DE3523557A1 - Bindekamm-formeinrichtung - Google Patents

Bindekamm-formeinrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Bindekamm-Formeinrichtung zur Herstellung von in Längsansicht profilgebogenen Bin­ dekämmen aus Bindekamm-Rohlingen, die zwischen den Kamm- Längsbegrenzungen in Querrichtung liegende Kammstege aufweisen und für Kammbindungen an Blattlagen vorgesehen sind, mit mindestens einer an einer Konsole vorgesehenen Biegevorrichtung, die einen eine Anlageebene und eine zu dieser etwa rechtwinklige Längsmittelebene des Binde­ kamm-Rohlings definierenden Formamboß mit mindestens einer Biege-Formkante und ein gegen diese unter Zwi­ schenlage des Bindekamm-Rohlings mit einem angetriebenen Werkzeugträger in einer Arbeitsbewegung gegenüber einer Lagerung bewegbar gelagertes Biegewerkzeug mit einer Biegefläche aufweist.
Bei einer bekannten Bindekamm-Formeinrichtung dieser Art (DE 34 05 919 A 1) ist das Biegewerkzeug an einem über einen Arbeitshub linear hin- und herlaufenden Werkzeug­ träger vorgesehen. Dadurch ergeben sich sehr hohe Masse­ kräfte, die insbesondere hohen Arbeitsgeschwindigkeiten entgegenstehen und bereits bei relativ niedrigen Ar­ beitsgeschwindigkeiten eine äußerst stabile und damit raumaufwendige Konstruktion der Formeinrichtung bedin­ gen, zu relativ großen Toleranzabweichungen des geboge­ nen Bindekammes führen und eine starke Geräuschentwick­ lung zur Folge haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Binde­ kamm-Formeinrichtung der genannten Art zu schaffen, wel­ che bei kompakter und einfacher Bauweise eine Reduzie­ rung der auftretenden Schwingungen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einer Bindekamm-Formeinrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß min­ destens ein Biegewerkzeug in seiner Arbeitsbewegung drehbar angeordnet ist. Dadurch beschreibt das Biege­ werkzeug in seiner Arbeitsbewegung eine gekrümmte Kur­ venbahn, welche durch eine verhältnismäßig einfache La­ gerung erzielt werden kann und die auch eine beträchtli­ che Reduzierung der zu bewegenden Massen erlaubt.
Es ist zwar denkbar, das synchron mit einem schrittwei­ sen Vorschub des Bindekamm-Rohlings taktend mit dem Formamboß zusammenwirkende bzw. in Eingriff gelangende Biegewerkzeug zwischen zwei Dreh-Endstellungen hin- und hergehend in seiner Arbeitsbewegung anzutreiben und da­ durch ein zur zugehörigen Formkante des Formamboß kom­ plementär profiliertes Biegewerkzeug vorzusehen, jedoch kann die Formeinrichtung noch weiter wesentlich dadurch vereinfacht werden, daß das Biegewerkzeug zwischen den Arbeitsbewegungen in derselben Drehrichtung zur Ausgangslage der nächsten Biege-Arbeitsbewegung weiter­ drehend an dem Werkzeugträger angeordnet ist. Dadurch kann der Werkzeugträger in einfacher Weise als Werkzeug­ rotor ausgebildet werden, der ausschließlich in einer Richtung drehend angeordnet ist, so daß eine noch wei­ tere Verringerung der zu beschleunigenden Massen erzielt werden kann. Insbesondere in diesem Fall kann die Biege­ fläche in einfacher Weise linienförmig ausgebildet sein und dadurch eine genau definierte Anlage am Bindekamm- Rohling während des Biegevorganges gewährleisten.
Bei einer sehr einfachen Ausführungsform des Erfindungs­ gegenstandes liegt die Drehachse des Biegewerkzeuges etwa parallel zur Anlageebene für den Bindekamm-Rohling und insbesondere etwa parallel zur Längsmittelebene des Bindekamm-Rohlings, so daß die Biegefläche über den ge­ samten Bogenwinkel, über welchen sie während der Biege- Arbeitsbewegung in Eingriff mit dem Bindekamm-Rohling steht, an diesem gleichmäßig anliegt. Es ist denkbar, die Drehachse des Biegewerkzeuges seitlich innerhalb der zugehörigen Formkante des Formambosses anzuordnen, der­ art, daß das Biegewerkzeug nach Art eines Innenläufers die Formkante mit zu deren Krümmung gleichsinniger Bo­ genkrümmung umläuft. Es hat sich jedoch gezeigt, daß trotz gegensinniger Krümmung der Formkante und der Bo­ genbahn des Biegewerkzeuges eine sehr genaue, beispiels­ weise viertelkreisförmige Profilbiegung des Bindekamm- Rohlings erzielt werden kann, weshalb zur Vereinfachung des konstruktiven Aufbaues der Formeinrichtung die Dreh­ achse vorzugsweise seitlich außerhalb der zugehörigen seitlichen Formkante des Formambosses liegt.
Des weiteren ist es denkbar, das Biegewerkzeug statt entlang einer teilkreis- bzw. kreisförmigen Arbeits- Bogenbahn in einer davon abweichenden Bogenbahn, also mit wechselnden Radialabständen zu einer gedachten vor­ richtungsfesten Drehachse zu bewegen, was beispielsweise zur Annäherung dieser Bewegungsbahn an den Profilverlauf der Formkante durch eine Kurvensteuerung erzielt werden kann, jedoch ergibt sich eine weitere Vereinfachung des Aufbaues der Formeinrichtung dann, wenn die Drehachse des Biegewerkzeuges in ihrer Arbeitsstellung vorrich­ tungsfest, also gegenüber der Konsole lageunveränderlich angeordnet ist, derart, daß das Biegewerkzeug während des Arbeitens nur auf einer kreisförmigen Bahn bewegt wird. Es hat sich gezeigt, daß auch in diesem Fall der Bindekamm-Rohling in einem Arbeitsgang über einen Bogen­ winkel von mindestens 90° gebogen werden kann, insbeson­ dere dann, wenn die Drehachse etwa in der Mitte der zur Anlageebene für den Bindekamm-Rohling rechtwinkligen Erstreckung der zugehörigen Formkante des Formambosses liegt.
Vorteilhaft liegt die Mittelebene der Biegefläche des Biegewerkzeuges bei dessen Eingriff mit der Formkante des Formambosses gegenüber der Anlageebene für den Bin­ dekamm-Rohling unter einem, vorzugsweise sich in Rich­ tung seiner zugehörigen Arbeits-Drehbewegung schließen­ den stumpfen Winkel, wodurch insbesondere eine einfache Anordnung des Biegewerkzeuges am Werkzeugträger und gün­ stige, auf das Biegewerkzeug wirkende Kräfte erreicht werden.
Die Biegefläche des Biegewerkzeuges kann in sehr einfa­ cher Weise durch eine konvex gerundete Fläche bzw. durch eine Gleitkante gebildet sein, die bei hinreichend ge­ ringer Oberflächenrauhigkeit trotz einfacher Ausbildung des Biegewerkzeuges einen sehr schonenden Lauf an der Oberfläche des Bindekamm-Rohlings gewährleistet, die meist durch einen Lacküberzug o. dgl. beschichtet ist. Die Biegefläche des Biegewerkzeuges kann aber auch durch die Umfangsfläche eines Biegewälzkörpers, beispielsweise durch die zylindrische Umfangsfläche einer Biegerolle o. dgl. gebildet sein, so daß die Biegefläche also als Wälzfläche während des Biegevorganges an dem Bindekamm- Rohling nicht gleitet, sondern abrollt und dadurch eine noch wesentlich schonendere Behandlung der Oberfläche des Bindekamm-Rohlings erreicht wird. Insbesondere wenn dieser Biegewälzkörper nur an einem Ende bzw. fliegend gelagert ist, kann es vorteilhaft sein, seine Umfangs­ fläche an der Seite, welche von der für den Eingriff mit dem Formamboß bzw. dem Bindekamm-Rohling bestimmten Sei­ te abgekehrt ist, wenigstens in demjenigen Bogenbereich, in welchem das Biegewerkzeug in Eingriff mit dem Binde­ kamm-Rohling steht, an einer entsprechend gekrümmten Laufbahn abzustützen, so daß das Biegewerkzeug unter den auftretenden Biegedrücken nicht ausweichen kann. Zweck­ mäßig ist diese Laufbahn durch einen frei drehenden Läu­ fer gebildet, so daß auch zwischen der Laufbahn und dem Biegewerkzeug eine rein abwälzende Berührung stattfindet und der Biegewälzkörper ggf. bereits vor seinem Eingriff in den Bindekamm-Rohling in eine seiner zugehörigen Wälzbewegung entsprechende Drehbewegung versetzt ist.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfin­ dungsgegenstandes besteht darin, daß das Biegewerkzeug um eine zur Mittelebene seiner Biegefläche etwa recht­ winklige Stellachse gegenüber dem Werkzeugträger ver­ stellbar und festsetzbar gelagert ist, so daß die Biege­ fläche jederzeit genau fluchtend zur Formkante des Form­ ambosses ausgerichtet werden kann. Dies ist insbesondere auf einfache Weise möglich, wenn in einer den Werkzeug­ träger tragenden Arbeitsspindel ein an einem Ende zu­ gänglicher längsverstellbarer Stellstößel angeordnet ist, der mit Abstand von der Stellachse gelenkig in Ein­ griff mit dem Biegewerkzeug steht.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es auch in vorteilhafter Weise möglich, je Biegestufe, also je Formkante des jeweiligen Formambosses in Drehrichtung des Werkzeugträgers hintereinander mindestens zwei gleichartige bzw. gleiche Biegewerkzeuge, vorzugsweise gleichmäßig um die Drehachse verteilt vorzusehen, so daß beispielsweise bei einer vollen Umdrehung des Werkzeug­ trägers zwei Biegevorgänge beispielsweise an benachbar­ ten Längsabschnitten des Bindekamm-Rohlings vorgenommen werden können und sich eine entsprechende Verringerung der Auftreffgeschwindigkeit der Biegewerkzeuge auf den Bindekamm-Rohling ergibt, was eine noch schonendere Bearbeitung des Bindekamm-Rohlings gewährleistet und auch ein einfaches Auswuchten des Werkzeugrotors ermöglicht.. Statt dessen oder zusätzlich hierzu können aber auch in Längsrichtung des Bindekamm-Rohrlings hintereinander mindestens zwei unterschiedliche Biegewerkzeuge zweier Biegestufen vorgesehen sein, die zweckmäßig mit einem gegenüber der Längsteilung des Bindekamm-Rohlings gerin­ geren Abstand unmittelbar aneinander anschließen, so daß der Bindekamm-Rohling in zwei oder mehr unmittelbar auf­ einanderfolgenden Stufen schrittweise und damit schonend in seine endgültige Form gebogen wird. Gegebenenfalls statt dessen, insbesondere aber zusätzlich hierzu ist es vorteilhaft, wenn beiderseits des jeweiligen, an beiden Längsseiten mit Formkanten versehenen, Formambosses im wesentlichen gleiche Werkzeugträger mit Biegewerkzeugen vorgesehen sind, die vorzugsweise ebenso wie die in Längsrichtung des Bindekamm-Rohlings hintereinander lie­ genden Biegewerkzeuge gleichzeitig in Biegeeingriff mit dem Bindekamm-Rohling gelangen, so daß der Bindekamm- Rohling im Bereich beider Längsseiten profilgebogen wird und beispielsweise in einem Arbeitsgang ein C-förmiges Profil erhält. Die in Längsrichtung des Bindekamm-Roh­ lings hintereinander liegenden Biegewerkzeuge können zwar an gesonderten Werkzeugträgern bzw. Arbeitsspindeln angeordnet sein, so daß man hinsichtlich der Wahl der Lage der Drehachse in jeder Biegestufe frei ist, jedoch ergibt sich eine wesentliche weitere Vereinfachung der Formeinrichtung, wenn diese Biegewerkzeuge am selben Werkzeugträger bzw. an derselben Arbeitsspindel angeord­ net und somit genau synchron gleichlaufend vorgesehen sind.
Um den Bindekamm-Rohling vor Einlauf in die Biegevor­ richtung, insbesondere in die erste Biegevorrichtung, gegenüber dieser genau ausrichten zu können, ist es vor­ teilhaft, wenn benachbart zum Anfang der zugehörigen Biegestufe eine Ausrichtvorrichtung für die seitliche Ausrichtung des Bindekamm-Rohlings vorgesehen ist. Deren für die ausrichtende Anlage des Bindekamm-Rohlings vor­ gesehene Ausrichtflächen können durch die erfindungsge­ mäße Ausbildung ebenfalls in einfacher Weise an dem zu­ gehörigen Werkzeugträger bzw. der Arbeitsspindel vorge­ sehen sein, so daß es möglich ist, durch unterschied­ liche Radialabstände dieser Ausrichtfläche gegenüber der Drehachse diejenigen Arbeitsphasen zu bestimmen, in wel­ chen die Ausrichtvorrichtung in Eingriff mit dem Binde­ kamm-Rohling steht. Beispielsweise könnte die Ausricht­ fläche eine sich in Vorschubrichtung erweiternde Konus­ fläche aufweisen, so daß sich ein in Vorschubrichtung trichterartig verengter Einlauf ergibt. Besonders vor­ teilhaft ist es jedoch, wenn die Ausrichtvorrichtung jeweils mindestens eine an dem zugehörigen Werkzeugträ­ ger angeordnete, etwa teilzylindrische Ausrichtfläche für die zugehörige Längskante des Bindekamm-Rohlings aufweist, welche wenigstens spätestens ab dem Beginn und/oder mindestens bis zum Ende des Biegeeingriffes mindestens eines Biegewerkzeuges in Eingriff mit der zugehörigen Längskante des Bindekamm-Rohlings steht und diesen dadurch während dieser Arbeitsphase gegen seit­ liches Verschieben sichert; die Ausrichtfläche kann da­ durch über einen nur verhältnismäßig kleinen Arbeits- Bogenwinkel in Eingriff mit dem Bindekamm-Rohling gehal­ ten werden, insbesondere derart, daß sie während des Vorschubes des Bindekamm-Rohlings außer Eingriff mit diesem ist. Damit die Ausrichtfläche am Beginn jedes Ausrichtzyklus wieder schonend in Eingriff mit dem Bin­ dekamm-Rohling gebracht werden kann, ist zweckmäßig an­ schließend an ihren Anfang eine ansteigende Einlauf­ fläche vorgesehen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der jewei­ lige Werkzeugträger in einem Spindelstock gelagert, der quer zur Längsmittelebene des Bindekamm-Rohlings über der Konsole verstellbar, insbesondere in Richtung gegen die zugehörige Formkante des Formambosses federbelastet gegen einen verstell- und festsetzbaren Anschlag ange­ legt ist. Dadurch ist einerseits ein Ausweichen der Werkzeuge bei auftretenden Überlastungen aus der Ar­ beitsstellung möglich und andererseits können die je­ weils an der zugehörigen Arbeitsspindel angeordneten Werkzeuge gemeinsam in der genannten Richtung gegenüber den feststehenden Werkzeugen justiert werden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist hierzu der Spindel­ stock um eine quer zur Anlageebene für den Bindekamm- Rohling im Abstand von der Werkzeug-Drehachse, insbeson­ dere unterhalb dieser liegende Schwingenachse an der Konsole gelagert, so daß auf eine Schlittenführung ver­ zichtet werden kann.
Damit für Einstellarbeiten oder zum Werkzeugwechsel die feststehenden und/oder die bewegten Werkzeuge leichter zugänglich sind, ist der Werkzeugträger mit seiner Lage­ rung in eine vom Formamboß abgerückte Ausrückstellung bewegbar, was beispielsweise durch eine Schlittenführung in jeder beliebigen Richtung erreicht werden kann. Eine besonders einfache Anordnung ergibt sich jedoch, wenn der Werkzeugträger mit seiner Lagerung um die Schwingen­ achse mit einer Handhabe schwenkbar ist, so daß sowohl für die Überlastsicherung als auch für die Überführung in die Ausrückstellung nur eine einzige Lagerung erfor­ derlich ist. Die Handhabung kann dabei dadurch verein­ facht werden, daß die beiden Lagerungen der beiderseits des Formambosses liegenden Werkzeugträger über ein He­ belgelenk o. dgl. gegenläufig gekoppelt sind, so daß durch Abrücken nur eines einzigen Spindelstockes der andere selbsttätig zangenartig ebenfalls in Ausrück­ stellung überführt wird.
Die erfindungsgemäße Formeinrichtung kann für die Her­ stellung nahezu beliebig vieler unterschiedlicher Binde­ kämme umgerüstet werden, wenn der jeweilige Werkzeugträ­ ger, ggf. einschließlich seiner Lagerung bzw. seines Spindelstockes als Satz auswechselbar befestigt ist, wobei vorzugsweise mindestens eine Lagerwange der jewei­ ligen Arbeitsspindel lösbar am Spindelstock und/oder der Spindelstock als Ganzes, beispielsweise durch Herauszie­ hen der Schwingenachse, lösbar an der Konsole befestigt ist. Im ersten Fall können Arbeitsspindeln mit unter­ schiedlichen Werkzeugsätzen bereitgehalten werden, so daß die Formeinrichtung durch Auswechseln der Arbeits­ spindeln umgerüstet werden kann; im zweiten Fall können komplette Spindelstöcke mit unterschiedlichen Werkzeug­ sätzen zum Auswechseln bereitgehalten werden.
Damit auch der jeweilige Formamboß-Satz zur Umrüstung leicht ausgewechselt werden kann, sind in Längsrichtung des Bindekamm-Rohlings benachbarte Formambosse an einem gemeinsamen Zwischenträger, wie einer Zentrierschiene, befestigt, die ihrerseits lösbar an der Konsole befe­ stigt ist. Dadurch können die Formambosse auf dem Zwi­ schenträger vormontiert zum Austausch bereitgehalten werden und beim Austausch muß lediglich eine vormontier­ te Baugruppe gelöst bzw. befestigt werden.
Sowohl um ein Ausweichen des Bindekamm-Rohlings benach­ bart zur Formkante bzw. zwischen den Formkanten und rechtwinklig zur Anlageebene zu verhindern, als auch um ein seitliches Verschieben des Bindekamm-Rohlings wäh­ rend des Biegevorganges zu vermeiden, ist es in den meisten Fällen zweckmäßig, wenn ein Niederhalter vorge­ sehen ist, welcher den Bindekamm-Rohling spätestens ab Beginn des Biegevorganges und zweckmäßig bis zu dessen Ende gegen eine in der Anlageebene für den Bindekamm- Rohling liegende, beispielsweise am Formamboß vorgese­ hene Fläche niederhält bzw. preßt. Dieser Niederhalter kann beispielsweise drehend bzw. umlaufend ausgebildet sein; im ersten Fall könnte der Niederhalter um eine zur Längsrichtung des Bindekamm-Rohlings etwa parallele Achse drehbar angeordnet und am Umfang mit mindestens einer Niederhaltenocke versehen sein, welche in Nieder­ haltestellung am Bindekamm-Rohling anliegt, wobei zwei oder mehr solche, zweckmäßig gegenläufige Niederhalter vorgesehen sein können. Im zweiten Fall könnte für einen schonenderen Eingriff in den Bindekamm-Rohling ein band­ artig mit dem Vorschub des Bindekamm-Rohlings mitlaufen­ der Niederhalter vorgesehen sein, der ständig in Ein­ griff mit dem Bindekamm-Rohling steht. Durch die erfin­ dungsgemäße Ausbildung ist es aber in besonders vorteil­ hafter Weise möglich, den Niederhalter über einen Nie­ derhaltehub, insbesondere linear, hin- und hergehend bewegbar anzuordnen, da dieser Niederhaltehub unabhängig von der Drehbewegung des Biegewerkzeuges trotz gemeinsa­ men synchronen Antriebes des Biegewerkzeuges und des Niederhalters sehr klein, nämlich beispielsweise nur geringfügig größer als die Dicke des Bindekamm-Rohlings gehalten werden kann. Durch diesen geringen Hub sind auch die auftretenden Massekräfte sehr gering, so daß keine Schwingungsprobleme auftreten. Zweckmäßig ist die Niederhaltefläche des Niederhalters entsprechend den Kammstegen des Bindekamm-Rohlings gezahnt.
Durch die erfindungsgemäße Formeinrichtung ergibt sich bei schonender Bearbeitung des Bindekamm-Rohlings eine sehr hohe Laufruhe bei geringer Geräuschentwicklung. Insbesondere wenn der taktende Vorschub des Bindekamm- Rohlings jeweils um drei Teilungen (Loops) des Binde­ kamm-Rohlings erfolgt und damit je Biegevorgang jeweils drei Teilungen des Bindekamm-Rohlings profilgebogen wer­ den, können mit der erfindungsgemäßen Formeinrichtung wesentlich mehr Teilungen pro Minute als mit den bekann­ ten Einrichtungen profilgebogen werden; es hat sich ge­ zeigt, daß es ohne weiteres möglich ist, mindestens 3200 Teilungen pro Minute zu profilieren. Die erfindungsge­ mäße Formeinrichtung ist auch bedienungsfreundlich und man kommt für die Umstellung auf unterschiedliche Binde­ kamm-Größen mit wenigen kostengünstigen Tauschteilen aus, was den Formatwechsel wesentlich erleichtert. Ist der Bindekamm durch einen Drahtkamm gebildet, der mäan­ derförmig zwischen den Längskanten hin- und hergehende Drahtstege aufweist, so ist der Formeinrichtung zweckmä­ ßig unmittelbar eine Draht-Biegevorrichtung zur Herstel­ lung des Bindekamm-Rohlings vorgeschaltet, deren Auslauf in den Einlauf der Formeinrichtung mündet. Der Binde­ kamm-Rohling kann auch durch einen entsprechend kammar­ tig gestanzten Streifen gebildet sein, so daß dann als vorgeschaltete Herstellvorrichtung für den Bindekamm- Rohling ein Stanzwerkzeug vorgesehen sein kann.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildun­ gen der Erfindung gehen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfin­ dung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeich­ nungen dargestellt und wird im folgenden näher erläu­ tert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Formeinrichtung in vereinfachter Drauf­ sicht;
Fig. 2 einen Ausschnitt der Fig. 1 in vergrößerter und teilweise geschnittener Darstellung;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 einen vereinfachten Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen vereinfachten Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 bis 8 Ausschnitte der Fig. 3 bis 5 in vereinfach­ ter und vergrößerter Darstellung.
Wie die Fig. 1 bis 8 zeigen, weist eine erfindungsgemäße Bindekamm-Formeinrichtung 1 an einer als Maschinenbett vorgesehenen Konsole 2 einen im wesentlichen horizonta­ len Maschinentisch 3 und beiderseits von dessen Längs­ mittelebene 4 im wesentlichen spiegelsymmetrisch zuein­ ander jeweils einen Spindelstock 5 bzw. 6 auf. Durch die Formeinrichtung 1 ist eine horizontale, zur vertikalen Längsmittelebene 4 rechtwinklige Anlageebene 7 für einen Bindekamm-Rohling 8 bestimmt, der aus einem derart mäan­ derförmig gebogenen Draht besteht, daß seine zur Längs­ mittelebene 4 rechtwinkligen Kammstege 9 gleiche Länge haben, d. h. jeweils bis zu beiden Längskanten 10, 11 des Bindekamm-Rohlings 8 reichen. Benachbarte Kammstege 9 weisen abwechselnd jeweils größere und kleinere Abstände voneinander auf, wobei die beiden Abstände untereinander gleich sind, derart, daß die näher benachbarten Kamm­ stege 9 an der einen Längskante 10 halbkreisförmig abge­ rundet und die im größeren Abstand voneinander liegenden Kammstege 9 an der anderen Längskante 11 über Längsstege ineinander übergehen. Der Bindekamm-Rohling 8 wird nach Art eines ebenen Teppichs in seiner Längsrichtung, näm­ lich parallel zur Anlageebene 7 und zur Längsmittel­ ebene 4 in einer Vorschubrichtung Pfeil 12 der Formein­ richtung 1 zugeführt, wozu zwei beiderseits der Längs­ mittelebene 4 liegende Führungsschienen 13 vorgesehen sind, in deren etwa in Höhe der Anlageebene 7 liegenden Längsnuten die Längsseiten des Bindekamm-Rohlings 8 gleiten. Zum Antrieb des Bindekamm-Rohlings 8 in Vor­ schubrichtung Pfeil 12 ist unmittelbar vor der Formein­ richtung 1, beispielsweise im Bereich der Führungsschie­ nen 13, ein nicht näher dargestellter Vorschubfinger o. dgl. vorgesehen, welcher den Bindekamm-Rohling 8 er­ greift und im Arbeitstakt der Formeinrichtung 1 jeweils um drei Teilungen 14 vorschiebt.
Die Formeinrichtung 1 weist für jede Längsseite des Bin­ dekamm-Rohlings 8 zwei in Vorschubrichtung Pfeil 12 hin­ tereinander liegende Biegevorrichtungen 15, 16 auf, wo­ bei jeweils zwei gleichartige, einander beiderseits der Längsmittelebene 4 gegenüberliegende Biegevorrichtungen 15 bzw. 16 in Vorschubrichtung Pfeil 12 etwa um eine halbe Teilung 14 des Bindekamm-Rohlings 8 gegeneinander versetzt sind und eine von zwei Biegestufen 17, 18 bil­ den. In der in Vorschubrichtung Pfeil 12 ersten Biege­ stufe 17 wird der Bindekamm-Rohling 8 gemäß den Fig. 4 und 7 flach U-förmig vorgebogen und in der letzten Bie­ gestufe 18 wird der Bindekamm-Rohling 8 gemäß den Fig. 5 und 8 in seine C-Form fertiggebogen, in welcher er in Längsansicht zwei mit ihren konkaven Innenseiten einan­ der gegenüberliegende, annähernd halbkreisförmige Schen­ kelabschnitte und einen diese verbindenden, beispiels­ weise ebenen Abschnitt aufweist. Unmittelbar vor der ersten Biegestufe 17 ist eine Ausrichtvorrichtung 19 vorgesehen, welche im Bereich einer in Reihe mit den Biegestufen 17, 18 liegenden Ausrichtstufe 20 den Binde­ kamm-Rohling 8 rechtwinklig zur Längsmittelebene 4 annä­ hernd spielfrei ausrichtet.
Zur Aufnahme der bewegbaren Werkzeuge der Biegevorrich­ tungen 15, 16 und der Ausrichtvorrichtung 19 ist in je­ dem Spindelstock 5 bzw. 6 eine Arbeitsspindel 21 um eine zur Anlageebene 7 und zur Längsmittelebene 4 parallele Drehachse 22 drehbar gelagert. Jeder Spindelstock 5 bzw. 6 ist zu diesem Zweck in Draufsicht U-förmig mit zur Längsmittelebene 4 hin gerichteten Schenkeln, der­ art, daß ein Schenkel eine bei den Führungsschienen 13 liegende Lagerwange 23 für ein Ende der zugehörigen Ar­ beitsspindel 21 und der andere Schenkel einen Tragschen­ kel für die lösbare Befestigung einer Lagerwange 24 für das andere Ende dieser Arbeitsspindel 21 bildet. Zwi­ schen den Lagerwangen 23, 24 sind die zugehörigen Werk­ zeuge jeweils an der Arbeitsspindel 21 angeordnet. Be­ nachbart zur Innenseite der Lagerwange 23 ist jede Ar­ beitsspindel 21 über eine Getriebestufe 25 mit einem Antriebsglied 26 antriebsverbunden. Zu diesem Zweck ist benachbart zur Innenseite der Lagerwange 23 auf jeder Arbeitsspindel 21 ein Zahnrad 27 angeordnet, das mit einem nach unten und außen versetzten Zahnritzel 28 kämmt, welches ebenfalls in der Lagerwange 23 gelagert und mit dem als Gelenkwelle ausgebildeten Antriebsglied 26 verbunden ist. Das Antriebsglied 26 ist synchron, insbesondere im Wechseltakt mit dem Vorschub für den Bindekamm-Rohling 8 angetrieben.
Jede Biegevorrichtung 15, bzw. 16 weist einen auf dem Maschinentisch 3 befestigten Formamboß 29 bzw. 30 auf, der entsprechend der zu biegenden Form des Bindekamm- Rohlings 8 symmetrisch zur Längsmittelebene 4 steht und dessen wenigstens teilweise ebene Oberseite in der An­ lageebene 7 liegt. Diese ebene, obere Anlagefläche 31 bzw. 32 geht beim Formamboß 29 der ersten Biegestufe 17 an beiden Längsseiten in annähernd viertelkreisförmig nach unten konvex gekrümmte Formkanten 33 und beim Form­ amboß 30 der zweiten Biegestufe 18 in mit etwa gleichem Krümmungsradius gekrümmte halbskreisförmige Formkanten 34 über, wobei der Abstand der jeweiligen Krümmungsachse der Formkante 34 von der Längsmittelebene 4 etwa um den Krümmungsradius kleiner als der entsprechende Abstand der Krümmungsachse der Formkante 33 ist. Die Formkanten 33, 34 an beiden Längsseiten der beiden Formambosse 29, 30 sind entsprechend den einander gegenüberliegenden Biegevorrichtungen ebenfalls in Vorschubrichtung Pfeil 12 um eine halbe Teilung 14 des Bindekamm-Rohlings 8 gegeneinander versetzt, derart, daß die beiden Formam­ bosse 29, 30 an ihren einander zugekehrten Enden über eine Abstufung ineinandergreifen. Beide Formambosse 29, 30 sind auf einem Zwischenträger 35 in Form einer zum Maschinentisch 3 parallelen, sich in Vorschubrichtung Pfeil 12 erstreckenden Zentrierschiene mit Schrauben o. dgl. lösbar vormontiert und mit diesem Zwischenträger 35 gemeinsam auf dem Maschinentisch 3 befestigt. Die Formambosse 29, 30 greifen dabei zentriert in eine Längsnut an der Oberseite des Zwischenträgers 35 ein, der seinerseits in eine entsprechende Längsnut an der Oberseite des Maschinentisches 3 zentriert eingreift, so daß die Formambosse 29, 30 als Bausatz gemeinsam mit dem Zwischenträger 35 genau ausgerichtet auf dem Maschinen­ tisch 3 befestigt bzw. von diesem abgenommen werden kön­ nen. Jeder Formamboß 29 bzw. 30 ist durch die beschrie­ bene Ausbildung zwei einander gegenüberliegenden Biege­ vorrichtungen 15 bzw. 16 zugeordnet.
Jede Biegevorrichtung 15 bzw. 16 weist einen an der zu­ gehörigen Arbeitsspindel 21 angeordneten Werkzeugträger 36 bzw. 37 auf, der wie in Fig. 4 dargestellt, bei allen Biegevorrichtungen einteilig mit der jeweils zugehörigen Arbeitsspindel 21 ausgebildet oder, wie in Fig. 5 darge­ stellt, durch einen gesonderten Werkzeugträger 37 gebil­ det sein kann, der lösbar, beispielsweise in Längsrich­ tung abziehbar und verdrehgesichert, auf der zugehörigen Arbeitsspindel 21 angeordnet ist; es kann auch ein Werk­ zeugträger, insbesondere der Werkzeugträger 36 der ersten Biegestufe 17 einteilig mit der zugehörigen Ar­ beitsspindel 21 ausgebildet und der andere Werkzeugträ­ ger 37 durch einen gesonderten Körper gebildet sein. Jeder Werkzeugträger 36 bzw. 37 mindestens einer Biege­ vorrichtung 15, insbesondere der Biegevorrichtung 15 der ersten Biegestufe 17, weist zwei symmetrisch beiderseits einer Axialebene der zugehörigen Drehachse 22 liegende Befestigungsflächen 38 für jeweils ein Biegewerkzeug 40 auf. Die Biegewerkzeuge 40 der Biegevorrichtungen 15 sind durch ebene, in Ansicht annähernd T-förmige Platten gebildet, die an der freien Längskante des T-Kopfsteges im Querschnitt jeweils halbkreisförmig abgerundet sind und mit dieser Längskante eine nahezu linienförmig schmale Biegefläche 42 bilden. Diese Biegeflächen 42 stehen radial nur um ein geringes Maß über den jeweils zugehörigen Werkzeugträger 36 vor, so daß die Biegewerk­ zeuge 40 sehr großflächig und stabil an den Werkzeugträ­ gern 36 abgestützt sind. Der Werkzeugträger 37 der ande­ ren, in Vorschubrichtung Pfeil 12 jeweils benachbarten Biegevorrichtung 16 liegt etwa um die Länge seiner Bie­ gewerkzeuge 41 im Abstand von dem jeweils zugehörigen Werkzeugträger 36 und trägt zur jeweils zugehörigen Achse 22 parallele, zur benachbarten Biegevorrichtung 15 frei vorstehende Lagerdorne 39, auf welchen als Biege­ werkzeuge 41 Zylinderrollen drehbar gelagert sind, die mit ihren Umfangsflächen jeweils eine Biegefläche 43 bilden. Auch die Biegewerkzeuge 41 sind gleichmäßig um die zugehörige Drehachse 22, also im dargestellten Aus­ führungsbeispiel um 180° gegeneinander versetzt ver­ teilt. Der Werkzeugträger 37, der ähnlich wie der Werk­ zeugträger 36 durch einen beiderseits abgeflachten oder einen zylindrischen Körper gebildet sein kann, ist bei­ spielsweise dadurch lösbar und verdrehgesichert auf der zugehörigen Arbeitsspindel 21 angeordnet, daß er mit einer Nabe 44 auf die Arbeitsspindel 21 aufgesteckt, gegenüber dieser durch eine Paßfeder o. dgl. verdrehgesi­ chert und durch einen in eine Nut der Arbeitsspindel 21 lösbar eingreifenden Sprengring 45 oder ein ähnliches Befestigungsmittel axial gesichert ist. Zwischen der Nabe 44 des Werkzeugträgers 37 und dem zugehörigen be­ nachbarten Werkzeugträger 36 ist auf der Arbeitsspindel 21 ein Wälzlager 46 angeordnet, dessen äußerer Lagerring einen Läufer 47 bildet, an welchem die Umfangsflächen der Biegewerkzeuge 41 mit ihren der Drehachse 22 zuge­ kehrten Bereichen bis zu ihren freien Enden abgestützt anliegen. Das Wälzlager 46 ist der Übersichtlichkeit halber in Fig. 5 nicht dargestellt.
Die Biegewerkzeuge 40 sind jeweils mit einer zu ihrer Mittelebene 49 bzw. zur zugehörigen Befestigungsfläche 38 rechtwinkligen Schraube 48 gegen die zugehörige Be­ festigungsfläche 38 gespannt, wobei jede Schraube zwi­ schen der zugehörigen Drehachse 22 und der Biegefläche 42 des zugehörigen Biegewerkzeuges 40 dieses in einer Lageröffnung durchsetzt und in einer zur Längsmittel­ ebene 4 rechtwinkligen Ebene liegt, die etwa in der Mit­ te der Länge der zugehörigen Biegefläche 42 vorgesehen ist. Jede Schraube 48 bildet damit einen Schwenklager- Bolzen für die um die Mittelachse dieses Bolzens gegen­ über dem zugehörigen Werkzeugträger 36 schwenkbare Lage­ rung des Biegewerkzeuges 40. Zur Schwenkung des Biege­ werkzeuges 40 um diese Stellachse 50 ist eine von einem Ende der zugehörigen Arbeitsspindel 21, nämlich von dem von dem Antriebsglied 26 abgekehrten Ende her betätig­ bare Stellvorrichtung vorgesehen. Diese weist einen in einer Sacklochbohrung der Arbeitsspindel 21 verschiebbar gelagerten, in der Drehachse 22 liegenden Stellstößel 51 auf, dessen inneres Ende über eine axiale Druckfeder 52 gegenüber der Arbeitsspindel 21 bzw. dem Boden der Längsbohrung abgestützt ist. Das äußere Ende des zylind­ rischen Stellstößels 51 liegt an der inneren Stirnfläche einer im zugehörigen Ende der Arbeitsspindel 21 gelager­ ten Stellschraube 53 an, die mit einem geeigneten Stößel gedreht werden kann und mit ihrem Außengewinde in einem Innengewinde der Längsbohrung der Arbeitsspindel 21 ge­ lagert ist. Benachbart zum inneren Ende weist der Stell­ stößel 51 einen Querstift 54 auf, der mit beiden Enden in Längsrichtung der Arbeitsspindel 21 beweglich den zugehörigen Werkzeugträger 36 durchsetzt und in Gelenk­ öffnungen 55 beider zugehöriger Biegewerkzeuge 40 ein­ greift. Die Gelenköffnung 55 jedes Biegewerkzeuges 40 ist durch ein sich rechtwinklig zur zugehörigen Biege­ fläche 42 erstreckendes Langloch gebildet, in welches der zugehörige Querstift 54 nach Art eines Gelenknockens in Längsrichtung des Stellstößels 51 im wesentlichen spielfrei eingreift. Längsverstellungen des Stellstößels 51 führen zu Schwenkbewegungen der beiden zugehörigen Biegewerkzeuge 40 um ihre Stellachse 50, so daß dadurch die Parallelität von deren Biegeflächen 42 gegenüber der Längsmittelebene 4 genau justiert werden kann. Nach dem Justieren werden die Biegewerkzeuge 40 zweckmäßig durch Anziehen der Schrauben 48 gegen den Werkzeugträger 36 festgespannt.
Die beiden Drehachsen 22 beider Arbeitsspindeln 21 lie­ gen in einer gemeinsamen, zur Anlageebene 7 parallelen Axialebene 56, welche gegenüber der Anlageebene 7 um etwa die Hälfte des Krümmungsradius der Formkanten 33, 34 zurückversetzt, im Falle obenliegender Anlageflächen 31, 32 nach unten versetzt ist. Die Flugkreise der Bie­ geflächen 42, 43 der Biegewerkzeuge 40, 41 sind so groß gewählt, daß sie mit einem geringsten Abstand zur je­ weils zugehörigen Formkante 33 bzw. 34 liegen, der nur geringfügig größer als bzw. nahezu gleich groß wie die Dicke des Bindekamm-Rohlings 8 ist. Die Arbeits-Dreh­ richtung Pfeil 57 der gegenläufigen Arbeitsspindeln 21 ist so gewählt, daß sich die Biegeflächen 42, 43 der Biegewerkzeuge in der Phase der Biege-Arbeitsbewegung von der der Anlagefläche 31 bzw. 32 gegenüberliegenden Seite dem Bindekamm-Rohling 8 annähern und ihn dann beim Vorbeilauf an der zugehörigen Formkante 33 bzw. 34 gegen diese biegen. In der ersten Biegestufe 17 wird dabei an jeder Längsseite des Bindekamm-Rohlings 8 eine annähernd viertelkreisförmige, bis zur jeweils zugehörigen Längs­ kante 10 bzw. 11 reichende Profilbiegung hergestellt, wonach der so vorgebogene Bindekamm-Rohling 8 auf den schmaleren Formamboß 30 vorgeschoben wird, auf welchem an dem jeweiligen vorgebogenen Abschnitt zur Längsmit­ telebene 4 anschließend eine weitere, etwa viertelkreis­ förmige Profilbiegung hergestellt wird, derart, daß an der zugehörigen Seite des Bindekamm-Rohlings 8 das annä­ hernd das halbkreisförmige Profil entsteht. Die Länge jedes Biegewerkzeuges entspricht dabei drei Teilungen 14 des Bindekamm-Rohlings und somit der Vorschublänge bei einem Vorschubschritt. Der fertig profilgebogene Binde­ kamm läuft über das Ende des Formambosses 30 von der Formeinrichtung 1 ab. Etwa in der Mitte der Biegephase liegt die Krümmungsachse der jeweiligen Biegefläche 42 bzw. 43 etwa in der Axialebene 56.
Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, ist den Anlageflächen 31, 32 der Formambosse 29, 30 gegenüberliegend ein Nieder­ halter 58 für den Bindekamm-Rohling 8 vorgesehen, dessen entsprechend den Kammstegen 9 gezahnte, zur Anlageebe­ ne 7 parallele Niederhaltefläche im Bereich jedes Form­ ambosses 29 bzw. 30 höchstens so breit wie dessen Anla­ gefläche 31 bzw. 32 ist und dessen Niederhaltehub 60 nur geringfügig größer als die Dicke des Bindekamm-Roh­ lings 8 ist. Während des Biegevorganges legt der Nieder­ halter 58 durch Anpressen des Bindekamm-Rohlings 8 gegen die Anlagefläche 31 bzw. 32 diesen gegenüber dem zugehö­ rigen Formamboß 29 bzw. 30 sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung fest, während der Niederhalter 58 während des Vorschubes des Bindekamm-Rohlings 8 in sei­ ner zurückgezogenen Freigabestellung steht. Der Nieder­ halter 58 ist dabei rechtwinklig zur Anlageebene 7 linear hin- und hergehend angetrieben.
Wie insbesondere die Fig. 1 bis 3 und 6 zeigen, weist die Ausrichtvorrichtung 19 an jeder Arbeitsspindel 21 bzw. an einem auf dieser angeordneten, beispielsweise abnehmbaren Werkzeugträger zwei gleichmäßig um die zuge­ hörige Drehachse 22 verteilte Ausrichtwerkzeuge 61 auf. Der Werkzeugträger für diese Ausrichtwerkzeuge 61 kann jeweils durch den Werkzeugträger 36 der benachbarten Biegevorrichtung 15 gebildet sein, der in diesem Bereich im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist. Jedes Aus­ richtwerkzeug 61 ist im Querschnitt durch die Drehachse 22 winkelförmig, wobei ein Schenkel mit einer Schraube 63 derart gegen eine Befestigungsfläche 62 des Werkzeug­ trägers 36 gespannt ist, daß das Ausrichtwerkzeug 61 rechtwinklig zur Drehachse 22 sowie um eine diese und die Befestigungsfläche 62 rechtwinklig schneidende Stellachse 64 gegenüber dem zugehörigen Werkzeugträger 36 verstellt und in der jeweils eingestellten Lage fest­ gesetzt werden kann. Der andere, den Werkzeugträger 36 umgreifende Schenkel jedes Ausrichtwerkzeuges 61 weist an seiner, in der entsprechenden Drehphase der Längsmit­ telebene 4 zugekehrten Längsseite, eine um seine Dreh­ achse teilzylindrisch gekrümmte Ausrichtfläche 65 auf, die sich über einen spitzen Bogenwinkel von beispiels­ weise weniger als 45° erstreckt und die die radial am weitesten von der zugehörigen Drehachse 22 entfernte Fläche jedes Ausrichtwerkzeuges 61 darstellt. In Ar­ beitsdrehrichtung Pfeil 57 vor jeder Ausrichtfläche 65 ist eine an diese anschließende Einlauffläche 66 vorge­ sehen, die von geringerem Radialabstand gegenüber der zugehörigen Drehachse 22 entgegen Arbeits-Drehrichtung 57 auf den Radialabstand der zugehörigen Ausrichtfläche 65 ansteigt und dabei in diese übergeht. Die Einlauf­ fläche 66 kann gemäß Fig. 3 eine ebene Fläche oder gemäß Fig. 6 eine spiralförmig konvex ansteigende Fläche sein, so daß sich ein sehr weicher stetiger Übergang in die Ausrichtfläche 65 ergibt. Die Drehausrichtung der Aus­ richtwerkzeuge 61 gegenüber den Biegewerkzeugen ist der­ art, daß die Ausrichtflächen 65 nach Vorbeilauf der Ein­ laufflächen 66 gerade dann die Längskanten 10, 11 des Bindekamm-Rohlings 8 bereits erfaßt haben, wenn der Nie­ derhalter 58 den Bindekamm-Rohling 8 festlegt bzw. wenn die Biegewerkzeuge 40, 41 in Eingriff mit dem Binde­ kamm-Rohling 8 gelangen. Während des Vorschubes des Bin­ dekamm-Rohlings 8 sind die Ausrichtflächen 65 außer Ein­ griff. Die Ausrichtwerkzeuge 61 sind in Ansicht auf ihre befestigten Schenkel ähnlich wie die Biegewerkzeuge 40 T-förmig und weisen die Ausrichtfläche 65 jeweils am T- Kopfsteg auf. Die Ausrichtwerkzeuge 61 schließen in Vor­ schubrichtung Pfeil 12 unmittelbar an das jeweils be­ nachbarte Biegewerkzeug 40 an, wobei lediglich ein klei­ ner, für die Verstellung der Biegewerkzeuge 40 erforder­ licher Abstand vorgesehen sein kann. Die Länge der Aus­ richtflächen 65 ist etwa gleich derjenigen der Biegeflä­ chen 42, 43 der Biegewerkzeuge 40, 41. Die Ausrichtwerk­ zeuge 61 liegen unmittelbar benachbart zum jeweils zuge­ hörigen Zahnrad 27, das unter einem Untersetzungsver­ hältnis von 2 : 1 in das zugehörige kleinere Zahnritzel 28 eingreift und über ein Kupplungsglied 67, beispielsweise einen Kupplungsbolzen, lösbar drehschlüssig mit dem zu­ gehörigen Werkzeugträger 36 antriebsverbunden ist.
Jeder Spindelstock 5 bzw. 6 ist an der von der Anlage­ fläche 31 bzw. 32 der Formambosse 29, 30 abgekehrten Seite des Maschinentisches 3, also unterhalb von dessen Unterseite nach Art eines aufrechten einarmigen Hebels um eine Schwingenachse 68 schwenkbar an der Konsole 2 gelagert, wobei die Schwingenachse 68 gegenüber der zu­ gehörigen Drehachse 22 zur Längsmittelebene 4 hin ver­ setzt ist und zweckmäßig etwa in einer zur Anlageebene 7 rechtwinkligen Axialebene liegt, deren Abstand von der zugehörigen Drehachse 22 etwa gleich der Hälfte des mittleren Flugkreis-Durchmessers der Biegewerkzeuge 40, 41 ist. Dadurch führen die Biege- und Ausrichtwerkzeuge bei Schwenkbewegungen um die Schwingenachse 68 innerhalb des Schwenkwinkels, der zur Feinjustierung dieser Werk­ zeuge quer zur Längsmittelebene 4 benötigt wird, allen­ falls vernachlässigbar kleine Relativbewegungen quer zur Anlageebene 7 aus. Zur Lagerung weisen die Spindel­ stöcke 5, 6 unterhalb des Maschinentisches 3 jeweils einwärts gerichtete Schenkelhebel 69, 70 auf, welche von Lagerstangen 71 durchsetzt sind, die vorzugsweise mit ihren Enden lösbar in die Konsole 2 bzw. lösbar in die Spindelstöcke 5, 6 eingreifen, so daß jeder Spindelstock 5 bzw. 6 für sich als Ganzes von der Konsole 2 abgenom­ men werden kann. Zur gegen die Längsmittelebene 4 ge­ richteten Arbeitsstellung ist jeder Spindelstock durch eine Feder 72 in Form beispielsweise einer Schrauben- Druckfeder belastet, die zwischen der Drehachse 22 und der zu dieser parallelen Schwingenachse 68 an dem Spin­ delstock 5 bzw. 6 angreift. In der Arbeitsstellung ist jeder Spindelstock 5 bzw. 6 durch einen rechtwinklig zur Längsmittelebene 4 verstell- und festsetzbaren Anschlag 73 festgelegt, der beispielsweise durch eine Anschlag­ schraube gebildet und vorzugsweise am Zwischenträger 35 angeordnet ist, so daß jeder austauschbare Formamboß- Bausatz seine zugehörigen, bereits vorjustierten An­ schläge 73 trägt.
Die beiden Schenkelhebel 69, 70 der Spindelstöcke 5, 6 sind über ein Hebelgelenk 74 gegensinnig miteinander gekoppelt, wobei ein Spindelstock 6 eine über seine Oberseite vorstehende Handhabe 75 in Form einer Griff­ stange aufweist, mit welcher er um die Schwingenachse 68 von der Längsmittelebene 4 entgegen der Kraft der Feder 72 in eine Ausrückstellung weggeschwenkt werden kann. Dieser Spindelstock 6 weist an seinem Schenkelhebel 70 einen in Ausrück-Bewegungsrichtung formschlüssig am Schenkelhebel 69 des anderen Spindelstockes 5 anliegen­ den Mitnehmer 76 mit einer an einer Gegenfläche des Schenkelhebels 69 wälzend und gleitbar anliegenden, ge­ krümmten Mitnahmefläche auf, durch welche die Gelenk­ achse des Hebelgelenkes 74 definiert ist. Der Mitnehmer 76 ist durch das ballig gekrümmte Ende einer verstellbar und festsetzbar an dem Schenkelhebel 70 angeordneten Kupplungsschraube 77 gebildet, deren Mittelachse in Ar­ beitsstellung etwa rechtwinklig zur Anlageebene 7 in der Längsmittelebene 4 liegt, und die von der Unterseite der Schenkelhebel 69, 70 her zugänglich ist. Wird der Spin­ delstock 6 mit der Handhabe 75 in seine Ausrückstellung nach außen geschwenkt, so nimmt er über das Hebelgelenk 74 den Spindelstock 5 ebenfalls zwangsläufig in seine Ausrückstellung mit. Dadurch sind sowohl die feststehen­ den als auch die drehenden Werkzeuge und Werkzeug-Sätze sehr leicht zugänglich.
Jede Arbeitsspindel 21 ist an ihren beiden Enden mit Lagerungen 78, 79 in Form beispielsweise von Wälzlagern an dem zugehörigen Spindelstock 5 bzw. 6 gelagert, wobei die Arbeitsspindel 21 mit diesen Lagerungen oder aus diesen Lagerungen 78, 79 vom jeweiligen Spindelstock 5 bzw. 6 lösbar angeordnet sein kann, so daß sie ein­ schließlich aller auf ihr angeordneten Werkzeuge ausge­ wechselt werden kann. Die jeweilige Lagerwange 24 ist dabei mit Schrauben 80 lösbar am Spindelstock 5 bzw. 6 befestigt, so daß nach Abnehmen der Lagerwange 24 das andere Ende der Arbeitsspindel 21 aus dem Spindelstock 5 herausgezogen und mit der Lagerwange 24 als Bausatz aus­ gewechselt werden kann.

Claims (14)

1. Bindekamm-Formeinrichtung zum Herstellen von in Längsansicht profilgebogenen Bindekämmen aus Binde­ kamm-Rohlingen (8), die zwischen den Kamm-Längsbe­ grenzungen in Querrichtung liegende Kammstege (9) aufweisen und für Kammbindungen an Blattlagen vorge­ sehen sind, mit mindestens einer an einer Konsole (2) vorgesehenen Biegevorrichtung (15, 16), die einen eine Anlageebene (7) und eine zu dieser etwa rechtwinklige Längsmittelebene (4) des Bindekamm- Rohlings (8) definierenden Formamboß (29, 30) mit mindestens einer Biege-Formkante (33, 34) und ein gegen diese unter Zwischenlage des Bindekamm-Roh­ lings (8) mit einem angetriebenen Werkzeugträger (36, 37) in einer Arbeitsbewegung gegenüber einer Lagerung (78, 79) bewegbar gelagertes Biegewerkzeug (40, 41) mit einer Biegefläche (42, 43) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Biege­ werkzeug (40, 41) in seiner Arbeitsbewegung drehbar angeordnet ist.
2. Formeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das synchron mit einem schrittweisen Vorschub des Bindekamm-Rohlings (8) taktend mit dem Formamboß (29, 30) zusammenwirkende Biegewerkzeug (40, 41) zwischen den Arbeitsbewegungen in derselben Drehrichtung (Pfeil 57) zur Ausgangslage der näch­ sten Biege-Arbeitsbewegung weiterdrehend an dem als Werkzeugrotor ausgebildete Werkzeugträger (36, 37) angeordnet ist und daß vorzugsweise die Biegefläche (42, 43) linienförmig ist.
3. Formeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Drehachse (22) des Biegewerk­ zeuges (40, 41) etwa parallel zur Anlageebene (7) für den Bindekamm-Rohling (8) und insbesondere etwa parallel zur Längsmittelebene (4) des Bindekamm-Roh­ lings (8) liegt, wobei die Drehachse (22) vorzugs­ weise seitlich außerhalb der zugehörigen seitlichen Formkante (33, 34) des Formambosses (29, 30) liegt.
4. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorrichtungsfeste Drehachse (22) des Biegewerkzeuges (40, 41) etwa in der Mitte der zur Anlageebene (7) für den Bindekamm- Rohling (8) rechtwinkligen Erstreckung der zugehöri­ gen, vorzugsweise etwa viertelkreisförmigen, Form­ kante (33, 34) des Formambosses (29, 30) liegt.
5. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelebene (49) der Biegefläche (42) des Biegewerkzeuges (40) bei dessen Eingriff mit der Formkante (33) des Formambosses (29) gegenüber der Anlageebene (7) für den Binde­ kamm-Rohling (8) unter einem, vorzugsweise sich in Richtung (Pfeil 57) seiner zugehörigen Arbeits-Dreh­ bewegung schließenden stumpfen, Winkel liegt.
6. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegefläche (42, 43) des Biegewerkzeuges (40, 41) durch eine konvex ge­ rundete Fläche, wie eine im Querschnitt etwa halb­ kreisförmige Werkzeug-Gleitkante, die Umfangsfläche eines, vorzugsweise an ihrer von der Formkante (34) des Formambosses (30) abgekehrten Seite an einem Läufer (47) abgestützten, Biegewälzkörpers (41) o. dgl. gebildet ist.
7. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Biegewerkzeug (40) um eine zur Mittelebene (49) seiner Biegefläche (42) etwa rechtwinklige Stellachse (50) gegenüber dem Werkzeugkörper (36) verstellbar und festsetzbar ge­ lagert ist, wobei vorzugsweise in einer den Werk­ zeugträger (36) tragenden Arbeitsspindel (21) ein an einem Ende zugänglicher längsverstellbarer Stellstö­ ßel (51) angeordnet ist, der mit Abstand von der Stellachse (50) gelenkig in Eingriff mit dem Biege­ werkzeug (40) steht.
8. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Drehrichtung (Pfeil 57) des Werkzeugträgers (36, 37) hintereinander min­ destens zwei gleichartige Biegewerkzeuge (40, 41), vorzugsweise gleichmäßig um die Drehachse (22) ver­ teilt, im selben Arbeitsbereich und/oder in Längs­ richtung des Bindekamm-Rohlings (8) hintereinander mindestens zwei unterschiedliche Biegewerkzeuge (40, 41) zweier Biegestufen (17, 18) an derselben Ar­ beitsspindel (21) und/oder beiderseits des jeweili­ gen, an beiden Längsseiten mit Formkanten (33, 34) versehenen, Formambosses (29, 30) im wesentlichen gleiche Werkzeugträger (36, 37) mit Biegewerkzeugen (40, 41) vorgesehen sind.
9. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart zu der durch mindestens ein Biegewerkzeug (40, 41) gebildeten Biegestufe (17, 18), insbesondere in Vorschubrich­ tung (Pfeil 12) am Anfang der Biegestufe (17, 18), eine Ausrichtvorrichtung (19) für die seitliche Aus­ richtung des Bindekamm-Rohlings (8) vorgesehen ist, die vorzugsweise jeweils mindestens eine an dem zu­ gehörigen Werkzeugträger (36) angeordnete, etwa teilzylindrische Ausrichtfläche (65) für die zugehö­ rige Längskante (10, 11) des Bindekamm-Rohlings (8) aufweist, wobei in Arbeits-Drehrichtung (Pfeil 57) vor der und anschließend an die Ausrichtfläche (65) insbesondere eine ansteigende Einlauffläche (66) vorgesehen ist.
10. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Werkzeug­ träger (36, 37) in einem Spindelstock (5, 6) gela­ gert ist, der quer zur Längsmittelebene (4) des Bin­ dekamm-Rohlings (8) gegenüber der Konsole (2) ver­ stellbar, insbesondere in Richtung gegen die zugehö­ rige Formkante (33, 34) des Formambosses (29, 30) federbelastet gegen einen verstell- und festsetzba­ ren Anschlag (73) angelegt ist, wobei der Spindel­ stock (5, 6) vorzugsweise um eine quer zur Anlage­ ebene (7) für den Bindekamm-Rohling (8) im Abstand von der Werkzeug-Drehachse (22) liegende Schwingen­ achse (68) an der Konsole (2) gelagert ist.
11. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (36, 37) mit seiner Lagerung (78, 79) in eine vom Formam­ boß (29, 30) abgerückte Ausrückstellung bewegbar, insbesondere um die Schwingenachse (68) mit einer Handhabe (75) schwenkbar ist und daß vorzugsweise die beiden Lagerungen der beiderseits des Formambos­ ses (29, 30) liegenden Werkzeugträger (36, 37) über ein Hebelgelenk (74) o. dgl. gegenläufig gekoppelt sind.
12. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Werkzeug­ träger (36, 37), ggf. einschließlich seiner Lagerung (78, 79) bzw. seines Spindelstockes (5, 6) als Satz auswechselbar befestigt ist, wobei vorzugsweise min­ destens eine Lagerwange (24) der jeweiligen Arbeits­ spindel (21) lösbar am Spindelstock (5, 6) und/oder der Spindelstock (5, 6) als ganzes lösbar an der Konsole (2) befestigt ist.
13. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung des Bindekamm-Rohlings (8) benachbarte Formambosse (29, 30) an einem gemeinsamen Zwischenträger (35), wie einer Zentrierschiene, befestigt sind, die ihrer­ seits lösbar an der Konsole (2) befestigt ist.
14. Formeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Formamboß (29, 30) gegenüberliegend ein über einen Niederhaltehub (60) angetriebener Niederhalter (58) für den Bindekamm- Rohling (8) vorgesehen ist, dessen Niederhaltehub (60) vorzugsweise in der Größenordnung der Dicke des Bindekamm-Rohlings (8) liegt.
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