DE4342037C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Querfalzen von Signaturen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Querfalzen von SignaturenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Querfalzen von Signaturen entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist allgemein bekannt, daß bei der Ausbildung des
ersten Querfalzes bei einem Falzprodukt zwischen einem
Zylinder mit Falzmessern und Produkthalteeinrichtungen
sowie einem Zylinder mit Falzklappen und der
nachfolgenden Übernahme des Falzproduktes durch den
Falzklappenzylinder ein sogenannter Peitscheneffekt
auftritt. Dieser nachteilig wirkende Peitscheneffekt
kommt dadurch zustande, daß das erste oder
vorlaufende Ende des Produktes nach dem Loslassen
durch die auf dem Falzmesserzylinder angeordneten
Produkthalteeinrichtungen gegen das zweite oder
nachlaufende Ende des Produktes schlägt und dabei
geknickte Enden (Eselsohren genannt) oder Einrisse,
insbesondere an den Enden des Produktes, verursacht.
Dabei wird das erste Ende des Produktes um eine
im Auslaufzwickel angeordnete Leiteinrichtung geführt,
welche z. B. aus der DE 35 12 308 C2 bekannt ist.
Das nachlaufende oder zweite Ende des Falzproduktes
fächert oder spleißt dann auf, wenn es die Zentrale
zwischen dem Greifer- und Falzmesserzylinder und dem
Falzklappenzylinder verlassen hat. Das kommt dadurch
zustande, daß einerseits das Produkt ohnehin das
Bestreben hat, sich aufzurichten und sich nicht an
den Zylinderumfang anzulegen, wenn der erste Querfalz
ausgebildet ist und andererseits die Fliehkraft während
der Zylinderdrehung für das genannte Auffächern oder
Spleißen sorgt. Dieser genannte Effekt, Peitscheneffekt
genannt, ist abhängig von der Masse und der
Geschwindigkeit des Falzproduktes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Querfalzen von Signaturen mit dem die
nachteiligen Wirkungen des sog. Peitscheneffektes und
den damit zusammenhängenden Wirkungen, insbesondere
das unkontrollierte Aufspleißen bzw. Auffächern des
Endes der zweiten d. h. nachlaufenden Hälfte einer
Signatur beim Übergeben von einem ersten Zylinder
auf einen Falzklappenzylinder vermieden werden und
eine Vorrichtung zu Durchführung dieses Verfahrens zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 und 8
gelöst.
Durch die Erfindung werden insbesondere folgende
Vorteile erzielt. Durch ein Festhalten des zweiten
Endes der nachlaufenden Hälfte des Falzproduktes auf
der Mantelfläche des Falzklappenzylinders wird ein
Aufspleißen desselben vermieden, wodurch die schädliche
Wirkung des Peitscheneffektes wie das Knicken von Ecken
(sogenannte Eselsohren) oder das Einreißen der Enden
des Falzproduktes vermieden wird. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sind die zusätzlich
angeordneten Greifer zum Erfassen des zweiten Endes
des Falzproduktes auf einem gesonderten Armaturenträger
befestigt, der zu den Falzklappensystemen
formateinstellbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an zwei
Ausführungsbeispiel näher dargestellt. In den
zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
Falzapparates mit einer erfindungsgemäßen
Querfalzvorrichtung in einer bevorzugten
Ausführungsform,
Fig. 2 eine Einzelheit X nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht D auf eine auf einem
Falzklappenzylinder am Anfang ihrer zweiten
Hälfte von Falzklappen und am Endrand ihrer
zweiten Hälfte von Greifern festgehaltenen
Signatur.
Der gezeigte Falzapparat weist zwei parallel
zueinander angeordnete Seitengestelle zur Aufnahme
von Zylindern auf, wobei nur ein Seitengestell I
dargestellt ist. Ein Papierbahnstrang 2 durchläuft
ein Zugwalzenpaar 3 und nachfolgend eine aus
Querschneidzylinder 4 und Schneidnutenzylinder
6 bestehende Querschneideeinrichtung. Die von
der Querschneideeinrichtung 4, 6 geschnittenen,
nichtdargestellten Signaturen werden zwischen zwei
bekannten Bandleitsystemen 7, 8 beschleunigt, von denen
das zweite Bandleitsystem 8 bis an die Peripherie
eines nachfolgenden siebenteiligen Sammelzylinders 9
heranreicht und das erste Bandleitsystem 7 sich in
Produktionsrichtung an den Umfang des Sammelzylinders
9 anlegt und bis an einen Einlaufzwickel eines
siebenteiligen Falzklappenzylinders 11 heranreicht.
Der Sammelzylinder 9 weist in einer bevorzugten
Ausführungsform auf seiner Welle 12 einen sternförmigen
Träger 13, auf welcher an seinem Umfang sieben jeweils
mit 14 bezeichnete bekannte Falzmesser trägt. Weiterhin
befindet sich auf der Welle 12 ein zweiter sternförmiger
siebenarmiger Träger 16, welcher an seinem Umfang sieben
jeweils mit 17 bezeichnete Greifer trägt. Die Greifer 17
befinden sich jeweils zwischen den Falzmessern 14. Die
Träger 13, 16 sind lösbar und festklemmbar und somit
gegeneinander verdrehbar auf der Welle 12 angeordnet.
Der Falzklappenzylinder 11 weist in einer bevorzugten
Ausführungsform ebenfalls auf seiner Welle 18 einen
sternförmigen siebenarmigen Träger 19 auf, welcher
an seinem Umfang sieben jeweils mit 21 bezeichnete
Falzklappen trägt. Ein weiterer siebenarmiger
sternförmiger Träger 22 nimmt an seinem Umfang jeweils
mit 23 bezeichnete Greifer (Festhalteeinrichtungen) in
einer Grube 25 auf. Die Träger 19, 22 sind lösbar und
festklemmbar und somit gegeneinander verdrehbar auf der
Welle 18 angeordnet. Am Auslaufzwickel der beiden eine
Querfalzvorrichtung 24 bildenden Zylinder 9, 11 ist eine
seitengestellfeste Produktleiteinrichtung 26 angeordnet,
welche z. B. aus mehreren in jeweils einem Abstand
parallel zueinander angeordneten kreissegmentförmigen
Elementen besteht. Der Querfalzvorrichtung 24 ist
ein in Produktlaufrichtung mit drei Greifersystemen
27 versehener Greiferzylinder 28 nachgeordnet, welchem
die nichtdargestellten gefalzten Produkte über ein
Bandleitsystem 29 zugeleitet werden und welches
mit einem den Greiferzylinder 28 umschließenden, in
Richtung eines ersten Schaufelrades 32 weiterführenden
Bandleitsystems 31 zusammenwirkt. Der Teil des in
Richtung Schaufelrad 32 weisenden Bandleitsystems 31
wirkt mit einem weiteren Bandleitsystem 33 zusammen.
Mittels einer Weiche 34 können die Falzprodukte
alternativ über eine Umlenkwalze 36 über das
weiterführende Bandleitsystem 29 fit einem ab der
Weiche 34 parallel dem verlaufenden Bandleitsystem
36 einem zweiten Schaufelrad 37 zugeleitet. Vor
den Schaufelrädern 32, 37 sind noch weitere,
nicht näher bezeichnete Bandleitsysteme angeordnet.
Die Schaufelräder 32, 37 überführen die Produkte
jeweils zu einer angedeuteten ersten und zweiten
Querfalzauslage 38, 39. Dem Sammelzylinder 9 kann noch
ein nichtdargestellter Heftzylinder zugeordnet werden,
welcher sich unterhalb des Sammelzylinders 9 im Bereich
des Bandleitsystems 7 befinden kann. Mit Position 41
wird eine Gerade bezeichnet, die Zentrale genannt
wird, welche die Rotationsachsen der Achsen 12, 18 der
Zylinder 9, 11 verbindet.
Aus der in Fig. 2 dargestellten Einzelheit ist
erkennbar, daß der im Uhrzeigersinn A drehende
Falzklappenzylinder 11 in dieser Drehrichtung A gesehen,
in einem Abstand b hinter den Falzklappen 21 die
bekannten steuerbaren Greifer 23 aufweist. Der Abstand b
ist dabei ein Bogenabstand zwischen der Klemmfläche
einer Falzklappe 21 und der Auflage von Greifern 23.
Auf dem im Gegenuhrzeigersinn c drehenden Sammelzylinder
9 ist eine noch ungefalzte Signatur 42 gezeigt. Diese
Signatur 42 wird im Anfangsbereich 43 bzw. im Bereich
ihres Vorderrandes 54 ihrer ersten oder vorlaufenden
Hälfte 44 von den Greifern 17 auf der Mantelfläche
46 des Sammelzylinders 9 festgehalten. Eine zweite
oder nachlaufende Hälfte 47 der Signatur 42 beginnt
in Drehrichtung C gesehen nach den Falzmessern 14.
Ein Ende der nachlaufenden Hälfte 47 liegt auf der
Mantelfläche 46 des Sammelzylinders 9 auf. Die bereits
von den Falzklappen 21 des Falzklappenzylinders 11
erfaßte Signatur 42 liegt mit ihrer ersten Hälfte 44
noch an der Produktleiteinrichtung 26 an und wird im
Endbereich 48 ihrer zweiten nachlaufenden Hälfte 47
von den am Falzklappenzylinder 11 befindlichen Greifern
23 festgehalten. Durch das Festhalten des Endbereiches 48
der zweiten Hälfte 47 der Signatur 42 wird ein
Auffächern oder Spleißen derselben vermieden.
Durch das Verdrehen der Träger 19, 22 zueinander kann
der bogenförmige Abstand b zwischen den Falzklappen
21 und den Greifern 23 eingestellt werden, so daß
die Produktlänge variabel gestaltet werden kann.
Gleichermaßen können die sternförmigen Träger 13, 16 des
Sammelzylinders 9 zueinander verstellt werden.
Die aus dem Sammelzylinder 9 und dem Falzklappenzylinder
11 bestehende Querfalzvorrichtung kann
vorteilhafterweise bei schnellaufenden Falzapparaten für
das Falzen von Magazinprodukten oder Katalogprodukten
eingesetzt werden. Der Falzklappenzylinder 11 kann auch
als 6-, 5-, 4- oder 3-teiliger Falzklappenzylinder
ausgeführt sein, der mit einem entsprechend
ausgebildeten Sammelzylinder 9 zusammenarbeitet.
Die Steuerung der Greifer 23 und Falzklappen 21
des Falzklappenzylinders 11 erfolgt im Rhythmus der
Übergabe der Signaturen 42 vom Sammelzylinder 9 zum
Falzklappenzylinder 11, insbesondere nach dem Sammeln
von mehreren Signaturen auf dem Sammelzylinder 9
durch bekannte Steuervorrichtungen, z. B. wie in der
DE 41 17 205 A1 beschrieben. Statt der Greifer 23 können
auf dem Falzklappenzylinder 11 auch steuerbare Punkturen
angeordnet sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin,
daß eine auf einem Falzmesserzylinder 9 im
Anfangsbereich 43 einer ersten vorlaufenden Hälfte
44 mit Halteeinrichtungen 17 gehaltenen Signatur
42 mittels Falzmesser 14 in Falzklappen 21 eines
Falzklappenzylinders 11 quergefalzt und in den
Falzklappen 21 gehalten wird, wobei anschließend eine
zweite bzw. nachlaufende Hälfte 47 der Signatur 42
in der Nähe einer die Rotationsachsen der Zylinder
9, 11 verbindenden Zentralen bzw. gedachten Ebene
41 von einer steuerbaren Festhalteeinrichtung 23, 49
ergriffen und festgehalten wird, daß anschließend der
Anfangsbereich 43 der ersten bzw. vorlaufenden Hälfte
44 von den Halteeinrichtungen 17 des Sammelzylinders 9,
spätestens bei seiner Geschwindigkeit Null oder nahe
Null freigegeben wird, d. h. kurz bevor die vorlaufende
Hälfte 44 der Signatur 42 unter Berücksichtigung
der Formgebung der Produktleiteinrichtung 26 sowie
deren Abstand zur Zentralen 41 gänzlich straffgezogen
ist, bis nachfolgend Anfangsbereich 43 und Endbereich
48 der in den Falzklappen 21 gehaltenen Signatur
42 annähernd aufeinanderliegen und anschließend
die Festhalteeinrichtung 23, 49 die nachlaufende
zweite Hälfte 47 der Signatur 42 freigibt. Die
Produktleiteinrichtung 26 ist in Pfeilrichtung F zum
Auslaufwinkel der Zylinder 9, 11 hin bzw. zurück
einstellbar. Der Anfangsbereich 43 der Signatur 42
befindet sich auf seiner ersten Hälfte 44 zwischen
dem Vorderrand 54 der Signatur 42 und einem in
achsparalleler Richtung verlaufenden streifenförmigen
Bereich, in welchem die Greifer 17 die Signatur 42 auf
der Mantelfläche 46 des Sammelzylinders 9 festhalten.
Der Endbereich 48 der Signatur 42 befindet sich auf
seiner zweiten Hälfte 47 zwischen der Hinterkante 51
der Signatur 42 und einem in achsparalleler Richtung
verlaufenden streifenförmigen Bereich, in welchem die
Festhalteeinrichtungen bzw. Greifer 23, 49 die Signatur
42 auf der Mantelfläche des Falzklappenzylinders
11 festhalten (siehe auch Fig. 3). Dabei kann
die steuerbare Festhalteeinrichtung 23, 49 auch
um einen Betrag e, z. B. 4 mm vor oder nach dem
Passieren des Schnittpunktes S in Drehrichtung A des
Falzklappenzylinders 11 gesehen, die zweite bzw.
nachlaufende Hälfte 47 der Signatur 42 ergreifen. Der
Betrag e kann auch Null sein, d. h. die nachlaufende
Hälfte 47 wird von den Festhalteeinrichtungen 23,
49 in Drehrichtung A des Falzklappenzylinders 11
gesehen, während des Passierens des Schnittpunktes S
ergriffen. Es ist aber auch möglich, daß der
Anfangsbereich 43 der ersten bzw. vorlaufenden Hälfte
44 der Signatur 42 von den Halteeinrichtungen 17 des
Sammelzylinders 9 frühestens nach dem vollständigen
Eindringen des Falzmessers 14 in die Falzklappen
21 des Falzklappenzylinders 11 freigegeben wird. Als
Festhalteeinrichtungen 23, 49 werden steuerbare Greifer
23 oder steuerbare Seitengreifer 49 verwendet.
Es ist bei einem zweiten Ausführungsbeispiel auch
möglich, die auf nichtdargestellten Seitenscheiben
außerhalb des Falzklappenzylinders 11 angeordneten
schwenkbaren Seitengreifer 49 so anzuordnen, daß
diese mit ihren rechtwinklig abgebogenen Greiferspitzen
Seitenränder 52, 53 der zweiten bzw. nachlaufenden
Hälfte 47 der Signaturen 42 im Bereich der Hinterkante
51 auf der Oberfläche des Falzklappenzylinders 11
festhalten, d. h. daß die Greiferspitzen kurvenförmig
in axialer Ebene des Falzklappenzylinders 11 bewegt
werden. Diese Seitengreifer 49 können z. B. mittels
nichtdargestellter seitengestellfester Kurvenringe
betätigt werden (DE-PS 5 36 459, Abb. 3 und 4). In
Fig. 3 sind abweichend von der Draufsicht D nach Fig. 2
nicht Greifer 23, sondern von den Seitenscheiben des
Falzklappenzylinders 11 greifende Greifer 49 angeordnet.
Es ist auch möglich, zwecks Verstellung des
Längsformates die Falzklappen 21 im Falzklappenzylinder
11 fest anzuordnen sowie die Festhalteeinrichtungen 23,
49 des Falzklappenzylinders 11 in oder entgegen der
Drehrichtung A des Falzklappenzylinders 11 einstellbar
anzuordnen. Die schwenkbaren Greifer 49 können aber auch
alternativ an Stelle der Greifer 23 in der Grube 25
des auf der Welle 18 verdrehbar angeordneten Trägers 22
angeordnet sein (Fig. 2).
Die Produktleiteinrichtung 26 kann in ihrer Form,
z. B. ihrem Radius veränderbar sein. Weiterhin
kann der Abstand der Produktleiteinrichtung 26 vom
Auslaufzwickel, d. h. von der gedachten Ebene 41
zwischen den Rotationsachsen der Wellen 12, 18 des
Sammelzylinders 9 und des Falzklappenzylinders 11
einstellbar sein. Durch diese Maßnahme kann der
Weg, d. h. Umweg des Anfangsbereiches 43 der ersten
vorlaufenden Hälfte 44 über die Produktleiteinrichtung
26 zum Falzklappenzylinder 11 beeinflußt oder festgelegt
werden.
Bezugszeichenliste
1 Seitengestell
2 Papierbahnstrang
3 Zugwalzenpaar
4 Querschneidzylinder
5
6 Schneidnutenzylinder
7 Bandleitsystem
8 Bandleitsystem
9 Sammelzylinder
10
11 Falzklappenzylinder
12 Welle (9)
13 Träger (14)
14 Falzmesser (9)
15
16 Träger (17)
17 Greifer (9)
18 Welle (11)
19 Träger (21)
20
21 Falzklappen (11)
22 Träger (23)
23 Greifer (11)
24 Querfalzvorrichtung (9, 11)
25 Grube
26 Produktleiteinrichtung
27 Greifer (28)
28 Greiferzylinder
29 Bandleitsystem
30
31 Bandleitsystem
32 Schaufelrad, erstes
33 Bandleitsystem
34 Weiche
35
36 Bandleitsystem
37 Schaufelrad, zweites
38 Querfalzauslage
39 Querfalzauslage
40
41 Ebene, gedachte (12, 18)
42 Signatur
43 Anfangsbereich der ersten Hälfte (44)
44 Hälfte, erste (42)
45
46 Mantelfläche (9)
47 Hälfte, zweite (42)
48 Endbereich der zweiten Hälfte (47)
49 Seitengreifer
50
51 Endrand (47)
52 Seitenrand (47)
53 Seitenrand (47)
54 Vorderrand (44)
A Drehrichtung (11)
C Drehrichtung (9)
b Abstand, bogenförmig (21, 23)
D Draufsicht
e Bereich
S Schnittpunkt (41, T)
T Tangente (9)
F Bewegungsrichtung (26)
2 Papierbahnstrang
3 Zugwalzenpaar
4 Querschneidzylinder
5
6 Schneidnutenzylinder
7 Bandleitsystem
8 Bandleitsystem
9 Sammelzylinder
10
11 Falzklappenzylinder
12 Welle (9)
13 Träger (14)
14 Falzmesser (9)
15
16 Träger (17)
17 Greifer (9)
18 Welle (11)
19 Träger (21)
20
21 Falzklappen (11)
22 Träger (23)
23 Greifer (11)
24 Querfalzvorrichtung (9, 11)
25 Grube
26 Produktleiteinrichtung
27 Greifer (28)
28 Greiferzylinder
29 Bandleitsystem
30
31 Bandleitsystem
32 Schaufelrad, erstes
33 Bandleitsystem
34 Weiche
35
36 Bandleitsystem
37 Schaufelrad, zweites
38 Querfalzauslage
39 Querfalzauslage
40
41 Ebene, gedachte (12, 18)
42 Signatur
43 Anfangsbereich der ersten Hälfte (44)
44 Hälfte, erste (42)
45
46 Mantelfläche (9)
47 Hälfte, zweite (42)
48 Endbereich der zweiten Hälfte (47)
49 Seitengreifer
50
51 Endrand (47)
52 Seitenrand (47)
53 Seitenrand (47)
54 Vorderrand (44)
A Drehrichtung (11)
C Drehrichtung (9)
b Abstand, bogenförmig (21, 23)
D Draufsicht
e Bereich
S Schnittpunkt (41, T)
T Tangente (9)
F Bewegungsrichtung (26)
Claims (13)
1. Verfahren zum Querfalzen von Signaturen (42) in
einem Falzapparat einer Rotationsdruckmaschine mit einer
auf einem Sammelzylinder (9) im Anfangsbereich (43)
einer von Halteeinrichtungen (17) gehaltenen ersten
bzw. vorlaufenden Hälfte (44) von Signaturen (42), die
beim Eindringen eines Falzmessers (14) in Falzklappen
(21) eines Falzklappenzylinders (11) hälftig quergefalzt
und in den Falzklappen (21) gehalten werden, dadurch
gekennzeichnet, daß anschließend jeweils eine zweite
bzw. nachlaufende Hälfte (47) der Signaturen (42)
in einem Bereich (e) des Schnittpunktes (S) einer
die Rotationsachsen der Zylinder (9, 11) verbindenden
gedachten Ebene (41) mit einer Tangente (T) an dem
Umfang des Sammelzylinders (9) von einer steuerbaren
Festhalteeinrichtung (23; 49) in ihrem Endbereich (48)
ergriffen und festgehalten werden, daß anschließend
jeweils der Anfangsbereich (43), der ersten bzw.
vorlaufenden Hälfte (44) der Signaturen (42) von
den Halteeinrichtungen (17) des Sammelzylinders (9)
spätestens bei seiner Geschwindigkeit Null oder um Null
freigegeben werden, bis nachfolgend Anfang (43) und
Ende (48) der jeweils in Falzklappen (21) gehaltenen
Signaturen (42) annähernd aufeinanderliegen, daß
schließlich jeweils die Festhalteeinrichtung (23, 49)
des Falzklappenzylinders (11) die nachlaufende bzw.
zweite Hälfte (47) jeder Signatur (42) wieder freigibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die nachlaufende Hälfte (47) der Signaturen
(42) von der Festhalteeinrichtung (23, 49) in
Drehrichtung (A) des Falzklappenzylinders (11) gesehen,
während ihres Passierens des Schnittpunktes (S) der
Ebene (41) mit der Tangente (T) ergriffen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die nachlaufende Hälfte (47) der Signaturen
(42) von der Festhalteeinrichtung (23, 49) in
Drehrichtung (A) des Falzklappenzylinders (11) gesehen,
in einen Bereich (e plus) nach dem Passieren des
Schnittpunktes (S) ergriffen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils die nachlaufende Hälfte (47) der Signaturen
(42) von der Festhalteeinrichtung (23, 49) in
Drehrichtung (A) des Falzklappenzylinders (11) gesehen,
in einen Bereich (e minus) vor dem Passieren des
Schnittpunktes (S) ergriffen werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils der Anfang (43) der ersten
bzw. vorlaufenden Hälfte (44) der Signaturen (42)
von den Halteeinrichtungen (17) des Sammelzylinders
(9) frühestens nach dem vollständigen Eindringen
der Falzmesser (14) in die Falzklappen (21) des
Falzklappenzylinders (11) freigegeben werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils ein Ende (48) der zweiten
bzw. nachlaufenden Hälfte (47) der Signaturen (42)
in der Nähe ihres Endrandes (51) von der steuerbaren
Festhalteeinrichtung (23) ergriffen wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils ein Ende (48) der zweiten
bzw. nachlaufenden Hälfte (47) der Signaturen (42) im
Bereich ihrer Seitenränder (52, 53) von der steuerbaren
Festhalteeinrichtung (49) ergriffen wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in Drehrichtung (A) des Falzklappenzylinders (11)
gesehen, den Falzklappen (21) des Falzklappenzylinders
(11) in einem bogenförmigen Abstand (b) auf dem
Falzklappenzylinderumfang jeweils hinter den Falzklappen
(21) eine steuerbare, auf den Bereich des Endrandes
(51) der zweiten Hälfte (47) der Signatur (42) wirkende
Festhalteeinrichtung (23, 49) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Festhalteeinrichtung (23) aus steuerbaren
Greifern (23, 49) besteht.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die steuerbaren Greifer (49) des
Falzklappenzylinders (11) auf die Seitenränder (52,
53) der zweiten Hälfte (47) der Signatur (42) wirkend
angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Festhalteeinrichtung (23) aus
steuerbaren Punkturen besteht.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Falzklappen (21) auf dem
Umfang des Falzklappenzylinders (11) nicht verschiebbar
angeordnet sind, daß die Festhalteeinrichtungen (23,
49) des Falzklappenzylinders (11) in und entgegen
der Drehrichtung (A) des Falzklappenzylinders (11)
einstellbar angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Falzklappen (21) und die Greifer
(23; 49) jeweils getrennt auf sternförmigen Trägern (19,
22) angeordnet sind, daß die Träger (19, 22) auf einer
Welle (18) des Falzklappenzylinders (11) zueinander
winkelverstellbar sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4342037A DE4342037C1 (de) | 1993-12-09 | 1993-12-09 | Verfahren und Vorrichtung zum Querfalzen von Signaturen |
DE9320689U DE9320689U1 (de) | 1993-12-09 | 1993-12-09 | Vorrichtung zum Querfalzen von Signaturen |
DE59408636T DE59408636D1 (de) | 1993-12-09 | 1994-11-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Querfalzen von Signaturen |
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