DE4103160C2 - Falzapparat mit einem verstellbare Elemente, insbesondere Falzklappen oder bogenförmige Segmente, aufweisenden Falzwerkzylinder - Google Patents
Falzapparat mit einem verstellbare Elemente, insbesondere Falzklappen oder bogenförmige Segmente, aufweisenden FalzwerkzylinderInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Falzapparat mit einem
verstellbare Elemente, insbesondere Falzklappen oder bogenförmige
Segmente, aufweisenden Falzwerkzylinder nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Aus der DE 38 38 314 A1 ist ein
Falzklappenzylinder bekannt, der eine Vorrichtung zum Verstellen
eines Falzklappenarbeitsabstandes aufweist. Dieser
Falzklappenzylinder weist eine Zylinderwelle, eine aus zwei
Trägerscheiben bestehende Trägereinrichtung für eine bewegliche
Falzklappenreihe und eine aus zwei weiteren Trägerscheiben
bestehende Trägereinrichtung für eine unbewegliche Falzklappenreihe
auf und ist mittels Wälzlagern in Seitengestellen eines
Falzapparates gelagert. Die Trägerscheiben sind mittels Gleitlagern
um die Zylinderwelle schwenkbar und mittels Kupplungen drehfest mit
der Zylinderwelle verbindbar gelagert. Ferner weist die
Zylinderwelle auf etwa einem Drittel ihrer Länge eine axiale Bohrung
und an deren Ende eine radiale Bohrung auf. Die beiden Bohrungen
dienen zur Aufnahme von Stellwellen und einer zugehörigen
Stellspindel, die über entsprechend ausgebildete Kegelradsätze mit
einem Antriebszahnrad des Falklappenzylinders und mit
Verstellträgern, die in den Trägerscheiben angeordnet sind,
drehmomentmäßig verbunden sind. Das Antriebszahnrad wird mittels
eines einen Stellmotor aufweisenden Verstellgetriebes angetrieben.
Der Stellmotor erhält seine Stellbefehle in Form von elektrischen
Signalen, die von einem Dreipunktregler erzeugt werden. Der
Dreipunktregler ist mit einem Sollwertgeber für die Papierdicke und
mit einem Meßwertaufnehmer, der die Dicke eines Papierstrangs mißt,
verbunden.
Nachteilig ist an diesem Falzklappenzylinder, daß das
Verstellgetriebe von dem zu verstellenden Element, den Falzklappen,
zu weit entfernt angeordnet ist. Dadurch ist für die Übertragung der
Stellbewegung eine Vielzahl von Übertragungsmitteln, insbesondere
Zahnriemen, Zahnriemenräder, Spindeln und Kegelradgetriebe,
erforderlich, was angesichts der notwendigen Spielfreiheit des
Übertragungsweges einen großen Aufwand bedeutet. Ein weiterer
Nachteil des bekannten Falzklappenzylinders liegt darin, daß die
beim Lauf des Falzklappenzylinders hohen Belastungen ausgesetzte
Antriebswelle eine axiale Bohrung aufweist und damit mechanisch
geschwächt ist.
Die DE 38 21 442 A1 zeigt bereits eine im Durchmesser verstellbare
Falttrommel, bei der der Verstelltrieb keine Schwächung der
Zylinderwelle bedingt. Hierzu weist die Falttrommel eine
achsparallel in ihrem Grundkörper gelagerte, mit den zu
verstellenden Elementen verbundenene Stellspindel auf. Diese wird
über ein auf der Zylinderwelle drehbar gelagertes Zahnrad von einem
mit einem Stellantrieb ausgestatteten Differentialgetriebe
verstellt. Weiterhin steht das Differentialgetriebe antriebsseitig
über vier Zwischenräder zwecks Antriebs des auf der Zylinderwelle
befindlichen Zahnrades auf die Drehzahl der Falttrommel mit einem
Zahnrad eines Schneidzylinders in Antriebsverbindung.
Bei dieser Falttrommel ist nachteilig, daß das Differentialgetriebe
konstruktiv aufwendig und nicht gleichförmig angetrieben wird. Die
Schneidtrommel dreht sich auf Grund der pulsierenden
Schnittbelastung ungleichförmig, und die Ungleichförmigkeit wird
durch das Verdrehflankenspiel der Zwischenradkette noch vergrößert.
Die Ungleichförmigkeiten äußern sich schließlich in Schwankungen des
Durchmessers der Falttrommel.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Falzapparat so
auszubilden, daß das Verstellgetriebe mit einem relativ kurzen Antriebszug
und hoher Laufgüte
angetrieben wird.
Diese Aufgabe wird durch einen Falzapparat mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren. Von
den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine stark vereinfachte Seitenansicht eines Falzapparats in
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform mit einem Sammel-
und Falzzylinder und einem Falzklappenzylinder;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Falzapparat von Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Falzapparat von Fig. 1; und
Fig. 4 ein Prinzipschaltbild einer Schaltung für automatische
Zylinderverstellung.
Fig. 1 zeigt in stark vereinfachter und daher nur die für die
vorliegende Anmeldung wichtigen Elemente zeigender Darstellung einen
Falzapparat 1 mit einem Sammel- und Falzzylinder 2 und einem
Falzklappenzylinder 3, beide im folgenden auch als Falzwerkzylinder
bezeichnet, sowie mit einem Schaufelrad 4 und einem Bogenausleger 5.
Bei diesem Falzapparat werden zunächst die aus der vom letzten
Druckwerk (nicht dargestellt) kommenden Bedruckstoffbahn erhaltenen
Bogen vom Sammel- und Falzzylinder 2 aufgenommen und dann vom
Falzklappenzylinder 3 gefalzt. Die so erhaltenen Falzprodukte werden
dann mittels des Schaufelrads 4 und des sich an diesen
anschließenden Bogenauslegers 5 zur weiteren Bearbeitung an die
nächste Bearbeitungsstation (nicht dargestellt), z. B. eine
Verpackungsstation, weitertransportiert.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Falzapparat 1. Der
Sammel- und Falzzylinder 2 und der Falzklappenzylinder 3 sind
mittels Wälzlagern 6 bzw. 7 in Seitenwänden 8 und 9 des
Falzapparats 1 gelagert. Der Sammel- und Falzzylinder 2 weist einen
Grundkörper 10 auf, der mittels einer ersten Zylinderwelle 11 und je
einem der Wälzlager 6 und 7 in den Seitenwänden 8 und 9 drehbar
gelagert ist. Im Grundkörper 10 sind Punktursysteme 12 und
Falzmessersysteme 13 angeordnet. Die Steuerung der Systeme 12 und 13
erfolgt mittels Drehstabfedern 14 und 15 und einer Steuerrolle 16,
die auf dem Umfang einer Steuerkurve 17 läuft. Weiterhin weist der
Sammel- und Falzzylinder 2 an seinem Umfang bogenförmige Segmente 18
auf, die auf einem Segmentträger 19 angebracht sind. Der
Segmentträger 19 ist mittels einer im Grundkörper 10 exzentrisch
gelagerten und den Segmentträger 19 durchdringenden Stellspindel 20
im Inneren des Grundkörpers 10 angebracht. An ihrem außerhalb des
Grundkörpers 10 befindlichen Ende ist die Stellspindel 20 mit einem
Zahnrad 21 drehfest verbunden, über welches eine Stellbewegung zur
Vergrößerung oder Verkleinerung des Durchmessers des Sammel- und
Falzzylinders 2 eingeleitet werden kann.
Die Veränderung des Durchmessers des Sammel- und Falzzylinders 2
durch Verstellen der Segmente 18 wird wie folgt bewirkt. Mit der
Zylinderwelle 11 ist ein Antriebsrad 22 drehfest verbunden. Das
Antriebsrad 22 hat die gleiche Drehzahl wie ein mit der
Zylinderwelle 11 ebenfalls drehfest verbundenes
Zylinderantriebsrad 23. Das Antriebsrad 22 überträgt seine
Drehbewegung auf ein Verstellgetriebe 24, das im Inneren eines
Lagergehäuses 25 angeordnet ist. Das Lagergehäuse 25 ist
sammel- und falzzylinderseitig an der Seitenwand 9 angebracht und
ragt mit seiner einen Gehäusewand 26 in die Seitenwand 9 hinein. Die
Gehäusewand 26 nimmt außer dem Wälzlager 7 ein Wellenlager 27 auf,
in dem eine mit der Antriebsseite des Verstellgetriebes 24
verbundene Welle 28 drehbar gelagert ist. Das Verstellgetriebe 24
ist abtriebsseitig mit einem Zahnrad 29 verbunden, das zur
Zylinderwelle 11 koaxial und gegenüber dieser drehbar angeordnet ist
und das mit dem Zahnrad 21 in Eingriff steht. Das Zahnrad 21 stellt
ein erstes Getriebeelement, das Zahnrad 22 ein zweites
Getriebeelement und das Zahnrad 29 ein drittes Getriebeelement eines
Getriebezugs dar, der in Abhängigkeit von der speziellen Ausbildung
des Verstellgetriebes 24 auch in jeder anderen zweckmäßigen Weise
ausgebildet sein kann. Es ist auch eine über ein mit seiner Achse
zur Zylinderwelle 11 senkrecht angeordnetes Ritzel führende
Kraftübertragung vom Verstellgetriebe 24 auf das Zahnrad 21 denkbar,
wenn das Zahnrad 21 als Kegelrad und der Abtriebsstrang des
Verstellgetriebes 24 ebenfalls als Kegelrad ausgebildet sind. Im
Falle der Ausgestaltung gemäß Fig. 2 beträgt das
Übertragungsverhältnis zwischen dem Antriebsrad 22 und dem
Zahnrad 29 1 : 1. Dadurch laufen der Grundkörper 10, der über die
Zylinderwelle 11 angetrieben wird, und das Zahnrad 29 synchron.
Soll nun eine Veränderung, sei es eine Vergrößerung oder eine
Verkleinerung, des Durchmessers des Sammel- und Falzzylinders 2
bewirkt werden, so ist eine Relativbewegung zwischen dem
Antriebsrad 22 und dem Zahnrad 29 herbeizuführen. Diese
Relativbewegung kann sowohl bei stehendem Sammel- und Falzzylinder
als auch bei sich drehendem Sammel- und Falzzylinder mittels des
Verstellgetriebes 24 herbeigeführt werden. Hierzu wird entweder ein
mit der Welle 28 verbundenes Handrad (nicht dargestellt) gedreht,
oder es wird ein elektrisches Signal auf einen Stellmotor 30
gegeben, der über ein Getriebe 31 mit der Welle 28 verbunden ist.
Die Aktivierung des Stellmotors 30 in der einen oder in der anderen
Drehrichtung bewirkt eine Drehbewegung der Welle 28 und dadurch an
der Abtriebsseite des Verstellgetriebes 24 eine entsprechende
von der Drehung der Zylinderwelle unabhängige relative Drehbewegung
des Zahnrads 29. Diese relative Drehbewegung des Zahnrads 29
gegenüber dem Grundkörper 10 wird auf das Zahnrad 21 übertragen,
wodurch die exzentrische Spindel 20 so verstellt wird, daß die
Segmente 18 in vorgesehener Weise verstellt werden und so den
Durchmesser des Sammel- und Falzzylinders 2 - je nach Drehrichtung
des Stellmotors 30 - vergrößern oder verkleinern. Zum Zwecke der
Automatisierung der Durchmesserverstellung kann die
Verstellvorrichtung 30, 31 mit einer Steuerschaltung 51 (s. Fig. 4)
verbunden sein. Die Steuerschaltung 51 kann in an sich bekannter
Weise vom Leitstand der Druckmaschine aus aktiviert werden, wobei
die Steuerschaltung 51 ihrerseits mit einem Datenspeicher 52
verbunden sein kann, in dem Einstellwerte für die
Durchmessereinstellung für verschiedene Druckaufträge, wie
beispielsweise für Standardaufträge oder für häufig wiederkehrende
Sonderproduktionen, gespeichert sind. Hierbei bietet sich an,
jedem Durchmesserwert einen Wert für den Drehwinkel der
Stellspindel 20 zuzuordnen. Bei einer Änderung der Produktionsart
kann die Aktivierung des Stellmotors 30 mittels eines Rechners
(nicht dargestellt) erfolgen, der den Aktivierungsbefehl aus einem
Vergleich zwischen dem Istwert des Drehwinkels der Stellspindel 20
und einem aus dem Speicher abgerufenen Sollwert ableitet. Zu diesem
Zweck ist ein zweiter Abtriebsstrang des Getriebes 31 mit einem
Istwertgeber 32 verbunden. Der Istwertgeber 32 kann beispielsweise
als mehrgängiges Potentiometer ausgebildet sein, dessen elektrische
Ausgänge mit dem Datenspeicher verbunden sind.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Falzapparats wird als Verstellgetriebe 24 ein bekanntes
Differentialgetriebe verwendet, dessen wesentliche Merkmale die
durch konzentrische Anordnung seiner Übertragungs- und
Verstellelemente erzielbare geschlossene und kompakte Bauweise und
ein hohes Untersetzungsverhältnis sind. Anstelle des konzentrisch
aufgebauten Differentialgetriebes kann auch ein Planetengetriebe
verwendet werden, das so ausgebildet ist, daß das (nicht
dargestellte) Handrad oder der der Stellmotor 30 auf das Planetenrad
wirkt und daß so eine relative Drehbewegung des inneren Sonnenrads
gegenüber dem äußeren Sonnenrad erzielbar ist.
Der Falzklappenzylinder 3 weist einen ersten Teilgrundkörper 33 und
einen zweiten Teilgrundkörper 34 auf, die mittels einer zweiten
Zylinderwelle 35 und je eines der Wälzlager 6 und 7 in den
Seitenwänden 8 und 9 drehbar gelagert sind. Im ersten
Teilgrundkörper 33 sind über eine Steuerkurve 36 und eine
Steuerrolle 37 steuerbare Falzklappen 38 angeordnet, während im
zweiten Teilgrundkörper 34 nicht steuerbare Falzklappen 39
angeordnet sind. Der erste und der zweite Teilgrundkörper 33 bzw. 34
sind auf der Zylinderwelle 35 drehbar gelagert und können somit
gegeneinander verstellt werden. Diese Verstellung erfolgt mittels
eines im ersten Teilgrundkörper 33 angebrachten ersten
Führungsbolzens 40, eines im zweiten Teilgrundkörper 34 angebrachten
zweiten Führungsbolzens 41 und einer die beiden Führungsbolzen 40
und 41 verbindenden Gewindespindel 42. Die Gewindespindel 42 ist in
einem mit der Zylinderwelle 35 drehfest verbundenen Lagerbock 50
drehbar gelagert. Der Antrieb der Gewindespindel 42 erfolgt in an
sich bekannter Weise durch eine wenigstens teilweise als
Schneckenwelle ausgebildete Stellspindel 43, die in zwei mit der
Zylinderwelle 35 drehfest verbundenen Lagerböcken 44 und 45 gelagert
ist und die mit einem mit der Gewindespindel 42 drehfest verbundenen
Schneckenrad 46 in Eingriff steht.
Der Antrieb der Schneckenwelle 43 in der einen oder in der anderen
Drehrichtung erfolgt durch ein mit dieser Schneckenwelle 43 drehfest
verbundenes Zahnrad 47, das mit einem Zahnrad 48 in Eingriff steht.
Das Zahnrad 48 ist auf der Zylinderwelle 35 koaxial angeordnet und
mittels eines Verstellgetriebes 49 gegenüber der Zylinderwelle 35
verdrehbar. Das Verstellgetriebe 49 entspricht in seinen
wesentlichen Merkmalen dem Verstellgetriebe 24 des
Sammel- und Falzzylinders 2. Die Einleitung einer Drehbewegung in
das Verstellgetriebe 49 in der einen oder in der anderen Richtung
erfolgt in der gleichen Weise und mit den gleichen Mitteln wie beim
Verstellgetriebe 24. Auch die Automatisierung der Verstellung der
Falzklappenarbeitsweite kann auf die gleiche Weise und mit den
gleichen Mitteln erfolgen, wie die Durchmesserverstellung beim
Sammel- und Falzzylinder 2. Deshalb sind die jeweils einander
entsprechenden Verstellmittel mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Falzapparat von Fig. 1. Aus
dieser Figur sind zum einen die Anordnung der Segmente 18 und der
Segmentträger 19 des Sammel- und Falzzylinders 2, der Deutlichkeit
der Zeichnung halber auf die Darstellung von zwei Segmentträgern mit
jeweils zwei Segmenten beschränkt, und die Anordnung der
Falzklappen 38 und 39 sowie der zugehörigen Stellmittel 40 bis 44
des Falzklappenzylinders 3 ersichtlich, und zum anderen ist die
Anordnung des jeweiligen Stellmotors 30 der beiden Zylinder 2 und 3
ersichtlich.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eines Falzapparats, das einen oder
mehrere Falzwerkzylinder mit einstellbaren Elementen aufweist, weist
im wesentlichen folgende Vorteile auf:
- - Das Verstellgetriebe befindet sich zwischen den Seitenwänden des Falzapparats und damit zwischen den Lagerstellen des jeweiligen Zylinders, so daß weder ein besonderer Aufbau der Zylinderwellenlager noch ein wenigstens teilweises Aufbohren der Zylinderwelle zum Einbringen von Verstellmitteln erforderlich sind;
- - das Verstellgetriebe befindet sich in unmittelbarer Nähe des zu verstellenden Elements, so daß ein kurzer Räderzug möglich ist;
- - der kurze Räderzug ermöglicht einen geringstmöglichen Aufwand zum Erzielen einer spielfreien Übertragung;
- - die Verstellanordnung ist - abgesehen von einer Anpassung an die speziellen Anforderungen hinsichtlich der Einbaumaße und der zu übertragenden Verstelleistung - ohne konstruktive Änderung für jede Art von Zylinderverstellung verwendbar, wie die Beispiele des Sammel- und Falzzylinders und des Falzklappenzylinders zeigen.
Claims (7)
1. Falzapparat (1) mit einem verstellbare Elemente, insbesondere
Falzklappen (38) oder bogenförmige Segmente (18), aufweisenden
Falzwerkzylinder (2, 3), der mit seiner Zylinderwelle (11, 35) in Seitenwänden (8, 9)
des Falzapparates drehbar gelagert ist und einen die Zylinderwelle (11, 35)
im wesentlichen konzentrisch umgebenden Grundkörper (10; 33, 34), an dem die
verstellbaren Elemente (18; 38) bewegbar angebracht sind, und eine
achsparallel im Grundkörper (10; 35, 34) gelagerte Stellspindel (20, 43) enthält, die
mit den zu verstellenden Elementen (18; 38) wirkungsmäßig verbunden ist
und ein Zahnrad (21, 47) trägt, das über ein auf der Zylinderwelle (11, 35)
drehbar gelagertes Zahnrad (29, 48) mit dem Abtrieb eines mit einer
Verstellvorrichtung (30, 31) in Verbindung stehenden Verstellgetriebes (24, 49) in
Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verstellgetriebe (24, 49) an einer der beiden Seitenwände (9)
des Falzapparats (1) falzwerkzylinderseitig und in unmittelbarer
Nähe eines Lagers (7) der Zylinderwelle (11; 35)
angeordnet ist und antriebsseitig mit einem
fest auf der Zylinderwelle (11; 35) montierten Antriebsrad (22)
wirkungsmäßig verbunden ist, und daß die Verstellvorrichtung
(30, 31) an der dem Verstellgetriebe (24; 49) abgewandten Seite
derselben Seitenwand (9) angeordnet ist.
2. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Falzwerkzylinder (2; 3) als Sammel- und Falzzylinder (2)
ausgebildet ist und daß die verstellbaren Elemente (18) des
Sammel- und Falzzylinders (2) mittels eines Segmentträgers (19)
am Grundkörper (10) des Sammel- und Falzzylinders (2) bewegbar
angebrachte bogenförmige Segmente (18) sind, durch deren
Verstellung der Durchmesser des Sammel- und Falzzylinders (2)
verändert werden kann.
3. Falzapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Falzwerkzylinder (2; 3) als Falzklappenzylinder (3) ausgebildet
ist und daß die verstellbaren Elemente steuerbare
Falzklappen (38) des Falzklappenzylinders (3) sind, durch deren
Verstellung der Abstand zu nicht steuerbaren Falzklappen (39)
verändert werden kann.
4. Falzapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellspindel (43) wenigstens teilweise als Schneckenwelle (43)
ausgebildet ist und daß die Schneckenwelle (43) mit den zu
verstellenden Elementen (38) über eine Gewindespindel (42)
wirksam verbunden ist.
5. Falzapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (30, 31) einen
Stellmotor (30) und ein Getriebe (31) aufweist.
6. Falzapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Getriebe (31) zwei Abtriebsstränge aufweist, von denen der eine
mit der Antriebsseite des Verstellgetriebes (49) und der andere
mit einem Istwertgeber (32) verbunden ist.
7. Falzapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (30, 31) mit einer
Steuerschaltung (51) verbunden und mittels dieser steuerbar ist,
wobei die Steuerschaltung (51) mit einem Datenspeicher (52)
verbunden ist, in dem Einstellwerte für verschiedene
Druckaufträge speicherbar sind.
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