorbeschriebenen Beispiels.
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Anstatt die Steuerschiene 32 an Getriebemitteln - beim AL führungsbeispiel
an den Gelenkhebeln 33 - so zu lagern, daß eine Längsbewegung der Steuerschiene
eine überlagerte Qjuer bewegung als Steuerhub für die Greiferbetätigung hercvorxuf
kann bei einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen sein daß für die vorderen
Greifer jedes der Greiferpaare und <ur die hinteren Greifer jedes der Grelferpaare
je eine Steuerschiene vorhanden ist, die so gelagert sind, daß sie leder lich eine
Längsbewegung ohne üjberlagerte Querbewegung ausführen. Um aufgrund dieses ausschließlich
in Längsrichtung der Steuer schienen verlaufenden Steuerhubs eine dazu quer verlaufende
Greiferbewegung zu bewirken, können an den- Steuerschienen Anschläge vorhanden sein,
die mit zugeordneten Schrägflächen der betreffenden Greifer zusammenwirken, um se
bei der Längsbewegung der Steuer schiene gegen die auf die Greifer einwirkende Vorspannkraft
zu bewegen.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur
allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere Ausgestaltungen
Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere
nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
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- 16 / Patentansprüche -
- L e e r s e i t e -