DE3249539C2 - Walzenfreigabeeinrichtung an einer Walzenzuf}hrungseinrichtung - Google Patents
Walzenfreigabeeinrichtung an einer Walzenzuf}hrungseinrichtungInfo
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- DE3249539C2 DE3249539C2 DE19823249539 DE3249539A DE3249539C2 DE 3249539 C2 DE3249539 C2 DE 3249539C2 DE 19823249539 DE19823249539 DE 19823249539 DE 3249539 A DE3249539 A DE 3249539A DE 3249539 C2 DE3249539 C2 DE 3249539C2
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- B21D43/08—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work by rollers
Description
Die Erfindung betrifft eine Walzenfreigabeeinrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Diese Walzenfreigabeeinrichtung ist an einer Walzenzufüh
rungseinrichtung der im prioritätsgleichen deutschen Patent
32 40 211 beanspruchten Art vorgesehen, welche zum intermit
tierenden Vorschieben eines streifenartigen Plattenmaterials
zu einer oder mehreren Arbeits- bzw. Bearbeitungsstationen,
wie beispielsweise Metallformstationen, in einer selektiven Weise
dient und dazu geeignet ist, in automatisierte Blechverarbeitungs
maschinen eingebaut oder in
Verbindung mit solchen Maschinen verwendet zu werden.
Die bisher bekannten Walzenzuführungseinrichtungen zum
Zuführen von Plattenmaterial, in denen eine Kombination
aus einer Einwegkupplung und einer Bremse oder eine Kom
bination aus einer sich drehenden Steuerkurvenscheibe und
einem Steuerkurvenfolger zum Umwandeln einer kontinuier
lichen Eingangsdrehung in eine intermittierende Ausgangs
drehung für den intermittierenden Antrieb der Zuführungs
walze vorgesehen ist, haben insbesondere den Nachteil,
daß der Vorschub des Plattenmaterials nicht mit hoher Ge
schwindigkeit ausgeführt werden kann, weil dann möglicher
weise ein Festfressen, ein Verklemmen oder eine Deforma
tion des schrittweise zugeführten Plattenmaterials auf
tritt und/oder die Vorschubgenauigkeit bei höheren Ge
schwindigkeiten vermindert ist.
Aus der JP-OS 1 19 642/80, die im wesentlichen der DE-OS
30 01 271 entspricht, ist eine Walzenfreigabeeinrichtung
an einer Walzenzuführungseinrichtung beschrieben, welche
eine Schrittantriebseinrichtung umfaßt, die eine Schaukel
welle, eine Walzenfreigabewelle und eine Bremsbetätigungs
welle aufweist, von denen die Schaukelwelle und die Brems
betätigungswelle unabhängig voneinander Schwingdrehungen
ausführen können; sowie eine Hauptwalzenwelle und eine Hilfs
walzenwelle und eine Hilfswalzenhalterung, die sich parallel
zur Schaukelwelle erstrecken; eine Antriebsverbindungsein
richtung, durch welche die Schaukelwelle und die Hauptwal
zenwelle betriebsmäßig in einer solchen Weise miteinander
verbunden sind, daß der Schwingwinkel der Hauptwalzenwelle
relativ zum Schwingwinkel der Schaukelwelle einstellbar ist;
und eine an der Hauptwalzenwelle angebrachte Hauptwalze, so
wie eine an der Hilfswalzenlagerung angebrachte Hilfswalze,
die zwischen sich ein Plattenmaterial zum Vorschub dessel
ben einklemmen, wobei die Walzenfreigabeeinrichtung betriebs
mäßig mit der Walzenfreigabewelle und außerdem mit der Hilfs
walze verbunden ist, und eine Bremseinrichtung die betriebs
mäßig mit der Bremsbetätigungswelle verbunden ist. Diese
Walzenzuführungseinrichtung ist so ausgebildet, daß
die Hauptwalze schrittweise nur in einer einzigen
Drehrichtung gedreht wird, indem die hin- und her
gehende Drehung der Schaukelwelle über die Antriebsverbin
dungseinrichtung auf eine mit der Hauptwalzenwelle koaxiale
Zwischenwelle übertragen und die Drehung der Zwischenwelle
mittels einer Kupplungs- und Bremseinrichtung nur teilwei
se, nämlich nur in einer einzigen Drehrichtung auf die
Hauptwalzenwelle weiter übertragen wird, weswegen die Haupt
walze und die Hilfswalze einen kreisförmigen Querschnitt
und damit eine verhältnismäßig große Masse haben, wodurch
die Betriebsgeschwindigkeit der Walzenzuführungseinrichtung
und die Genauigkeit des Vorschubs bei höheren Geschwindig
keiten nicht unbeträchtlich begrenzt sind.
Um die Vorschubgeschwindigkeit bei hoher Vorschubgenauig
keit wesentlich erhöhen zu können, wird die Walzenzuführungs
einrichtung der in der DE-OS 30 01 271 angegebenen Art durch
das deutsche Patent 32 40 211 in der Weise verbessert, daß
ein Paar von miteinander kämmenden Sektorzähnen vorgesehen
ist, von denen das eine an dem einen Ende der Hauptwalzen
welle und das andere an dem einem Ende der als Hilfswal
zenwelle ausgebildeten Hilfswalzenhalterung befestigt ist,
und wobei die Hauptwalze als Hauptsektorwalze und die
Hilfswalze als Hilfssektorwalze ausgebildet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Walzenfreigabeein
richtung an einer Walzenzuführungseinrichtung der im deut
schen Patent 32 40 211 angegebenen Art zur Verfügung zu
stellen, welche beim Hochgeschwindigkeitsbetrieb dieser
Walzenfreigabeeinrichtung
sicherstellt, auch unterschiedlich dicke Plattenmaterialien
einfach zuführen zu können.
Diese Aufgabe wird durch die im
Patentanspruch angegebene Erfindung gelöst.
Die Walzenfreigabeeinrichtung, welche die Hilfswalze dann,
wenn die Hauptwalze in der zur Vorschubrichtung entgegenge
setzen Richtung gedreht wird, von der Hautpwalze weg bewegt,
so daß dadurch das Plattenmaterial von der Klemmkraft der
Haupt- und Hilfswalze freigegeben wird, arbeitet aufgrund
ihrer erfindungsgemäßen Ausbildung so, daß die Freigabebe
tätigungsplatte dann, wenn sie als Einheit mit der Walzen
freigabewelle in der einen Richtung gedreht wird, ein Dreh
moment auf den Freigabearm ausübt, durch welches die Vor
spannungskraft der Druckausübungseinrichtung überwunden
und dadurch die Hilfssektorwalze von der Hauptsektorwalze
weg bewegt wird, während dieses Drehmoment dann, wenn die
Freigabebetätigungsplatte zusammen mit der Walzenfreigabe
welle in der anderen Richtung gedreht wird, entlastet wird,
so daß die Hilfssektorwalze durch die Druckspannung, unter
der sie steht, nach der Hauptsektorwalze zu bewegt wird.
Die Erfindung sei nachstehend an Hand einer besonders be
vorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Fig.
1 bis 4 näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Vertikalschnittansicht einer Walzenzuführungs
einrichtung, die mit einer Walzenfreigabeeinrich
tung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ver
sehen ist;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Walzenzuführungs
einrichtung mit der Walzenfreigabeeinrichtung;
Fig. 3 eine Ansicht längs der Linie VI-VI der Fig. 1;
und
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht, in der jedoch
der Zustand veranschaulicht ist, in welchem die
Hilfssektorwalze von der Hauptsektorwalze getrennt
ist, während das Plattenmaterial mittels einer
Bremseinrichtung festgehalten wird.
Bei der nun folgenden Beschreibung einer bevorzugten Aus
führungsform sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, die
eine Walzenzuführungseinrichtung zeigt, welche die fol
genden Hauptbestandteile aufweist: eine Schaukelwelle 1;
eine Walzenfreigabewelle 2 und eine Bremsbetätigungswel
le 3; eine Hauptwalzenwelle 4 und eine Hilfswalzenwelle 5,
die sich parallel zur Schaukelwelle 1 erstrecken; eine An
triebsverbindungseinrichtung 6, durch die die Schaukelwel
le 1 und die Hauptwalzenwelle 4 betriebsmäßig miteinan
der verbunden sind; und eine Schrittantriebseinrichtung
9, die ein Paar Sektorzahnräder 7 und 8 aufweist, von de
nen das eine am rechtsseitigen Ende der Hauptwalzenwelle
4 und das andere am rechtsseitigen Ende der Hilfswalzen
welle 5 befestigt ist und die diese Haupt- und Hilfswal
zenwelle 4 und 5 betriebsmäßig miteinander verbinden.
Wie man aus Fig. 1 ersieht, weist die Schrittantriebs
einrichtung 9 eine Steuerkurvenscheibeneingangswelle 10
auf, die mit einer Antriebsquelle, wie beispielsweise
einem Motor (nicht dargestellt), verbunden ist. Eine
erste Steuerkurvenscheibe 11, eine zweite Steuerkurven
scheibe 12 und eine dritte Steuerkurvenscheibe 13 sind
integral bzw. einstückig mittels der Steuerkurvenschei
beneingangswelle 10 gehaltert. Die Schaukelwelle 1 ist
an einem ersten Drehkopf 14, die Walzenfreigabewelle 2
an einem zweiten Drehkopf 15 und die Bremsbetätigungs
welle 3 an einem dritten Drehkopf 16 angebracht. Zwei
sich drehende bzw. als Rollen ausgebildete Steuerkur
venfolger (nicht gezeigt) sind auf dem Umfangsteil des
ersten Drehkopfs 14 so ausgebildet bzw. angeordnet, daß
sie von demselben vorstehen und in Wälzkontakt mit der
Steuerkurvenoberfläche der ersten Steuerkurvenscheibe
11 sind. Die Anordnung ist derart, daß der erste Dreh
kopf 14 und die damit integrale bzw. einstückige Schau
kelwelle 1, eine hin- und hergehende Drehbewegung
entsprechend der Kontur der Steuerkurven
oberfläche der ersten Steuerkurvenscheibe 11 ausführen,
während sich die erste Steuerkurvenscheibe 11 kontinuier
lich in einer Richtung dreht, wobei sie eine Einheit
mit der Steuerkurvenscheibeneingangswelle 10 bildet, sich
also mit letzterer zusammen dreht. Der zweite Drehkopf
15 und der dritte Drehkopf 16 sind jeweils mit einem ein
zelnen, als Rolle ausgebildeten bzw. sich drehenden Steuer
kurvenfolger 15 a bzw. 16 a versehen. Diese Steuerkurvenfol
ger 15 a und 16 a befinden sich in Wälzkontakt mit der
Steuerkurvenoberfläche der zweiten Steuerkurvenscheibe
12 bzw. der Steuerkurvenoberfläche der dritten Steuer
kurvenscheibe 13. Daher führen der zweite Drehkopf 15
und die Walzenfreigabewelle 2, die mit letzterem inte
gral bzw. einstückig ist, eine hin- und hergehende Dreh
bewegung aus, indem der Steuerkurvenfolger 15 a der Kontur
der Steuerkurvenoberfläche der zweiten Steuerkurvenschei
be 12 folgt, während sich die zweite Steuerkurvenscheibe
12 und die dritte Steuerkurvenscheibe 13 als eine Ein
heit mit der Steuerkurvenscheibeneingangswelle 10 drehen.
Gleichzeitig führen der dritte Drehkopf 16 und die mit
demselben integrale bzw. einstückige Bremsbetätigungs
welle 3 eine hin- und hergehende Drehbewegung aus, in
dem der Steuerkurvenfolger 16 a der Kontur der Steuer
kurvenoberfläche der dritten Steuerkurvenscheibe 13
folgt. Es sind Federn (nicht gezeigt) vorgesehen, wel
che den sich drehenden Steuerkurvenfolger 15 a des zwei
ten Drehkopfs 15 und den sich drehenden Steuerkurven
folger 16 a des dritten Drehkopfs 16 in Eingriff mit der
Steuerkurvenoberfläche der zweiten Steuerkurvenscheibe
12 bzw. der dritten Steuerkurvenscheibe 13 drücken.
Diese Walzenzuführungseinrichtung hat ein Gehäuse 23.
Es seien nachstehend die Hauptsektorwalze 33, die Hilfs
sektorwalze 34, eine Walzenfreigabeeinrichtung 35 und
eine Bremseinrichtung 36, die mittels der Schrittan
triebseinrichtung 9 angetrieben werden, unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 erläutert.
Wie deutlich aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Haupt
sektorwalze 33 integral am linken Teil der Hauptwalzen
welle 4 befestigt. Die Hilfswalzenwelle 5 besteht aus
einem rechten Teil 5 a, dessen rechtes Ende im Sektor
zahnrad 8 angebracht ist, sowie einem linken Walzenhal
teteil 5 b und einem dazwischen befindlichen mittleren
Teil 5 c. An dem links befindlichen Walzenhalteteil 5 b
ist die Hilfssektorwalze 34 integral befestigt. Im ein
zelnen sind der rechte Teil 5 a und der mittlere Teil 5 c
durch eine Kupplung 37 miteinander verbunden, und auch
die Verbindung zwischen dem mittleren Teil 5 c und dem
Walzenhalteteil 5 b wird von einer Kupplung 38 gebildet.
Wie weiter unten in näheren Einzelheiten beschrieben ist,
kann der Walzenhalteteil 5 b der Hilfswalzenwelle 5 als
Einheit mit der Hilfssektorwalze 34 zur Hauptsektorwal
ze 33 hin und von letzterer weg bewegt werden. Jedoch
kann sich der rechte Teil 5 a, der mittels des Gehäuses
23 der Schrittantriebseinrichtung 9 durch Lager 39 und
40 gelagert ist, nicht zusammen mit dem Walzenhalte
teil 5 b bewegen. Die Kupplungen 37 und 38 sind daher
so aufgebaut, daß sie die vorstehend erwähnte Bewegung
des Walzenhalteteils 5 b mit Bezug auf den rechten Teil
5 a ermöglichen, der mittels der Lager 39 und 40 be
festigt ist.
In der gesamten Beschreibung und in den Ansprüchen be
deuten die Bezeichnungen "Sektorzahnrad" und "Sektorwalze"
Zahnräder und Walzen, die einen im wesentlichen sektor
förmigen Querschnitt haben. Die Zahnräder 7, 8 und die
Haupt- und Hilfssektorwalze 33 bzw. 34 sind nämlich so
ausgebildet, daß sie jeweils Sektorform haben, weil sie
für eine Schwingbewegung vorgesehen sind. Durch die An
wendung der Sektorform werden die Gewichte der Zahnrä
der und Walzen und infolgedessen die Trägheit der beweg
baren Teile während des Betriebs der Walzenzuführungs
einrichtung im Vergleich mit dem Fall, in welchem die
Zahnräder und Walzen kreisförmige Querschnitte haben,
in vorteilhafter Weise vermindert. Das ist insbesondere
insofern vorteilhaft, als sich eine hohe Vorschubge
schwindigkeit des flächigen bzw. bahnförmigen bzw. plat
tenförmigen Materials beim Hochgeschwindigkeitsbetrieb
der Walzenzuführungseinrichtung erzielen läßt.
Wie man deutlich aus den Fig. 1 bis 4 ersieht,
hat die Hauptsektorwalze 33 in der dargestellten Aus
führungsform eine um die Hauptwalzenwelle 4 herum ange
brachte Nabe 33 a sowie vier sektorförmige Platten 33 b 1
bis 33 b 4, die sich von der Nabe 33 a radial nach auswärts
erstrecken, und eine Umfangsplatte 33 c, welche die
äußeren Umfangsränder der sektorförmigen Platten 33 b 1
bis 33 b 4 verbindet. In entsprechender Weise hat die
Hilfssektorwalze 34 eine um den Walzenhalteteil 5 b
herum angebrachte Nabe 34 a, sowie vier sektorförmige
Platten 34 b 1 bis 34 b 4, die sich von der Nabe 34 a radial
nach auswärts erstrecken, und eine Umfangsplatte 34 c,
die die Umfangsränder der sektorförmigen Platten 34 b 1
bis 34 b 4 verbindet. Durch Anwendung eines derartigen
hohlen gerippeartigen Aufbaus der Hauptsektorwalze 33
und der Hilfssektorwalze 34 wird das Gewicht der letzte
ren in hohem Maße vermindert, so daß eine höhere Ge
nauigkeit des Vorschubs des plattenförmigen Materials
57 im Vergleich mit dem Fall, in dem diese Walzen einen
massiven Aufbau haben, erzielt wird.
Wie im einzelnen in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, weist
die Walzenfreigabeeinrichtung 35 ein Paar Freigabearme
43 und 44 auf, die, gesehen in der Richtung der Achse
der Hilfssektorwalze 34, jeweils auf beiden Seiten der
Hilfssektorwalze 34 angeordnet sind und sich in Ebenen
erstrecken, welche senkrecht zur Achse der Hilfswalzen
welle 5 verlaufen; weiter besitzt die Walzenfreigabeein
richtung 35 ein Paar Freigabebetätigungsplatten 45 und
46, die an der Walzenfreigabewelle 2 befestigt sind
und von den seitlichen Seiten der letzteren in Bereiche
unter den jeweiligen Freigabearmen 43, 44 vorstehen;
außerdem weist die Walzenfreigabeeinrichtung 35 eine
Druckausübungseinrichtung 47 auf. Die rechten Enden
der Freigabearme 43 und 44 (siehe Fig. 2 und 3) sind
drehbar in einer ersten Exzenter-Welle 42 ange
bracht, welche sich parallel zur Hilfswalzenwelle 5
erstreckt. Der in Längsrichtung mittige Teil des Frei
gabearms ist drehbar um den Walzenhalteteil 5 b der
Hilfswalzenwelle 5 herum angebracht. Je eine halbzylin
drische Kupplungsaufnahmeöffnung, d.h. die Ausnehmungen
43 a und 44 a, ist auf der jeweils unteren Seite des
jeweils linken Endes (siehe Fig. 2 und 3) des Freigabe
arms 43 und 44 ausgebildet. Diese Ausnehmungen 43 a und
44 a sind durch halbzylindrische Kupplungsteile 81 bzw.
81′ an die freien Endeteile der Freigabebetätigungs
platten 45 und 46 angekuppelt.
Die Exzenter-Welle 42 hat Endteile von kleinerem
Durchmesser und einen mittleren Teil größeren Durchmes
sers, dessen Achse exzentrisch bezüglich der Achse der
Endteile kleineren Durchmessers ist. Die Endteile klei
neren Durchmessers der Exzenter-Welle 42 sind dreh
bar mittels des Walzengehäuses 41 gelagert, während die
rechten Enden (siehe Fig. 2 und 3) der Freigabearme 43,
44 drehbar um den mittleren Teil größeren Durchmessers
herum angebracht sind. Eines der Endteile kleinen Durch
messers steht nach der Außenseite des Walzengehäuses 41
vor. Eine Einstellwählscheibe 58 (siehe Fig. 1) ist an
dem vorstehenden Ende kleineren Durchmessers der
Exzenter-Welle 42 befestigt. Die Anordnung ist derart,
daß dann, wenn die Einstellwählscheibe 58 so verdreht
wird, daß dieses eine Verdrehung der Exzenter-
Welle 42 um die Achse der Endteile kleineren Durchme
sers im Uhrzeigersinn, bezogen auf die Fig. 2 und 3,
zur Folge hat, die rechten Enden der Freigabearme 43,
44, die um den mittleren Teil größeren Durchmessers
der Exzenter-Welle 42 herum angebracht sind, nach
aufwärts bewegt werden, so daß der Walzenhalteteil 5 b
der Hilfswalzenwelle 5 und die Hilfssektorwalze 34,
bezogen auf die Ansicht der Fig. 2 und 3, als eine
Einheit mit den Freigabearmen 43 und 44 nach aufwärts
bewegt werden, wodurch das Spiel zwischen der Hilfs
sektorwalze 34 und der Hauptsektorwalze 33 erhöht wird.
Wenn die Einstellwählscheibe 58 in der gleichen Rich
tung oder in der umgekehrten Richtung weitergedreht
wird, wird das Spiel zwischen der Haupt- und der Hilfs
sektorwalze 33 bzw. 34, vermindert. Es ist daher mög
lich, das Spiel zwischen den beiden erwähnten Walzen
so zu optimalisieren, daß dasselbe der Dicke des Plat
tenmaterials, das mittels dieser Walzen eingeklemmt
und vorgeschoben werden soll, angepaßt ist.
Die als Paar angeordneten Freigabearme 43 und 44 sind
mittels eines Blocks 48, der an der Oberseite der lin
ken Teile (Fig. 2 und 3) derselben angeordnet ist, in
tegral bzw. zu einer starren Einheit miteinander ver
bunden. Dieser Block 48 wird mittels eines Druckstifts
49 mit einer nach links gerichteten Vorspannung beauf
schlagt (siehe Fig. 2 und 3). Die Druckausübungsein
richtung 47 hat nämlich ein rohrförmiges Teil 50, das
eine Feder 51 enthält, durch die der Druckstift 49,
bezogen auf die Ansicht der Fig. 3, nach links vorge
spannt ist.
Die Druckausübungseinrichtung 47 besitzt ein Zahnrad
52 und eine Gewindespindel 53, die mittels Lagern 55
und 56 in dem rohrförmigen Teil 50 angebracht ist. Die
Gewindespindel 53 ist an ihrem äußeren Ende an dem Zahn
rad 52 befestigt und in der Axialrichtung des rohrförmi
gen Teils 50 unbeweglich. Die Druckausübungseinrichtung
47 hat weiter eine Mutter 54, die auf die Gewindespindel
53 aufgeschraubt ist. Das Zahnrad 52 kann mittels eines
Motors o. dgl., der nicht gezeigt ist, gedreht werden.
Die Anordnung ist derart, daß die Mutter 54 in der
Axialrichtung des rohrförmigen Teils 50 verschoben wird,
wenn das Zahnrad 52 und die integral daran angebrachte
Gewindespindel 53 gedreht werden, so daß dadurch die
Feder 51 belastet oder entlastet wird. Indem man die
Kraft der Feder 51 durch geeignete Auswahl der Rich
tung und des Ausmaßes der Drehung des Zahnrads 52
einstellt, ist es möglich, die nach links gerichtete
Kraft (siehe Fig. 3), die durch den Druckstift 49 auf
den Block 48 ausgeübt wird, zu optimalisieren.
Wie deutlich aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist,
werden die Freigabearme 43 und 44, wenn der Block 48
nach links gedrückt wird, so mit Druck beaufschlagt,
daß sie im Gegenuhrzeigersinn um die Exzenter-Wel
le 42 schwingen bzw. bewegt werden, so daß die Hilfs
sektorwalze 34, die durch den Walzenhalteteil 5 b der
Hilfswalzenwelle 5 mit den Freigabearmen 43, 44 ver
bunden ist, nach abwärts nach der Hauptsektorwalze 33
zu gedrückt wird. Es ist auf diese Weise möglich, den
Kontaktdruck zwischen der Hilfssektorwalze 34 und der
Hauptsektorwalze 33 und dem dazwischen eingeklemmten
Plattenmaterial 57 optimal zu steuern, indem man die
nach abwärts gerichtete Druckkraft, die auf die Hilfs
sektorwalze 34 ausgeübt wird, durch Einstellen der
Feder 51 verändert.
Die Bremseinrichtung 36 umfaßt im wesentlichen die fol
genden Teile: ein Paar von ersten Einstellblöcken 59
und 60, die auf beiden Seiten der Walzenfreigabewelle
2 vorgesehen und entgegengesetzt zu den Freigabebetä
tigungsplatten 45 und 46 angeordnet sind; ein Paar
von zweiten Einstellblöcken 61 und 62, von denen je
einer gegenüber je einem der ersten Einstellblöcke 59
und 60 auf der entgegengesetzten Seite des Vorschub
wegs des Plattenmaterials 57 angeordnet ist; und ein
Paar Bremsarme 64 und 65, die drehbar um einen Halte
schaft 63 herum angebracht sind, der an seinen beiden
Enden am Walzengehäuse 41 befestigt ist. Die ersten
Einstellblöcke 59, 60 und die zweiten Einstellblöcke
61, 62 sind jeweils drehbar um eine zweite Exzenter-
Welle 66 bzw. eine dritte Exzenter-Welle 67 herum
angebracht, welche sich parallel zu der Bremsbetätigungs
welle 3 erstrecken.
Die zweite und dritte exzentrische Welle 66 und 67 sind
im wesentlichen in der gleichen Weise wie die erste
Exzenter-Welle 42 aufgebaut. Die Enden kleineren Durch
messers der zweiten und der dritten Exzenter-Welle 66, 67
sind drehbar mittels des Walzengehäuses 41 gelagert. Die
ersten Einstellblöcke 59, 60 und die zweiten Einstell
blöcke 61, 62 sind drehbar um den jeweiligen mittleren
Teil größeren Durchmessers der zweiten und dritten
Exzenter-Weile 66, 67 angebracht. Wie man deutlich
aus Fig. 1 ersieht, steht das linke Ende der zweiten
Exzenter-Welle 66 nach der Außenseite des Walzen
gehäuses 41 vor, und an diesem vorstehenden Ende ist
eine Einstellwählscheibe 68 befestigt. Entsprechend
steht das linke Ende der dritten Exzenter-Welle
67 nach der Außenseite des Walzengehäuses 41 vor, und
an diesem vorstehenden Ende ist eine weitere Einstell
wählscheibe 69 befestigt. Durch Verdrehen der zweiten
und dritten Exzenter-Wellen 66, 67 mittels der Einstell
wählscheiben 68 und 69 ist es möglich, die Positionen
der ersten Einstellblöcke 59, 60 und der zweiten Ein
stellblöcke 61, 62 einzustellen.
Nachstehend seien der Bremsarm 64, der erste Einstell
block 59 und der zweite Einstellblock 61, die im lin
ken Teil der Fig. 2 dargestellt sind, unter besonderer
Bezugnahme auf Fig. 3 näher erläutert. Wie man aus
einem Vergleich zwischen den Fig. 2 und 3 deutlich er
sieht, ist die Anordnung, welche den Freigabearm 44,
die Freigabebetätigungsplatte 46, den Bremsarm 65, den
ersten Einstellblock 60 und den zweiten Einstell
block 62 umfaßt, welche alle im rechten Teil der Fig. 4
dargestellt sind, materiell identisch mit der Anordnung,
welche den Freigabearm 43, die Freigabebetätigungsplat
te 45, den Bremsarm 64, den ersten Einstellblock 59 und
den zweiten Einstellblock 61 betrifft, die im linken
Teil der Fig. 4 gezeigt sind. Eine in nähere Einzelhei
ten gehende Beschreibung des Bremsarms 65, des ersten
Einstellblocks 60 und des zweiten Einstellblocks 62,
die im rechten Teil der Fig. 2 dargestellt sind, ist
daher, um Wiederholungen zu vermeiden, weggelassen.
Wie man aus Fig. 3 ersieht, hat der Bremsarm 64 einen
Schenkel 64 a, der sich von dem Teil dieses Bremsarms,
welcher um den Halteschaft 63 herum vorgesehen ist,
nach abwärts erstreckt, sowie einen horizontalen Arm
64 b, der sich im wesentlichen horizontal von dem sich
in der Nähe des Halteschafts 63 befindlichen Teil die
ses Bremsarms aus erstreckt. Eine Schraube 69 a, um de
ren linken Teil herum eine Feder 68 a angebracht ist,
ist in das untere Ende des Schenkels 64 a eingefügt. Das
rechte Ende der Schraube 69 a ist mittels einer Mutter
70 am Walzengehäuse 41 befestigt. Daher wird der Brems
arm 64 mittels der Feder 68 a im Sinne seiner Drehung
um den Halteschaft 63 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt.
Das linke Ende des horizontalen Arms 64 b ist in einen
oberen Teil 64 c, der in den Bereich über den Vorschub
weg des Plattenmaterials nach links zu nach dem ersten
Einstellblock 59 hin vorsteht, und einen unteren Teil
64 d, der unterhalb des Vorschubwegs des Plattenmaterials
57 angeordnet ist und sich nach dem zweiten Einstell
block 61 zu erstreckt, verzweigt.
Der erste Einstellblock 59 hat einen nach aufwärts vor
stehenden Teil 59 a, der sich in der Ansicht der Fig. 5
nach aufwärts in die Aussparung hinein erstreckt, wel
che in der Walzenfreigabewelle 2 ausgebildet ist, und
einen nach rechts vorstehenden Teil 59 b, der sich im
wesentlichen rechtwinklig zu dem nach aufwärts vor
stehenden Teil 59 a erstreckt, und zwar in den Bereich
unterhalb des oberen Teils 64 c des Bremsarms 64. Ein
halbzylindrischer kuppelnder Aufnahmeteil, d. h. eine
Ausnehmung 2 a′, ist in dem nach abwärts gerichteten Vor
sprung 2 a der Walzenfreigabewelle 2 ausgebildet. Ein
halbzylindrisches Kupplungsteil 82 ist zwischen der rech
ten Wandoberfläche des nach aufwärts vorspringenden Teils
59 a und der Ausnehmung 2 a′ angebracht. Entsprechend ist
ein halbzylindrisches Kupplungsteil 83 als Verbindung
zwischen der Ausnehmung 59 d und dem oberen Teil 64 c des
Bremsarms 64 vorgesehen. Der zweite Einstellblock 61
hat einen im wesentlichen dreieckigen Vorsprung 61 a, der
mit einer oberen Oberfläche 61 a′ unterhalb des unteren
Teils 64 d des linken Endes des Bremsarms 64 und mit einer
linken Oberfläche 61 a′′, die sich in die Aussparung der
Bremsbetätigungswelle 3 hinein erstreckt, versehen ist.
Die vorgenannte obere Oberfläche 61 a′ hat einen halb
zylindrischen kuppelnden Aufnahmeteil, d. h. eine Aus
nehmung 61 b. Ein Kupplungsteil 84 ist als Verbindung
zwischen der Ausnehmung 61 b und dem unteren Teil 64 d
des Bremsarms 64 vorgesehen. Ein entsprechendes halb
zylindrisches kuppelndes Aufnahmeteil, d. h. eine Aus
nehmung 61 c, ist außerdem in der vorerwähnten linken
Oberfläche 61 a′′ ausgebildet. Ein halbzylindrisches
Kupplungsteil 85 ist als Verbindung zwischen der Aus
nehmung 61 c und der Oberfläche 3 a der Ausnehmung des
Bremsbetätigungsschafts 3 vorgesehen.
In Fig. 3 sind ein Paar Führungsplatten 71, 72
am Walzengehäuse 41 befestigt, und
zwar auf der in Bewegungsrichtung aufwärtigen Seite der
Hauptsektorwalze 33 und der Hilfssektorwalze 34, gesehen
in der Bewegungsrichtung des Plattenmaterials 57, wäh
rend ein Paar Führungsplatten 73, 74
auf der in Bewegungsrichtung abwärtigen Seite
der Haupt- und Hilfssektorwalze 33, 34, bezogen auf die
Bewegungsrichtung des Plattenmaterials 57, am Walzenge
häuse 41 befestigt sind. Wie aus den Fig. 2 und 3 er
sichtlich ist, wird das Plattenmaterial 57 in der Rich
tung des Pfeiles Z an dem Zwischenraum zwischen den Füh
rungsplatten 71 und 72 und dem Zwischenraum zwischen den
Führungsplatten 73 und 74 vorbei. bzw. durch die erwähnten
Zwischenräume hindurch vorgeschoben. In den Fig. 2 und
3 ist ein Bremsblock 75 gezeigt. Der Bremsblock
75 ist an seinem einen Ende mittels einer Schraube am
unteren Teil des oberen Teils des vorerwähnten oberen
Teils 64 c auf der linken Seite in Fig. 2 befestigt,
und an seinem anderen Ende ist er an dem entsprechenden
Teil des anderen Bremsarms 65 befestigt, der im rechten
Teil der Fig. 2 dargestellt ist. Der Bremsblock 75 hat
eine untere Oberfläche 75 a, die der oberen Oberfläche
der Führungsplatte 74 gegenüberliegt. Wenn die Brems
arme 64 und 65, bezogen auf die Ansicht der Fig. 2 und
3, im Gegenuhrzeigersinn in die in Fig. 4 gezeigte Po
sition verschwenkt werden, dann gelangt die untere Ober
fläche 75 a des Bremsblocks 75 in Reibungseingriff mit
der oberen Oberfläche des Plattenmaterials 57 (siehe
Fig. 2), so daß das Plattenmaterial 57 zwischen der
unteren Oberfläche 75 a des Bremsblocks 75 und der obe
ren Oberfläche der Führungsplatte 74 festgehalten wird.
Nachstehend sei nun die Betriebsweise der Walzenzufüh
rungseinrichtung gemäß der dargestellten Ausführungsform,
die den vorstehend beschriebenen Aufbau hat, erläutert.
Wenn die Steuerkurvenscheibeneingangswelle 10 (insbeson
dere die erste und zweite Steuerkurvenscheibe) so ange
trieben wird, daß sie sich kontinuierlich dreht, dann
führt die Schaukelwelle 1 entsprechend der Kontur der
Oberfläche der ersten Steuerkurvenscheibe 11 eine Schwing
drehung
als Einheit mit dem ersten Drehkopf 14 aus. Die Schwing
drehung der Schaukelwelle 1 wird durch die Antriebsver
bindungseinrichtung 6 (siehe Fig. 1) und das
Sektorzahnrad 7 auf die Hauptwalzenwelle 4 und außerdem
durch die Sektorzahnräder 7 und 8 auf die Hilfswalzen
welle 5 übertragen. Daher führen die Hauptsektorwalze
33 und die Hilfssektorwalze 34 (siehe insbesondere Fig.
1 bis 3) die an der Hauptwalzenwelle 4 bzw. der Hilfs
walzenwelle 5 angebracht sind, zusammen mit der Hauptwal
zenwelle 4 und der Hilfswalzenwelle 5 eine Schwingbewe
gung aus.
Während der Schwingbewegung, d. h. während der hin- und
hergehenden Drehbewegung, stoppt die Schaukelwelle 1
zeitweise an jedem Ende des jeweiligen Schwinghubs. Die
Schaukelwelle 1 führt nämlich wiederholte Zyklen aus,
von denen jeder eine Drehung in einer Richtung, ein zeit
weises Aussetzen der Drehung, eine Drehung in der umge
kehrten Richtung und ein zeitweises Aussetzen der Dre
hung umfaßt. Infolgedessen führen die Hauptwalzenwelle
4 und die Hilfswalzenwelle 5 wie auch die an der Haupt
walzenwelle 4 befestigte Hauptsektorwalze 33 und die an
der Hilfswalzenwelle 5 befestigte Hilfssektorwalze 34
entsprechende wiederholte Zyklen der Schwingbewegung bzw.
der hin- und hergehenden Drehbewegung aus. Dieser Vor
gang sei nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläu
tert. Die Hauptsektorwalze 33 führt wiederholte Zyklen
aus, von denen jeder aus einer Drehung im Gegenuhrzei
gersinn, einem zeitweisen Aussetzen der Drehung, einer
Drehung im Uhrzeigersinn und einem zeitweisen Aussetzen
der Drehung besteht. Daher wird das Plattenmaterial 57
in der Richtung des Pfeils Z um einen Betrag vorgescho
ben, der den Beträgen der Drehung der Walzen entspricht,
wenn die Haupt- und Hilfssektorwalze 33 und 34 zwischen
sich das Plattenmaterial 57 (siehe Fig. 2) einklemmen,
während sich diese Walzen in den jeweiligen Richtungen
drehen, d. h. während sich die Hauptsektorwalze 33 und
die Hilfssektorwalze 34 im Gegenuhrzeigersinn bzw. im
Uhrzeigersinn drehen. Danach wird die Hilfssektorwalze
34 während des zeitweiligen Aussetzens der Drehung die
ser beiden Walzen von dem Plattenmaterial 57 abgehoben,
und diese beiden Walzen werden in diesem Zustand in um
gekehrter Richtung gedreht, und zwar wird die Hauptsektor
walze 33 im Uhrzeigersinn und die Hilfssektorwalze 34 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht. Während des umgekehrten Dre
hens dieser Walzen wird das Plattenmaterial 57 stationär
gehalten. Während des Aussetzens der Drehung nach der
umgekehrten Drehung dieser Walzen wird die Hilfssektor
walze 34 nach der Hauptsektorwalze 33 zu in Reibungs
kontakt mit dem Plattenmaterial 57 abgesenkt. Das Plat
tenmaterial 57 wird dann erneut in der Richtung des
Pfeils Z vorgeschoben, wenn sich diese Walzen in den
zuerst erwähnten Richtungen drehen.
Um das Plattenmaterial 57 in der Richtung Z schrittweise
vorzuschieben, ist es notwendig, die Hilfssektorwalze 34
in dem oben erläuterten zeitlichen Ablauf nach der Haupt
sektorwalze 33 hin und von letzterer weg zu bewegen. Die
se Bewegung der Hilfssektorwalze 34 und das sichere Fest
halten des Plattenmaterials 57 während der Unterbrechung
des Vorschubs werden mittels der Walzenfreigabeeinrich
tung 35 (siehe insbesondere Fig. 1, 2 und 3) und der
Bremseinrichtung 36 in der nachstehend erläuterten Weise
ausgeführt.
Während der Unterbrechnung der Drehung der Hauptsektor
walze 33 und der Hilfssektorwalze 34, nachdem diese Wal
zen in den zuerst erwähnten Richtungen gedreht worden
sind, werden die Walzenfreigabewelle 2 und die Bremsbe
tätigungswelle 3 um einen vorbestimmten Betrag im Ge
genuhrzeigersinn, bezogen auf die Ansichten der Fig. 2
und 3, verdreht. Daher werden die Freigabearme 43 und 44
um die erste Exzenter-Welle 42 im Uhrzeigersinn gedreht,
so daß der Walzenhalteteil 5 b der Hilfswalzenwelle 5
und die an dem Walzenhalteteil 5 b befestigte Hilfssek
torwalze 34 von der Hauptsektorwalze 33 weg angehoben
werden. Die ersten Einstellblöcke 59, 60 und die zweiten
Einstellblöcke 61, 62 werden um die zweite Exzenter-
Welle 66 und die dritte Exzenter-Welle 67 im Uhrzei
gersinn verdreht. Demgemäß werden die Bremsarme 64 und
65 im Gegenuhrzeigersinn um den Halteschaft 63 verdreht,
so daß sie die in Fig. 4 gezeigten Positionen einnehmen.
Im einzelnen wird der Bremsarm 64 mittels der Kraft der
Feder 68 a im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, während
der Bremsarm 65 durch die Kraft einer nicht gezeigten
Feder verschwenkt wird. In dem in Fig. 4 gezeigten Zu
stand befindet sich die Hilfssektorwalze 34 im Abstand
entfernt von der Hauptsektorwalze 33 und dem Platten
material 57 (siehe Fig. 2), so daß das Plattenmaterial
57 durch die Führungsplatte 74 und den Bremsblock 75
gegen eine Bewegung festgehalten wird.
Die Umkehrung der Drehung der Haupt- und Hilfssektor
walze 33 und 34 wird in dem in Fig. 4 gezeigten Zustand
durchgeführt. Daher wird das Plattenmaterial 57 während
der Umkehrung der Drehung bzw. während der umgekehrten
Drehung der Haupt- und Hilfssektorwalze 33 und 34 sicher
stationär gehalten. Wenn die Drehung der Haupt- und
Hilfssektorwalze 33, 34 nach der Umkehrung der Drehung
gestoppt wird, werden die Walzenfreigabewelle 2 und die
Bremsbetätigungswelle 3, bezogen auf die Ansicht der Fig.
4, im Uhrzeigersinn verdreht. Dadurch werden die Freiga
bearme 43 und 44 mittels der Druckausübungseinrichtung
47, bezogen auf die Ansicht der Fig. 4, im Gegenuhrzei
gersinn verschwenkt, während die Bremsarme 64, 65 im Uhr
zeigersinn um den Halteschaft 63 verdreht werden, so daß
sie den in Fig. 3 gezeigten Zustand einnehmen. Daher wird
das Plattenmaterial 57 während der nachfolgenden Drehung
der Haupt- und Hilfssektorwalze 33 und 34 in den zuerst
erwähnten Richtungen in der Richtung vorgeschoben, die
durch den Pfeil Z angedeutet ist.
Wie vorstehend erwähnt, sind die Walzenfreigabewelle 2
und die Bremsbetätigungswelle 3 integral an dem zweiten
Drehkopf 15 bzw. an dem dritten Drehkopf 16 befestigt,
so daß diese beiden Wellen schwingende Drehbewegungen
konform mit den Konturen der Steuerkurvenoberflächen der
zweiten Steuerkurvenscheibe 12 und der dritten Steuer
kurvenscheibe 13 ausführen, wenn die Steuerkurvenschei
beneingangswelle 10 kontinuierlich gedreht wird. Daher
ist es durch geeignete Ausbildung der Steuerkurvenkon
turen der zweiten Steuerkurvenscheibe 12 und der dritten
Steuerkurvenscheibe 13 möglich, die Schwingdrehungen der
Walzenfreigabewelle 2 und der Bremsbetätigungswelle 3
in der oben erläuterten Zeitgebung zu bewirken.
Wie an Hand der dargestellten Ausführungsform beschrieben
worden ist, sind die Freigabearme 43, 44 (siehe insbeson
dere die Fig. 2 und 3), die ersten Einstellblöcke 59, 60
und die zweiten Einstellblöcke 61, 62 drehbar um die
erste Exzenter-Welle 42 bzw. die zweite Exzenter-
Welle 66 bzw. die dritte Exzenter-Welle 67 herum an
gebracht. Diese Anordnung ermöglicht es, das Spiel zwi
schen der Haupt- und Hilfssektorwalze 33 und 34 in Rela
tion zu der Dicke des zwischen denselben einzuklemmenden
und vorzuschiebenden Plattenmaterials 57 durch Steuerung
der Positionen der Freigabearme 43, 44, der ersten Ein
stellblöcke 59, 60 und der zweiten Einstellblöcke 61,
62 durch Drehung der Exzenter-Wellen 42, 66 und 67
zu optimalisieren, und sie ermöglicht es außerdem, das
Spiel zwischen dem Bremsblock 75 und der Führungsplatte
74 (siehe Fig. 3) entsprechend der Dicke des Platten
materials 57 zu optimalisieren. Darüber hinaus ist es
dadurch, daß die Druckausübungseinrichtung 47 der dar
gestellten Art vorgesehen ist, möglich, die abwärts ge
richtete Druckkraft, mit welcher die Hilfssektorwalze
34 nach der Hauptsektorwalze 33 zu gedrückt wird, und
demgemäß die Klemmkraft der Haupt- und Hilfssektorwalze
33 und 34, die diese auf das zwischen ihnen eingeklemm
te Plattenmaterial 57 ausüben, durch Einstellung der
nach links gerichteten Druckkraft (bezogen auf die An
sicht der Fig. 3), welche durch den Druckstift 49 auf
den Block 48 ausgeübt wird, einzustellen. Demgemäß wird
die Erzielung eines glatten, sanften, stoßfreien und
zuverlässigen Vorschubs des Plattenmaterials 57 ermög
licht.
In der dargestellten Ausführungsform wird eine Kombina
tion aus einem halbzylindrischen Kupplungsteil und einem
halbzylindrischen Kupplungsaufnahmeteil, d.h. einer Aus
nehmung, welches bzw. welche das Kupplungsteil drehbar
aufnimmt, in jeder der Verbindungen zwischen den Frei
gabebetätigungsplatten 45, 46 und den Freigabearmen
43, 44, zwischen der Walzenfreigabewelle 2 und den er
sten Einstellblöcken 59, 60, zwischen den ersten Ein
stellblöcken 59, 60 und den Bremsarmen 64, 65, zwischen
den zweiten Einstellblöcken 61, 62 und den Bremsarmen
64, 65 und zwischen den zweiten Einstellblöcken 61, 62
und der Bremsbetätigungswelle 3 verwendet. Daher wird
die Relativbewegung zwischen den Teilen, welche die Ver
bindungen bilden, selbst dann niemals nachteilig beein
flußt, wenn die Positionen der Freigabearme, der ersten
Einstellblöcke und der zweiten Einstellblöcke auf Grund
der Drehung der ersten, zweiten und dritten exzentri
schen Welle 42, 66 und 67 verändert werden.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, wird das zwi
schen der Hauptsektorwalze 33 und der Hilfssektorwalze
34 eingeklemmte Plattenmaterial 57 in der beschriebenen
Walzenzuführungseinrichtung schrittweise in einer Rich
tung aufeinanderfolgend zu unterschiedlichen Arbeits-
bzw. Bearbeitungspositionen zugeführt. Diese Walzenzu
führungseinrichtung ist insbesondere so ausgebildet,
daß die Hauptwalzenwelle 4 und die Hilfswalzenwelle 5
durch Sektorzahnräder 7, 8 derart betriebsmäßig mitein
ander verbunden sind, daß die Hauptsektorwalze 33 und
die Hilfssektorwalze 34 als Einheit mit der Hauptwalzen
welle 4 bzw. der Hilfswalzenwelle 5 in Drehschwingung
versetzt werden, und daß die Walzenfreigabeeinrichtung
35 und die Bremsbetätigungseinrichtung 36 in der Weise
miteinander zusammenwirken, daß, obwohl der Vorschub
des Plattenmaterials 57 während der Drehung der Haupt-
und Hilfssektorwalze 33 und 34 in ersten Richtungen er
möglicht wird, das Plattenmaterial 57 während der Dre
hung der Haupt- und Hilfssektorwalze 33 und 34 in zwei
Richtungen sicher festgehalten wird.
Die Walzenfreigabeeinrichtung 35 und die Bremseinrichtung
36 sind zum Zusammenwirken miteinander in einer solchen
Weise vorgesehen, daß es ermöglicht wird, das Plattenmate
rial fehlerfrei vorzuschieben, wenn sich die Haupt- und
Hilfssektorwalze 33, 34 in vorbestimmten Richtungen drehen,
während das Plattenmaterial 57 sicher stationär gehalten
wird, wenn sich diese Walzen in entgegengesetzten Richtungen
drehen. Diese Anordnung ist dahingehend wirksam, daß sie die
Genauigkeit des Betriebs der Walzenzuführungseinrichtung
verbessert.
Alle Teile der Beschreibung und der Zeichnungen,
die über die Erläuterung des Inhalts des Anspruches
hinausgehen, sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Claims (1)
- Walzenfreigabeeinrichtung an einer Walzenzuführungseinrich tung, umfassend eine Schrittantriebseinrichtung, die eine Schaukelwelle, eine Walzenfreigabewelle und eine Bremsbe tätigungswelle aufweist, von denen die Schaukelwelle und die Bremsbetätigungswelle unabhängig voneinander Schwingdrehungen ausführen können; sowie eine Hauptwalzenwelle und eine Hilfs walzenhalterung, die sich parallel zur Schaukelwelle erstrecken; eine Antriebsverbindungseinrichtung, durch welche die Schau kelwelle und die Hauptwalzenwelle betriebsmäßig in einer sol chen Weise miteinander verbunden sind, daß der Schwingwinkel der Hauptwalzenwelle relativ zum Schwingwinkel der Schaukel welle einstellbar ist; und eine an der Hauptwalzenwelle an gebrachte Hauptwalze, sowie eine an der Hilfswalzenlagerung angebrachte Hilfswalze, die zwischen sich ein Plattenmate rial zum Vorschub desselben einklemmen, wobei die Walzen freigabeeinrichtung betriebsmäßig mit der Walzenfreigabewel le und außerdem mit der Hilfswalze verbunden ist, und eine Bremseinrichtung, die betriebsmäßig mit der Bremsbetätigungs welle verbunden ist, wobei ein Paar von miteinander kämmen den Sektorzahnrädern vorgesehen ist, von denen das eine an dem einen Ende der Hauptwalzenwelle und das andere an dem anderen Ende der als Hilfswalzenwelle ausgebildeten Hilfs walzenhalterung befestigt ist, und wobei die Hauptwalze als Hauptsektorwalze und die Hilfswalze als Hilfssektorwalze aus gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenfreigabeeinrichtung (35) einen Freigabearm (43, 44) aufweist, der an seinem einen Ende drehbar an einer ersten Exzenter-Welle (42) angebracht ist, die im Walzenge häuse (41) drehbar gehaltert ist, und der in seinem in Längs richtung mittigen Teil drehbar an einer Hilfswalzenwelle (5) angebracht ist und unter Druckspannung steht, und eine Frei gabebetätigungsplatte (45, 46), die an der Walzenfreigabe welle (2) befestigt ist und auf einer Seite der Walzenfrei gabewelle (2) vorsteht, wobei die Freigabebetätigungsplatte (45, 46) an ihrem freien Endteil betriebsmäßig mit dem ande ren Ende des Freigabearms (43, 44) verbunden ist.
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