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Vorschubeinrichtung zum Zuführen von draht- oder bandiönnigern Ilaterial
Die Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung zum Zuführen von draht- oder bandförmigem
Material, insbesondere für Exzenterpressen mit in Öffnungs- und Schließungsstellung
steuerbaren Zangen, wobei das draht- oder bandförmige Material durch eine Haltezange
in Verbindung mit einer gegenphasig gesteuerten, linear verschiebbaren Bringerzange
abschnittsweise vorgeschoben wird, und bei der zum Antrieb der Bringerzange ein
Kurbeltrieb vorgesehen ist.
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Vorschubeinrichtungen zur Materialzufuhr für Exzenterpressen sind
in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. ierbei werden gegenphasig in Öffnungs-
und Schließungsstellung gesteuerte Zangen mit vertikal bewegbaren Zangenteilen verwendet,
von denen die Haltezange feststeht, während die Bringerzange einen durch den gewünschten
Materialvorschub bedingten, relativ groben Verschiebeweg zurücklegen inuß. Der Verschiebeantrieb
der bewegbaren Bringerzange wird in bekannter Weise als Kurbeltrieb ausgebildet,
bei dem beidseitig der Zange Winkelhebel angeordnet sind, deren Drehachse parallel
zur Vorschubebene der Bringerzange liegt. Die
Änderung der Vorschublänge
erfolgt dabei in bekannter Weise durch eine entsprechende Anderung der Kurbellänge
im Antrieb der Bringerzange in den hin- und herschwingenden Verbindungsgliedern,
die beidseitig der Bringerzange angeordnet sind. Durch die hohe Massenträgheit der
zahlreichen, schwingenden Bauelemente ist die erreichbare Tourenzahl derartiger
Vorschubeinrichtungen begrenzt. Ein zusätzlicher Nachteil liegt darin, daß bei den
vorbekannten Vorschubeinrichtungen die Zangen entweder gegen wachsende Federkraft
geöffnet werden, oder bei Verwendung von Systemen mit zwei Federn zur Aufbringung
der Schließkraft verhältnismäßig große Federwege erfordern. Sowohl hohe Kräfte beim
Öffnen der Zangen gegen ansteigende Federkraft als auch große schwingende Massen
über lange Wege beschränken die erreichbaren Tourenzahlen.
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Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, durch verschiedene
zusammenhängende Maßnahmen den Zangenantrieb so weiterzubilden, daß die Wege der
schwingenden Nassen und diese selbst möglichst klein gehalten werden können, und
daß außerdem der Antrieb der Zangen überwiegend rotierend ausgeführt werden kann,
wobei der Ubergang zu einer schwingenden Bewegung, in der sich die Massenträgheit
ungünstig auswirkt, bis zu dem Punkt verzögert wird, an dem nach dem rundprinzip
des Aufbaus eine solche hin- und hergehende Bewegung, nämlich der Bringerzange,
unvermeidbar ist. Da bei einer solchen Vorschubeinrichtung die Schwingungsbewegung
der Bringerzange, die den eigentlichen Vorschub ergibt, die längsten Wege und damit
entsprechend der Masse die größten Beschleunigungs
- und Verzögerungskräfte
aufweist, zeigt die Erf indung eine konstruktive Lösung, bei der nur relativ geringe
Massen an der langhubigen Schwingungsbewegung teilnehmen müssen.
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Eine weitere Aufgabenstellung der Erfindung ist darin zu sehen, daß
derartige Vorschubeinrichtungen mit einer im Betrieb der Maschine zu betätigenden
Verstellmöglichkeit der Vorschublänge ausgestattet werden sollen, wobei das an sich
bekannte Verstellen der Kurbelexzentrizität angewendet werden soll. Dabei sind jedoch
für Vorschubeinrichtungen, insbesondere bei Pressen, zusätzliche Bedingungen gegeben:
Es müssen hohe Genauigkeiten der Einstellung der Vorschublängen erreicht werden
und außerdem soll die einmal gegebene Einstellung auch bei großen Kräften, wie sie
bei hochtourig laufenden Einrichtungen als Massenkräfte auftreten, unverändert beibehalten
werden.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe hinsichtlich der Verminderung der
an der Schwingungsbewegung teilnehmenden Masserikrüfte wird gemäß der Erfindung
dadurch erreicht, daß die Drehachse der Antriebswelle des liurbeltriebs senkrecht
zur Bewegungsrichtung der Bringerzange liegt, und daß die Antriebswelle über einen
in seiner Exzentrizität gegenüber der Drehachse verstellbaren Kurbelzapfen an der
Bringerzange angreift. Die Verbindung von Kurbelzapfen und Bringerzange kann entweder
vorteilhaft durch einen quer zur Bewegungsrichtung der Bringerzange an dieser verschiebbar
gelagerten Gleitstein oder dadurch erfolgen, daS der Kurbelzapfen über einen als
Zwischenglied dienenden
Pleuel mit einem ortsfesten Schwenklager
der Bringerzange verbunden ist. In beiden Fällen wird die Drehbewegung praktisch
so weit forgesetzt, bis die Umwandlung in die Verschiebebewegung aus Prinzipgründen
unvermeidlich ist, und es wird dadurch eine wesentliche Einschränkung der auftretenden
Massenkräfte erreicht.
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Zur Erzielung einer Einstellmöglichkeit im Betrieb der Maschine kann
es ferner zweckmäßig sein, daß die Antriebswelle einen Kopfteil aufweist, an dem
der Kurbelzapfen in einer Radialführung längsverschiebbar gelagert ist, und daß
ferner an der Drehbewegung der Antriebswelle teilnehmende Einstellglieder vorgesehen
sind, mit denen der Kurbelzapfen in Radialrichtung verstellbar und gegenüber dem
Kopfteil festspannbar ist. Diese Ausbildung kann gegebenenfalls allgemein für Antriebe
mit Kurbeltrieb vorteilhaft anwendbar sein. Meist ist jedoch die Kombination mit
dem beschriebenen Kurbeltrieb besonders günstig. Eine solche vorteilhafte Ausbildung
kann zweckmäßig zwei getrennte Einstellglieder vorsehen, die an der Drehbewegung
des Kopf teils teilnehmen, und die durch Vertikalverschiebung über nicht mit dem
Kurbelzapfen umlaufende Bedienungsteile mit Kugel- oder Gleitlagerung, beispielsweise
gegen Federkraft, verstellt werden können, wobei die Verspannung des Kurbelzapfens
gegenüber dem Kopfteil gelöst und dieser radial verstellt werden kann.
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Nach Erreichung der gewünschten Einstellage wird der Kurbel zapfen
erneut gegenüber dem Kopfteil der Antriebswelle festgespannt.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform hierzu kann derart aufgebaut sein,
daß die Einstellglieder gegenüber der Antriebswelle verschiebbar sind, wobei ein
erstes Einstellglied zur Itadialverschiebung an einem Iangeneinstellteil des Kurbelzapfens
angreift, während ein zweites Einstellglied einen lösbaren Zuganker bildet, welcher
einen Schieber gegenüber dem Kopfteil festspannt, wobei dieser Schieber als Lagerung
des radial verschiebbaren Iängeneinstellteils und mit diesem verschiebbar ausgebildet
ist. Durch eine solche Doppelschieberausführung ergibt sich die Möglichkeit der
Grobeinstellung über eine einstellbare Gewindespindel, die zwischen Schieber und
Längeneinstellteil angreift. Ohne Veränderung dieser der Grobeinstellung dienenden
Gewindespindel werden der Schieber und der in ihm gelagerte Längeneinstellteil über
das erste Einstellglied gemeinsam verschoben und mit Hilfe des zweiten Einstellgliedes
gegenüber dem Kopfteil der Antriebswelle fixiert.
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Es kann ferner vorteilhaft sein, die konstruktive lösung derart zu
wählen, daß das erste Einstellglied über einen Kniehebel mit dem längeneinstellteil
verbunden ist. Bei einer anderen, gegebenenfalls zweckmäßigen Ausführungsform kann
das erste Einstellglied an seinem auf Seite des Kurbelzapfens liegenden Ende eine
Schrägführung aufweisen, die gegen Führungselemente des längeneinstellteiles anliegt.
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Es kann außerdem zweckmäßig sein, daß das erste Einstellglied im Bereich
seines auf der Seite des Kurbelzapfens
liegenden Endes einen mit
schrägen Führungsflächen versehenen Einschnürungsteil aufweist, gegen den in Richtung
der Drehachse versetzte Kugeln oder kugelförmig gestaltete Stifte anliegen, die
im Längeneinstellteil nachstellbar gelagert sind. In den beschriebenen Fällen ermöglicht
die Vertikalverstellung des ersten Einstellgliedes eine entsprechende lageveränderung
des Iangeneinstellteiles und des Schiebers und damit der Exzentrizität des am Längeneinstellteil
befestigten Kurbelzapfens gegenüber der Drehachse der Antriebswelle.
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Bei einer zweckmäßigen kusführungsform kann der Schieber am Kopfteil
der Antriebswelle in einer Nutenführung radial verschiebbar gelagert sein, wobei
dieser Schieber eine weitere z.B. T-förmige Nutenführung zur Aufnahme des Längeneinstellteils
aufweist. Der Längeneinstellteil, welcher den Kurbelzapfen trägt, ist dabei -wie
erwähnt - mit dem Schieber über eine einstellbare Gewindespindel verbunden.
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Eine weitere Aufgabenstellung der Erfindung, nämlich die Schaffung
einer genauen, trägheitsarm arbeitenden Steuerung der Zwischenlüftung der Haltezange
kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Steuerung
zur Zwischenlüftung der Ilaltezange von einer Steuerwelle ausgeht, die über eine
Steuerrolle auf einem mit der Haltezange einstellbar verbundenen Brückenteil angreift,
wobei die Öffnungs-und Schließbewegung der Haltezange davon getrennt von einem Steuernocken
steuerbar ist, welcher gegen den Zangensteuerhebel
anliegt, und
daß dieser Zangensteuerhebel über einen federelastisch abgestützten Fuhrungsstößel
an einem vertikal bewegbaren Zangenteil der Haltezange angreift. Unter Zwischenlüftung
soll dabei das Öffnen der Haltezange verstanden werden, welches wegen der Streckung
des Vorschubmaterials während des Eindringens des Werkzeuges, z.B. des Werkzeugoberteils,
erforderlich ist, wobei die Haltezange durch die Stellung des Steuernockens geschlossen
bleibt. Eine solche Zwischenlüftung soll eine Materialstauchung zwischen Werkzeug
und Haltezange vermeiden. Um diese Zwischenlüftung zeitlich einstellbar gegenüber
der Steuerung der Haltezange durchführen zu können, ist die beschriebene, von der
Steuerwelle ausgehende Bewegung vorgesehen.
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Dabei kann es ferner zweckmäßig sein, daß der Zangensteuerhebel eine
zur Justierung einstellbare Lagerung aufweist, die in Vertikal- und Horizontalrichtung
verstellbar sein kann. Diese Einstellung kann gegebenenfalls auch ohne die im Vorangegangenen
erläuterte spezielle lage der Antriebswelle und des Kurbeltriebs für sich allein
zweckmäßig sein.
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Bei der im allgemeinen bevorzugten symmetrischen Ausbildung der Vorschubeinrichtung
mit zwei Steuernocken und zugehörigen Zangensteuerhebeln kann ferner zweckmäßig
eine getrennte Einstellmöglichkeit für die lagerung dieses Zangensteuerhebels vorgesehen
sein, wobei der Antrieb des einstellbaren Brückenteils der Ilultezange von der symmetrisch
zu den Steuernocken liegenden Steuerwelle
ausgeht,'und bei der ferner
im Bereich der beiden Enden des Brückenteils einstellbare Stößel zur Zwischenlüftung
der Haltezange vorgesehen sind, welche an dem vertikal bewegbaren Zangenteil der
Haltezange angreifen. Gegenüber bekannten Ausführungsformen zeichnet sich diese
Art der Zwischenlüftung ebenfalls durch sehr geringe und kurzhubig schwingende Massen
aus, so daß die Größe der auftretenden Massenkräfte nach dem Gesamtprinzip der Erfindung
möglichst klein gehalten wird.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandesder Erfindung
schematisch dargestellt; es zeigen: Figur 1 eine Vorschubeinrichtung gemäß der Erfindung
im Vertikalschnitt(I-I in Fig. 2), Figur 2 einen Horizontalschnitt durch eine Vorschubeinrichtung
längs der Linie II-II in Fig. 1, Figur 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in
Fig. 2 Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2, Figur 5 eine alternative
Ausführungsform einer Vorschubeinrichtung nach Fig. 1 mit Zwischenpleuel,
Figur
6 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 5, Figur 7 einen Schnitt durch eine
alternative Ausführungsform der Antriebswelle mit Kopfteil bei einer Vorschubeinrichtung
nach Fig. 1, Figur 8 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 7 aus Richtung
des Pfeiles I, Figur 9 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 7 in einer weiteren
alternativen Ausführungsform, Figur 10 einen Längsschnitt gemäß einem Teilausschnitt
von Fig. 9 mit einer weiteren konstruktiven lösung.
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In den Figuren 1 und 2 ist eine Vorschubeinrichtung gezeigt, deren
Bauteile in einem Gehäuse 1 untergebracht sind. Der von der Arbeitsmaschine abgeleitete
Antrieb wird zu einer Antriebswelle 2 geleitet, die einen in seiner Exzentrizität
verstellbaren Kurbelzapfen 3 antreibt.
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Dieser Kurbelzapfen 3 dient zum Antrieb der Bringerzange.
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Diese besteht aus einem vertikal feststehenden, jedoch an der Verschiebebewegung
teilnehmenden Bringerzangenteil 7 und einem zusätzlich vertikal bewegbaren Bringerzangenanteil
8. Der Kurbelzapfen 3 ist bei stillstehender Maschine über eine Gewindespindel 4
in einem Kopfteil. 47
der Antriebswelle 2 verstellbar, so daß dessen
Exzentrizität und damit der Vorschubweg des Materials verstellt werden können.
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Von der Antriebswelle 2 wird außerdem ein Zahnriemenrad 5 mit einem
Zahnriemen 6 angetrieben unter Weiterleitung des Antriebs über ein in der Zeichnung
nicht dargestellt es Kegelradpaar zu einem Zahnriemen 32 für den Steuerwellenantrieb.
Der Zahnriemen 32 für den Steuer wellenantrieb treibt die Zahnriemenräder 22 und
25, die über die Antriebsscheiben 21 und 24 mit den beiden Gleitfedern 12 aufweisenden
Steuerwellen 11 und mit der weiteren zentralen Steuerwelle 18 drehfest verbunden
sind.
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Die Antriebsscheiben 21 und 24, mit denen die Zahnräder 22 und 25
durch Klemmschrauben 23 und 26 verbunden sind, dienen der genauen Einstellung der
Winkellage der Steuerwellen zueinander.
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Der Verschiebeantrieb der aus den beiden Zangenteilen 7,8 bestehenden
Bringerzange erfolgt durch den Kurbel zapfen 3, der in einen in einem einstellbaren
Führungsstück 28 verschiebbaren Gleitstein 27 eingreift und die Bringerzange auf
Kugelführungen 10 längs der beiden Steuerwellen 11 hin- und herbewegt. Dabei rotieren
gleichzeitig die mit den beiden Steuerwellen 11 verbundenen Steuernocken 40 und
43 (vgl. Fig. 3 und 4). Es entspricht durch den Zahnriemenantrieb einer Vollschwingung
der Bringerzange exakt eine Nockenumdrehung. Über die Steuerrollen 41 und 44
die
jeweils auf einer Welle 42 bzw. auf einem Lagerstück 45-gelagert sind,-und die Zangensteuerhebel
17 erfolgt nun das Anpressen des vertikal bewegbaren Bringerzangenteils 8 gegen
den ausschließlich verschiebbaren Bringerzangenteil 7, bzw. des vertikal bewegbaren
Haltezangenteils 14 gegen den feststehenden Haltezangenteil 13. Der vertikal bewegbare
Zangenteil 8 bzw. 14 ist jeweils über Stößel 29 und 33 sowie Kugelführungen 34 und
46 in dem zugehörigen, nicht vertikal bewegbaren Zangenteil gelagert. In einer anderen
Konstruktion gemäß der Erfindung kann die Verschiebung der Bringerzange auch auf
Führungsstangen 50 erfolgen (Fig. 5 und 6), wobei der Steuernocken 40 an der Schwingungsbewegung
der Bringerzange nicht teilnimmt.
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Die Steuernocken 40 und 43 benötigen zum Schließen der Zangen nur
kurze Wege, da die Tellerfedern 37 durch die Federbolzen 35 mit den Kontermuttern
39 unter Vorspannung gehalten werden. Diese geringen Wege bieten zwei wesentliche
Vorteile: Erstens geringe Massenkräfte beim Umsteuern der Zangen und zweitens geringen
Zeitbedarf für das Umsteuern der Zangen. Dem geringen Zeitbedarf kommt hier besondere
Bedeutung zu, da das Umsteuern an den beiden Totpunkten der Bringerzange-Verschiebebewegung
erfolgt. Je geringer der Zeitbedarf zum Umsteuern der Zangen, um so präziser kann
die Umsteuerung erfolgen, während die Bringerzange in einem der Totpunkte-stillsteht.
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Wenn der Steuernocken 40 bzw. 43 die jeweilige Zange entlastet,
öffnen
die Öffnungsfedern 9 die Zangen so weit, wie dies der Federbolzen 35 zuläßt. Der
Druck der vorgespannten Tellerfedern 37 wird dann in dem System zwischen Schraubhülse
38, Federbolzen 35, Führungsbund 36 und Kontermuttern 39 aufgefangen.
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Wegen der Streckung des Rohmaterials während des Eindringens des Werkzeugs
wird die Haltezange, während sie an sich durch den Steuernocken 43 geschlossen ist,
durch die weitere Steuerwelle 18 gegen den Druck der Tellerfedern 37 nochmals aufgedrückt,
d.h. zwischengelüftet. Hierdurch wird eine Materialstauchung zwischen Werkzeug und
Haltezange vermieden. Um diese Zwischenlüftung zeitlich getrennt verstellen zu können,
wird sie in der vorliegenden Anordnung nicht direkt von den Steuernocken 40,43 hervorgerufen,
sondern von der zusätzlichen, zentral liegenden Steuerwelle 18, die über die Steuerrolle
19 auf den Brückenteil 20 drückt. iAit lxilfe der Stellschrauben 30, welche durch
obere Kontermuttern 31 gesichert sind, läßt sich die Höhe dieser Zwischenlüftung
einstellen. Durch Verdrehen des Zahnriemenrades 22 gegen die Antriebsscheibe 21
ist eine Justierung der zeitlichen Lage der Zwischenlüftung gegenüber der Steuerbewegung
der Steuernocken 40,43 gegeben.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen schematisch eine etwas andere Ausführung
des Antriebs der Bringerzange. Von der Antriebswelle 2 wird über den Kurbelzapfen
3 ein Pleuel 48 angetrieben, der an einem Zapfen 53 der Bringerzange angreift. Diese
Anordnung gestattet eine weitere Verminderung
der bewegbaren Massen,
da eine Gleitsteinführung nicht mehr untergebracht werden muß. Zur zusätzlichen
Verringerung der schwingenden Masse der langhubig bewegten Bringerzange nehmen bei
der Ausführung nach den Figuren 5 und 6 die Steuernocken 40,43 und die Zangensteuerhebel
17 samt den zugehörigen Bauteilen nicht mehr an der iängsbewegung der Bringerzange
teil. Der Zangensteuerhebel 17 drückt mit Hilfe seiner Lauffläche 49 auf die Bringerzangenrolle
52 und steuert damit den vertikal bewegbaren Bringerzangenteil 8. Da an jeder Seite
der Bringerzange ein solcher, in einer Lagerung 54 an einem Zapfen 16 gelagerter
Zangensteuerhebel 17 angebracht ist, kann das einlaufende Vorschubmaterial durch
getrennte Federeinstellung an beiden Seiten zur ordnungsgemäßen Vorschubbewegung
justiert werden und die Einlaufrichtung des Vorschubmaterials gesteuert werden.
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In der Ausführungsform der Fi-g. 6 ist die Steuerrolle 41, welche
an dem Steuernocken 40 anliegt, in einer Lagergabel 51 des Federbolzens 35 gelagert
und über die Tellerfedern 37 gegen eine einstellbare Schraubhülse 38 federnd abgestützt.
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Die Einstellmöglichkeit kann durch vertikales Verschieben der beiden
Lagerungen 54 der Zangensteuerhebel 17 verfeinert werden, indem durch leichtes Schrägstellen
des Zangensteuerhebels 17 die Anpressung beim Öffnen und Schließen getrennt verstellbar
ist.
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In den Figuren 7 und 8 wird eine Anordnung beschrieben, welche eine
zusätzliche Feinverstellung der Exzentrizität
des kurbelzapfens
bei umlaufendem Kurbelzapien darstellt.
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In der Antriebswelle 2 mit Kopf teil 47 sind ein Zugankerlager 55
und ein erstes Einstellglied 58 untergebrac}it. Durch Ziehen des Zugankerlagers
55 nach oben wird über ein zweites Einstellglied 56 ein schieber 61 gegenüber dem
kopfteil 47 festgespannt. Das zweite Sinstellglied 56 greift zu diesem Zweck in
eine T-Nutführung 57 des Schiebers 61 ein. Das zweite Einstellglied 56 kann im Zugankerlager
55 in in der Zeichnung nicht näher erläuterter Weise gefedert abgestützt sein, so
da beim Lösen der Verspannkraft eine gewisse Federkraft aufrechterha;iten wird,
wobei beim Aufbringen der Verspannkraft die Feder, welche die Federkraft erzeugt,
durch-ein Distanzstück überbrückt wird. Las Zugankerlager 55 und das zweite Xinstellylied
56 rotieren mit der Antriebswelle 2.
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Sie sind in hier nicht dargestellter Weise über ein Lager mit ortsfesten
Bedienungsorganen - beispielsweise hebeln -verbunden, die nicht an der Hotationsbewebung
des wurbelzapfens 3 teilnehmen, durch deren Betätigung aber sowohl das Zugankerlager
55 als auch das zweite Einstellglied 56 in dem für das Verstellen und verspannen
erforderlichen maße gegenüber der Antiebswelle 2 vorschoben werden können, Das erste
Einstellglied 58 ist ebenfalls in einer Ausnehmung des Zugankerlagers 55 gelagert
und stützt sich über eine Gleit- oder Kugeelführung gegen dieses ab. Bei gelöster
Verspannkraft kann durch Verschioben in beiden Pfeilrichtungen über eine Lasche
59 ein Längeneinstellteil (30 bewegt werden, der in der T-Mntfährung 57 des
Schiebers
61 gelagert ist. Dieser Längeneinstellteil 60 ist über die Gewindespindel 4, die
der Grobeinstellung der Exzentriiität bei stehender Maschine dient, mit dem Schieber
61 verbunden, in dem der Längeneinstellteil 60 längsverschiebbar gelagert ist. Der
Schieber 61 weist seinerseits eine längsverschiebbare Lagerung im Kopfteil 47 auf.
Jede Bewegung des längeneinstellteiles 60, die ohne Drehen der Gewindespindel 4
an dem gezeigten Sechskant hervorgerufen wird, bedeutet demnach eine gleichgroße
Bewegung des Schiebers 61. Dadurch wird die Exzentrizität des Kurbelzapfens 3 verstellt.
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Figur 9 zeigt eine Antriebswelle 2, in deren Mitte das zweite Einstellglied
56 vertikal verschiebbar angeordnet ist. Dieses zweite Einstellglied 56 bildet einen
lösbaren Zuganker, welcher den Schieber 61 gegenüber dem Kopfteil 47 festspannt.
Bei gelöster Verspannung wird durch Verschieben des ersten Einstellgliedes 58 in
einer der Pfeilrichtungen der Längeneinstellteil 60 über als Rundkörper gestaltete
Führungselemente 63,64 verschoben, und damit ändert sich die Exzentrizität des Kurbelzapfens
3. Die Führungselemente 63,64 können Rollen sein, von denen mindestens eine in bekannter
Weise auf einem Exzenterzapfen gelagert ist, durch dessen Verdrehung die durch die
beiden Rollen gebildete Führung für einen Schrägführungsteil 62 spielfrei eingestellt
werden kann.
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Figur 10 zeit einen abgewandelten Verstellmechanismus zur iinderullg
der Exzentrizität des Kurbelzapfens 3 im
Betrieb der Maschine.
Durch Verschieben des ersten Einstellgliedes 58 in eine der beiden Pfeilrichtungen
wird ein Einschnürungsteil 67 des ersten Einstellgliedes 58 aufwärts- oder abwärtsbewegt.
Durch die im längeneinstellteil 60 mit Stellschrauben 66 nachstellbaren Kugeln 65
wird der Längeneinstellteil 60 entsprechend verschoben.