DE3133729C2 - Schwingantriebsvorrichtung - Google Patents
SchwingantriebsvorrichtungInfo
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Abstract
Die mechanisch einstellbare, verstellbare Schwingantriebsvorrichtung (20) hat jeweils eine feste Lage für eine Haupteingangswelle (22), eine Zwischenwelle (38) und eine Ausgangswelle (24) und enthält einen Kurbelarm (50), der durch die Zwischenwelle gelagert ist und dadurch in einer festen Drehung intermittierend schwingt, einen verschiebbaren Antriebsblock (58), der in einer an dem Kurbelarm (50) gebildeten Bahn (53) geführt ist, und ein in seiner Position einstellbares Haltestück (76), das auf der Ausgangswelle (24) befestigt ist und ein Sektorzahnradsegment (62) drehbar lagert, welch letzteres außerdem durch den Antriebsblock (58) angetrieben und abgestützt wird, und ein Sektorritzelsegment (92), das mit der Ausgangswelle (24) verbunden ist und mit dem Sektorzahnradsegment (62) kämmt. Durch das Einstellen des Haltestücks (76) und des mit diesem verbundenen Sektorzahnradsegments (62) relativ zu dem intermittierend schwingenden Kurbelarm (50) wird der Schwingungswinkel verändert, der auf das Sektorzahnradsegment übertragen wird, wodurch die Schwingung des angetriebenen Sektorritzelsegments (92) und der mit diesem verbundenen Ausgangswelle (24) einstellbar verändert wird. Eine kombinierte Einstell- und Bremsarretiervorrichtung (28) ist vorgesehen, um das Haltestück (76) und das Sektorzahnradsegment (62) einstellbar zu positionieren und das Haltestück in der ausgewählten Betriebsposition festzuklemmen.
Description
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Die Schwingamriebsvorrichtung nach der Erfindung
hat eine Einstelleinrichtung für den Schwingungsausschlag, die eine Zwischenwelle aufweist, an der ein Kurbelarm
befestigt ist, längs welchem ein Antriebsblock: verschiebbar ist Ein Haltestück ist auf der Ausgangswelle
drehbar befestigt und zur Verschiebung längs des Kurbelarms um diese einstellbar. Durch die Verschiebung
des Antriebsblocks längs des Kurbelarms wird die Exzentrizität des Antriebsblocks in bezug auf die Zwischen
welle verändert Da das erste Antriebssegment an dem Antriebsblock, angelenkt ist wird durch die Verschiebung
des Antriebsblocks das erste Antriebssegment relativ zu dem Kurbelarm und dadurch wiederum
der Schwingungsausschlag eingestellt, der auf das zweite Antriebssegment übertragen wird und so die Ausgangsschwingung
der Ausgangswelle einstellt Da sämtliche einstellbaren Antriebsteile ein geringes Gewicht
aufweisen, lassen sich hohe Ausgangsgeschwindigkeiten erzielen. Die Einstellung des Schwingungsausschlags
der Ausgangswelle kann sowohl im Ruhezustand als auch im Betriebszustand der Schwingantriebsvorrichtung
eingestellt werden. Die Schwingantriebsvorrichtung nach der Erfindung ist in Parallelwellenbauart in
Bauart mit rechtwinkeligen Wellen und in Rollenlaufwerkbauart ausführbar. Da der Schwingungsausschlag
der Ausgangswelle auf endliche Weise verändert werden kann, ist eine Synchronisierung der Schwingantriebsvorrichtung
nach der Erfindung mit zugeordneten Aufnahme- und Aufsetzübergabevorrichtungen möglich,
jede Änderung des Schwingungsausschlags der Ausgangswelle kann außerdem über Antriebsverbin
düngen oder über weitere Antriebsteile umgesetzt werden, um eine einstellbare lineare Zuführstrecke zu erzeugen.
Bei Bedarf kann die Ausgangswelle im wesentlichen in eine Ruhestellung gebracht werden, in der ihr
Schwingungsausschlag im wesentlichen null ist. Das ist vorteilhaft, wenn extrem kurze Werkstücke vorliegen,
die einen minimalen Vorschub erfordern.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche. In der Ausgestaltung
der Erfindung nach Anspruch 5 ist den einstellbaren Teilen der Schwingantriebsvorrichtung nach der Erfindung
eine Bremsarretiereinrichtung zugeordnet, so daö übermäßige Vibrationen im Betrieb verhindert werden.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Schwingantriebsvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Schnittansicht im wesentlichen nach der
Linie2-2 von Fig. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Schnittansicht nach der Linie 3-3 von Fig. 1, wobei gewisse Teile der Übersichtlichkeit
halber weggebrochen worden sind,
F i g. 4 eine vergrößerte Schnittansich: nach der Linie 4-4 von F i g. 3, die die verschiedenen Teile in einer Betriebsstellung
maximalen Ausgangshubs zeigt,
F i g. 5 eine Schnittansicht der einstellbaren Arbeitsteile der Schwingantriebsvorrichtung ähnlich der Darstellung
in Fig. 4, die aber die verschiedenen Antriebsteile in einer eingestellten Betriebsposition mittleren
Hubes zeigt,
F i g. 6 eine weitere Schnittansicht der einstellbaren Arbeitsstelle ähnlich der Ansicht in Fig. 4, die aber die
Antriebstelle in einer BetriebsDosition im wesentlichen minimalen Hubs zeigt,
F i g. 7 eine Schnittansicht der einstellbaren Teile der Schwingantriebsvorrichtung nach der Linie 7-7 von
Fig. 4,
F i g. 8 eine Schnittansicht der Zwischenwelle und der
einstellbaren Zahnradsegmente der Schwingantriebsvorrichtung nach der Linie 8-8 von F i g. 7.
F i g. 9 eine Schnittansicht der einstellbaren Positionier-
und Arretierteile der Schwingantriebsvorrichtung ίο nach der Linie 9-9 von F i g. 2,
Fig. 10 eine Schnittansicht der Einstellanzeigevorrichtung
der Schwingantriebsvorrichtung nach der Linie 10-10 von F i g. 3 und
F i g. 11 eine Schnittansicht ähnlich der Darstellung in d?n F i g. 5 und 6, die aber andere einstellbare Arbeitsteile
für die Schwingantriebsvorrichtung zeigt
In F i g. 1 ist eine Schwingantriebsvorrichtung insgesamt mit der Bezugszahl 20 bezeichnet Die dargestellte
Ausführungsform der Schwingantriebsvorrichtung 20 entspricht der bekannten Parallelwellenbauart, die in
der Lage ist, mit hohen Drehausgangsgeschwindigkeiten zu arbeiten, welche in Abhängigkeit von der Belastung
z. B. über 1000 Schwingungen pro Minute liegen können.
Die Schwingantriebsvorrichtung 20 hat eine Eingangswelle 22, eine Ausgangswelle 24, ein einstellbares
Handrad 26 und einen Bremsarretiergriff 28 und ist in ein Gehäuse 30 eingeschlossen.
Gemäß den F i g. 2 und 3 ist die Eingangswelle 22 an dem Gehäuse 30 mittels Kegelrollenlagern 32 gelagert
und trägt zwei Kurvenplatten 34, die einen Kurvenabtaster 36 antreiben. Der Kurvenabtaster 36 ist auf einer
Zwischenwelle 38 starr befestigt, die an ihrem linken Ende (F i g. 3) in dem Gehäuse 30 mit Hilfe eines Kegelrolleniagers
40 gelagert ist Eine Lagerhülse 42 ist an dem Gehäuse 30 befestigt, trägt das Lager 40 und übt
eine Vorbelastung auf dieses aus. An dem rechten Ende (F i g. 3) der Zwischenwelle 38 ist eine vergrößerte
Ringschulter 44 vorgesehen, die in einer Gehäusetragwand 46 durch ein Kegelrollenlager 48 gelagert und an
dem Kurvenabtaster 36 mittels Befestigungselementen 45 befestigt ist
Die Eingangswelle 22, die Kurvenplatten 34, der Kurvenabtastei·
36 und die Kurvenabtasterwelle 38 bilden die Arbeitsteile der Schwingantriebsvorrichtung 20.
Gemäß den F i g. 3, 7 und 8 ist ein Kurbelarm 50 mittels Schrauben 52 an der vergrößerten Schulter 44 der
Zwischenwelle 38 befestigt. Ein linkes Führungsteil 54a und ein rechtes Führungsteil 54b sind mittels Schrauben
55 an dem Kurbelarm 50 starr befestigt und bilden zwischen sich eine Führungsbahn 53. Die Führungsteile 54a
und 546 haben jeweils eine Hartmetallagerfläche 57 und
ein Nadellager 56. Ein Antriebsblock 58, der eine Antriebswelle 60 hat, ist in der Führungsbahn 53 durch die
Nadellager 56 verschiebbar gelagert.
Ein erstes Antriebssegment in Form eines Sektorzahnrades, das insgesamt mit der Bezugszahl 62 bezeichnet
ist, ist in den Fig.4—8 gezeigt. Eine vergrößerte
Nabe 64 des Sektorzahnrades 62 dient zur Drehlagerung der Antriebswelle 60 mittels einer Reihe von
Rollenlagern 66. Ein Sprengring 65 ist in die Nabe 64 eingepaßt, um die Rollenlager 66 darin zu halten. Ein
Kugellager 68 sitzt auf einer Schulter 70 der Antriebswelle
60 und wird durch einen Sprengring 67 darauf gehalten. Letzterer verhindert jede Querbewegung der
Antriebswelle 60 innerhalb der Nabe 64. Eine Deckplatte 88, die mittels Schrauben befestigt ist, deckt die Nabe
64 ab.
Eine zweite Nabe 72 und ein Zahnradsegment 74 sind ebenfalls an dem Sektorzahnrad 62 ausgebildet. Ein insgesamt
mit der Bezugszahl 76 bezeichnetes Haltestück hat zwei zentrale Flansche 78, zwischen denen das Sektorzahnrad
62 angeordnet ist. Das Haltestück 76 hat außerdem zwei vergrößerte Naben 80, die an einem
Endteil der zentralen Flansche 78 ausgebildet sind, und zwei weitere vergrößerte Naben 82, die an dem anderen
Endteil der Flansche 78 ausgebildet sind.
Eine Zahnraddrehachse 84 ist mit Preßsitz in eine in der Sektorzahnradnabe 72 gebildete öffnung 85 eingepaßt
(F i g. 7 und 8). Die beiden äußeren Enden der Zahnraddrehachse 84 sind in einer öffnung 87, die in
jeder Nabe 80 der Haltestückflansche 78 vorgesehen sind, mittels Kegelrollenlagern 86 drehbar gelagert. Ein
Sprengring 69 sitzt auf der Zahnraddrehachse 84, um diese an dem äußeren Kegelrollenlager 86 zu halten. Ein
Haltestücklagerhalter 90 ist mittels Schrauben befestigt und deckt das äußere Ende der Zahnraddrehachse 84 ab.
Der Halter 80 dient zusammen mit dem Sprengring 71 zum Vorbelasten der Kegelrollenlager 86. Gemäß
F i g. 7 hat das innere Ende 25 der Ausgangswelle 24 einen etwas kleineren Durchmesser. Ein zweites Antriebssegment
in Form eines Sektorritzels 92 ist auf dem Abschnitt 25 kleineren Durchmessers durch einen Keil
94 befestigt, wodurch sich das Sektorritzel 92 und die Ausgangswelle 24 gemeinsam drehen. Der Abschnitt 25
geringeren Durchmessers ist außerdem in öffnungen 95, die in jedem der Haltestückflanschnaben 82 vorgesehen
sind, mittels Kegelrollenlagern 96 drehbar gelagert. Ein Sprengring 99 sitzt auf dem Ausgangswellenende 25
kleineren Durchmessers, um dieses an dem Innenring der Kegelrollenlager 96 zu halten. Außerdem dienen
Lagerhalter 97, die mittels Schrauben befestigt sind, zum Vorbelasten der Kegelrollenlager 96. Eine Lagertragplatte 98 ist mittels Schrauben an dem Gehäuse 30
befestigt. Ein äußeres Haltestückdrehlager 104, das durch die Lagerhalteplatte 98 abgestützt ist, und ein
inneres Haltestückdrehlager 104', das durch das Gehäuse 30 abgestützt ist, dienen zur Drehlagerung der Naben
82 des Haltestücks 76. Außerdem dient ein Haltering 102, der mittels Schrauben befestigt ist, zum Vorbelasten
der Haltestückdrehlager 104 und 104'. Es ist somit zu erkennen (F i g. 7), daß das Sektorritzel 92 in der
Lage ist, sich in dem Raum zwischen den Haltestückflanschen 78 und den vergrößerten Naben 82 desselben
hin- und herzubewegen.
Als Haltestückpositionier- und arretiervorrichtung ist eine Steuereinrichtung 106 vorgesehen, die in den
F i g. 3 bis 6 und 9 dargestellt ist. Die Steuereinrichtung 106 enthält ein Spindeltragblock 108, der mittels
Schrauben an dem Gehäuse 30 befestigt ist, eine Leitspinde!
HC, die sowohl in dem Spindeltragblock 108 als
auch in dem Gehäuse 30 gelagert ist, und einen Mutterblock 112, der auf die Leitspindel 110 geschraubt ist Die
Leitspindel 110 trägt das Einstellhandrad 26 an ihrem äußeren Ende. Die Steuereinrichtung 106 enthält außerdem
zwei Verbindungsglieder 114, die jeweils an einem Ende an dem Mutterblock 112 und am anderen Ende an
einer aufrechten Nase 116 angelenkt sind. Die Nase 116
ist einstückig mit dem Haltestück 76 zusammen mit einem langgestreckten, aufrechten Bremsflansch 122 ausgebildet
Eine Reihe von bogenförmigen dünnen Scheibenbremsteilen 124, die Distanzstücke 125 aufweisen, ist
an dem Bremsflansch 122 starr befestigt und wird durch diesen getragen.
Gemäß den Fig. 3,4 und 9 enthält die Steuereinrichtung
106 außerdem eine exzentrische Betätigungswelle 126, die an ihrem äußeren Ende den Bremsarretiergriff
28 und an ihrem inneren Ende einen exzentrischen Teil 128 trägt. Eine Lagerbüchse 129 (F i g. 3) lagert die Welle
126 in dem Gehäuse 30. Es gibt außerdem ein feststehendes linkes Bremsgehäuse 130 und ein gleiches rechtes
Bremsgehäuse 132, die beide durch das Gehäuse 30 gehaltert sind. Ein einstellbares Bremsdruckstück 134,
das durch ein Druckstückeinstellbefestigungselement 135 gesteuert wird, sitzt in einer mit einer Schulter ver-
sehenen Ausnehmung 136 in dem rechten Bremsgehäuse 132. Das linke Bremsgehäuse 130 trägt einen Bremstragblock
138. Der exzentrische Teil 128 der Betätigungswelle 126 ist in dem linken Gehäuse 130 und dem
Tragblock 138 durch zwei Flanschlagerbüchsen 140 und
zwei verschleißfeste Scheiben 141 (vgl. F i g. 3) gelagert.
Ein Bremsbetätigungsdruckstiick 142 ist durch das iinkc Bremsgehäuse 130 so positioniert, daß es zwischen dem
am weitesten links befindlichen Scheibenteil 124 (Fig.3) und dem exzentrischen Teil 128 der Betäti-
gungswelle 126 sitzt. Die Scheibenbremsteile 124 passen
mit einer Reihe von sich nach unten erstreckenden Bremsklemmplatten 144 zusammen, die sie trennende
Distanzstücke 146 haben (Fig.9). Die Bremsklemmplatten
144 und die Distanzstücke 146 sind zwischen
dem rechten Bremsgehäuse 132 und dem linken Bremsgehäuse 130 mittels Schrauben 148 starr befestigt
Die F i g. 3 und 10 zeigen eine insgesamt mit der Bezugszahl
150 bezeichnete Positionsanzeigevorrichtung der Zahnradbauart. Die Anzeigevorrchtung 150 enthält
ein schrägverzahntes Antriebszahnrad 152, das mit der Leitspindel 110 der Steuereinrichtung 106 verkeilt ist.
Ein angetriebenes Zahnrad 154 kämmt mit dem schrägverzahnten Antriebszahnrad 152 und ist mit dem inneren
Ende einer Welle 156 verkeilt. Die Weile 156 erstreckt
sich von der Rückseite einer sich drehenden Anzeigebaugruppe 158 aus, die in einer öffnung in der
Oberseite des Gehäuses 30 befestigt ist, nach innen. Die Anzeigebaugruppe 158 enthält eine Positionsplatte 160,
die durch ein Fenster 162 betrachtet werden kann. Die Platte 160 hat Markierungen (5°-90"), die den Hub,
d. h. die Ausgangsdrehung der Ausgangswelle 24 anzeigen.
Ein Druckschmiersystem, das insgesamt mit der Bezugszahl 164 bezeichnet ist wird benutzt, um die ver-
schiedenen Arbeitsteile der Schwingantriebsvorrichtung 20 mit Schmiermittel zu versorgen. Das Druckschmiersystem
164 hat eine Pumpe-Verteiler-Einheit 166, die durch die Eingangswelle 22 angetrieben wird
und Schmiermittelzuführleitungen 168 aufweist. Statt des Schmiersystems 164 könnte auch ein Sumpfschmiersystem
vorgesehen sein, bei dem die Bewegung der verschiedenen Arbeitsteüe dazu führt, daß SchmicrmiUel
aus einem Vorrat aufwärts an jede notwendige Schmierstelle gespritzt wird. In jedem Fall wird eine
Schmierung für erforderlich gehalten, um den sogenannten
Schwingungsreibverschleiß der verschiedenen Rollenlager zu vermeiden, da in der Schwingantriebsvorrichtung
20 viele Lager um weniger als eine volle Umdrehung schwingen werden.
Es wird nun die Arbeitsweise der Schwinganiriebsvorrichtung
20 erläutert Zuvor sei darauf hingewiesen, daß eine veränderbare Ausgangsschwingung mit der
Schwingantriebsvorrichtung 20 erzielt wird, bei der die Eingangs- und die Ausgangswelle 22 bzw. 24 eine feste
Lage haben und bei der außerdem zwei miteinander verbundene, schwingende Antriebssegmente zwischen
diesen Wellen vorgesehen sind, wobei eines dieser Antriebssegmente um die feststehende Ausgangswelle 24
drehverstellbar ist. Die Positionseinstellung des einstellbaren Antriebssegments 62 dient nämlich zum Verändern
des Radius der Drehung, die dieses ausführt, wenn es angetrieben wird, wodurch eine verstellbare Schwingung
auf die Ausgangswelle 24 übertragen wird. Die Tatsache, daß das einstellbare Antriebssegment über
einem gekrümmten Weg eingestellt wird, gewährleistet eine feste Lage sowohl für die Eingangswelle 22 als auch
für die Ausgangswelle 24. In der oben beschriebenen Ausführungsform der Schwingantriebsvorrichtung 20
beiden miteinander verbundenen Antriebssegmente das Sektorzahnrad 62 bzw. das Sektorritzel 92. In einer unten
beschriebenen anderen Ausführungsform sind das Sektorzahnrad und das Sektorritzel durch Treibscheiben
ersetzt, welche durch eine Spannbandeinrichtung miteinander verbunden sind.
Durch einen Motor (nicht dargestellt) wird die Eingangswelle 22 in einer Richtung mit konstanter Drehzahl
angetrieben. Die Kurvenplatten 34 werden durch die Eingangswelle 22 angetrieben und treiben ihrerseits
den Kurvenabtaster 36 sowie die damit verbundene Zwischenwelle 38 an. Das führt zu einer konstanten,
gleichmäßigen Schwingung der Zwischenwelle 38, des vergrößerten Endes 44 derselben und des damit verbundenen
Kurbelarms 50. In den F i g. 4,5 und 6 ist lediglich aus Darstellungsgründen der Kurbelarm 50 so dargestellt,
als würde er ständig eine Schwingung ausführen, die einer Drehung um 45° entspricht. Diese konstante
Eingangsdrehung des Kurbelarms 50 hängt allein von der Ausgangsdrehung ab, die durch die Zwischenwelle
38 übertragen wird.
In der maximalen Ausgangsposition von 90° (F i g. 4)
ist die Steuereinrichtung 106 gezeigt, die verstellt worden ist, bis der Mutterblock 112 eine Maximalanschlagmutter
120 berührt und die Verbindungsglieder 114 das
Haltestück 76 in seine gezeigte Position gebracht haben. Diese Bewegung wiederum bringt die Mittelachse der
Zahnraddrehachse 84 (die das Sektorzahnrad 62 mit dem Haltestück 76 verbindet) in eine Stellung über der
Mittelachseder Zwischenwelle 38 und des vergrößerten Endes 44 derselben. Weiter wird dadurch der Antriebsblock
58 (und damit die Antriebswelle 60) in seine maximal ausgefahrene Position längs der Führungsteile 54a,
546, d. h. längs der Führungsbahn 53 des Kurbelarms 50 gebrachL Es ist somit zu erkennen, daß tatsächlich die
Mittelpunkte des Sektorzahnrads 62 und des Sektorritzels 92 durch das Haltestück 76 miteinander verbunden
sind. Dadurch wird gewährleistet, daß sie während Positionseinsteliungen
des beweglichen Sektorzahnrad 62 verbunden bleiben, d. h. miteinander kämmen, und daß
jedem zu schwenken und die Schwingung zu übertragen gestattet wird.
Demgemäß wird die konstante 45°-Schwingung des Kurbelanns 50 durch den Antriebsblock 58 auf die Antriebswelle
60 übertragen, was in diesem Fall bewirkt, daß das Sektorzahnrad 62 in einer festen 45° -Drehung
um die Zahnraddrehachse 84 schwingt Da in der hier beschriebenen Ausführungsform das Sektorzahnrad 62
(F i g. 4) einen Radius hat, der doppelt so groß ist wie der
des Sektorritzels 92, bewirkt die 45° -Schwingung des Sektorzahnrads 62, daß das Sektorritzel 92 und die Ausgangswelle
24 über eine feste 90°-Drehung angetrieben werden. F i g. 4 zeigt somit die maximale Ausgangsposition
für die einstellbaren Teile der Schwingantriebsvorrichtung 20.
In F i g. 5 ist eine mittlere Position für die verschiedenen Teile dargestellt, die eine endgültige Ausgangsdrehung
von nur 45° ergibt Zum Obergang von der maximalen Position (F i g. 4) auf diese Position mittleren Hubes
(F i g. 5) wird zuerst der Bremsarretiergriff 28 gelöst. Das heißt, durch Bewegen der exzentrischen Betätigungswelle
126 wird der exzentrische Teil 128 gedreht, wodurch das Bremsbetätigungsdruckstück 142 die auf
die verschiedenen Scheibenbremsteile 124 und die Klemmplatten 144 ausgeübte Klemmkraft beseitigt.
Das Drehen des Handrades 26 bewirkt, daß die Leitspindel 110 den Mutterblock 112 in eine Position bewegt,
die sich ungefähr in der Mitte zwischen der Maximalanschlagmutter 120 und einer Minimalanschlagmutter
118 befindet, wie dargestellt. Darüber hinaus ist nun
eine 45°-Markierung in dem Fenster 162 (F i g. 3) sichtbar. Der Bremsarretiergriff 28 wird wieder betätigt, um
die Scheibenbremsteile 124 wieder festzuklemmen. Nun ist das Haltestück 76 in der in F i g. 5 gezeigten Position
arretiert.
Eine solche Verstellung des Haltestücks 76 bewirkt, daß die Zahnraddrehachse 84 verlagert wird (in einem
Bogen um die Ausgangswelle 24), wodurch wiederum das Sektorzahnrad 62 verlagert wird. Dieser Vorgang
erzwingt eine gleiche bogenförmige Bewegung der Antriebswelle 60, die bewirkt daß der Antriebsblock 58
sich auf der Führungsbahn 53 verschiebt, bis die Antriebswelle 60, wie es in F i g. 5 dargestellt ist, etwa in der
Mitte derselben angeordnet ist. Hier werden die Antriebswelle 60 und das Sektorzahnrad 62 durch den ständig
schwingenden Kurbelarm 50 auf einem kürzeren Bogen angetrieben als in der Position von F i g. 4. Daher
führen die verlagerte Antriebswelle 60 und das verlagerte Sektorzahnrad 62 bei ihrer Bewegung eine kleinere
Schwingung aus, d. h. ungefähr 22,5° Drehung. Aufgrund des hier vorhandenen Übersetzungsverhältnisses
zwischen dem Sektorzahnrad 62 und dem Sektorritzel 92 von 2 :1 führt deshalb die Ausgangswelle 24 eine
45°-Ausgangsschwingung aus, wie dargestellt
F i g. 6 zeigt eine Minimalausgangseinstellung, in der die Ausgangswelle 24 nur eine 5"-Schwingung ausführt.
Auf dieselbe Weise, wie es oben in Verbindung mit der Mittelpunktseinstellung von F i g. 5 beschrieben worden
ist, werden der Bremsarretiergriff 28 und die Steuereinrichtung 106 betätigt, um den Mutterblock 112 in eine
Position zu bewegen, die sich im wesentlichen an der Minimalanschlagmutter 118 befindet. Dieser Vorgang
bewirkt daß das Haltestück 76 weiter in einem Bogen um die Ausgangswelle 24 in seine gezeigte neue Position
gedreht wird. Diese Bewegung bewirkt, daß die Zahnraddrehachse 84 das Sektorzahnrad 62 verlagert
welches seinerseits die Antriebswelle 60 und damit den Antriebsblock 58 verlagert. Das heißt die Antriebswelle
60 wird auf der Führungsbahn 53 weiter nach oben zu der gemeinsamen Drehachse X (F i g. 4, 5 und 6) des
Kurbelarms 50 und des Zwischenwellenendes 44 hinbewegt Wegen dieser Minimaleinstellung wird die Antriebswelle
60 durch den Kurbelarm 50 in einem noch kleineren Bogen hin- und herbewegt, wobei die ständige
45°-Schwingung " des Kurbelarms 50 nur eine 24°-Schwingung der Antriebswelle 60 bewirkt Aufgrund
des Übersetzungsverhältnisses zwischen dem Sektorzahnrad 62 und dem Sektorritzel 92 führt das
wiederum schließlich zu einer 5° -Schwingung der Ausgangswelle 24.
Nach einer Einstellbewegung durch die Steuereinrichtung 106 wird der Bremsarretiergriff 28 angezogen,
um sicherzustellen, daß die Scheibenbremsteile 124 und die Klemmplatten 144 zusammengespannt sind. Das
Haltestück 76 bewegt sich also nur dann, wenn die Steuereinrichtung 106 eingestellt wird. Das gewährlei-
stet, daß es keine unerwünschte Bewegung oder Pulsation
des Haltestücks 76 oder des Antriebsblocks 58 längs der Führungsbahn 53 geben wird. Letzteres würde
selbstverständlich unerwünschte Änderungen in der ausgewählten Ausgangsdrehung der Ausgangswelle 24
erzeugen. An Stelle der mechanischen Steuereinrichtung 106 können andere Bremssysteme benutzt werden.
Diese könnten ein Hydraulik- oder Druckluftsystem, eine Reihe von mechanischen Keilbremsen oder eine direkt
auf die Leitspindel 110 einwirkende Klemmvorrichtung umfassen. Darüber hinaus könnte bezüglich der
Einstellung des Haltestücks 76 die Kombination aus der Leitspindel 110 und dem Mutterblock 112 auch durch
eine Schneckenspindelvorrichtung ersetzt werden.
Die Minimalanschlagmutter 118 ist vorgesehen, um sicherzustellen, daß das Haltestück 76 nicht in der Lage
ist, die Achse der Antriebswelle 60 über die Achse des Zwischenwellenendes 44 (Punkt «X«) hinaus zu verlagern.
Wenn das passieren würde, würde die Drehrichtung der Ausgangswelle 24 umgekehrt Ebenso ist die
Maximalanschlagmutter 120 vorhanden, um sicherzustellen, daß das Haltestück 76 die Antriebswelle 60 nicht
soweit verlagert, daß die Ausgangswelle 24 eine Schwingbewegung von mehr als 90°-Drehung ausführt.
F i g. 6 zeigt, daß, wenn der Mutterblock 112 tatsäch-Hch
an der Minimalanschlagmutter 118 anliegen würde, die sich ergebende Einstellung des Haltestücks 76 bewirken
würde, daß die Achse der Antriebswelle 60 in die Mitte über die Achse des Kurvenabtasterwellenendes
44, d. h. den Punkt X, gelangt Während der Kurbelarm 50 weiterhin in seiner konstanten 45°-Drehung schwingen
würde, würde daher kein Radius und somit kein Bogen vorhanden sein, um den die Antriebswelle 60
schwingen könnte. Die Antriebswelle 60 würde sich deshalb einfach um ihre Achse drehen, wenn der Kurbelarm
50 weiterhin schwingt. Das Sektorzahnrad 62 würde daher keine Bewegung sehen, und es käme zu keiner
resultierenden Schwingung der Ausgangswelle 24.
Eine mögliche Modifizierung der Schwingantriebsvorrichtung 20 ist in F i g. 11 gezeigt Dort hat die Antriebsverbindung
zwischen der Ausgangswelle und den in der Position einstellbaren schwingenden Teilen die
Form einer Spannbandeinrichtung. Das heißt das Sektorzahnrad 62 und das Sektorritzel 92 der oben beschriebenen
Ausführungsform sind durch zwei Treibscheiben 170,172 ersetzt. Die größere Treibscheibe 170,
die dem Sektorzahnrad 62 gleicht sitzt mit Preßpassung auf der Drehachse 84 und dient außerdem zum drehbaren
Lagern der Antriebswelle 60. Die kleinere Treibscheibe 172, die dem Sektorritzel 92 gleicht ist mit der
Ausgangswelle 24 verkeilt Zwei Spannbänder 174a, i74o sind überkreuz an einem Ende mit der Treibscheibe
170 und am anderen Ende mit der Treibscheibe 172 verbunden. Die Spannbänder 174a, 1746 sind mit den
Treibscheiben 170, 172 durch Stellschraubenspannklemmen 176 verbunden. Auf diese Weise können die
Spannbänder 174a, 1746 während des Zusammenbaues auf Zug vorbelastet werden.
Die Treibscheiben 170 und 172 und die Spannbänder 174a, 1746 wirken in gleicher Weise wie die Antriebssegmente
62,9Z Das heißt wenn die Treibscheibe 170 durch die Bewegung des Kurbelarms 50 und der Antriebswelle
60 in einer Richtung schwingt ist das gespannte Band 174a bestrebt sich um die Treibscheibe
170 zu wickeln, wodurch es die Treibscheibe 172 antreibt und in die andere Richtung zieht Eine entgegengesetzt
gerichtete Bewegung der Treibscheibe 170 (durch entgegengesetztes Schwingen des Kurbelarms
50 und der Antriebswelle 60) bewirkt, daß das Spannband 174a von der Treibscheibe 170 abgewickelt und
das Spannband I74i> um die andere Seite der Treibscheibe
170 gewickelt wird. Dadurch wiederum wird die Treibscheibe 172 in die entgegengesetzte Richtung gedreht.
Die Spannbänder 174a, 174£> sind an den Treibscheiben 170, 1172 so befestigt, daß sie sich im Betrieb
nicht gegenseitig berühren. Weiter gewährleistet der Unterschied im Durchmesser der Treibscheiben 170,
172 das Vorhandensein des Übersetzungsverhältnisses, wie es bei den Antriebssegmenten 62,92 vorliegt.
Noch eine weitere Modifizierung der hier beschriebenen Schwingantriebsvcrr: "^ ;:r,g würde darin bestehen,
die oben beschriebene Spannbandvprbindung durch eine
Reibscheibenantriebsverbindung (nicht dargestellt) zu ersetzen. Zwei Reibscheiben könnten während des
Zusammenbaues ausreichend vorbelastet werden, um sie kräftig aneinander zu drücken. Auf diese Weise
könnte jedes unerwünschte Schlüpfen und ein daraus resultierender Zeitsteuerungsverlust zwischen den
Reibscheiben beseitigt werden. Eine solche modifizierte Reibscheibenantriebsverbindung könnte in Fällen von
Antrieben niedrigen Drehmoments zufriedenstellend benutzt werden. Solche Reibscheibe konnten aus leichtem
Material, wie beispielsweise Aluminium, hergestell· werden. Noch eine weitere Modifizierung würde Jöiid
bestehen, die oben erwähnten Reibscheiben durch gezahnte Antriebsteile zu ersetzen, zwischen denen ein
Zahnriemen als fomischlüssige Antriebsverbindung benutzt
werden könnte.
Die hier beschriebene Schwingantriebsvorrichtung 20 liefert also einen einstellbaren Hub für einen mechanischen
Schwingantrieb. Dieser einstellbare Hub kann eine Einstellung einer linearen Antriebsstrecke oder die
Synchronisierung einer zugeordneten Vorrichtung beinhalten. Die Schwingantriebsvorrichtung 20 kann als
integrale Einheit hergestellt werden, wie sie in den Zeichnungen dargestellt ist. Statt dessen könnten die
verstellbaren Teile der Schwingantriebsvorrichtung 20, d. h. diejenigen Teile, die insgesamt auf der rechten Seite
der Gehäusetragwand 46 in F i g. 3 angeordnet sind, plus der Kurbelarm 50 auch in eine Adaptervorrichtung mit
verstellbarem Ausgang (nicht dargestellt) zur Verwendung in Verbindung mit einer bereits vorhandenen
Schwingantriebseinheit eingebaut werden. In letzterem Fall würde der Kurbelarm 50 an der Ausgangswelle der
vorhandenen Schwingeinheit starr befestigt werden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schw ingantriebsvorrichtung mit einer umlau-
fend antreibbaren Eingangswelle und einer in 5
Schwingbewegung versetzbaren Ausgangswelle, die
beide eine feste Lage haben, und mit einer Steuer- Die Erfindung betrifft eine Schwingantriebsvorrich-
kurveneinrichtung zur Umwandlung der umlaufen- tung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegc-
den Bewegung der Eingangswelle in die Schwingbe- benen Art
wegung der Ausgangswelle, gekennzeichnet 10 Nockengetriebene Schwingantriebsvorrichtungen
durch eine aufgrund der Steuerkurveneinrichtung werden üblicherweise für industrielle Zwecke benutzt,
(34, 36) mit festem Ausschlag schwingende Zwi- um eine intermittierende Antriebsbewegung zu erzeuschenwelle
(38) und durch eine Einrichtung zum Ein- gen, um ein Einzelteil zwischen Arbeitsstationen weiterstellen
des von der Zwischenwelle auf die Ausgangs- zuschalten, um Blech von einer Vorratsrolle intermitiiewelle
(24) übertragenen Schwingungsausschlages, 15 rend in eine Lochstanze zu fördern oder um Aufnahmemit
einem an der Zwischenwelle befestigten Kurbel- und Aufsetzeinheiten zu betätigen, die Werkstücke aus
arm (50), längs welchem ein Antriebsblock (58) ver- einer Station in eine andere übergeben oder Werkstükschiebbar
ist, mit einem ersten Antriebssegment (62; ke aus einer Reihe von Werkstücken auf einem Förde-
170), das auf dem Antriebsblock drehbar befestigt ist rer wieder entnehmen. Bei solchen nockengetriebenen
und mit einem mit der Ausgangswelle fest verbun- 20 Schwingantriebsvorrichtungen werden Nocken bedenen
zweiten Antriebssegment (92; 172) in An- nutzt, die aus Metall oder einem anderen harten Werktriebsverbindung
steht, und mit einem Haltestück stoff bestehen und nicht einstellbar sind. Der Ausgangs-(76),
das zur Verschiebung des Antriebsblocks längs hub oder die Vorschubstrecke der nockengetriebenen
des Kurbelarms auf der Ausgangswelle drehbar be- Vorrichtungen kann ohne eine vollständige Umschalfestigt
und um diese verstellbar ist und an dem das 25 tung der Nockenteile oder der übrigen Antriebsverbinerste
Antriebssegment drehbar befestigt ist düngen nicht ohne weiteres eingestellt werden. Es gibt
2. Schwingantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, daher einen immer wiederkehrenden Bedarf für eine
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Antriebsseg- einstellbare Schwingantriebsvorrichtung, die eine verment
ein Sektorzahnrad (62) und das zweite An- änderte Ausgangsbewegung ergibt und dabei eine feste
triebssegment ein Sektorritzel (92) ist. 30 Lage der Eingangs- und der Ausgangswelle hat.
3. Schwingantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, Es ist eine Schwingantriebsvorrichtung der eingangs
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebssegmente genannten Art bekannt (FR-PS 5 84 528), die eine fest
jeweils aus einer Treibscheibe (170, 172) bestehen, angeordnete Eingangswelle und eine fest angeordnete
die durch eine Spannbandeinrichtung (174a, \74b) Ausgangswelle aufweist. Bei dieser bekannten Schwingmiteinander
in Antriebsverbindung sind. 35 antriebsvorrichtung ist aber keine Einstelleinrichtung
4. Schwingantriebsvorrichtung nach einem der für den Schwingungsausschlag der Ausgangswelle vorAnsprüche
1 bis 3, gekennzeichnet durch eine mit gesehen.
dem Haltestück (76) verbundene Steuereinrichtung Schwingungsausschlageinstelleinrichtungen sind
(106) zum Einstellen und Arretieren von dessen Posi- zwar bereits bekannt, jedoch nur in Verbindung mit
tion bezüglich der Ausgangswelle (24). 40 Vorrichtungen, die dazu dienen, eine drehende Bewe-
5. Schwingantriebsvorrichtung nach Anspruch 4, gung in eine hin- und hergehende Bewegung umzuwandadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung dein (US-PS 27 37 896 und 33 96 612). Diese bekannten
(106) eine mechanische Bremsarretiereinrichtung Vorrichtungen sind einstellbar, um eine vorgesehene
(28,126—148) aufweist feste Exzentrizität entweder unwirksam oder voll wirk-
6. Schwingantriebsvorrichtung nach einem der 46 sam zu machen, um aus einer drehenden Eingangsbewe-Ansprüche
1 bis 5, gekennzeichnet durch eine an gung entweder keine oder eine einstellbare hin- und
dem Kurbelarm (50) vorgesehene Führungsbahn hergehende Bewegung abzuleiten. Zur Veränderung ei-(53)
für den Antriebsblock (58). nes festen Schwingungsausschlages sind sie ungeeignet,
7. Schwingantriebsvorrichtung nach Anspruch 6, weil der Schwingungsausschlag nur in einem außerordadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (53) 50 dentlich kleinen Bereich verändert werden könnte und
durch zwei an dem Kurbelarm (50) befestigte Füh- weil sich dem Schwingungsausschlag bei einer Abweirungsteile
(54a, 54b) gebildet wird, die jeweils eine chung von dem maximalen Ausschlag sofort eine Ver-Hartmetallagerfläche
(57) haben, auf der der An- Schiebung der Ausgangswelle in deren Axialrichtung triebsblock (58) durch ein Nadellager (56) verschieb- überlagern würde, was vollkommen unerwünscht wäre,
bar gelagert ist. " 55 Diese bekannten Vorrichtungen dienen bestimmungs-
8. Schwingantriebsvorrichtung nach Anspruch 7, gemäß auch nicht zur Veränderung des Schwingungsdadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsblock (58) ausschlages, sondern lediglich zur Umwandlung einer
eine Antriebswelle (6C) hat, die mit dem Haltestück. drehenden F.ingangsbewegung in eine hin- und herge-(76)
drehbar verbunden ist und auf der das erste hende Ausgangsbewegung, wobei im übrigen die hin-Antriebssegment
(62) drehbar befestigt ist. 60 und hergehende Ausgangsbewegung auch noch sehr
9. Schwingantriebsvorrichtung nach Anspruch 8, klein sein soll.
dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestück (76) Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schwingantriebs-
zwei zentrale Flansche (78) hat, zwischen denen die vorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1
beiden Antriebssegmente (62,92) angeordnet und an mit einer Einstellvorrichtung für den Schwingungsaus-
denen eine mit dem ersten Antriebssegment (62) fest 65 schlag der Ausgangswelle zu versehen und die Vorrich-
verbundene Drehachse (84) und die mit dem zweiten tung dabei so auszubilden, daß sie aus leichten Teilen
Antriebssegment (92) fest verbundene Ausgangs- besteht, das Erzielen hoher Betriebsgeschwindigkeiten
welle (24) drehbar befestigt sind, und daß das Halte- gestattet und leicht einstell- und betreibbar ist.
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